Im Juli 2012 bekam ich 3 Brücken, am folgenden Tag fuhr der Zahnarzt in Urlaub.
Am nächsten Tag bekam ich eine Entzündung, und ein anderer Arzt musste durch die neue Brücke hindurch an 10 Tagen trepanieren. (gebohrt werden, um den Eiter rauszulassen).
Inzwischen sind alle Brücken entfernt worden, weil weder die Wurzelkanalbehandlung noch die Karies-Entfernung
lege artis erfolgte.
Gibt es nach 6 Jahren noch eine Chance, den Arzt zu verklagen?
Welcher Anwalt würde sich auf Provisionsbasis so etwas zutrauen?
Danke, ja, das ist der Fall, habe ich erst diese Woche erfahren, aber ich kann keinen Anwalt bezahlen. Gibt es Kanzleien, die wie beim Flugrecht, ihr Geld von dem bekommen, was sie an Schadenersatz erwirken?
Das, was ich an Schmerzen mitmache, geht auf keine Kuhhaut.
Die Kanzleien, die Enschädigungen für Fluggäste einklagen, befinden sich auf einem juristisch sicherem Terrain. Bei deinem Fall müsste gutachterlich dem Zahnarzt nachgewiesen werden, dass er einen Fehler gemacht hat oder die Reaktion deines Körpers unvorhersehbar war. Ein hohes finanzielles Risiko für einen Anwalt.
Du solltst dich bei Schmerzen natürlich sofort von einem anderen Zahnarzt behandeln lassen. Dessen Befund ist das erste Beweismittel das du für den weiteren Streit brauchst.
Nein, ich bin am vorigen Wochenende im Notdienst gewesen wegen einer schlimmen Vereiterung, die darauf zurückzuführen ist, dass damals vor dem Einsetzen der Brücke nicht ordentlich gearbeitet wurde. Auf den Bildern ist klar zu sehen, dass da Murks gemacht wurde.
Vielleicht besser mal nichts sagen, wenn es die Frage nicht beantwortet.