Was ist das Perpetuum Mobile? Nur eine Gedankenkonstruktion oder wurde/wird das wirklich gebaut? Und was ist eigentlich der Sinn / Zweck / tiefere Gedanke dahinter? Bzw. wie kam man darauf so etwas zu erfinden?
Hatte darüber kürzlich eine Diskussion mit Freunden und wir sind auf keinen grünen Nenner gekommen
Hallo!
Der Energiesatz in der Physik besagt eigentlich schon alles: " Energie kann nicht gewonnen und auch nicht verloren werden, sie kann nur umgewandelt werden"
Ein gutes Beispiel ist der Vogel aus Schaumstoff, der ewig Wasser aufnimmt, der eigentlich Augenauswischerei ist, er wandelt nur die Erdanziehung in seine Bewegung um.
MfG
airblue21
gebaut wurde sowas mehrfach, funktioniert blos nicht, weil die blöde Thermodynamik dagegen ist…
Ein Perpetuum Mobile ist eine Maschine mit einem Wirkungsgrad von 100% oder mehr.
Seit der Antike geistert diese Idee durch die Köpfe großer Gelehrter. Unter anderen hat auch das Allroundgenie Leonardo da Vinci in seinen Aufzeichnungen eine Zeichnung eines Perpetuum Mobiles hinterlassen. Funktioniert hat das Ding ebensowenig wie seine für ihre Zeit geniale Flugmaschine, welche schon das Prinzip des Hubschraubers vorwegnahm.
Zum Einen die Triebfeder aller Wissenschaft, die Neugier, die Erprobung von Möglichkeiten. Zum Anderen - bei der Konstruktion von Maschinen mit einem Wirkungsgrad von mehr als 100%, welche also mehr Energie abgeben als sie aufnehmen - der Versuch, eine Antriebsmaschine, z.B. für Mühlen - zu konstruieren, welche unabhängig von einer Energiezufuhr durch fließendes Wasser, Wind oder die Muskelkraft von Menschen oder Tieren eine gleichmäßige und kostenlose Antriebskraft zur Verfügung stellt.
Seit Mitte des 19. Jahrhunderts - seit der Formulierung des Satzes von der Erhaltung der Energie (Energie kann weder erzeugt noch vernichtet, sondern nur von einer Form in eine andere umgewandelt werden) wurde die Konstruktion von Perpetuum Mobiles von einer Sache für ernsthafte Wissenschaftler zu einer Angelegenheit für Spinner.
Ich kenne einen „grünen Zweig“ und einen „gemeinsamen Nenner“, aber was, zum ist ein "grüner Nenner?
Gruß merimies
Gebaut wurde es schon, aber es läuft bisher nicht toujours. Du und deine Freunde, ihr könnt es noch erfinden.
Servus,
wie weit seid Ihr denn gekommen in der Diskussion? Ist es denn möglich, ein Perpetuum Mobile zu bauen?
Schöne Grüße
MM
Stimmt! „19. Jahrhundert“ ist ein Schreibfehler, sollte 18. Jahrhundert heißen.
merimies
Hallo
Den Klimawandel verhindern.
Viele Grüße
Perpetuum Mobile erster oder zweiter Art?
(Willst du nur dem zweiten oder beiden Huptsätzen der Thermodynamik widersprechen?)
Naja so oder so…wenn du jemanden kennst der ein Perpetuum Mobile erfindet, dann lass ihn blos schnell einen Prototypen bauen und über das Markenrecht schützen…denn soein Maschinchen ist aufgrund von „mangelnder Ausführbarkeit der Erfindung“ nicht patentierbar.
Und schon etwa 1780 nahm das französische Patentamt keine mehr an. Zum Schutz vor Spinnern und für die Spinner, die ansonsten Unsummen Zeit und Geld investierten.
Nein leider ist es uns nicht gelungen ein Perpetuum Mobile zu bauen! Dann hätten wir jetzt ein paar Geldsorgen und ein gewaltiges Umweltproblem weniger
Aber danke für eure Infos
PS: „grünen Nenner“
interessant. dafür hätte ich jetzt gern mal einen beleg.
können sie nicht.
Es ist ja ein theoretisches Modell, dass eben den thermodynamischen Grundsätzen widerspricht … also nicht möglich. Gebaut wurden welche natürlich … aber wer hätte es gedacht, funktioniert nicht.
Hallo,
habe mal eine der vielen vielen Anleitungen auf Youtube ausprobiert, schon weil mir der Aufbau gefallen hat.
Auf eine Riemenscheibe über den ganzen Umfang mehrere Neodymmagneten V-förmig aufkleben (von außen zur Mitte hin).
Diese Scheibe gut lagern.
Hält man jetzt einen Stabmagneten über die Scheibe, dreht sie sich. Hebt man den Magneten kurz an und hält ihn wieder drüber, reicht der Schwung aus, daß sie sich weiterdreht.
Habe dann etwas Mechanik dazugebaut (Nocken), die mir den Magneten automatisch anhebt.
Das teil dreht sich also theoretisch unendlich weiter. Das Problem des ganzen ist, daß ich von der Welle kein Drehmoment abnehmen kann. Man kann die Scheibe mit der Hand anhalten.
Die gesamte Energie wird für das System verwendet, Wirkungsgrad 0.
Aber: Sieht schick aus aufm Schreibtisch.
LG
Chris
wenn es schon deine Freunde nicht können, so wenigstens du.
Hallo,
auch bei diesem „Perpetuum mobile“ gibt es ein Problem: Die „Dauermagneten“ verlieren mit der Zeit ihre magnetische Kraft. Spätestens in ein paar Jahren bleibt das Ding dann stehen.
Gruß
kroko
p.m. stammt aus dem Lateinischen und heißt: ein sich fortwährend Bewegendes. Ein bewegter Körper verändert seine Position relativ zu seiner Umgebung;
Den Abstand messen wir in Metern (m) und beziehen seine Veränderung auf die dazu benötigte Zeit: Meter pro Sekunde (m/s); was wir Geschwindigkeit v=m/s nennen.
Newton erfaßte die Bewegung des Körpers als eine Eigenschaft von dessen Masse, genannt die „Bewegungsgröße“: Masse mal Geschwindigkeit = m×v in kg m/s.
Weiterhin erkannte Newton, daß diese „Eigenschaft der Masse“ -irgendwie- proportional zur Zeit veränderlich war. Jahrzehnte später präzisierte der Mathematiker L. Euler dieses -irgendwie-
Er bezieht auch die Veränderung der Geschwindigkeit auf die dazu benötigte Zeit und nennt dies „Beschleunigung“ a = m/s /s = m/s^2 . Nun müssen die Physiker zu ihrem Recht kommen, die
nach Ursache und Wirkung fragen: Wenn wir oben dem bewegten Körper die „Bewegungsgröße“ (Wirkung der Ursache Geschwindigkeit) vorrechneten, können wir hier dem beschleunigten Körper aus Masse mal Beschleunigung (=Ursache) die Kraft (=Wirkung) berechnen: (F = m × a) also kg × m/s /s (N = Newton, demselben zu Ehren). Wenn wir dieses Thema ernsthaft bearbeiten wollen, sollten wir uns zu eindeutigem Denken und Sprechen zwingen: wenn ein Körper eine Beschleunigung erfährt (eine neue Eigenschaft erhält) und sich daraus eine Kraft ergibt, kann nicht KRAFT die URSACHE der Beschleunigung sein, wie es heute leider noch im Internet zu lesen angeboten wird. Die Ursache der Beschleunigung ist ENERGIE. Nicht eine Energie - sondern die… - es gibt nämlich nur die Energie. Ihren diversen Wirkungen entsprechend nennen wir sie „Bewegungs-, Beschleunigungs-, Wärme-, Strahlungs-, Wind- oder Gott weiß wie -energie“, aber das sind keine Energieformen:
mangels Länge, Breite, Höhe, Masse hat Energie keine Form, also kann man sie auch nicht umformen! … und uns fehlen - noch - die Worte.
Da vor Newton und Euler die wissenschaftlichen Grundlagen fehlten, um beobachtete Phänomene, wie z.B. die Erdanziehung zu berechnen und anzuwenden, können Mängel nicht verwundern,
die zu Fehlfunktionen führten. Kein Wunder also, daß man Maschinen bauen wollte, die „von selbst“ (ohne „Energiezufuhr“) laufen - auch kein Wunder, daß die ehrwürdigen Herren der Academie Francaise zu Paris sich nicht mehr mit sowas beschäftigen wollten - auch sie hatten gehofft, wurden enttäuscht, konnten nicht helfen, sie wußten ja auch nicht mehr, wollten die Familien der
„besessenen“ Erfinder vor dem Ruin bewahren. Die heute noch viel zitierte „Definition“ für das Perpetuum Mobile ("…gibt mehr Energie ab, als sie aufnimmt…") stammt zwar von den Herren Professoren, war aber nie als (völlig unwissenschaftliche) Definition gedacht, sondern eine Art begründete Verwaltungsanweisung und wird bis heute als Alibi fürs Nichtstun mißbraucht.
Bevor wir Leute (zu denen u.a. weltbekannte Mathematiker, Leonardo da Vinci und Newton gehörten) als „Spinner“ verhöhnen, sollten wir deren Forschungs- und Pioniergeist hochachten und mit unseren (soweit tatsächlich) vorhandenen Kenntnissen kombinieren, um Maschinen der "1. Kategorie " zu bauen.
Ansatz für den Neubeginn könnte eine Analyse dieses uralten Menschheitstraums sein: ein Gerät, das einmal gebaut, unentwegt - billig - umweltverträglich - Arbeit verrichtet;
Je länger die Liste des Für und Wider (Brainstorming) wird, desto mehr drängt sich die Nutzung der Gravitation (Erdbeschleunigung) mit einem Gerät in Handtaschenformat auf.
Darüber kann man später reden.
Hi,
hat schon der olle Newton gesagt: Von nix, kommt nix.
Gruß
Trianon