Gewalt beim Jugendsport

Hallo,

Nach dem Foul des Sohnes gegen einen 14-jährigen Spieler würgte ein 47jähriger Vater den Kontrahenten, zückte ein Messer („Ich stech dich ab“) mit anschließendem Tumult.
Wäre es nicht vorteihafter, bei Jugendspielen auf Publikum zu verzichten? Gerade der überflüssige Ehrgeiz von Eltern ist da meist ohnehin Fehl am Platz.

Gruß
Rakete


[Verschoben: Kultur allgemeinNachrichten - Mod Kreszentia]

Hi

die Kids wollen aber halt auch mal vor den Eltern glänzen und immerhin finanzieren die Altvorderen den Spaß . Und nur weil mal ein Vater am Rad dreht, sind die meisten ja doch halbwegs vernünftig

ich habe meine Eltern konsequent selber ausgeladen, weil ich sie nicht ertragen haben - die waren mir immer zu nervös wenn es in einen Wettkampf ging :-p aber andere Eltern sind anders

Gruß h.

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Nein, denn gerade das dort ggf. dann auffällig werdende Verhalten ist die perfekte Gelegenheit Eltern hierauf anzusprechen und zum Nachdenken anzuregen. Das kann wunderbar ganz pauschal schon mit entsprechenden Schildern (neulich war ein sehr schönes Beispiel mal bei LinkedIn aufgetaucht) oder bei Elternabenden der Mannschaften, … passieren. Das kann aber eben auch im konkreten Fall durch konkrete Ansprache all derjenigen passieren, die es trotzdem nicht begriffen haben. Und die Drohung mit einem Hausverbot ist als nächste Eskalationsstufe sicherlich auch ggf. notwendig, bevor man die ganz unbelehrbaren dann notfalls tatsächlich draußen halten/mit der Polizei entfernen lassen muss.

Wenn es zu solchen Extremfällen, wie dem von Dir angesprochenen kommt, dann ist da üblicherweise schon im Vorfeld ganz viel schief gelaufen, und hat man den Mann offenbar viel zu lang und übertrieben gewähren lassen.

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Zumal es in Deutschland jedes Wochenende zigtausende Fußballspiele gibt, von anderen Sportarten ganz zu schweigen…

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Mit guten Worten und Schildern (:thinking:) ist es da nicht getan. Solche Personen holen doch bestimmt nicht nur beim Fussballspiel des Sohnes ein Messer hervor :neutral_face:

Ich hoffe, dieser Mann hat Anzeigen bekommen, von den Eltern des Betroffenen und ggf. vom Verein!
Der eigene Verein sollte viell. einen Ausschluss des Sohnes für eine gewisse Zeit veranlassen, auch wenn der Sohn nix dafür kann.

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Es hilft, wenn man den Artikel, über den man reden möchte, auch liest.

Hat sich der Satz in deinem Kopf wirklich richtig angehört?

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Klingt nach Sippenhaft:

das Zur-Rechenschaft-Ziehen oder Bestrafen von einzelnen Personen, Personengruppen … o. Ä. stellvertretend für andere Personen‍(gruppen), … o. Ä.

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Der Satz hat sich für mich durchaus richtig angehört,
und es ist absolut nicht ungewöhnlich, dass ganze Mannschaften wegen Vergehen ihrer Fans bestraft werden!

Und du fändest es ok, ein Kind für das Vergehen seines Vaters zu bestrafen? Ernsthaft?

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Wenn das Messer erst einmal aus der Tasche ist, helfen gute Worte sicherlich nicht mehr. Aber genau deshalb schrieb ich, dass da im Vorfeld offenbar schon viel gewaltig schief gelaufen ist. Es gilt, solche Eskalationen dadurch zu vermeiden, dass man von vorne herein es als Aufgabe versteht, Eltern in geeigneter Form auf einem Weg mitzunehmen, der heißt, dass es hier „nur um Sport“ geht, es „nicht um Geld, Karriere, Profisport“ geht, und nicht erst bei gezückten Messern Konsequenzen drohen. Und gerade weil man davon ausgehen muss, dass so jemand nicht nur auf dem Sportplatz das Messer zieht, ist es um so wichtiger durch das frühzeitige Schaffen entsprechender Rahmenbedingungen auf dem Sportplatz auch zu erkennen, was jemand ggf. an erheblich grundsätzlicheren Problemen hat, und auch diese dann nötigenfalls geeignet zu adressieren.

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Laut dem Artikel hier soll der Mann „psychisch krank“ sein:

Was soll ich nicht gelesen haben,
und warum willst du es noch mal von mir wissen? Ich hab doch meine Meinung schon geschrieben.
Im übrigen hat der Bursche gefoult, ganz so unschuldig ist er auch nicht …:face_with_raised_eyebrow:

Dass die Staatsanwaltschaft schon ermittelt.

Weil ich nicht sicher war, ob du das wirklich sagen wolltest.

Du hast offenbar noch nie in deinem Leben ein Fußballspiel gesehen…

Ja, im Grunde hast du schon recht mit dem „Vorbeugen“.
Aber aus Erfahrung … was meinst du denn, wie oft die Trainer die Eltern auserhalb bestimmter Spiele zu Gesicht bekommen, zumal in diesem Alter der Kinder.
Was sollen die Trainer denn da zusätzlich (ehrenamtlich!) noch leisten, oder wen meinst du mit „man“?

Entweder ich bin falsch informiert,
oder eine Anzeige von Betroffenen ist immer noch unabhängig vom Vorgehen der Staatsanwaltschaft.

Ganz falsch vermutet …
Aber du hast offensichtlich keine Kinder.

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Der Bursche wurde gefoult.

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Dann solltest du wissen, dass es in der Geschichte des Fußballs noch kein einziges Match ohne Foul gab.
Zuerst willst du einen 14jährigen für die Tat seines Vaters bestrafen und dann implizierst du, dass er es für dieses 08/15 Foul (das du vermutlich nicht mal gesehen hast) irgendwie eh verdient hätte. Beides sind eher spezielle Meinungen.

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Es geht mir nicht um das eine Foul … war nur am Rande erwähnt.

Der Sohn hat zuerst gefoult. Der Gefoulte blieb stehen und trat dann nach dem Sohn,der seinerseits hinfiel. Klare Tätlichkeit, die normalerweise eine rote Karte bedeutet.

Als bekennender Nichtsportler erlebe ich gerade zum 1. Mal bei meiner Tochter, wie so etwas in einem vernünftigen Dorfverein so läuft. Da gibt es regelmäßig Elternabende, werden die Eltern durchaus auch in der Mitarbeit gefordert und dabei gibt es auch regelmäßig entsprechende Ansagen in die Richtung derjenigen, die meine da die kleinen künftigen Fußballgötter vor sich zu haben. Das klappt auch ohne Schilder zumindest in dem Bereich, den ich aktuell mitbekomme recht gut. Und zwar auch in Richtung der Kinder, denen man dann regelmäßig klar macht, dass es vollkommen egal ist, was Mama und Papa so fordern, erwarten, sehen, … und wie toll sie sich gerade mit dem passenden Trikot und der entsprechenden Frisur des großen Vorbilds vorkommen mögen, weil es da um Mannschaftssport für Kinder auf dem Dorfe geht. Und da kann es dann auch mal vorkommen, dass jemand mit zu großen Starallüren häufiger mal heulend auf der Bank sitzt, bis er kapiert, dass er sich in die Mannschaft einzufügen und mit den anderen gemeinsam zu spielen hat.

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