Gezieltere Steuern?

Will man Menschen dazu bringen, Mineralwasser aus
der Umgebung zu trinken, indem man Transportkosten
erhöht, so wird nicht nur das leicht durch deutsche
Produkte ersetzbare Mineralwasser teuerer, sondern
auch z.B. Orangen bald unerschwinglich.

Wäre es nicht sinnvoller, bestimmte Produkte, die
es auch im Inland gibt mit Zöllen zu belegen?

So ne art „Luxussteuer“ auf Italienisches Mineralwasser,
Griechische Milch, Ford und Mazda?
(Ok, Schweizer Schokolade sollte man auf gar
keinen Fall besteuern.)

Ich wäre wahrscheinlich der Erste, der gegen
denn Sinn einer solchen Steuer wettern würde,
aber diese Methode würde zumindest ihren Zweck
erfüllen. Transportkostenerhöhung erfüllt
ihren Zweck nicht.

Gruss, Marco

Damit ziehst Du Dir den Hass von EU, WTO, ja eigentlich allen anderen Staaten zu.
Warum nicht die wahren Kosten des Transports heranziehen, das ist fairer und mit teureren Bananen und Orangen lässt sichs auch leben (schließlich gabs hier Jahrhunderte überhaupt nur Äpfel und Birnen). Ich glaube aber nicht, daß damit irgendeines dieser Produkte unerschwinglich wird.

LG
Stuffi

hi,

ich traue von mir zu sagen, das ich mich mit dem steuerrecht auskenne. ich finde das deutsche gefüge verrutscht. wenn man nur die steuern betrachtet und dann hier nur die grossen steuern, dann erkennt man:

einkommensteuern + umsatzsteuern machen ca. 270 von 440 mrd. euro steueraufkommen aus (sh. steuerspirale 2002). weitere grosse knaller gibt es nicht. es folgen mit abstand: mineralöl, gewerbe und dann kommt nur noch kleinklecker.

worauf ich hinaus will: einkommensteuer (zzgl. annexsteuern) werden nach der persönlichen leistung gezahlt (wer viel verdient kann auch viel mehr zahlen). das zeigt die statistik: 5,2 Mio. kleinstverdiener zahlen 0,4% der gesamten einkommensteuer und 0,3 Mio. schwertverdiener zahlen 20,9% der gesamten einkommensteuer.

eigentlich ganz gut diese staffel. besser wäre allerdings den konsum und das vermögen höher zu besteuern und das einkommen geringer. lebensnotwendiger konsum gehört steuerbefreit.

der umsatzsteuerregelsatz müsste auf europäisches niveau klettern (also rund 20%). dafür sollte ein null-satz eingeführt werden für viele dinge die zur zeit 7% sind. die jetzigen 7% verschwinden, ein teil wird steuerbefreit (lebensmittel, wasser, arznei) und der rest normal besteuert.

eine steuer auf konsum ist immer die beste, denn wer geld für konsum ausgeben will (nicht muss, wie bei lebensnotwendigen wie wohnung, arzt, lebensmittel, wasser) kann auch steuern zahlen. wer viel geld ausgibt, zahlt viel. und wer teure autos will, zahlt extra drauf. meines erachtens könnte ein mercedes 600 sl nochmal 100.000 EUR extra steuer kosten, es wird dennoch käufer geben.

gleichzeitig müssen einkommensteuern bei unteren niveaus gering angesiedelt sein (sind wir schon auf dem richtigen weg). die steuerfreistellung für kinder muss besser sein, kinder sind die zukunft und dürfen keine last sondern eine freude sein. der spitzensteuersatz sollte allerdings bei um die 40% enden. sonst lohnt sich für spitzenverdiener die leistung nicht mehr.

hingegen muss eine vernünftige vermögenssteuer diese bestrafen, die zwar viel verdienen, jedoch dieses geld nicht konsumieren sondern anlegen. hier kann man zwar grosse freibeträge planen und einzelne vermögenswerte freistellen (EFH, 1 Auto, 100.000 EUR bar pro nase …), aber dennoch muss die vermögensteuer so zum konsum drängen, dass nicht geld gehortet wird.

p.s. wer will schon der reichste auf dem friedhof sein? manche sparen echt, dass sie was zum vererben haben. schlechtes motiv…

um zurück zum wasser aus italien zu kommen. ich befürworte neben einer höheren umsatzsteuer auch eine viel höhere mineralölsteuer, höhere ökosteuer und auch andere sinnvolle ökologische anreize. das mit den einnahmen nicht die rentenkasse finanziert werden soll, sollte dennoch gemanagt werden.

es ist zwar so, dass durch lkw-maut, hohe dieselpreise vielleicht die bananen teurer werden und auch einige speditionen pleite gehen. der raubbau an der umwelt und zulünftigen generation der zur zeit betrieben wird wiegt aber gewaltiger als hundert tausende arbeitsplätze auf den autobahnen der republik.

im übrigen kann man auch ökologisch sinnvoll bananen, milch, wasser etc. mit der bahn über weite strecken transportieren.

gibt es sonst irgendwelche gründe, warum wir feta-käse aus griechenland für ein paar cent kaufen können? solange der transport über 1000de kilometer so günstig ist, werden die autobahnen immer weiter ausgebaut und unser klima wird kapitulieren. wie war das letztes jahr, jahrhundertflut. und dieses jahr jahrhunderthitze und ausgetrocknete flüsse. sagen mir keiner, dass der „zivilisierte“ mensch nicht selber schuld ist.

das meine gedanken zum thema

gruss vom

showbee

Wäre es nicht sinnvoller, bestimmte Produkte, die
es auch im Inland gibt mit Zöllen zu belegen?

Nachwievor halte ich die Methode, alle Güter mit den adäquaten Kosten zu belegen, für die richtige. Schließlich macht das jedes Unternehmen so, zumindest muß es das, um zu überleben. Dummerweise ist die Natur kein Unternehmen, daß entsprechend kalkulieren kann.

Zu Deinem Vorschlag: Die EG-Verträge geben das trotz allen Freihandels her. Es gibt die Möglichkeit, bestimmte Waren mit einer erhöhten Mehrwertsteuer zu belegen. Grundsätzlich sind nämlich drei Mehrwertsteuersätze erlaubt: Der normale, der ermäßigte (bei uns z.B. für Lebensmittel und Zeitungen) und eben ein erhöhter.

Andere EU-Staaten nutzen dieses Mittel, allerdings meist nicht, um (umwelt)politische Ziele zu erreichen, sondern um zusätzlich zu kassieren. Gerne werden dabei Güter besteuert, die im eigenen Land nicht hergestellt werden, z.B. Autos in Dänemark, so daß man die eigene Wirtschaft nicht schädigt.

Grundsätzlich also wäre Deine Idee machbar.

Gruß,
Christian

Hi.

eigentlich ganz gut diese staffel. besser wäre allerdings den
konsum und das vermögen höher zu besteuern und das einkommen
geringer. lebensnotwendiger konsum gehört steuerbefreit.

Definiere lebensnotwendig. Butter aus Deutschland? Butter aus Irland? Gesalzene Butter aus Irland? Butter aus der Milch des nahezu ausgestorbenen Sibirischen Schneeleoparden?

Wenn Du eine Positivliste erstellen wilst, brauchst Du einen Stab, der den Planungsstab der DDR an Mitarbeiterzahl und letztlich an Nutzlosigkeit übertreffen würde.

hingegen muss eine vernünftige vermögenssteuer diese
bestrafen, die zwar viel verdienen, jedoch dieses geld nicht
konsumieren sondern anlegen. hier kann man zwar grosse
freibeträge planen und einzelne vermögenswerte freistellen
(EFH, 1 Auto, 100.000 EUR bar pro nase …), aber dennoch muss
die vermögensteuer so zum konsum drängen, dass nicht geld
gehortet wird.

Oh bitte, nicht schon wieder. Bestes Argument gegen die Vermögensteuer: Ein Großteil Deines Vermögens lagert bei der BfA, ein Großteil des Vermögens des Selbständigen sind sein vermietetes Zweithaus, seine Wertpapiere und sein Bankkonto. Eine Vermögensteuer bedeutet die zweite oder dritte Versteuerung bereits versteuerten Einkommens. Ungerechtigkeit an allen Fronten.

p.s. wer will schon der reichste auf dem friedhof sein? manche
sparen echt, dass sie was zum vererben haben. schlechtes
motiv…

Wieso? Absicherung der Nachfahren ist ein sehr gutes Argument. Willst Du Erbschaft schlechter stellen als frühzeitige Schenkungen an die Erben?

Gruß,
Christian

Definiere lebensnotwendig. Butter aus Deutschland? Butter aus
Irland? Gesalzene Butter aus Irland? Butter aus der Milch des
nahezu ausgestorbenen Sibirischen Schneeleoparden?
Wenn Du eine Positivliste erstellen wilst, brauchst Du einen
Stab, der den Planungsstab der DDR an Mitarbeiterzahl und
letztlich an Nutzlosigkeit übertreffen würde.

rehi exc,

nönö… es gibt auch eine positivliste für derzeitige 7% ust-güter. diese liste wird einmalig erstellt und dann ist gut. die aktualisierung ist ein klacks.

sicher kann man auch krümelkackerei betreiben und versuchen alles zu regeln, aber das wird nix, da gebe ich dir recht. deswegen muss man mit kleinen mitnahmeeffekten rechnen. ich denke wenn man einfach „lebensmittel des täglichen bedarfs“ schreibt geht das schon wenn man gleichzeitig eine ausschlussklausel schreibt „ausgenommen luxusprodukte, welche auch durch einfachere ersetzt werden können“. diese aufgabe ist eine einmalige sezierarbeit, bei der personalstärke in den ausschüssen des BT ein klacks und wenn man die personalstärke im BMF dazurechnet…

Oh bitte, nicht schon wieder. Bestes Argument gegen die
Vermögensteuer: Ein Großteil Deines Vermögens lagert bei der
BfA, ein Großteil des Vermögens des Selbständigen sind sein
vermietetes Zweithaus, seine Wertpapiere und sein Bankkonto.
Eine Vermögensteuer bedeutet die zweite oder dritte
Versteuerung bereits versteuerten Einkommens. Ungerechtigkeit
an allen Fronten.

ja, du polemisierst aber genau auf der gleichen schiene. doppelversteuerung hast du allen ortens (ust aus mineralölsteuer usw.), das ist kein kriterium.

das bei der BfA ein vermögen liegt ist auch eine mär, man hat nichtmal einen zivilrechtlichen anspruch gg. die BfA, keine anwartschaft, mitnichten einen zurechenbaren vermögensanteil.

ich sprach ja auch von freibeträgen und freiobjekten. auch hast du mein ziel der steuer voll vernachlässigt. ich möchte keine steuer die einen ärgert sondern was bringt. bitte erkläre mir, warum ein mensch 10 mietshäuser hat, hieraus einkünfte erzielt, diese wieder „wegrechnet“ indem er ein neues haus kauft. im konkreten fall (ich kenne diesen steuerpflichtigen) zahlt er also nur minimal einkommensteuern, da er immer wieder neue anlagen macht. das absolute vermögen wächst aber stetig. das muss nicht sein. auch wurde die VSt nicht deshalb verfassungsrechtlich gekippt, weil sie böse war (die argumente die heutzutage alle liefern), sondern weil die bewertung der verschiedenen vermögenswerte nicht korrekt war (stichwort: besserstellung von grundvermögen). der gesetzgeber hat sich bisher gescheut das bewertungsgesetz komplett umzustellen. im übrigen wird auch die grundsteuer auf irrealen werten erhoben.

Wieso? Absicherung der Nachfahren ist ein sehr gutes Argument.
Willst Du Erbschaft schlechter stellen als frühzeitige
Schenkungen an die Erben?

nein, beides das selbe. solange aber eine person soviel vermögen ansammeln kann, dass es mehr hat als es braucht, kann es auch besteuert werden. denn immerhin gibt es genug, die nicht soviel haben wie sie brauchen und staatlich gestützt werden müssen.

dennoch einen gruss

vom showbee

Gruß,
Christian

soetwas nennt man …
Hi
…Protektionismus.

Wäre es nicht sinnvoller, bestimmte Produkte, die
es auch im Inland gibt mit Zöllen zu belegen?

Du wolltest „Strafzölle“ schreiben :wink:
Ciao Rossi

hingegen muss eine vernünftige vermögenssteuer diese
bestrafen, die zwar viel verdienen, jedoch dieses geld nicht
konsumieren sondern anlegen. hier kann man zwar grosse
freibeträge planen und einzelne vermögenswerte freistellen
(EFH, 1 Auto, 100.000 EUR bar pro nase …), aber dennoch muss
die vermögensteuer so zum konsum drängen, dass nicht geld
gehortet wird.

Hier möchte ich wiedersprechen. Dieses Argument des gehorteten Geldes
habe ich schon das ein oder andere mal gehört.
Was soll denn das sein „Geld horten“ ?
Menschen, die Ihr Vermögen anlegen oder von mir aus auch festverzinslich zur Bank bringen, machen doch nichts anderes, als mit ihrem Geld direkt oder indirekt Investitionsgüter zu konsumieren. Sei es in Aktien, Fonds, Immobilien oder was auch immer. Nur die wenigsten sind so kurzsichtig, das Geld unterm Bett zu verstecken und zu horten, wo es nur im Laufe der Jahre durch Inflation an Wert verliert. Das Geld fließt in den Wirtschaftskeislauf zurück.
Soll Vermögen erhalten bleiben, so bleibt es seinem Besitzer nicht ersprart gegen die Inflation anzuinvestieren und somit ein Verlustrisiko einzugehen. Das sollte nicht auch noch bestraft werden.

Ich halte die Vermögenssteuer für unproduktiv, weil sie jegliche Anreitze zu Vermögensbildung - also zur wirtschaftlichen Produktivität - beseitigt, dadurch der Wirtschaft schadet und sich letztlich selbst das Wasser abdreht.

Gruß

Richard

Oh bitte, nicht schon wieder. Bestes Argument gegen die
Vermögensteuer: Ein Großteil Deines Vermögens lagert bei der
BfA, ein Großteil des Vermögens des Selbständigen sind sein
vermietetes Zweithaus, seine Wertpapiere und sein Bankkonto.
Eine Vermögensteuer bedeutet die zweite oder dritte
Versteuerung bereits versteuerten Einkommens. Ungerechtigkeit
an allen Fronten.

Sorry ! Ich hätte erst mal Dein posting lesen sollen. Da steht ja schon alles drin : )

Gruß

Richard

hi,

wenn es mal so wäre, dass alles gesparte geld direkt wieder konsum und investition ist.

frei nach dem wirtschaftskreislauf, den man in der 8. klasse erklärt bekommt: C + I = E

leider ist die volkswirtschaft nicht so einfach. zu beachten ist in deutschland vor allem die hohe staatsverschuldung und hier drehen alle immer gerne mit. worin legen denn die sicheren anlagen an am kapitalmarkt? zu hohen prozentsätzen in staatsanleihen etc.

das hier keine investitition und konsum erreicht wird mit sparen sollte offensichtlich sein, wenn man von „nettoneuverschuldung“ spricht. in den letzten jahren (jahrzehnten?) wurden immer wieder anschlussfinanzierungen gemacht, es wurde nie getilgt, in manchen jahren wurden sogar zinszahlungen kreditfinanziert.

diese masse geld egalisiert sich in der volkswirtschaft. denn die summen die sich der staat (also bund, land, komune) im inland selber verschuldet ist das kapital der sparer was zu 99% unproduktiv „verballert“ wird.

nach dem kurzzeitblick der anleger ist rendite alles, also legen wir in staatsanleihen an, mit dem festen wissen das wir diese 5 - x % p.a. in folgejahren in höheren steuern und abgaben zurückzahlen müssen.

wenn dieses kapitalanlegen nicht kontraproduktiv ist, was dann?

indirekt funktioniert sowas nur ganz ganz schlecht, auch im wege reiche —> bank —> unternehmer bleibt viel auf dem weg hängen. hier muss ein anreiz geschaffen werden, dass das geld direkt investiert wird.

es ist alles nicht einfach, aber viele totschläger-argumente haben ausgedient und müssen über bord. die menschen müssen sich über ihre positionen im staat mal in klaren werden.

schlaraffenland ist abgebrannt

sagt der showbee

Luxussteuer und Vermögensteuer
Hallöchen,

nönö… es gibt auch eine positivliste für derzeitige 7%
ust-güter. diese liste wird einmalig erstellt und dann ist
gut. die aktualisierung ist ein klacks.

bisher unterliegen alle Lebensmittel dem ermäßigten Satz, Du willst eine Trennung in Luxus und Nicht-Luxus. Ist ein Fruchtsaftgetränk für 39 Cent Luxus, der aus Wasser, Zucker und Geschmacksstoffen besteht? Wohl nicht. Ist ein Fruchtsaft Luxus, der aus frischgepreßten Früchten besteht und daher 2,79 Euro kostet, aber Vitamine und anderes nützliches Zeug enthält?

Ist ein VW Polo Luxus? Ist ein VW Polo mit Klimaanlage, Airbags und ABS Luxus, der zwar 5.000 Euro mehr kostet, als das Basismodell, aber eine deutlich erhöhte Sicherheit bietet?

Du kommst hier in des Teufels Küche, mal abgesehen davon, daß auch schon jetzt die Hersteller versuchen, bestimmte Steuern und Pfandpflicht zu umgehen. Du kannst ja mal schaue, was sich in den letzten 12 Monaten im Getränkeregal an neuen Produkten eingefunden hat.

Oh bitte, nicht schon wieder. Bestes Argument gegen die
Vermögensteuer: Ein Großteil Deines Vermögens lagert bei der
BfA, ein Großteil des Vermögens des Selbständigen sind sein
vermietetes Zweithaus, seine Wertpapiere und sein Bankkonto.
Eine Vermögensteuer bedeutet die zweite oder dritte
Versteuerung bereits versteuerten Einkommens. Ungerechtigkeit
an allen Fronten.

ja, du polemisierst aber genau auf der gleichen schiene.
doppelversteuerung hast du allen ortens (ust aus
mineralölsteuer usw.), das ist kein kriterium.

Warum gleich mit der Keule?

Wie auch immer: Doppelbestuerung ist grundsätzlich nicht erwünscht, sonst hätte man inzwischen nicht zig Doppelbesteuerungsabkommen ausgehandelt und ermöglicht das absetzen der einen Steuer bei der Ermittlung der anderen.

das bei der BfA ein vermögen liegt ist auch eine mär, man hat
nichtmal einen zivilrechtlichen anspruch gg. die BfA, keine
anwartschaft, mitnichten einen zurechenbaren vermögensanteil.

Wie Du es auch immer bezeichnest: Es ist Deine Zukunftsabsicherung (oder zumindest ein Teil davon), die Du aus Deinem Einkommen aufgebaut hast und die bei einer evtl. Vermögensteuer nicht belastet werden würde. Das sieht bei einem Selbständigen anders aus.

ich sprach ja auch von freibeträgen und freiobjekten.

Ich weiß, daß Du auch leben willst, aber das ist eine neue Beswchäftigungsmaßnahme für Steuerberater.

auch
hast du mein ziel der steuer voll vernachlässigt. ich möchte
keine steuer die einen ärgert sondern was bringt. bitte
erkläre mir, warum ein mensch 10 mietshäuser hat, hieraus
einkünfte erzielt, diese wieder „wegrechnet“ indem er ein
neues haus kauft.

Stehen die Häsuer leer? Ich denke eher nicht, insofern ist eine Besteuerung von Vermögen ein Eingriff in den Wohnungsmarkt. Nicht nur, daß der Staat das Vermieterleben durch übertriebenen Mieterschutz zur Hölle macht, nein, jetzt soll auch noch das Immobilienvermögen an sich besteuert werden. Gute Idee, ich sehe schon die Massen von bauwilligen potentiellen Vermieter, wie sie um neue Baugenehmigungen betteln.

nicht deshalb verfassungsrechtlich gekippt, weil sie böse war
(die argumente die heutzutage alle liefern), sondern weil die
bewertung der verschiedenen vermögenswerte nicht korrekt war
(stichwort: besserstellung von grundvermögen).

Der Grund, warum sie in der damaligen Form gestoppt wurde, ist mir völlig wurscht. Hier geht es darum, daß Vermögen auf Wegen nützt, die offensichtlich einige nicht kapieren wollen. In Wohnungen wohnen Menschen, Aktiendepots bedeuten Kapital für Unternehmen und festverzinsliche Wertpapiere sind der Saft, der diesen Staat am Leben hält. Wenn Du Vermögen bestrafst, bestrafst Du diejenigen, die damit arbeiten und darin leben. Das sind mitnichten diejenigen, dessen Eigentum es ist.

nein, beides das selbe. solange aber eine person soviel
vermögen ansammeln kann, dass es mehr hat als es braucht, kann
es auch besteuert werden. denn immerhin gibt es genug, die
nicht soviel haben wie sie brauchen und staatlich gestützt
werden müssen.

Genau, und diese vom Staat gestützten Leute wohnen genau in der Wohnung, die der fiese Millionär so völlig ungerechtfertigt vermögensteuerfrei besitzt, unterhält und irgendwann vererbt.

Daß die Vermögensteuer früher in der Verwaltung und Erhebung mehr kostete, als sie einbrachte, ist für mich nur das Tüpfelchen auf dem i.

Gruß,
Christian

das hier keine investitition und konsum erreicht wird mit
sparen sollte offensichtlich sein, wenn man von
„nettoneuverschuldung“ spricht. in den letzten jahren
(jahrzehnten?) wurden immer wieder anschlussfinanzierungen
gemacht, es wurde nie getilgt, in manchen jahren wurden sogar
zinszahlungen kreditfinanziert.

Der Staat bekommt sein Geld so oder so. Wenn die Deutschen nicht mehr sparen=in Anleihen anlegen, dann holt der Staat sich das benötigte Lapital im Ausland. Ist zwar bitter fr die Deutsche Volkswirtschaft aber egal, Hauptsache die bösen Reichen werden zur Kasse gebeten.

„Wenn der Staat keine Kredite in deutschland mehr aufnehmen kann, dann gibt er weniger aus“, ist eine schöne Theorie. Da der Staat seit Jahrzehnten mehr Geld ausgibt als er einnimmt, ist nicht unbedingt ein Argument dafür, daß der Staat rational handelt.

es ist alles nicht einfach, aber viele totschläger-argumente
haben ausgedient und müssen über bord. die menschen müssen
sich über ihre positionen im staat mal in klaren werden.

Ich fürchte, Du bist Dir über den ein oder anderen Zusammenhang nicht im Klaren.

Gruß,
Christian

diese masse geld egalisiert sich in der volkswirtschaft. denn
die summen die sich der staat (also bund, land, komune) im
inland selber verschuldet ist das kapital der sparer was zu
99% unproduktiv „verballert“ wird.

99% würde ja selbst ich nicht vermusten : )
Aber das sagt doch im Grunde alles. Es geht nicht um höhere Steuern,
sondern um größere Haushaltsdisziplin.

Gruß

Richard