…moment bitte… der Mieter hat keine „besseren Konditionen“ durch Unterschrift eines neuen Mietvertrages aufgegeben. Der so wie so schwammige mündliche Mietvertrag wurde in schriftliche Form gebracht und vom Mieter unterschrieben. Da er weder geschäftsunfähig noch dement etc. ist, hat er (nach 10 tägiger Prüfung…) hoffentlich gewusst was er tut!?
Sollte Jemand, egal wer auf die Idee kommen mir Straftaten zu unterstellen insbesondere Täuschung / Drohung sollte er sich besser genau überlegen, wie er das begründen will! Ich würde es keinesfalls, auch nicht im Ansatz hinnehmen. Ich bin ein gesetztestreuer Bürger mit Hang zum Altruismus und mir meiner Handlungen vollends bewusst. (Zur Info: Der andere Mieter, für den ich mich nach reiflicher Überlegung entschieden habe, ist ein Aussteiger aus der Neonaziszene. Er suchte dringend vor Ort eine Wohnung für Frau/Kind/Hund und niemand wollte ihn , wohl auf Grund des Erscheinungsbildes haben. Durch den Resozialisierungsplan hat er eine Arbeit hier am Ort, wohnte aber sehr viel weiter weg, was ihm einen 14 Stunden Arbeitstag bescherte. Wir haben mit der Familie sehr offene Gespräche geführt und entschieden, sie einzumieten. Das hat sich bis dato (ca.3 Jahre) als eine gute Entscheidung erwiesen. Die Familie ist sehr um Ruhe und Frieden bemüht und sucht bei Fragen oder Problemen den persönlichen Kontakt. Ich freue mich insbesondere über die Entwicklung des Kindes, aber auch über die Motivation der Frau nun regelmässig Arbeiten zu gehen. Es geht ihnen einfach besser und sie haben sich eine gute Lebensqualität erarbeitet. Die Miete von 330€/110Qm beabsichtige ich nicht zu erhöhen. Ihre Nebenkosten zahlen sie sehr sebstvertändlich mit der Aussage „Das muss man überall zahlen, das ist so“.)
Mit dem Vermächtnis „des Wohnrechtes“ sollte lediglich den langjährigen Mietern gezeigt werden, dass sie mit mitte/ende 60 ihre angestammte Wohnung nicht räumen müssen. Sie sollten dadurch Ruhe und Sicherheit erhalten. Ich kannte den Erblasser gut, er war mein Onkel. WIR hatten das so besprochen; es ist im Prinzip (und darüber ärgere ich mich nun) auf meinem Mist gewachsen.
Leider habe ich aber sehr schnell merken müssen, dass sich die Mieter durch das Vermächtnis sehr erstarkt fühlten und uns viele kleine Respektlosigkeiten entgegenbrachten: Zuparken der Einfahrt, Wäsche in die Einfahrt hängen; vor unsere Autostellplätzte etc. Es wurden also schnell Machtspielchen gespielt.
Als dann ungefragter Weise ein Mieterauto dauerhaft auf dem Hof abgestellt wurde, haben wir darum gebeten uns bei solchen Aktionen doch bitte vorher zu fragen. Auf unsere durchaus freundliche Ansprache gab es Mieterseits Gebrüll und zugeschlagene Türen. Es wurde uns nur etwas von Gewohnheitsrecht und „das haben wir immer so gemacht“ hinter her gebrüllt. Hiernach sprach man gar nicht mehr mit uns; also auch keine Erwiederung von Begrüßungsfloskeln, etc… Sobald uns die Mieter sehen, schlagen sie Türen hinter sich zu.
Somit wäre ein Gesprächsangebot wohl nicht möglich gewesen und ich wüsste auch nicht wie ich das nachholen sollte. -Man redet NICHT mit uns.
Heute hat mich nunmehr ein anwaltliches Schreiben der Mieter erreicht, so das die Dinge nun wohl ihren Lauf nehmen.
Meine Anfrage hier hatte ich im Prinzip gestellt um mein Handeln noch einmal abzugleichen, bzw. zu überprüfen, mich in Frage zu stellen, zu hören wie andere, efrahrene Menschen über die Situation denken. Letztendlich um mich ggf. zu korrigieren.
Ich bedanke mich bei Allen, die sich in meine Geschichte hinein gedacht haben und mir damit auch sehr weiter geholfen haben.
Vielleicht fällt dem Einen oder Anderen ja noch etwas ein, was er mir sagen möchte. Ich freue mich weiterhin auf Anregungen , aber auch über konstruktive Kritik.
Diese Diskussin werde ich weiter verfolgen und auch den Ausgang der Geschichte hier posten.
Es grüßt
Bernd