Hallo zusammen,
es geht um Gewinnmaximierung und Kostenminimierung und wie die beiden zusammenhängen; ich steig da noch nicht ganz durch.
So wie ich das verstanden habe, dient die Methode der Gewinnmaximierung dazu, den Output zu ermitteln, mit dem sich der größte Gewinn einfahren lässt.
Die Methode der Kostenminimierung hingegen gibt den günstigesten Weg (also die günstigste Inputkombination) an, mit dem ein gegebener Output produziert werden kann.
Richtig soweit? Wenn ja, würde das ja heißen, dass ich zuerst den besten Output ermittle und dann wie ich diesen am besten produziere.
Bei der Gewinnmaximierung stelle ich dann die Gewinngleichung Pi = p*y - w1x1 - w2x2. Durch die Bedingung 1. Ordnung komme ich das zum Maximum dieser Funktion und somit zu zwei Inputs, die eben dieses Outputmaximum erstellen.
Aber dann habe ich doch schon alles was ich brauche: Input, Input, Output, wozu also die Kostenminimierung?
Danke für die Antworten,
Juli
Hallo
Das ist erstmal soweit alles richtig. Bei der Gewinnmaximierung maximierst du die Gewinnfunktion. Nehmen wir an, dass die Güter- und die Imputpreise exogen durch den Markt gegeben sind, dann wirst du den Punkt erreichen, wo das Grenzprodukt der Inputfaktoren gleich dem Preis der Inputfaktoren ist.
ABER das ist kein Outputmaximum. Theoretisch könntest du mehr produzieren, wenn du bereit bist, mit Verlust zu vekaufen.
Die Kostenminimierung sagt dir, mit welcher Inputkombination eine gegebene Menge an Output mit den kleinsten Kosten produziert werden kann.
Dies muss nicht zwingend die selbe Outputmenge sein, wie die Gewinnmaximierende.
WICHTIG ist, dass dir klar sein muss, dass du in beiden Fällen was anderes suchst. Sie sind nur identisch, wenn bei der kostenminierende Menge die Faktorpreise gleich dem Wertgrenzprodukt des Faktors sind (muss für alle Faktoren gleichzeitig gelten).
Im Übrigend gibt es kein Outputmaximum, da die Produktionsfunktion in der Regel eine stetige monoton wachsende Funktion ist. Du bräuchtest nur unendlich viele Recourcen. 
Wenn du dich jetzt fragst:„Warum brauche ich dann überhaupt mal die kostenminimierenden Inputfaktorkombination?“
Die brauchst du später, wenn du z.B. ein System mit mehreren Produktionsgütern hast und Zwischenprodukten. Mathematisch gleich ist die Fragestellung auch, bei Wohlfahrtsüberlegungen. Wenn es darum geht, eine paretooptimale Menge zu produzieren…