Getribe- motorenöl bei Traktoren

warum braucht es getriebe- und motorenöl? Was ist wen es fast kein getriebeöl hat? Danke für eure antwort

Hallo,

Motoren und Getriebe haben unterschiedliche Anforderungen an die Beölung. Beim Motor kommt es neben Schmierung der Lager und Kolbenbahnen stärker auf chemische Beständigkeit als beim Getriebeöl an.
Beim Getriebe müssen hauptsächlich die Zahnflanken der Getrieberäder geschmiert werden, damit diese auch unter Belastung gut aufeinander abgleiten.

Bei vielen Fahrzeugen ist das Getriebeöl meist auf Lebensdauer ausgelegt, d.h. es muss nicht gewechselt werden. Bei Traktoren wird das anders sein, da sie höheren Belastungen unterliegen und auch öfter mal auf einem staubigen Feldwegen und Äckern unterwegs sind.

Ist zuwenig Öl im Getriebe, kann man es wieder auffüllen, allerdings vorher mal nach der Ursache für den Ölverlust schauen. Meist muss soviel Öl eingefüllt werden, bis es zur Einfüllöffnung (seitlich am Getriebe) wieder hinaus läuft. Seltener gibt es Getriebe mit Einfüllöffnung oben und Peilstab wie beim Motor.

Gruß
hps

Hallo!
Das hat die selbe Funktion, wie bei jedem anderen Verbrennungsmotor und wenn es alle ist, oder zu wenig ist, dann wird es heiß und verliert die Schmierfähigkeit. Wenndas Getriebeöl zu wenig ist, dann ist meist was undicht, denn das verliert man nicht, kommt ja nicht in den Brennraum.
MfG
airblue21

Motoren und Getriebe haben unterschiedliche Anforderungen an
die Beölung.

Das stimmt natürlich und auch der Rest ist richtig.
Allerdings gibt es durchaus Autos, bei denen Motor und Getriebe in einem Ölbad laufen.
Ein prominentes Beispiel ist der Ur-Mini.

Gruß
O.Varon

Hallo Fragewurm,

warum braucht es getriebe- und motorenöl?

Bei Konstruktionen mit getrennten Ölkreisläufen für Getriebe und Motor, befindet sich das Getriebeöl in einem abgeschlossenen Kreislauf. Es wird nur mässig Warm und eigentlich nicht von aussen verunreinigt.

Das Motorenöl kommt direkt mit den Kolben in Kontakt und wird dadurch recht heiss. Deshalb haben die meisten Motoren auch einen Ölkühler für das Motorenöl. Ein bisschen Öl verkokelt auch, wenn es mit der heissen Zylinderwand oder dem heissen Kolben in Berührung kommt.
Des weiteren ist die Dichtung zwischen Kolben und Zylinderwand nie wirklich ganz dicht, das Motorenöl wird also dauernd mit Rückständen aus dem Verbrennungsraum verunreinigt. Deshalb hat man meist auch noch einen Ölfilter im Motorenöl-Kreislauf.

Ein weiteres Problemchen erzeugt die Ölpumpe. Sie zerreibt die Ölmoleküle zusätzlich noch etwas mit der Zeit. Aber eine Sumpfschmierung erzeugt wieder ihre eigenen Probleme.

Die Anforderungen an die beiden Ölkreisläufe sind also recht unterschiedlich!

Was ist wen es fast kein getriebeöl hat?

Dann geht mit der Zeit das Getriebe kaputt, weil die Zahnräder halt ungeschmiert aufeiander rumraffeln …

MfG Peter(TOO)

Danke vielmal für eure antworten. ich werde nach den problemen schauen und es immer warten. Lg Bienzu

Hallo!
Hast recht, bei Merzedes laufen Motor, Getriebe und Servolenkung mit dem selben Öl, zumindest bei einigen Typen, aber das ist ja eher die Ausnahme.
MfG
airblue21

Hi,

Schmiermittel werden an die Gegebenheiten „maßgeschneidert“.

  1. Motoröl

Dieses dient zur Schmierung der gleitenden Bestandteile (Lager und Kolbenringe) des Motors und der inneren Kühlung. Bei z.B. Turbomotoren werden die Kolbenböden mit dem Motorenöl mittels auf diese gerichteten Spritzdüsen gekühlt.
Daher werden diese Öle auf einen Kompromiss aus Viskosität und Lebensdauer ausgelegt.

  1. Getriebeöl

Eigentlich könnte ein Getriebe mit Evolventenzahnung auf Öl gänzlich verzichten, da die Zahnflanken nur gegenseitig abrollen. Da dies aber nur den Idealfall darstellt und fertigungstechnisch nicht erreichbar ist, benötigt ein Getriebe andersartige Öle. Diese sind auf Druck- und Scherfestigkeit getrimmt. Anschaulich wird der Unterschied in einem direkten Vergleich zu dem Motoröl. Das Getriebeöl ist zäher und weist eine gänzlich andere Viskosität auf. Natürlich übernimmt auch Getriebeöl die Aufgabe der inneren Kühlung, nur zu einem geringeren Teil.

Gruß vom Raben