Hallo,
angenommen jemand verkauft innerhalb von 10 Jahren eine nicht selbst genutzte Immobilie mit Gewinn - kann dieser Gewinn mit Verlusten aus anderen Geschäften (z.B. Wertpapierverlust) verrechnet werden? Falls ja - muss dies zwingend im gleichen Kalenderjahr stattgefunden haben?
Gruß und Dank
Desperado
Schau doch bitte in den Bescheid über den Vortrag von Verlusten. Da steht drin, welcher Topf er angehört. Und wenn Spekulationsgewinne aus Immobilien unter diese Vorschrift fallen, dann werden die Verluste angerechnet.
Auf das Jahr der Entstehung der Verluste kommt es nicht an, da diese per Bescheid (gesonderte Feststellung des verbleibenden Verlustvortrags) „am Leben erhalten werden“
Danke, aber einen Bescheid gibt es noch nicht da das ganze (noch) nicht stattgefunden hat. Es geht darum dass einem Miterben, der nicht bis zur Versteigerung zur Auflösung der Eigentümergemeinschaft warten will, sein Teil an einer Immobilie ausgezahlt werden soll. Falls bei der Auktion ein höherer Preis für diesen Erbteil erzielt wird wäre dies steuerpflichtig - wäre der evtl. Gewinn in diesem Fall mit Verlusten aus Wertpapiergeschäften zu verrechnen?
Gruß
Desperado
Fallen Deine Aktiengewinne unter § 23 EStG (Private Veräußerungsgeschäfte) wie auch der Gewinn beim Grundstück, dann sicherlich ja.
Warum sollte beim Grundstück ein Gewinn anfallen. Als Erbe tritt er in die Stellung des Toten, d.h. wenn der Tote das Grundstück mehr als 10 Jahre besaß, kommt es zu keiner Besteuerung, wenn es ein Grundstück aus dem Privatvermögen (nicht Betriebsvermögen) ist.