Ein im Ausland akkreditierter Journalist stellt einer Firma, mit Sitz in Deutschland, per E-Mail mehrere Fragen. Trotz zweier Erinnerungen/Mahnungen reagiert die Firma nicht. Ist eine Firma zur Auskunft verpflichtet?
Das wäre ja noch schöner !
Nein.
Gruß
Dirk
Hallo,
Nein. In Deutschland besitzen Journalisten keine besonderen Ermittlungsrechte. Dem entsprechend muss man nicht mit ihnen reden, wenn man nicht will.
Grüße
Pierre
Nein !
Nein.
Wie kommst du auf diese seltsame Idee?
Hallo,
Nein.
Aber eine Firma sollte sich überlegen, wie rufschädigend die Zeile „xy war zu keiner Stellungnahme bereit“ eventuell sein könnte.
Gruss, Sama
Je nach Mailadresse - insbesondere aus dem AUSLAND! - und Formulierung der Mail kann sowas auch mal leicht im SPAM-Ordner landen.
Empfangsbestätigungen oder gar Lesebestätigungen für Mails gibt es ja allermeist schon gar nicht mehr. So kann man gar nicht mit Sicherheit wissen, ob eine Mail den Empfänger tatsächlich auch erreicht hat.
Daraus zu folgern: „… war zu keiner Stellungnahme bereit“ ist ggf. schlicht falsch und mindestens schlechter journalistischer Stil solange die Absage nicht schriftlich vorliegt.
Evt. wäre so eine "Schlusfolgerung sogar juristisch angreifbar.
Was bei mir an „Mahnungen“ und „Aufforderungen“ im SPAM landet, ist geschätzt 2/3 aller Mails.
Gegenüber Schurnalisten eher nicht.
Wenn die Firma aber wagt, den Kameraden von Euler Hermes oder Creditreform nicht zu erzählen, was diese wissen möchten, kann das ziemlich scheiße für sie hinauslaufen.
(Ist übrigens bei Schurnalisten von der Firma Axel Springer auch nicht so klasse, manchmal. Es sei denn, die Firma, von der sie Auskünfte erheischen, heißt Titanic. Dann ist es - manchmal - am anderen Ende scheiße.)
Schöne Grüße
MM
Hallo,
Schlechter Journalismus kann trotzdem (oder gerade) ziemlich rufschädigend sein - auch wenn dies im Ausland geschieht (wenn in sagen wir mal Italien über eine hiesige Firma hergezogen wird, steht spätestens eine Woche später ein hiesiger Journalist vor der Tür und will wissen, was los ist).
Deshalb ist es - je nach Anfrage - nicht unbedingt empfehlenswert, Presseanfragen zu ignorieren. Es sollte allerdings unbedingt jemand antworten, der mit Presseanfragen umgehen kann, nicht umsonst hat jede grössere Firma einen Medienverantwortlichen. Unerfahrene Leute plaudern schnell mehr aus, als sie sollten und nachträgliche Rückzieher muss kein Journalist berücksichtigen.
Allerdings wäre es durchaus üblich, dass der Journalist auch telefonisch nachfragt, gerade weil e-Mails unzuverlässig sind und er ja in der Regel von seinem Chef unter Druck gesetzt wird, den vereinbarten Text endlich zu liefern. Da die meisten Journalisten keinen 8-17 Uhr Job haben, wäre selbst für jemanden aus Übersee zu erwarten, sich zu europäischen Bürozeiten telefonisch anzukündigen und mitzuteilen, warum er was wissen möchte.
Gruss, Sama
Nein, schön ist anders. Wenn man überall Ware nur auf Vorkasse kriegt und keine Bank etwas für einen tun will, ist das gar nicht schön, sondern ziemlich plöt.
Schöne Grüße
MM
Natürlich nicht.