Gibt es eigentlich auch 'vernünftige' Kochbücher ?

Hallo
Wenn ich mal so durch verschiedene Kochbücher blättere (die man so kaufen kann) sind mir die Rezepte meistens zu „unsinnig“. Da soll ich mir dann irgendein „Zeugs“ zusammenkaufen, die da meiner Meinung nach überhaupt nicht reingehören.
Z.B. blätterte ich einmal durch ein Buch das so in etwa „Omas Kochrezepte“ hieß (oder Rezepte nach Omas Art). Als ich dort z.B. ein Rezept für eine Gans überflog, schauderte es mich fürchterlich, als diese mit eingemachten Mandarinen(!) gefüllt werden sollte.
Also von diesem „Süss-Sauer“ halte ich überhaupt nichts. Ich finde das Mittag sollte eher „deftig“ sein und von mir aus die Nachspeise süss.
Kennt jemand ein „vernünftiges“ Kochbuch in denen man wirklich nachvollziehbare Rezepte stehen und wo ich nicht erst in ein Feinkostladen muß um irgendwelche „Speziellen Zutaten“ besorgen muß (die das ganze auch nur unnötig verteuern).
Vielleicht kann jemand ja was empfehlen ?

Gruß
Andreas

Kennt jemand ein „vernünftiges“ Kochbuch in denen man wirklich
nachvollziehbare Rezepte stehen und wo ich nicht erst in ein
Feinkostladen muß um irgendwelche „Speziellen Zutaten“
besorgen muß (die das ganze auch nur unnötig verteuern).
Vielleicht kann jemand ja was empfehlen ?

Ja, das hier: http://www.amazon.de/Blaue-Kochbuch-elektrische-Koch…
Gaaanz viele „Standart“ Rezepte (auch ein bissl was exotisches) Besonders toll finde ich die „Warenkunde“ also z.B. wann welches Obst/Gemüse Saison hat.
Gruß Backs

hallo andreas,

dann schau dir doch mal das „dr. oetker schulkochbuch“ an. da sind alle „klassiker“ drin, ohne grosse experimente.

viel erfolg
whitby

Hallo Andreas,

Wenn ich mal so durch verschiedene Kochbücher blättere (die
man so kaufen kann) sind mir die Rezepte meistens zu
„unsinnig“. Da soll ich mir dann irgendein „Zeugs“
zusammenkaufen, die da meiner Meinung nach überhaupt nicht
reingehören.

jeder Mensch hat eine Meinung
Du diese, die Autoren von Kochbüchern womöglich eine andere
außerdem sind Verlage darauf aus, Neues anzubieten
das hat zur Folge, dass Geschmackskombinationen gesucht und gefunden werden, die Du nicht kennst

Z.B. blätterte ich einmal durch ein Buch das so in etwa „Omas
Kochrezepte“ hieß (oder Rezepte nach Omas Art). Als ich dort
z.B. ein Rezept für eine Gans überflog, schauderte es mich
fürchterlich, als diese mit eingemachten Mandarinen(!) gefüllt

  1. süß-sauer hat nicht erst 1960 mit Toast Hawaii angefangen. Das war jahrhundertelang eine der beliebtesten Kombinationen in Europa überhaupt.
    Geflügel mit Apfel im Bauch ist vielerorts üblich

Du musst Dich ja nicht daran halten

Also von diesem „Süss-Sauer“ halte ich überhaupt nichts. Ich
finde das Mittag sollte eher „deftig“ sein und von mir aus die
Nachspeise süss.

wenn es Dir „nur“ salzig besser schmeckt, dann koche es auf diese Art. Es ist doch wirklich kein Problem, die für Dich fürchterlichen Mandarinen zum Beispiel durch Zwiebeln zu ersetzen.
Nur Mut zum Experiment!

Kennt jemand ein „vernünftiges“ Kochbuch in denen man wirklich
nachvollziehbare Rezepte stehen

Dr. Oetker wurde bereits empfohlen
weitere Klassiker:
„Das Bayerische Kochbuch“
„Ich helf Dir kochen“
Wolfgang Siebeck - der sehr viel klassisch gutbürgerlich kocht
Günther Uecker - dito
Annette Wolter
siehe auch die Reihe kochvergnügen von Graefe & Unzer

und wo ich nicht erst in ein
Feinkostladen muß um irgendwelche „Speziellen Zutaten“
besorgen muß (die das ganze auch nur unnötig verteuern).

einen Feinkostladen würde ich zum Beispiel in unserer Stadt gar nicht mehr finden ;:smile:

btw - ich koche häufig mit den von Dir geschmähten Speziellen Zutaten = ausländische Gewürze, Früchte, Tiere etc. Bisher war alles preiswert bis besonders billig. Allerdings kaufe ich grundsätzlich kein Vor-Fertigprodukt im Sinn von fertige Würzsoße, -paste, eingelegtes Gemüse oder Obst. Sondern bereite es selbst zu. Je 5kg kleine Gurken, Zwiebeln, Möhren und Gemüsepaprika geben mit 3 Litern Apfelessig und ein bisschen Zucker, Salz und Gewürz Mixed Pickles (die süß-sauren, die Du ablehnst) für mindestens 2 Jahre.

Es macht halt auch 2 Tage Arbeit und das will ja heute keiner mehr. Lieber klagt man über die Kosten von Fertigem.

Vielleicht kann jemand ja was empfehlen ?

… siehe oben. Aber eine Warnung: auch in den empfohlenen Kochbüchern kommen Rezepte vor, in denen süß mit sauer kombiniert werden.
Gänzlich ohne kenne ich kein einziges

trotzdem viel Erfolg
Geli

viele Grüße
Geli

Mahlzeit,

also das, was Du da schreibst, würde ich eher unter „nicht mein Geschmack“ verbuchen, als NICHT NACHVOLLZIEHBAR.

Online kann ich dir das hier empfehlen (ob Dir das schmeckt, kann ich natürlich nicht sagen): http://www.marions-kochbuch.de/

Außerdem sehe ich öfters irgendwelche Kochsendungen, sei es Jamie Oliver, früher den Herrn Mälzer oder auch die Kerner’sche Kochshow. Und wenn mir da was gefällt, dann schau ich entsprechend im Internet.

Als handfestes Buch hat hier letztens schon jemand Pol Martine, Schnelle Gerichte für jeden Tag Band I + II empfohlen. Dem kann ich mich nur anschließen.

Allerdings hab ich noch KEIN Rezeptbuch entdeckt, in dem nicht irgendetwas „falsch“ war… Mengenangaben angepasst werden mussten, Gardauer oder Temperatur geändert werden musste.

Also ein bisschen rum probieren muss man halt…

Gruß
Demenzia

Hi,
wurde schon genannt aber möchte es dir nochmals wärmstens ans Herz legen :smile:

http://www.amazon.de/Bayerisches-Kochbuch-Maria-Hofm…

Viele Grüße
/silvl

Hallo Andreas,

ein Klassiker ist das Kochbuch der Büchergilde. Leider vergriffen und auch antiquarisch fast unverschämt teuer, aber den Preis wert.

http://cgi.zvab.com/SESSz5287036011209387550/cgi-bin…

Kein Schnickschnack, die Basisrezepte werden präzise genannt und Varianten sind auch vorhanden.

Gandalf

Hallo,

es gibt auf Flohmärkten ab und an Kochbücher aus den 50er und 60er Jahren. Die sind sicherlich vernünftig - viele Rezepte pro Seite, einfache Rezepte, kein „fancy stuff“. Sie sind, was dt. Küche angeht, meine Lieblingskochbücher - man findet Grundrezepte, Abwandlungen, resteverwertung und sehr preisgünstige Gerichte. Allerdings braucht es, um heute (und mir) schmeckende gerichte zu kochen dennoch etwas Küchengeschick: diese Rezepte verwenden nämlich fast gar keine Gewürze oder nur Minimalmengen oder die falschen (Curry in türkischem Hammelragout!).

Und sie haben einen Fehler, den aber jedes mir bekannte Kochbuch hat:
Der Text ist in Fließtext und damit schlecht lesbar. Man kann nicht einfach einen Haken hinter jede Position für „erledigt“ machen, immer wieder muss man sich in den Text hineinlesen. Das Argument, so brauche man weniger Platz zieht besonders bei modernen Kochbüchern nicht, da hier jede Menge Platz für Bilder und Layout vergeudet wird.

Dafür gehen sie noch davon aus, dass man kochen kann und die Rezepte beginnen nicht mit „Zwiebeln pellen und fein würfeln“ Sinnvoller ist es mMn jede Zutat vorbereitet aufzuführen, z. B.: Zwiebeln, gewürfelt; Fleischbrühe, heiß; Kreuzkümmel, gestoßen;. Dies erfordert natürlich etwas Können und Organisation…man muss nämlich die Fleischbrühe schon 3 stunden vorher beginnen herzustellen…

Kochbücher, welche fertigprodukte / Convenienceprodukte verwenden, finde ich ebenfalls indiskutabel. Brühwürfel, Fond, Mayonnaise, Sauce: so etwas kommt mir nicht als Industrieprodukt ins Haus… . Und es disqualifiziert auch das Kochen an sich, wenn derlei im rezept, teilweise auch als bestimmtes Produkt genannt, erscheint. Was soll ich kochen, wenn das heißt, Fertigkram und Tiefkühlkost zusammenzurühren?

Ob suß-sauer nun genehm ist, ist Geschmackssache, Dosenobst ist mein Geschmack nicht. Aber Trockenobst und Rosinen in geflügel - das hat Tradition. Und eine HAndvoll Rosinen im Kichererbseneintopf macht den erst richtig gut.

Die Frage der Zutaten: wenn man alle Tage irgendetwas Ausgefallenes kochen will, rennt man sicherlich oft und lange einkaufend herum. Hat man sich auf eine Küche eingeschworen und sich den Grundstock der Zutaten zugelegt, kann man ohne weiteres loslegen… . Bei uns stehen Kreuzkümmel, Orangenblütenwasser, Tahin, getrocknete Limonen, Kichererbsen und Hartweizengrieß neben vielem anderen Orientalischem im Schrank und man kann damit fast alles aus meinen türkischen und arabischen Kochbüchern jederzeit kochen. Um „Fancy stuff“ wie Granatapfelkernen, seltenen Fischen oder Schafköpfen auszuweichen, reicht meine Flexibilität allemal.

Für die italienische oder fernöstliche Küche z. B. bin ich nicht gerüstet, daher kommen mir derlei Kochbücher auch oft „unvernünftig“ vor.

-schlechtes Layout
-schlechte Struktur, nicht arbeitsgerecht
-zuviel Vor- und Fertigprodukte, Dosen- und Tiefkühlkost
-zuwenig traditionell / authentisch
-zu wenig Grundrezepte mit Variationsmöglichkeiten
-bei regionalen Kochbüchern oftmals falsche Zutaten oder kein Ersatzprodukt angegeben (gehackte Mandeln an Stelle von Pinienkernen…)
-zu fleischlastig, man isst idealerweise viel seltener und weniger Fleisch als die Fleischrezepte in Kochbüchern Raum einnehmen.
… das wäre so das Schlimmste an den Kobüs…trotzdem kann ich nicht genug von ihnen kriegen!

dalga

Gute alte Hauswirtschaftsschulzeiten lassen grüßen
Hallo,
*Das Blaue* wollte ich auch grade auf die Frage empfehlen, da sah ich Deinen Beitrag.
Meines ist noch im 25 Jahre alten Styling, aber wird nach wie vor noch gern benutzt, vor allem, wenn es um klassische Grundrezepte geht :smile:
Als ich zuhause auszog, wusste ich z.B. nicht, wie man Erbsensuppe zubereitet (da ich sie als Jugendliche *nicht so toll* fand) die ausgefallendsten Rezepte hatte ich im Schrank, aber nicht eine normale Erbsensuppe.
*Das Blaue* half mir aus dieser existenziellen Notlage… :wink:

http://www.amazon.de/Blaue-Kochbuch-elektrische-Koch…

Für die Frage: Passt!
Gruß, Finjen

danke :wink: Ich habs zum 18ten von etwas „biederen“ Bekannten bekommen… heute bin ich echt froh drüber

wurde auch schon genannt, aber dennoch in meinen Augen sehr empfehlenswert:

ich helf dir kochen

von Hedwig Maria Stuber,

hatte meine Mama vor vielen Jahren schon zum 25. Geburtstag bekommen und ich finds auch prima!

Guten Appetit

Was hälst du vom „Kochbuch für die Gulaschkanone“? Sind aber alles Rezepte für 60 Liter.

Hallo Andreas,

damit Du noch mehr zur Auswahl hast, habe ich anzubieten:
KOCHEN von Arnold Zabert, ISBN 3-924678-00-6 Buch anschauen
Dieses Buh richtet sich an Anfänger u. Fortgeschrittene; es hat 1000 Farbfotos, 2000 Rezeptideen, Warenkunde,Einkaufstipps, beschreibt für einzelne Produktgruppen die verschiedenen Zubereitungen vom Grundrezept über delikate Variationen, Faustregeln zu Garzeiten, Hilfen zu Beilagen u. v. m…
Selbst wenn man nicht kochen kann, folgt man den Anweisungen Schritt für Schritt, kommt etwas Gutes dabei heraus. Dieses Buch eignet sich für „learning by doing“ ohne abgefahrene Zutaten, gibt aber auch Anregungen, die Lust aufs experimentieren machen.
Natürlich wirst Du auch die ein oder andere Variante finden, die Dir nicht zusagt ( süss-sauer) aber die musst Du ja nicht kochen. Beherrschst Du erst alle Grundzubereitungsarten, sind Deiner Phantasie keine Grenzen gesetzt für eine deftige Mahlzeit.
Zum Schluss bleibt Dir noch das internet, gib einfach die (Haupt-)zutaten ein und schon springen Dir die Rezepte entgegen.

Gruss
Sigrid

Hallo!

Ich kann von der Zeitung „Essen und Trinken für jeden Tag“ die kleinen Kochbücher empfehlen. Ich habe das Rote, es sind einfache Gerichte für den Alltag. Es gibt auch noch sowas wie Blitzküche o.Ä.
Sehr angenehm ist das die Rezepte für kleine Portionen bzw. für zwei Personen angegeben sind. Die Anleitungen sind kurz und einfach und es gibt immer ein Bild.

Meine Mutter kocht gerne aus dem Kochbuch von Lafer!Lichter!Lecker!, allerdings so gut wie nur aus dem Teil von Herrn Lichter, der Rest ist ein bisschen zu aufwendig.

Sonst stöbere ich gerne auf der Seite chefkoch.de, da gibts echt tolle Rezepte…