Überall in den Büchern steht, dass der Mond 2 Gezeiten am Tag, die Sonne eine am Tag erzeugt. Deren Überlagerung ergibt dann die resultierenden Gezeiten.
Nun finde ich nirgendwo eine Erklärung dazu.
Denn der Mond um die Erde braucht 24h 50min.
Die Erde um die Sonne braucht 24h.
Ich habe mir was überlegt, aber ich weiß absolut nicht, ob ich in die richtige Richtung denke:
Der Schwerpunkt des Systems Mond-Erde liegt innerhalb der Erde, der des Systems Erde-Sonne, schätze ich, irgendwo zwischen Sonne und Erde, wenn nicht gar in der Sonne.
Greift die Kompensationskraft (Fliehkraft) im Schwerpunkt an?
Die Logik würde gebieten, da die Perioden ja ungefähr gleich sind - grob gerundet - dass sowohl Sonne als auch Mond eine anziehende Wirkung auf das Meer habe, aber nur der Mond eine Fliehkraft des Meeres an sich bewirkt, also eine Fliehkraft auf den Mond bezogen, sodass auch auf der mondabgewandten Seite eine Flut entsteht. Die Sonne hingegen zieht die Erde ja so oder so an und erzeugt auch so oder so eine Fliehkraft. Die ist also insgesamt betrachtet für das abgeschlossene System Erde irrelevant. Durch die Rotation der Erde aber, kommt jeder Punkt innerhalb eines Tages genau einmal in den Genuss einer Sonnenflut?