Ich sagte ich bin kein BWLer und hab keine Ahnung. Man kann
jemanden auch NETT auf Fehler hinweisen, mich würde es ja
wiegesagt auch interessieren, was nun richtig ist.
Hi Syntia,
ist das ein Vorwurf? Wo war ich denn nicht nett zu Dir?
Mein Kommentar bezog sich auf die Beschreibung, die sich hinter diesem Link verbarg. Da weiss jemand wirklich nicht, wovon er redet. Gleich der erste Satz deutet schon darauf hin, dass die Gedanken nicht klar sind und dann werden auch die Begriffe durcheinander geworfen.
Mit der Umastzsteuer ist es etwa so:
Du kaufst eine Ware für 1 Euro, insgesamt zahlst Du also 1,19 €, weil 19 % Umsatzsteuer drauf sind.
Die 19 Cent gibt Dir das Finanzamt zurück.
Nun verkaufst Du die Ware für 2,00 € und musst 38 Cent Umsatzsteuer berechnen, also kostet die Ware insgesamt 2,38 €.
Die 38 Cent hast Du jetzt für das Finanzamt kassiert und bei der nächsten Abrechnung gibst Du dem Finanzamt diese 38 Cent.
Ok? Das FA gibt Dir 18 Cent zurück - und Du gibst dem FA 38 Cent.
Bei diesem Kleinkram sagt nun das Finanzamt, dass ja der Aufwand größer ist als der Nutzen.
Also bei Umsätzen bis 17.500 €/Jahr, also die Hausfrau, die nebenbei Weihnachtssterne verkauft, da kann man es so machen:
Weinachtsstern wird gekauft für 1,19 € und die 19 Cent fordert sie vom FA nicht zurück - der Großhändler zahlt diese 19 Cent also bei der nächsten Abrechnung an sein Finanzamt.
Und auf dem Markt wir jetzt der Weihnachtsstern für sagen wir 2,50 € verkauft und die Hausfrau muss jetzt keine Umsatzsteuer mehr an das FA abführen. Das ist jetzt mit den 19 Cent erledigt, die der Großhändler abgeführt hat erledigt.
Das ist diese omminöse Kleinunternehmer - Regelung. Und es ist keineswegs verboten, mehr als 17.500 € einzunehmen – nur muss man dann die Umsatzsteuer so behandeln, wie ich es im ersten Beispiel gesagt habe: FA gibt Dir die Umsatzsteuer zurück, die Du beim Einkaufen bezahlt hast und Du führst die Umsatzsteur an das FA ab, die Du eingenommen hast. Eigentlich einfach.
So, und jetzt kommt wieder die Beschreibung von dem Link: Der sagt, der Kleinunternehmer wäre beim Verkauf günstiger, weil er 19 % günstiger sei, weil er keine Umsatzsteuer abführen muss … Aber die hat er schon bei seinem Einkauf abgeführt …
Also dann, schöne und NETTE Grüße von
Polweiler