Gibt es einen Virenbeweis zum Blauzungenvirus ?

Hallo zusammen, liebe www-ler,

Ich habe eine Frage, die nicht sehr leicht zu beantworten ist, da ich selber schon seit Stunden danach suche, und das Thema ziemlich komplex und undicht ist.
Und zwar möchte ich den Virenbeweis sehen, vom BTV-Virus (Bluetongue), das angeblich für die Blauzungenkrankheit verantwortlich sein soll, neben noch X-anderen Ursachen, wie Vergiftungen, Genverändertes Kraftfutter, Aufguss- und Fliegenbekämpfungsmitteln, Impfdurchbrüchen, und Impfschäden, die die gleichen Erscheinungsbilder beim Rind und Schaf hervor rufen können.

Wie gesagt, da eine Krankheit immer aus 2 Teilen besteht, nämlich einer Ursache (= z.B. Virus), und einer Wirkung (=Phänomen, Symptome) interessiert mich daher nur, ob die Ursache „Virus“ überhaupt noch für die Blauzungenkrankheit in Frage kommt, und wenn, wie dies untersucht oder BEWIESEN werden kann, respektive wurde.

Da eben, wie gesagt, nicht ein Virus alleine die einzige Ursache für z.B. die gleichen Symptome der Blauzungenkrankheit zwingend sein muss, da andere Möglichkeiten eben genauso ebenbürtig sind, möchte ich die Frage insofern nicht gezwungenermassen als „versteift“ und dogmatisch errativ verstanden wissen, da „eben auch sein, kann, was nicht sein darf“.

Zu meinen Vorabklärungen möchte ich erwähnen, habe ich mich bereits erkundigt, dass es genau eine einzige Virus-Publikation im Netz und im Printdruck gibt, die angeblich die Isolation eines behaupteten, aber noch nicht bewiesenen BT-Virus aufführt.
Diese Publikation heisst „Bluetongue in Belgium, 2006“.
http://www.cdc.gov/EID/content/13/4/614.htm

Aber dieser Publikation mangeln viele Mängel oder Fragen an, so dass Sie nicht als „Virenbeweis“ akzeptiert werden kann (höchstens als Beschreibung oder Tatsachenbehauptung irgend einer Infektion in Belgien mit hübscher grafischer Untermalung), und dass die weiteren Fragen offen bleiben, wie denn z.B. 3D-Bilder von einem BT-Virus erstellt werden können (http://images.google.com/images?hl=de&client=safari&…), wenn doch das Virus noch gar nie direkt isoliert werden konnte, oder wie eine Gensequenzierung erfolgt ist, wen man nicht feststellen kann, „was“ man da eigentlich in eine Sequenzierungsmaschine rein gibt, und wie man diese Viren von anderen Partikeln oder Viren unterscheiden kann. Dies geschieht meistens mit einem Foto, wie Dr. Lanka in diesem Leitfaden wunderbar erklärt hat.
http://www.gandhi-auftrag.de/Virenexistenz.pdf
Näheres zu erfolglosen Virenbeweisanfragen seit 6 Jahren auf : http://www.klein-klein-aktion.de/

Da viele Leute aber einen „Virenbeweis“ falsch auffassen, indem Sie ein Elektronenmikroskop-Foto von einem Virus schon als „Beweis“ für die Existenz eines Viruses auffassen oder missverstehen, dass angeblicher Virus existiert, ist bedauerlich. Dem ist aber nicht so.
Ein Foto alleine beweist noch keinen Virus, aber hilft, die Virenisolation nachvollziehbar und vor allem reproduzierbar zu machen. Die Frage nach dem Foto ist deshalb auch keine rhetorische oder spitzfindige Fachsimpelei, sondern zwingend notwendig nach dem neuesten Stand der Technik und Wissenschaft.

Ein Foto kann zwar immer gefälscht sein, also würde beispielsweise ein Foto vom Papst, der in der Disco tanzt, noch keinen Beweis wert sein, dass dieser angeblich einmal in einer Disco war.
Da die Problematik mit dem Vorhandensein von Viren in der Frage nach den Virennachweisen begründet liegt, dass man Viren eben bisher immer nur indirekt mit der PCR- oder ELISA-Methode nachgewiesen hat, muss die Frage geklärt werden, wann und wo denn die indirekten Virentests das erste Mal geeicht wurden, und in welcher Publikation dies genau mit Methodik und Beschreibung der Viren erfolgt ist.
Viele Leute verstehen eben nicht, dass die indirekten Virennachweis-Methoden „schon irgend etwas“ im Blut als Eiweiss- oder DNA/RNA-Moleküle nachweisen können, dass dies aber noch lange nicht bedeutet, dass diese Nachweise eben „Viren“ sein müssen, und dass erst ein direkter Nachweis eines Virus mit Filterung, Zentrifugation und Foto unter dem Elektronenmikroskop wirklich Aufschluss darüber gibt, ob es behaupteten, krankmachenden Virus tatsächlich in der Realität gibt oder nicht.
Aus diesem Grund muss ich wissen, wo denn der erste Direktnachweis dieses angeblichen BT-Virus als erstes Mal erfolgte, und ob es sich hier um Wissenschaftsbetrug, oder einfach Schlamperei im Dschungel der Publikationen handelt, weil ich eben eine solche Direkt-Nachweis-Publikation zum BT-Virus nicht in der Wissenschaftsliteratur finden kann.
Habe ich zuwenig gesucht, oder übersehe ich etwas ?
Auch Anfragen an Behörden oder das Veterinäramt laufen leider ins Leere : Entweder kommt keine Antwort, oder nur die eben genannte Publikation wird genannt.
Und das Referenzlabor in Pirbright antwortet schon erst recht gar nicht, auch wenn man in Englisch ein Email schickt. (http://www.iah.ac.uk/bluetongue/bt.shtml)

Grüsse, Andreas

Es besteht in gefährdeten Bezirken eine Impfpflicht. Der Impfstoff ist gegen das Virus gerichtet. Da der Impfstoff seine Wirksamkeit nachgewiesen hat, ist u.a. diese Tatsache ein Virenbeweis.
Udo Becker

Hi,

Ich habe eine Frage, die nicht sehr leicht zu beantworten ist,
da ich selber schon seit Stunden danach suche, und das Thema
ziemlich komplex und undicht ist.

Na dann schauen wir mal…

Und zwar möchte ich den Virenbeweis sehen, vom BTV-Virus
(Bluetongue), das angeblich für die Blauzungenkrankheit
verantwortlich sein soll, neben noch X-anderen Ursachen, wie
Vergiftungen, Genverändertes Kraftfutter, Aufguss- und
Fliegenbekämpfungsmitteln, Impfdurchbrüchen, und Impfschäden,
die die gleichen Erscheinungsbilder beim Rind und Schaf hervor
rufen können.

Bitte? Seit wann soll genetisch verändertes Kraftfutter zur Blauzungenkrankheit führen? Das ist schon mal Unsinn.

Wie gesagt, da eine Krankheit immer aus 2 Teilen besteht,
nämlich einer Ursache (= z.B. Virus), und einer Wirkung
(=Phänomen, Symptome) interessiert mich daher nur, ob die
Ursache „Virus“ überhaupt noch für die Blauzungenkrankheit in
Frage kommt, und wenn, wie dies untersucht oder BEWIESEN
werden kann, respektive wurde.

Da eben, wie gesagt, nicht ein Virus alleine die einzige
Ursache für z.B. die gleichen Symptome der Blauzungenkrankheit
zwingend sein muss, da andere Möglichkeiten eben genauso
ebenbürtig sind, möchte ich die Frage insofern nicht
gezwungenermassen als „versteift“ und dogmatisch errativ
verstanden wissen, da „eben auch sein, kann, was nicht sein
darf“.

???

Zu meinen Vorabklärungen möchte ich erwähnen, habe ich mich
bereits erkundigt, dass es genau eine einzige
Virus-Publikation im Netz und im Printdruck gibt, die
angeblich die Isolation eines behaupteten, aber noch nicht
bewiesenen BT-Virus aufführt.

Wo hast Du Dich denn da erkundigt. Ich finde in Pubmed 538 Publikationen, die sich mit der Isolierung des BT-Virus aus Tieren beschäftigt. Insgesamt gibt es 1635 Publikationen die sich mit dem BT-Virus beschäftigen. (siehe http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/)

Diese Publikation heisst „Bluetongue in Belgium, 2006“.
http://www.cdc.gov/EID/content/13/4/614.htm

Aber dieser Publikation mangeln viele Mängel oder Fragen an,
so dass Sie nicht als „Virenbeweis“ akzeptiert werden kann
(höchstens als Beschreibung oder Tatsachenbehauptung irgend
einer Infektion in Belgien mit hübscher grafischer
Untermalung), und dass die weiteren Fragen offen bleiben, wie
denn z.B. 3D-Bilder von einem BT-Virus erstellt werden können
(http://images.google.com/images?hl=de&client=safari&…),
wenn doch das Virus noch gar nie direkt isoliert werden
konnte,

Entschuldige bitte, das ist schlichtweg falsch. Es gibt schon seit 1999 röntgenkristallographische Aufnahmen des Virus, die natürlich in 3D vorliegen. Google mal z.B. Prof. David I. Stuart von der Universität Oxford. Ich selbst war übrigens einmal dabei als er eine Messung am Synchrotron in Grenoble durchführte.
http://bilbo.bio.purdue.edu/~viruswww/Rossmann_home/…

oder wie eine Gensequenzierung erfolgt ist, wen man
nicht feststellen kann, „was“ man da eigentlich in eine
Sequenzierungsmaschine rein gibt, und wie man diese Viren von
anderen Partikeln oder Viren unterscheiden kann.

Auch das ist Unsinn, RT-qPCR ist hochspezifisch.

Dies
geschieht meistens mit einem Foto, wie Dr. Lanka in diesem
Leitfaden wunderbar erklärt hat.
http://www.gandhi-auftrag.de/Virenexistenz.pdf
Näheres zu erfolglosen Virenbeweisanfragen seit 6 Jahren auf :
http://www.klein-klein-aktion.de/

Entschuldige mal, die einzigen Seiten die jeglichem wissenschaftlichem Anspruch nicht genügen sind gerade die, die Du hier als Positivbeweis anführst.

Da viele Leute aber einen „Virenbeweis“ falsch auffassen,
indem Sie ein Elektronenmikroskop-Foto von einem Virus schon
als „Beweis“ für die Existenz eines Viruses auffassen oder
missverstehen, dass angeblicher Virus existiert, ist
bedauerlich. Dem ist aber nicht so.
Ein Foto alleine beweist noch keinen Virus, aber hilft, die
Virenisolation nachvollziehbar und vor allem reproduzierbar zu
machen. Die Frage nach dem Foto ist deshalb auch keine
rhetorische oder spitzfindige Fachsimpelei, sondern zwingend
notwendig nach dem neuesten Stand der Technik und
Wissenschaft.

Was willst Du eigentlich als Beweis haben, wenn Du sämtliche Beweise als fälschbar von vornherein ausschließt?

Ein Foto kann zwar immer gefälscht sein, also würde
beispielsweise ein Foto vom Papst, der in der Disco tanzt,
noch keinen Beweis wert sein, dass dieser angeblich einmal in
einer Disco war.

Eine Gruppe mag vielleicht ein Photo fälschen, die Wissenschaftswelt würde jedoch kaum dazu schweigen, wenn sich die Ergebnisse nicht reproduzieren ließen.

Da die Problematik mit dem Vorhandensein von Viren in der
Frage nach den Virennachweisen begründet liegt, dass man Viren
eben bisher immer nur indirekt mit der PCR- oder ELISA-Methode
nachgewiesen hat, muss die Frage geklärt werden, wann und wo
denn die indirekten Virentests das erste Mal geeicht wurden,
und in welcher Publikation dies genau mit Methodik und
Beschreibung der Viren erfolgt ist.
Viele Leute verstehen eben nicht, dass die indirekten
Virennachweis-Methoden „schon irgend etwas“ im Blut als
Eiweiss- oder DNA/RNA-Moleküle nachweisen können, dass dies
aber noch lange nicht bedeutet, dass diese Nachweise eben
„Viren“ sein müssen, und dass erst ein direkter Nachweis eines
Virus mit Filterung, Zentrifugation und Foto

  1. Sind die indirekten Methoden hochspezifisch,
  2. existieren elektronenmikroskopische Aufnahmen vom BT-Virus und
  3. sind solche Photos weder besser, noch schlechter, noch umfassendere Beweise für BT-Virus als andere Methoden.

unter dem
Elektronenmikroskop wirklich Aufschluss darüber gibt, ob es
behaupteten, krankmachenden Virus tatsächlich in der Realität
gibt oder nicht.

Wissenschatlicher Quatsch.

Aus diesem Grund muss ich wissen, wo denn der erste
Direktnachweis dieses angeblichen BT-Virus als erstes Mal
erfolgte, und ob es sich hier um Wissenschaftsbetrug, oder
einfach Schlamperei im Dschungel der Publikationen handelt,
weil ich eben eine solche Direkt-Nachweis-Publikation zum
BT-Virus nicht in der Wissenschaftsliteratur finden kann.
Habe ich zuwenig gesucht, oder übersehe ich etwas ?

Lies Dir mal die oben genannten fast 2000 Publikationen durch, dann reden wir weiter…

Auch Anfragen an Behörden oder das Veterinäramt laufen leider
ins Leere : Entweder kommt keine Antwort, oder nur die eben
genannte Publikation wird genannt.
Und das Referenzlabor in Pirbright antwortet schon erst recht
gar nicht, auch wenn man in Englisch ein Email schickt.
(http://www.iah.ac.uk/bluetongue/bt.shtml)

Vielleicht, weil die nicht jedem -das Wort verkneife ich mir jetzt einfach- Antworten können, weil sie sonst viel zu tun hätten…

Sorry, wollte nicht ausfallend werden, aber Deine Behauptungen sind der klassische Beweis, wie Verschwörungstheorien funktionieren:
Alle existierenden Beweise als Fälschungen abtun, um dann zu behaupten es gäbe keine…

Gruß,
Sax

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Es besteht in gefährdeten Bezirken eine Impfpflicht. Der
Impfstoff ist gegen das Virus gerichtet. Da der Impfstoff
seine Wirksamkeit nachgewiesen hat, ist u.a. diese Tatsache
ein Virenbeweis.
Udo Becker

Hallo Udo Becker !

Könntest Du mir / könnten Sie mir
die Quelle für diese „Tatsache“ angeben ?
Mich würde auch brennend interessieren, wie man eine Impfstudie erstellt, ohne Kontrollgruppen zu haben, oder ohne zu wissen, ob bei den geimpften Tieren wirklich auch die Krankheit ausgebrochen wäre oder nicht, um bewerten zu können, ob die Impfung wirklich etwas nützt.
Und um die Impfpflicht einzuführen, hätte doch ein Virus oder eine Ursache zuerst bekannt sein müssen. Wo wurde dies also publiziert ?

Grüsse Andreas

Hi,

Ich habe eine Frage, die nicht sehr leicht zu beantworten ist,
da ich selber schon seit Stunden danach suche, und das Thema
ziemlich komplex und undicht ist.

Na dann schauen wir mal…

Und zwar möchte ich den Virenbeweis sehen, vom BTV-Virus
(Bluetongue), das angeblich für die Blauzungenkrankheit
verantwortlich sein soll, neben noch X-anderen Ursachen, wie
Vergiftungen, Genverändertes Kraftfutter, Aufguss- und
Fliegenbekämpfungsmitteln, Impfdurchbrüchen, und Impfschäden,
die die gleichen Erscheinungsbilder beim Rind und Schaf hervor
rufen können.

Bitte? Seit wann soll genetisch verändertes Kraftfutter zur
Blauzungenkrankheit führen? Das ist schon mal Unsinn.

Leider kann man das aber belegen, weil mehrere deutsche Landwirte die Beobachtung gemacht haben, dass bei Umstellungen von Genverändertem Kraftfutter auf „fast“ reines Kraftfutter die Symptome der Blauzungenkrankheit wieder verschwanden. Für eine Rückfrage von mind. 2-3 belegten Fällen empfehle ich den Kontakt mit Heiner Lohmann, 48565 Steinfurt aufzunehmen.

Wie gesagt, da eine Krankheit immer aus 2 Teilen besteht,
nämlich einer Ursache (= z.B. Virus), und einer Wirkung
(=Phänomen, Symptome) interessiert mich daher nur, ob die
Ursache „Virus“ überhaupt noch für die Blauzungenkrankheit in
Frage kommt, und wenn, wie dies untersucht oder BEWIESEN
werden kann, respektive wurde.

Da eben, wie gesagt, nicht ein Virus alleine die einzige
Ursache für z.B. die gleichen Symptome der Blauzungenkrankheit
zwingend sein muss, da andere Möglichkeiten eben genauso
ebenbürtig sind, möchte ich die Frage insofern nicht
gezwungenermassen als „versteift“ und dogmatisch errativ
verstanden wissen, da „eben auch sein, kann, was nicht sein
darf“.

Na, ich wollte damit andeuten, dass man heute an vielen Dinge glaubt, ohne dass man dazu die Beweise eingesehen hat. Z.B. glauben viele Leute automatisch daran, dass der Strom, der aus der Steckdose kommt, jederzeit zur Verfügung stehen muss, und verstehen die Welt nicht mehr, wenn es einmal zu einer Spannungspitze oder einem Stromausfall kommen sollte.

Zu meinen Vorabklärungen möchte ich erwähnen, habe ich mich
bereits erkundigt, dass es genau eine einzige
Virus-Publikation im Netz und im Printdruck gibt, die
angeblich die Isolation eines behaupteten, aber noch nicht
bewiesenen BT-Virus aufführt.

Wo hast Du Dich denn da erkundigt. Ich finde in Pubmed 538
Publikationen, die sich mit der Isolierung des BT-Virus aus
Tieren beschäftigt. Insgesamt gibt es 1635 Publikationen die
sich mit dem BT-Virus beschäftigen. (siehe
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/)

Ja, ja, das kenn ich alles schon. Das Meiste habe ich schon angesehen. Vor 1952 gibt es keinen „direkten“ Virennachweis, und in diesen Publikationen gibt man sogar unumwunden zu, dass man da an ein „Virus“ glaubt, und dass jene oder diese Infektion einem Virus zugeschrieben werden müsse.
Vor 2006 und zwischen 1952 konnte ich keine Publikation finden, die die Isolierung des BT-Virus nach streng wissenschaftlichen und nachvollziehbaren Schritten beschreibt. Das Isolieren des Virus in Zellkultur oder Petrischale würde hingegen die Kochschen- und Henleschen Postulate voraussetzen, um sicher zu gehen, dass man genau jene Viren „isoliert“ hatte, die immer für ein bestimmtes Krankheitsbild „X“ verantwortlich sein sollen. Aber auch nicht mal das finde ich in den Publikationen.

Diese Publikation heisst „Bluetongue in Belgium, 2006“.
http://www.cdc.gov/EID/content/13/4/614.htm

Aber dieser Publikation mangeln viele Mängel oder Fragen an,
so dass Sie nicht als „Virenbeweis“ akzeptiert werden kann
(höchstens als Beschreibung oder Tatsachenbehauptung irgend
einer Infektion in Belgien mit hübscher grafischer
Untermalung), und dass die weiteren Fragen offen bleiben, wie
denn z.B. 3D-Bilder von einem BT-Virus erstellt werden können
(http://images.google.com/images?hl=de&client=safari&…),
wenn doch das Virus noch gar nie direkt isoliert werden
konnte,

Entschuldige bitte, das ist schlichtweg falsch. Es gibt schon
seit 1999 röntgenkristallographische Aufnahmen des Virus, die
natürlich in 3D vorliegen. Google mal z.B. Prof. David I.
Stuart von der Universität Oxford. Ich selbst war übrigens
einmal dabei als er eine Messung am Synchrotron in Grenoble
durchführte.
http://bilbo.bio.purdue.edu/~viruswww/Rossmann_home/…

Ein Synchroton gibt es neuerdings auch in der Schweiz, beim Paul Schärer Institut.
http://deu.archinform.net/projekte/3476.htm Grenoble
http://sls.web.psi.ch/view.php/about/index.html Schweiz
Aber ich verstehe jetzt nicht ganz den inhaltlichen Zusammenhang, warum man etwas (also den Virus) mit noch weit komplizierteren oder teureren Methoden analysieren müsste, wenn es doch ausreichen würde, wenn man das Virus unter dem Elektronenmikroskop identifizieren und isolieren könnte.
Ausserdem würde auch das Synchroton-Experiment voraussetzen, dass man das BT-Virus als erstes einmal beschreiben und identifizieren konnte, und dies müsste quasi zwingend mit einem bildlichen Foto einmal geschehen sein.
Wenn es also vor 1999 schon so eine Publikation gab, bitte ich um die genaue Literaturstelle, wo ich diese Virus-Beschreibung finden kann.

oder wie eine Gensequenzierung erfolgt ist, wen man
nicht feststellen kann, „was“ man da eigentlich in eine
Sequenzierungsmaschine rein gibt, und wie man diese Viren von
anderen Partikeln oder Viren unterscheiden kann.

Auch das ist Unsinn, RT-qPCR ist hochspezifisch.

Auch hier bitte ich um die Publikation oder Methodik, anhand derer die „indirekte“ oder „direkte“ Spezifik dieses RT-qPCR geeicht werden konnte.
Aus irgend einem Experiment muss man ja das Wissen bezogen haben, um die PCR-Diagnostik zu füttern, oder um zu wissen, nach welchen Gensequenzen man suchen muss.
Ohne Ursache keine Wirkung !

Dies
geschieht meistens mit einem Foto, wie Dr. Lanka in diesem
Leitfaden wunderbar erklärt hat.
http://www.gandhi-auftrag.de/Virenexistenz.pdf
Näheres zu erfolglosen Virenbeweisanfragen seit 6 Jahren auf :
http://www.klein-klein-aktion.de/

Entschuldige mal, die einzigen Seiten die jeglichem
wissenschaftlichem Anspruch nicht genügen sind gerade die, die
Du hier als Positivbeweis anführst.

Welchen Positivbeweis ? Ich behaupte ja gar nichts, ich will nur verstehen.

Da viele Leute aber einen „Virenbeweis“ falsch auffassen,
indem Sie ein Elektronenmikroskop-Foto von einem Virus schon
als „Beweis“ für die Existenz eines Viruses auffassen oder
missverstehen, dass angeblicher Virus existiert, ist
bedauerlich. Dem ist aber nicht so.
Ein Foto alleine beweist noch keinen Virus, aber hilft, die
Virenisolation nachvollziehbar und vor allem reproduzierbar zu
machen. Die Frage nach dem Foto ist deshalb auch keine
rhetorische oder spitzfindige Fachsimpelei, sondern zwingend
notwendig nach dem neuesten Stand der Technik und
Wissenschaft.

Was willst Du eigentlich als Beweis haben, wenn Du sämtliche
Beweise als fälschbar von vornherein ausschließt?

Das habe ich nicht gefragt : Ich will wissen, wie die Forscher zu ihren Erkenntnissen gekommen sind, und wie dies [die Erkenntnisse] logisch und zeitlich zusammenpassen, ohne dass dabei der Vorwurf der Lüge oder des Betruges laut wird.
Klar ist, dass man alles „fälschen“ kann, aber genau aus diesem Grund muss man ja eine Anleitung haben, anhand derer man die Virenisolation überprüfen und reproduzieren kann, um sicher zu stellen, dass für den eigenen Fall keine Fälschungen oder nur Behauptungen vorliegen.

Ein Foto kann zwar immer gefälscht sein, also würde
beispielsweise ein Foto vom Papst, der in der Disco tanzt,
noch keinen Beweis wert sein, dass dieser angeblich einmal in
einer Disco war.

Eine Gruppe mag vielleicht ein Photo fälschen, die
Wissenschaftswelt würde jedoch kaum dazu schweigen, wenn sich
die Ergebnisse nicht reproduzieren ließen.

Da die Problematik mit dem Vorhandensein von Viren in der
Frage nach den Virennachweisen begründet liegt, dass man Viren
eben bisher immer nur indirekt mit der PCR- oder ELISA-Methode
nachgewiesen hat, muss die Frage geklärt werden, wann und wo
denn die indirekten Virentests das erste Mal geeicht wurden,
und in welcher Publikation dies genau mit Methodik und
Beschreibung der Viren erfolgt ist.
Viele Leute verstehen eben nicht, dass die indirekten
Virennachweis-Methoden „schon irgend etwas“ im Blut als
Eiweiss- oder DNA/RNA-Moleküle nachweisen können, dass dies
aber noch lange nicht bedeutet, dass diese Nachweise eben
„Viren“ sein müssen, und dass erst ein direkter Nachweis eines
Virus mit Filterung, Zentrifugation und Foto

  1. Sind die indirekten Methoden hochspezifisch,
  2. existieren elektronenmikroskopische Aufnahmen vom BT-Virus
    und
  3. sind solche Photos weder besser, noch schlechter, noch
    umfassendere Beweise für BT-Virus als andere Methoden.

Wenn du sagst, dass mehrere Aufnahmen existieren, kannst du mir noch weitere Bilder nennen, ausser demjenigen in der Arbeit von „Belgien 2006“ ?
Die Frage nach dem Virenbeweis wird erst dann zu einem Beweis, wenn man Vergleichen kann, und wenn das Virus mit mehreren Partikeln abgebildet wurde, um zu sehen, dass es sich um eine Infektion handelt, und nicht einfach ein Virus alleine eine Krankheit auslösen kann.
Nicht ich behaupte, dass es den BT-Virus gibt, sondern die Schulmedizin oder Veterinärmedizin.
Die indirekten Methoden nützen gar nichts, solange sie nicht valide geeicht worden sind, und irgendwelche sonstigen Eiweisse oder Erbmassemoleküle im Blut detektieren. Darum können indirekte Tests nichts aussagen, wenn nicht klar aus einer Publikation hervor gegangen ist, wo diese geeicht und wie diese geeicht wurden, und wie sicher diese Eichung in Bezug auf eine Versuchsreihe ist…

unter dem
Elektronenmikroskop wirklich Aufschluss darüber gibt, ob es
behaupteten, krankmachenden Virus tatsächlich in der Realität
gibt oder nicht.

Wissenschatlicher Quatsch.

Aus diesem Grund muss ich wissen, wo denn der erste
Direktnachweis dieses angeblichen BT-Virus als erstes Mal
erfolgte, und ob es sich hier um Wissenschaftsbetrug, oder
einfach Schlamperei im Dschungel der Publikationen handelt,
weil ich eben eine solche Direkt-Nachweis-Publikation zum
BT-Virus nicht in der Wissenschaftsliteratur finden kann.
Habe ich zuwenig gesucht, oder übersehe ich etwas ?

Ich muss gar nichts mehr durchlesen !
Ich behaupte es nicht, also muss ich es auch nicht beweisen…
Und wenn mir die Ämter nicht die Antwort nennen können, kann ich auch gerne mit rechtlichen Schritten drohen.
Von 2000 Publikationen müsste ich gar nichts lesen, da ich nicht mal 2000 Publikationen gefunden habe.
Wer einmal in einer Bibliothek gearbeitet hat, oder weiss, wie man Wissen organisieren muss, der sieht sehr schnell, dass entweder die Publikationsmöglichkeiten im Internet oder bei z.B. Pumbmed oder Sciencedirect extrem beschränkt oder unorganisiert sind, oder dass es behauptete, aber nie benannte Publikationen für den Virenbeweis nicht geben kann.
Denn was ich spezifisch suche, und dennoch nicht finde, ist doch nicht ein Problem von mir als Anwender, sondern eher dem versauten und distanziertem Wissenschaftsbetrieb, der keine Ordnung produzieren kann !

Lies Dir mal die oben genannten fast 2000 Publikationen durch,
dann reden wir weiter…

Auch Anfragen an Behörden oder das Veterinäramt laufen leider
ins Leere : Entweder kommt keine Antwort, oder nur die eben
genannte Publikation wird genannt.
Und das Referenzlabor in Pirbright antwortet schon erst recht
gar nicht, auch wenn man in Englisch ein Email schickt.
(http://www.iah.ac.uk/bluetongue/bt.shtml)

Vielleicht, weil die nicht jedem -das Wort verkneife ich mir
jetzt einfach- Antworten können, weil sie sonst viel zu tun
hätten…

Das ist eine billige Ausrede. Darum gehe ich vermutlich auch persönlich vorbei.

Sorry, wollte nicht ausfallend werden, aber Deine Behauptungen
sind der klassische Beweis, wie Verschwörungstheorien
funktionieren:
Alle existierenden Beweise als Fälschungen abtun, um dann zu
behaupten es gäbe keine…

Sax, deine „Behauptungen“ kann ich so nicht stehen lassen. Alles, was Wissenschaftler dazu zu sagen haben, können sie ganz gelassen und sachlich machen, wenn jene nichts zu verbergen oder zu vertuschen hätten. Nochmals : Ich mache nur von meinem Recht und meinem Interesse Gebrauch, heraus zu finden, wie denn behauptetes Virus beschrieben und entdeckt wurde.
Wer alles mit Verschwörungstheorien gleich setzt, beweist damit, dass er sich um die Sachfragen drückt, oder alles im Vorhinein als nichtig oder falsch ansieht. Ich sehe die Annahme, dass es das BT-Virus in Wirklichkeit nicht gibt, so lange als begründet an, bis mir jemand den Beweis erbringen konnte, dass dieses Virus sauber, nachvollziehbar und wissenschaftlich korrekt entdeckt wurde, ohne dabei Manipulationen auf der Zeitachse oder der Rhetorik angewendet zu haben.
Nicht ich behaupte, dass es das Virus gibt, sondern andere !
Mir ist nur der „unselige“ Job zugefallen, dass ich das alles selber ergründen oder überprüfen muss, was mich sehr nervt, da wir als Steuerzahler die Wissenschaftsstellen und Ämter bezahlen, und diese eigentlich uns gegenüber eine Auskunft oder eine Rechenschaft schuldig sind !

Gruss Andreas

Gruß,
Sax

Ich beziehe mich auf den Wissensstand des PEI http://www.fli.bund.de/253.html?&no_cache=1&tx_ttnew…
Udo Becker

Hi,

Leider kann man das aber belegen, weil mehrere deutsche
Landwirte die Beobachtung gemacht haben, dass bei Umstellungen
von Genverändertem Kraftfutter auf „fast“ reines Kraftfutter
die Symptome der Blauzungenkrankheit wieder verschwanden. Für
eine Rückfrage von mind. 2-3 belegten Fällen empfehle ich den
Kontakt mit Heiner Lohmann, 48565 Steinfurt aufzunehmen.

Schön und wer soll dieser Heiner Lohmann sein?

Ich habe mal gegoogelt und herausgefunden, dass sich Lohmann mit seiner abstrusen Behauptung im Internet herumtreibt und vor allem gegen den Impfstoff wettert. Als eine objektive Quelle kann er wohl kaum gelten.

Weiterhin frage ich mich:
Welche wissenschaftliche Methodik steckt hinter seinen Beobachtungen?
Wie soll Deiner Meinung nach genverändertes Kraftfutter die Blauzungenkrankheit auslösen?

Na, ich wollte damit andeuten, dass man heute an vielen Dinge
glaubt, ohne dass man dazu die Beweise eingesehen hat. Z.B.
glauben viele Leute automatisch daran, dass der Strom, der aus
der Steckdose kommt, jederzeit zur Verfügung stehen muss, und
verstehen die Welt nicht mehr, wenn es einmal zu einer
Spannungspitze oder einem Stromausfall kommen sollte.

Nich alles was hinkt ist ein Vergleich.

Wo hast Du Dich denn da erkundigt. Ich finde in Pubmed 538
Publikationen, die sich mit der Isolierung des BT-Virus aus
Tieren beschäftigt. Insgesamt gibt es 1635 Publikationen die
sich mit dem BT-Virus beschäftigen. (siehe
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/)

Ja, ja, das kenn ich alles schon. Das Meiste habe ich schon
angesehen.

Das glaube ich kaum, siehe weiter unten…

Vor 1952 gibt es keinen „direkten“ Virennachweis,

Natürlich nicht, davor wären direkte Nachweise auch ziemlich schwierig gewesen, oder?

und in diesen Publikationen gibt man sogar unumwunden zu, dass
man da an ein „Virus“ glaubt, und dass jene oder diese
Infektion einem Virus zugeschrieben werden müsse.

Bitte? Welche Publikation soll das sein (abgesehen mal davon, dass sich seit 1952 einiges auf diesem Feld getan hat).

Vor 2006 und zwischen 1952 konnte ich keine Publikation
finden, die die Isolierung des BT-Virus nach streng
wissenschaftlichen und nachvollziehbaren Schritten beschreibt.
Das Isolieren des Virus in Zellkultur oder Petrischale würde
hingegen die Kochschen- und Henleschen Postulate voraussetzen,
um sicher zu gehen, dass man genau jene Viren „isoliert“
hatte, die immer für ein bestimmtes Krankheitsbild „X“
verantwortlich sein sollen. Aber auch nicht mal das finde ich
in den Publikationen.

Dir ist schon klar, dass sich die Henle-Koch-Postulate nicht so einfach auf Viren anwenden lassen, oder?

http://de.wikipedia.org/wiki/Henle-Koch-Postulate#Mo…

Doch schauen wir mal:

  1. Das Auffinden des natürlichen Standorts der obligat pathogenen Erreger.

Bei BTV-1 z.B. hat man seit 1979 Blut- und Gewebeproben gesammelt und
analysiert.

Einen Überblick bietet z.B. (siehe Spalte „Place of original sample eg country town“):
http://www.reoviridae.org/dsrna_virus_proteins//ReoI…

Wie man dabei früher vorging, siehe z.B. in
Prog Clin Biol Res. 1985;178:295-305.
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/2989867?ordinalpo…

  1. Der mutmaßliche Erreger muss in Reinkultur gezüchtet werden.

Dies ist bei Viren ziemlich schwierig, da sie auf Zellen angewiesen sind und nicht einfach nur Nährmedium (wie z.B. Bakterien) benötigen.

Bei BTV werden dazu z.B. BSR-Zellen in Kultur infiziert.
http://jvi.asm.org/cgi/reprint/81/5/2179

Oder z.B. Vero-Zellen genutzt:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/2547822?ordinalpo…

  1. Eine Reinkultur des mutmaßlichen Erregers sollte im gesunden Tier die Krankheit auslösen.

Dies wurde z.B. in gesunden Kälbern durchgeführt:
Vet Pathol. 1990 Jul;27(4):223-9.
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/2169663?ordinalpo…

  1. Der Organismus muss reisoliert werden und identisch mit dem ursprünglichen Erreger sein.

z.B. Diese (zugegeben) recht alte Studie:
Aust Vet J. 1975 Apr;51(4):170-4.
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/sites/entrez?db=pubmed&c…

z.B. 3D-Bilder von einem BT-Virus erstellt werden können

Es gibt schon
seit 1999 röntgenkristallographische Aufnahmen des Virus, die
natürlich in 3D vorliegen.

Aber ich verstehe jetzt nicht ganz den inhaltlichen
Zusammenhang, warum man etwas (also den Virus) mit noch weit
komplizierteren oder teureren Methoden analysieren müsste,

Stopp, es ging hier um Deine Behauptung 3D-Bilder des Virus wären unwissenschaftlich, da kein isoliertes Virus vorläge. Dies ist nachweislich falsch und so erklärt sich der Zusammenhang.

wenn es doch ausreichen würde, wenn man das Virus unter dem
Elektronenmikroskop identifizieren und isolieren könnte.

Das EM ist im Vergleich zur röntgenkristallographischen Untersuchung sehr viel ungenauer. Es bedeutet aber nicht, dass keine EM-Aufnahmen existierten.

z.B.:
Another African disease in Central Europa: Besnoitiosis of cattle. I. Light and electron microscopical study.
Mehlhorn H, Klimpel S, Schein E, Heydorn AO, Al-Quraishy S, Selmair J.
Parasitol Res. 2009 Mar;104(4):861-8. Epub 2008 Dec 10.
PMID: 19082626 [PubMed - in process]

Structures of virus and virus-like particles.
Johnson JE, Chiu W.
Curr Opin Struct Biol. 2000 Apr;10(2):229-35. Review.
PMID: 10753814 [PubMed - indexed for MEDLINE]

Quantification of recombinant core-like particles of bluetongue virus using immunosorbent electron microscopy.
Zheng YZ, Hyatt A, Wang LF, Eaton BT, Greenfield PF, Reid S.
J Virol Methods. 1999 Jun;80(1):1-9.
PMID: 10403670 [PubMed - indexed for MEDLINE]

Structure of Broadhaven virus by cryoelectron microscopy: correlation of structural and antigenic properties of Broadhaven virus and bluetongue virus outer capsid proteins.
Schoehn G, Moss SR, Nuttall PA, Hewat EA.
Virology. 1997 Sep 1;235(2):191-200.
PMID: 9281498 [PubMed - indexed for MEDLINE]

An atomic model of the outer layer of the bluetongue virus core derived from X-ray crystallography and electron cryomicroscopy.
Grimes JM, Jakana J, Ghosh M, Basak AK, Roy P, Chiu W, Stuart DI, Prasad BV.
Structure. 1997 Jul 15;5(7):885-93.
PMID: 9261080 [PubMed - indexed for MEDLINE]

Structure of correctly self-assembled bluetongue virus-like particles.
Hewat EA, Booth TF, Roy P.
J Struct Biol. 1994 May-Jun;112(3):183-91.
PMID: 7986645 [PubMed - indexed for MEDLINE]

Cryoelectron microscopy of macromolecular complexes.
Wade RH, Hewat EA.
Biol Cell. 1994;80(2-3):211-20. Review.
PMID: 8087070 [PubMed - indexed for MEDLINE]

The pathogenesis of bluetongue virus infection of bovine blood cells in vitro: ultrastructural characterization.
Brewer AW, MacLachlan NJ.
Arch Virol. 1994;136(3-4):287-98.

PMID: 8031234 [PubMed - indexed for MEDLINE]

etc. (insgesamt ca. 119 Dokumente)

Herausheben will ich auch die Publikation:
Isolation of bluetongue virus from sheep in Rajasthan State, India.
Prasad G, Garg AK, Minakshi, Kakker NK, Srivastava RN.
Rev Sci Tech. 1994 Sep;13(3):935-8.
PMID: 7949364 [PubMed - indexed for MEDLINE]

die die Isolation und die EM-Untersuchung von BTV aus Schafen beschreibt.

Ausserdem würde auch das Synchroton-Experiment voraussetzen,
dass man das BT-Virus als erstes einmal beschreiben und
identifizieren konnte, und dies müsste quasi zwingend mit
einem bildlichen Foto einmal geschehen sein.
Wenn es also vor 1999 schon so eine Publikation gab, bitte ich
um die genaue Literaturstelle, wo ich diese Virus-Beschreibung
finden kann.

Siehe oben…

Aus irgend einem Experiment muss man ja das Wissen bezogen
haben, um die PCR-Diagnostik zu füttern, oder um zu wissen,
nach welchen Gensequenzen man suchen muss.

Siehe oben. Außerdem kann man konservierte (d.h. gleich gebliebene) Gensequenzen hernehmen, um von dort ausgehend neue Virusstämme zu identifizieren.

Näheres zu erfolglosen Virenbeweisanfragen seit 6 Jahren auf

Ich behaupte ja gar nichts, ich will
nur verstehen.

Fällt Dir der Widerspruch auf?

Das habe ich nicht gefragt : Ich will wissen, wie die Forscher
zu ihren Erkenntnissen gekommen sind, und wie dies [die
Erkenntnisse] logisch und zeitlich zusammenpassen, ohne dass
dabei der Vorwurf der Lüge oder des Betruges laut wird.

Siehe oben.

Wenn du sagst, dass mehrere Aufnahmen existieren, kannst du
mir noch weitere Bilder nennen, ausser demjenigen in der
Arbeit von „Belgien 2006“ ?

Siehe oben.

Ich muss gar nichts mehr durchlesen !
Ich behaupte es nicht, also muss ich es auch nicht beweisen…

Entschuldige, Du behauptest, dass etwas nicht existiert, dass seit Jahrzehnten untersucht wird. Da wird man doch verlangen können, dass Du Dir den Sachverhalt durchgelesen hast.

Und wenn mir die Ämter nicht die Antwort nennen können, kann
ich auch gerne mit rechtlichen Schritten drohen.

Dann mach das doch bitte.

Von 2000 Publikationen müsste ich gar nichts lesen, da ich
nicht mal 2000 Publikationen gefunden habe.

???

Denn was ich spezifisch suche, und dennoch nicht finde, ist
doch nicht ein Problem von mir als Anwender, sondern eher dem
versauten und distanziertem Wissenschaftsbetrieb, der keine
Ordnung produzieren kann !

Entschuldige, aber keiner kann was dafür, wenn Du mit einer Bibliothek oder in Pubmed nicht zurecht kommst.

Das ist eine billige Ausrede. Darum gehe ich vermutlich auch
persönlich vorbei.

Mach’ das.

Sax, deine „Behauptungen“ kann ich so nicht stehen lassen.
Alles, was Wissenschaftler dazu zu sagen haben, können sie
ganz gelassen und sachlich machen, wenn jene nichts zu
verbergen oder zu vertuschen hätten. Nochmals : Ich mache nur
von meinem Recht und meinem Interesse Gebrauch, heraus zu
finden, wie denn behauptetes Virus beschrieben und entdeckt
wurde.

Komisch nur, dass Du nur die wenigen „Beweise“ gelesen zu haben scheinst, die behaupten, es gäbe keinen Zusammenhang.

Wer alles mit Verschwörungstheorien gleich setzt, beweist
damit, dass er sich um die Sachfragen drückt, oder alles im
Vorhinein als nichtig oder falsch ansieht. Ich sehe die
Annahme, dass es das BT-Virus in Wirklichkeit nicht gibt, so
lange als begründet an, bis mir jemand den Beweis erbringen
konnte, dass dieses Virus sauber, nachvollziehbar und
wissenschaftlich korrekt entdeckt wurde, ohne dabei
Manipulationen auf der Zeitachse oder der Rhetorik angewendet
zu haben.
Nicht ich behaupte, dass es das Virus gibt, sondern andere !
Mir ist nur der „unselige“ Job zugefallen, dass ich das alles
selber ergründen oder überprüfen muss, was mich sehr nervt, da
wir als Steuerzahler die Wissenschaftsstellen und Ämter
bezahlen, und diese eigentlich uns gegenüber eine Auskunft
oder eine Rechenschaft schuldig sind !

Wie gesagt, es wird doch alles schon seit Jahrzehnten offen gelegt. Allerdings ist es nicht immer einfach zu verstehen, dass gebe ich zu. Das hat aber nichts mit „Verdunkelung“ zu tun, sondern damit, dass dieses Feld nunmal keine einfache Materie ist.

Allerdings zu behaupten, das BTV würde nicht existieren, ist bei einem der am Besten untersuchten Viren schon verwegen.

Gruß,
Sax

2 „Gefällt mir“

Antwort A: Es gibt unzählige Virenbeweise zum BTV
Antwort A

Die Seite der Reoviridae-Organisation zeigt auch „schöne“ 3D-Bilder, viele Stichworte und
Katalogisierungen von Blauzungenviren und Originalproben.
Wie von Dir zitiert, hier nochmals die Seite : http://www.reoviridae.org/dsrna_virus_proteins//ReoI…
Tatsächlich geht die erste Probe eines BTV-Serotyp-1 auf 1979 zurück, wo aber noch nicht die PCR-Methode erfunden worden ist, (die wurde technisch erst 1983 von Herr Mullis realisiert :http://de.wikipedia.org/wiki/Polymerase-Kettenreakti…)
und deshalb würde mich trotzdem interessieren, „wie“ die Viren damals gezüchtet und punktgenau isoliert und identifiziert
worden sind.
Natürlich wird die Reoviridae-Seite auch vom IAH zitiert oder verlinkt, dem Referenzlabor in Pirbright, UK.

Trotzdem wird, je weiter ich klicke, deshalb nichts „wahrer“, was da an „Behauptungen“ und Informationen zu einem Blauzungenvirus stehen :
Zum Beispiel lese ich für das Jahr „1985“ in der Spalte „Position of storage in reference freezers (Date added to collection)“ dass die Virusprobe, die damals bereits schon mit PCR detektiert worden ist, dass diese erst 2006 zu dieser Liste hinzugefügt worden ist, und ich also nicht wirklich wissen kann, ob diese Virusanalyse auch tatsächlich aus dem Jahre 1985 stammt, oder ob dies nur behauptet wird.
Oder dann klicke ich unter dem Jahr 2007 (was ja aktuell sein sollte) den Link „LIB2007/04“ an, und komme dann innerhalb der Seite nur auf eine weitere Probe, die anscheinend alle arbritär, d.h. Stammbaumartig voneinander abhängig sind, und letztendlich wird man auf eine einzige Probe verwiesen, die erst noch nicht den wissenschaftlichen Standards „nachvollziehbar“, „überprüfbar“ und „dokumentierbar“ entsprechen. (Siehe auch Link „LIB2007/03“, der zu „LIB2007/02“ führt.)
Ich will wissen, ganz konkret, wie die Viren isoliert und in einem gut dokumentierten und beschriebenem Arbeitsgang identifiziert werden.
Diese Tabelle, die auf Reoviridae.com steht, nützt mir nichts, da sie nur als Index oder Wegweiser dient. Informationen, die in einem Lexikon oder auf dieser Seite stehen, sind für mich so lange „Behauptungen“, solange ich diese Infos nicht in einer Arbeit gesehen habe, oder mich selber mit eigenen Augen davon überzeugen konnte, wer diese Infos geschrieben hat, wer sie ins Netzt gestellt hat, und worin der Ursprung und das Experiment liegen, aus der die Infos entstammen sollen. Leider ist hier der Weg von der Informationsquelle zu den gelisteten Informationen gekappt, und ich kann nur feststellen, dass diese Liste „nur“ Behauptungen enthält, auch wenn diese Behauptungen vielleicht wahr sein können, oder nicht. Ich müsste auf Treu und Glauben annehmen, dass die Infos richtig sind, das möchte ich aber nicht, weil ich es GENAU wissen möchte.

Am Schluss dieser Liste (http://www.reoviridae.org/dsrna_virus_proteins//ReoI…) werden erstmals Referenzen zu wissenschaftlichen Publikationen gemacht, die per Link mit der Tabelle vernetzt sind. Also klicke ich mal eine Virusisolationsarbeit von „Prasad G, Garg AK, Minakshi, etc.“ aus dem Jahre 1994 an, die behauptet, dass ein BT-Virus (Subtyp anscheinend unbekannt) in Indien entdeckt wurde.
Ich fasse hier per Link zusammen, wie ich dann auf die Seiten der „internationalen Gendatenbank“ und auf die „PubMed“-Datenbank verwiesen werde :
Also, machen wir das mal :

  1. http://www.reoviridae.org/dsrna_virus_proteins//ReoI… >
    http://www.ncbi.nlm.nih.gov/sites/entrez?Db=pubmed&C…
  2. Auf dieser Seite findet sich eine kurze Beschreibung der Arbeit auf Englisch, wo diese in einem schriftlichen Magazin oder Bulletin veröffentlicht wurde, und ob (muss nicht immer sein), eine elektronische Gesamtpublikation im PubMed vorliegt, die man direkt im Internet anschauen kann.
  3. In unserem Fall : Publiziert wurde es im „Rev Sci Tech. Journal, am 13.9.1994, anscheinend in der Nummer auf den Seiten 935-8.“
    Jetzt könnte ich mir dieses Journal anschauen gehen, oder dann eine Kopie der Arbeit mit einem Dokumentlieferungsservice auch bestellen.
    Da die Arbeit nicht in elektronischer Form als PDF auf der Seite hinterlegt ist, muss ich aus der Beschreibung erahnen können, ob hier ein Virus exakt isoliert und beschrieben wurde, oder ob irgend etwas ungenaues oder Fahrlässiges gemacht wurde.
    Es steht dort :
    „A cytopathic agent was isolated in a baby hamster kidney (BHK)-21 cell-line from blood samples of cross-bred sheep showing typical bluetongue symptoms at Avikanagar in Rajasthan State, India. The cytopathic agent was identified as a bluetongue virus (BTV) by immunofluorescence, the immunoperoxidase test and electron microscopy of BHK-21 cells infected with the new isolate. The new isolate was typed as BTV serotype 1.“
    Also wurde anscheinend etwas gefunden, dass man als BT-Virus definierte, das nun nach dieser Arbeit als Serotyp 1 definiert wurde (vorher gabs noch keine spezielle Einteilung), und von diesem „Virus“ wurden BHK-21 Zellen infiziert, die dann anschliessend mit einem Elektronen-Mikroskop fotografiert wurden. Der Virus wird in der Arbeit schlicht als „cytopathic agent“ bezeichnet, also ein „agens“ als Virus, und das „cytopathisch“, das als CPE = CythoPathischer Effekt = „lichtmikroskopisch
    sichtbare Veränderung des Zellrasens / der Zellsuspension“ definiert werden kann, wie uns die Uni Köln auf der Seite
    http://www.medizin.uni-koeln.de/projekte/gfv/Zytop_E… aufzuklären versucht.
    „CPE“ einfach deshalb, weil sich da ja was „ändert“, und es sich um einen „Veränderungseffekt“ handeln muss. „Cyto“ selber bedeutet einfach „Zelle“, wie uns auch ein Lexikon oder diese Infoseiten aufklären können :
    http://www.wissen.de/wde/generator/wissen/ressorts/b…

Die Uni Köln listet übrigens den „zytophatischen Effekt“ sogar auch auf ihrer Internetseite, und versteht darunter „farbige, eingefärbte Bilder“, respektive „Viral-bedingte Zellschädigung“ welche aber hauptsächlich Zellveränderungen meinen, in einem Foto „zuvor“ und einem Foto „danach“ zum Beispiel dargestellt, was aber nicht zutrifft, wenn man die Seiten beachtet. Aber auch auf diesen Seiten der Uni : Nirgendwo wird behauptet, einen Virus auf den Abbildungen abgebildet zu haben, oder dass sich die Arbeit srikte um einen Virus dreht…
Auch das Foto „vorher und danach“ fehlt, was eigentlich wichtig wäre, um die Zellveränderungen zu definieren, da ich als Laie oder z.B. angehender Medizin-Student unmöglich wissen kann, was „normale“ Zellen, und was z.B. „geschädigte“ Körperzellen sind, usw.
Also ziemlich „unwissenschaftlich“, und deshalb nicht zu gebrauchen…
4. Also brauche ich mir diese Arbeit von Prassad G. usw., erst gar nicht mehr bestellen, da ich jetzt schon abschätzen kann, nicht das darin zu finden, wonach ich gesucht habe. Der Virus muss nicht als „Postulat“ oder theoretisch umschriebene oder vermutete „Blackbox“ beschrieben oder definiert werden, ich möchte endlich mal den Beweis sehen, dass es diesen BT-Virus tatsächlich auch real gibt !

Sehr gut fand ich aber die Zusammenfassung auf der Seite „http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/2989867?ordinalpo…“ :
Ich zitiere hier daraus, um das Wissen zu sichern :
„St George TD : Publikation Prog Clin Biol Res. 1985;178:295-305.: In the 200 years that cattle (Kühe) and sheep (Schafe) have been present in Australia no evidence of bluetongue (BT) disease has ever been reported. The discovery in 1977 that a virus isolated from Culicoides species (=Gnitzen-Spezies) collected in 1975 was bluetongue virus (BTV) triggered a search for BT viruses and their vectors throughout the country. Between 1975 and 1983, 46 strains of 5 serotypes of BTV were isolated by various workers from the blood of subclinically infected sentinel cattle or from Culicoides species.
The serotypes are 1, 20, 21 and 2 others not yet fully characterized. By testing stored sera from cattle and buffaloes (Büffel), antibodies to serotype 21 were found in sera collected in 1958, but antibodies to serotypes 20 and 1 were not found earlier than 1973 and 1969 respectively. Discrepancies between the results of BTV group antibody and neutralizing antibody surveys indicate that other serotypes may yet be found. Neutralizing antibodies to BTV have been found in cattle, buffaloes, deer (Hirsche), goats (Ziegen) and sheep (Schafe), but mammals (http://en.wikipedia.org/wiki/Mammals) indigenous to Australia are apparently not being infected. In the course of the search, Ibaraki virus and 4 other viruses of the epizootic haemorrhagic disease (EHD) group were found. Infection with EHD viruses has produced heterotypic antibodies detected in tests for BT group antibodies. The prevalence of antibodies to BT and EHD viruses in cattle is greater in the northern 1/3 of the continent than the middle 1/3 while the southernmost 1/3 is free. By the sequential sampling of sentinel cattle it has been determined that infection with BT and EHD viruses occurs mainly in the latter part of summer, and autumn. The seasons of the year, and the locations from which BT and EHD viruses originated were consistent with the serological findings. Isolations of BT and EHD viruses have also been made from insect vectors, BTV serotype 1 from C. fulvus and C. brevitarsis, plus serotype 20 from a mixed pool of Culicoides species and 2 different EHD viruses from C. brevitarsis. The susceptibility of other Culicoides species to experimental infection with BT and EHD viruses suggests that they may be involved in the natural spread of these viruses. BT and EHD viruses appear to be non-pathogenic for cattle under experimental conditions, but mildly or moderately pathogenic for sheep. The clinical signs produced are consistent with those produced experimentally in other countries.“

  1. Laut einer Arbeit, die wir weiter oben schon besprochen haben, konnte der BT-Virus, (der vorher wie schon wieder nochmals chemisch beschrieben und typisiert wurde ?!) erst um 1994 als Serotyp 1 definiert werden, wenn ich das richtig verstanden habe.
    Danach wurden laut der Arbeit von „St. George TD, 1985“ in den Jahren von 1975 bis 1983 ingesamt 46 Stränge von 5 Serotypen des BTV-Virus isoliert werden (= beschrieben ?!), und zwar aus verschiedenen Quellen : Einmal aus Rindern (Cattle) und dann von den Cullicoides-Fliegen, die wir mit dem Überbegriff „Gnitzen“ bezeichnen, da es eben mehrere Unterarten und Spezies davon gibt.
    Wie konnten dann aber schon vor knapp 1983 diese Proben detektiert werden, wenn PCR erst 1983 erfunden wurde, und wie wusste man vorher schon die Serotypen zu bestimmen, wenn diese angeblich erst 1994 „definiert“ wurden ? Mir fällt auch auf, dass man gar nicht genau einen Serotyp bestimmen kann, wenn man Viren noch auf Hühnerembrionen nachzüchten muss, wenn sich z.B. unterschiedliche Virenserotypen in einer Petrischale befinden ? Und wie wurde dann dieser Virus biochemisch beschrieben ? Steht in dieser Arbeit auch, welche Sequenzierungsmaschine verwendet wurde, oder wie die Viren elektrostatisch aufgetrennt wurden, usw. ?
    Besonders interessant fand ich diesen Satz : „BT and EHD viruses appear to be non-pathogenic for cattle under experimental conditions, but mildly or moderately pathogenic for sheep. The clinical signs produced are consistent with those produced experimentally in other countries.“
    „= Der BT-Virus und der EPH-Virus (=Epizootic Haemorrhagic Disease (Seuche)) scheinen nicht krankmachend für Rinder unter experimentiellen Bestimmungen zu sein, aber mittel oder moderat krankmachend für Schafe. Die klinischen Symptome die erzeugt werden, sind mit denjenigen experimentell erzeugten in anderen Ländern identisch.“
  2. Sehr interesant an dieser Arbeit ist, dass damals anscheinend das Virus „nicht krankmachend“ für Rinder war, und dass heute genau das Gegenteil von dem gesagt wird, als es früher der Fall war. Nur bei Schafen treten heute tatsächlich die grössten Erkrankungen auf, was stimmen würde, aber für diese Symptome gibt es noch andere Erklärungen wie z.B. Vergiftungen, oder Nervengifte, die in grossen Mengen den Tieren über den Rücken aufgebracht werden.
    Vom EPH-Virus muss noch erwähnt werden, dass dieser seinen Namen von den Symptomen hat, weil zuerst die „EH-Seuche“ da war, und man danach angeblich einen Virus gefunden hat, der mit EPHV bezeichnet werden kann (V für Virus).
    Trotzdem scheint es mir nach dem Text oben zu urteilen, unklar, ob jetzt der EPHV aus 4 einzelnen Viren oder noch dem Ibaraki-Virus bestehen soll. Für den Titel der Arbeit, scheint der Text zuviel vom EPHV zu behandeln, und ist somit zu unspezifisch katalogisiert worden…

Antwort B : Es gibt unzählige Virenbeweise zum BTV
Antwort B

Hallo Sax !

In der von Dir zitierten Arbeit von Mark Boyce and Polly Roy im Jahre 2006, veröffentlicht im März 2007, wird behauptet, dass die Infektion von gesunden Kälbern mit dem BT-Virus gelungen sei…
http://jvi.asm.org/cgi/reprint/81/5/2179

„With the goal of generating a reverse-genetics system for BTV, we examined the possibility of recovering infectious BTV by
the transfection of BSR cells with BTV transcripts (single-stranded RNA [ssRNA]) synthesized in vitro using
BTV core particles.“
Das kann ich so nicht gelten lassen, da hier nicht von einem ganzen, d.h. natürlichen Virus die Rede ist, und damit herum gedoktert wird, und weil sich solche Experimente nicht auf die Natur übertragen oder beweisen lassen. Das sind Fiktiv- und „was wäre wenn“- Konstrukte, die nur theoretischen Spielereien dienen, und keine Aussagekraft auf den „angeblich“ echten, krankmachenden BT-Virus haben.
Das sagen auch die Forscher selber : Es wurden nur Core-Particels ohne Hülle und die sonstigen Teile des behaupteten Virus synthetisiert, und mit BTV-Transkripts wird nicht sichergestellt, dass hier ein tatsächlich natürlich vorkommender Virus auch wieder so aussieht, wie er kopiert wurde, und was man im Experiment künstlich zuwege gebastelt hat…
Zudem wird in dieser Arbeit leider auch wieder nicht belegt oder beschrieben, wie denn und von wo dieser „isolierte“ Virus her kommt, von dem man behauptet, es sei „ein BT-Virus“ gewesen. Vielleicht ist es auch nur ein Zebravirus gewesen, den man dann fälschlicherweise als BT-Virus angenommen hat, und der tatsächlich (vielleicht, unter Umständen ?) zu den erwarteten, krankmachenden Eigenschaften bei den Kälbern geführt hätte…
Was ist Transkription :
„Bei der Transkription wird ein Gen abgelesen und als RNA-Molekül vervielfältigt, das heißt ein spezifischer DNA-Abschnitt dient als Vorlage zur Synthese eines neuen RNA-Strangs. Bei diesem Vorgang werden die Nukleinbasen der DNA (A,T,G,C) in die Nukleinbasen der RNA (A,U,G,C) umgeschrieben. Anstelle des Thymins kommt Uracil und anstelle der Desoxyribose kommt Ribose in der RNA vor.“ Quelle : http://de.wikipedia.org/wiki/Transkription_(Biologie)

Lobenswert hingegen an der Arbeit von Boyce und Roy sind hingegen die Nennung der Methoden und tlw. der Schritte, obwohl auch Sie es nicht vermögen, die „Existenz“ des BT-Virus zu beweisen, oder sicher zu stellen, dass sie tatsächlich einen „definierten BT-Virus“ im Experiment verwendet haben : „MATERIALS AND METHODS, Seite 1“.
Bilder wie (Figure 3) zeigen keine Viren, sondern Zellen, die rot und blau eingefärbt, oder später am Computer behandelt wurden. Figure 6 zeigt so etwas wie Verklumpungen, oder Eiweisshaltige Klümpchen, die nicht Viren darstellen können.
Die Bilder in Petrischale sind zu klein, um darüber eine Aussage zu machen.
In der 22-nummerigen Referenzliste am Schluss des Dokumentes, taucht keine einzige wissensch. Arbeit oder Publikation auf, die die Existenz des Virus, oder eine genaue Isolation [zumindest eines der 24 Untertypen] auch nur annähernd behauptet.
Ausser Nr. 5, wo steht : „5. Martin, S. A., and H. J. Zweerink. 1972. Isolation and characterization of two
types of bluetongue virus particles. Virology 50:495–506.“
Nummer 19 bis 22 (alle von D.W. Vervoerd) scheinen interessant zu sein, wären aber viel bekannter gewesen, wenn sie wirklich das enthalten würden, was sie versprechen. Warum wusste zum Beispiel das Veterinäramt des Schweizerischen Bundes nichts von dieser Publikation ? Weil sie nicht das verspricht, was der Titel angibt ?

„19. Verwoerd, D. W. 1969. Purification and characterization of bluetongue virus.
Virology 38:203–212.“
Die Virenprobe, die den Forschern zugeschickt wurde, stammte aus Südafrika : Doch enthielt sie wirklich einen Virus, und wie wurde dieser isoliert und identifiziert ? : „Roy + Boyce : …We thank P. P. C. Mertens (IAH, United Kingdom) for the kind gift of the BTV-1 South African isolate“ (Seite 7).
Sie schreiben auch auf Seite 1 : „Purification of bluetongue virus cores. BSR cultures were infected with BTV-1
at an MOI of 0.02. Transcriptionally active BTV-1 cores were purified using a modification of the methods of Mertens et al. (6) and Van Dijk and Huismans (18).“
Die Nummern in den Klammern beziehen sich auf den Quellenregister-Index auf Seite 8 in der Arbeit.
Roy und Boyce schreiben aber NICHTS, wie dieser eingesetzte Virus von Ihnen zuvor isoliert oder beschrieben wurde, und wo sie den Virus genau herhaben. Es wird lediglich auf eine Verdankung verwiesen.
Können diese Publikationen also das BT-Virus eindeutig identifizieren und damit beweisen ? Oder wird immer nur irgend ein Klumpen Genmaterial oder Zell-DNS für einen Virus behauptet, und sind also diese Fremdeiweisse, die als „Virus-Konstrukt“ definiert werden, und die dem Körper dann gespritzt werden, in jedem Falle immer pathogen, also krankmachend ?
Wir denken, dass das Experiment keine Aussagekraft hat, solange man nicht weiss, was wirklich in dieser sog. „Virusprobe“ drin war, und wenn die wissenschaftlichen Schnittstellen nicht angebeben wurden. Wir werden die anderen zitierten Arbeiten auch noch überprüfen, ob wenigstens in denen ein wissenschaftlicher Beweis vorhanden ist.
Bisher habe ich keinen Virenbeweis gefunden, obwohl dies zwar immer wieder behauptet wird, dass es das geben würde.

Ich fasse zusammen : Ausser vielen Behauptungen und einem Stoss an Infomaterial habe ich „keinen einzigen“ Virenbeweis gefunden, oder eine Dokumentation, die fehlerfrei beweist, wie man Punktgenau und Betrugsfrei einen bestimmten Virus isolieren, identifizieren und anzüchten kann. Mit anderen Worten : Wenn Virologie sich wirklich grundlegend von z.B. „Theologiewissenschaften“ oder dem „Geigenbau“ abheben will, der ja für jedes Instrument eigene Masse und ein Bauchgefühl braucht, reicht es nicht, sich einfach in der Virologie nur technische Geräte oder Hilfswissenschaften auszulehnen, aber in der Kernsache eine Aussagekraft zu haben, die von einem Bereich von 0 - 100 % schwanken kann, oder die mit einer Wahrscheinlichkeit angegeben werden muss. Exakte Wissenschaften sind gefragt, keine Vertuschungs- und Behauptungswissenschaften ! Und Konsenswissenschaften kann man sich sowieso sparen, da wir mittlerweilen nicht mehr im Mittelalter leben…

Darum möchte ich wissen, wo es eine Publikation gibt, wo genau eine einzelne Virus-Isolation einmal vollständig beschrieben, in einem Durchgang isoliert, zentrifugiert, angezüchtet und kontrolliert UND veröffentlicht wurde. Es kann doch nicht sein, dass sich jede Publikation zuerst auf 10 weitere Publikations- oder Wissenschaftlerstellen berufen muss, um ein einziges Virus bestimmen und punktgenau identifizieren und seine Existenz zweifelsfrei beweisen zu können !

Wer die Asterix- und Obelix-Filme kennt, mag sich vielleicht an jene Szene erinnern, wo die beiden von Amt zu Amt rennen müssen, und niemand kann ihnen Antwort geben, und daraufhin werden sie immer an ein weiteres Amt verwiesen, bis Ihnen dann plötzlich einmal der Kragen platzt. Eine ähnliche Szene mit Bürokratie- oder Urwaldhindernissen findet sich auch übrigens in „Brazil“, einem Science Fiction Film.

Gruss Andreas

Antwort C : Es gibt unzählige Virenbeweise zum BTV
Antwort C

„2. Der mutmaßliche Erreger muss in Reinkultur gezüchtet werden.
Dies ist bei Viren ziemlich schwierig, da sie auf Zellen angewiesen sind und nicht einfach nur Nährmedium (wie z.B.
Bakterien) benötigen.“

Woher weisst du das denn ? Woher wissen das die Forscher ? Wo wurde das zuerst fest gestellt ?
Zuerst wurde dies doch als Hypothese vermutet, und wer hat das dann wissenschaftlich oder experimentiell in welcher (?) Publikation festgelegt/bewiesen ?

„Bei BTV werden dazu z.B. BSR-Zellen in Kultur infiziert.
http://jvi.asm.org/cgi/reprint/81/5/2179

Interessiert mich nicht.

„Oder z.B. Vero-Zellen genutzt:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25…

Interessiert mich auch nicht, da ich nach dem Virus-Beweis gefragt habe, und dieser Beweis zu unspezifisch ist.

„3. Eine Reinkultur des mutmaßlichen Erregers sollte im gesunden Tier die Krankheit auslösen.
Dies wurde z.B. in gesunden Kälbern durchgeführt:
Vet Pathol. 1990 Jul;27(4):223-9.
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21…

Wie ich in der anderen Antwort klar gemacht habe, ist dieser Versuch nicht überprüfbar, d.h. es fehlen Schnittquellen oder Literaturangaben, die für mich eine Überprüfung verunmöglichen, und die den Versuch als Aussagelos erscheinen lassen.

„4. Der Organismus muss reisoliert werden und identisch mit dem ursprünglichen Erreger sein.
z.B. Diese (zugegeben) recht alte Studie:
Aust Vet J. 1975 Apr;51(4):170-4.
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/sites/ent…

Daraus zitiert : „Bluetongue virus was isolated from the semen of experimentally infected bulls. Calves inoculated with BT virus and also given an immuno-suppressant developed marked clinical disease in 8 to 12 days. Bluetongue virus is very closely associated with the erythrocytes of infected cattle, sheep, and goats.“
Richtig, diese Studie behauptet, dass ein Bluetongue-Virus wieder für eine Neuinfektion bei Kälbern eingesetzt wurde.
Da „Blauzungenkrankheit“ und „Maul- und Klauenseuche“ praktisch die gleichen Symptome aufweisen, kann anhand der Symptome alleine nicht gesagt werden, ob die Symptome nun durch ein Blauzungenvirus oder ein MKS-Virus ausgelöst wurde. 1975 gabs die PCR-Methode noch nicht, aber sicherlich Gensequenzierungstechniken. Siehe http://www.friedrichonline.de/pdf_preview/d53244_323…
Man hätte also von den nochmals erkrankten Tieren nochmals eine Blutprobe mit Virusvermehrung in Zellkultur machen müssen, und diese Zellkulturen oder Virenisolationen nochmals mit den Viren von vorhin vergleichen müssen. Da es PCR noch nicht gab, hätte man also diese Viren unter dem Elektronenmikroskop fotografieren müssen, und mit einander vergleichen oder auszählen müssen, um sicher zu gehen, dass es wirklich wieder die gleichen Viren waren.
Und was wäre gewesen, wenn gleichzeitig mehrere Virusarten im Körper für eine Krankheit anwesend wären ? Dann hätte man zudem noch sicher stellen müssen, dass nur ein Virus auf Hühnerzellen vermehrt worden wäre, und nicht gleich zwei. Mit einem Elektronenmikroskop wäre es nur möglich gewesen, die beiden Viren voneinander zu unterscheiden.
Auch gibt der Versuch nur vor, etwas zu behaupten: Ich müsste also diese Ergebnisse wieder auf Treu und Glauben analysieren. Ok, mache ich mal. Aber der Versuch nützt mir nichts, solange das Ausgangsmaterial, also die Viren, nicht bestimmt und identifiziert worden sind. Wir drehen uns immer nur im Kreis !
Ich glaube auch selbsverständlich allen Wissenschaftlern, die ich nicht kenne, um abschätzen zu können, ob diese nicht ihre Versuche oder Forschungsergebnisse fälschen.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,359…

„Stopp, es ging hier um Deine Behauptung 3D-Bilder des Virus wären unwissenschaftlich, da kein isoliertes Virus vorläge.
Dies ist nachweislich falsch und so erklärt sich der Zusammenhang.“

Sax, du verdrehst die Argumentation : Die 3D-Bilder sind nicht deswegen „unwissenschaftlich“, weil es 3D-Bilder sind oder keine, sondern einfach deswegen, weil durch diese Grafiken suggeriert oder vorgetäuscht werden soll, dass das Virus isoliert worden wäre, und dass man genau seine Strukturen und Anordnungen kennen würde.
Ich wäre mit Dir einig, wenn die Forscher belegen könnten, was sie das genau „messen“ oder bestrahlen und modellieren können. Doch das können sie derzeit nicht, oder mir ist derzeit keine Publikation oder ein Beispiel bekannt, wo dieser Beweis erbracht werden konnte.

Ich habe letzte Woche beim Paul Schärer Institut (die mit dem Synchrotron) nachgefragt, wie denn die Forscher sicher stellen können, dass sie genau wüssten, dass sie ein Virus analysieren oder erforschen würden, und ob diese Virenisolation sicher und damit eindeutig und genug wissenschaftlich wäre. Ich habe ihnen auch die von mir gelesene Arbeit von Michael G. Rossmann und Yizhi Tao aus dem Jahre 1999 gelesen und mitgeschickt, um ein Beispiel zu bringen (siehe http://bilbo.bio.purdue.edu/~viruswww/Rossmann_home/…).
Die „dumme“ Antwort erfolgte sogleich, und ich werde mich mit dieser Antwort natürlich nicht zufrieden geben :

> Datum: Wed, 15 Apr 2009 14:42:03 +0200
> Sehr geehrter Herr XXX
>
> Sie stellen folgende Frage: 'Wie also wissen die Forscher die
> 3D-Virenbilder oder Cryo- oder Kristallaufnahmen zu machen, damit vor Ihnen genau der
> Virus vorliegt, den sie behaupten, oder den sie meinen zu kennen ? ’
>
> Die Antwort lautet: das wissen die Forscher und Forscherinnen ganz genau.
> Die gewonnenen Erkenntnisse über z.B. blue-tongue virus sind in seriösen
> wissenschaftlichen Kreisen unbestritten. Lassen Sie sich nicht von anderen
> irreführen. Die Behauptungen in der von Ihnen beigelegten Broschure sind
> Quatsch, verantwortungslos und sogar gefährlich für die Volksgesundheit.
>
> Mit freundlichen Grüssen
>
> Prof. dr. XXXX
> Head of Research Department
> Synchrotron Radiation and Nanotechnology Paul Scherrer Institut
> CH-5232 Villigen PSI

Fazit : 3D-Bilder sind solange „Spielereien“ oder „unwissenschaftlich“, bis klar gestellt worden ist, was man da eigentlich genau simuliert oder analysiert hat. Kann jemand Lückenlos belegen, wie er den Virus isoliert hat, und warum er ausserdem eine 3D-Aufnahme benötigt (nicht nur aus Spielerei- oder Forscherdrang), finde ich diejenige Person auch noch wirklich Charakter-stark.

„Das EM ist im Vergleich zur röntgenkristallographischen Untersuchung sehr viel ungenauer. Es bedeutet aber nicht,
dass keine EM-Aufnahmen existierten.“

Das bestreite ich auch nicht. Es geht aber nur darum, die Frage zu klären, ob das, was man analysiert, tatsächlich zu dem passt, was man misst oder behauptet. In der Literatur wird unter „Virus“ ein Objekt verstanden, dass entweder behüllt oder unbehüllt, aus fester Struktur und vor allem krankheitserregend sein soll, und dass sich mit der Zeit wandeln kann, aber nur bei Vermehrung in der Zelle oder bei Mutationen.
Wenn die KR-Arbeit von 2009 (die erst noch erscheint, also in „progress ist“) „nur“ Bilder von Viren enthällt, von Zellen oder irgendwelchen Versuchsanordnungen, die Praxisfremd sind, nützt mir diese Arbeit auch herzlich wenig. Ich möchte einen Virenbeweis sehen, wo ein Virus vom Fund bis zur Identifizierung beschrieben und analysiert und chemisch beschrieben worden ist. Fehlt auch nur ein Schritt oder ein Merkmal, können immer weitere Probleme oder Unklarheiten und Fälschungsmöglichkeiten dazu kommen, die die ganze Forschungsarbeit zu nichte machen.
Dann nützt diese Arbeit wirklich auch nichts mehr :
„Another African disease in Central Europa: Besnoitiosis of cattle. I. Light and electron microscopical study.
Mehlhorn H, Klimpel S, Schein E, Heydorn AO, Al-Quraishy S, Selmair J.
Parasitol Res. 2009 Mar;104(4):861-8. Epub 2008 Dec 10.
PMID: 19082626 [PubMed - in process]“

Deine genannte Arbeit…

„Structures of virus and virus-like particles.
Johnson JE, Chiu W.“
Diese Arbeit setzt wieder als Vorprozess die Virenisolation und genaue Parameter-Übergaben voraus. QED : Siehe oben.
Ich schaue mir diese Arbeit nur noch an, wenn darin wirklich beschrieben wird, wie die Strukturanalyse zu Stande
gekommen ist.

„…Herausheben will ich auch die Publikation:
Isolation of bluetongue virus from sheep in Rajasthan State, India.
Prasad G, Garg AK, Minakshi, Kakker NK, Srivastava RN.
Rev Sci Tech. 1994 Sep;13(3):935-8.
PMID: 7949364 [PubMed - indexed for MEDLINE]
die die Isolation und die EM-Untersuchung von BTV aus Schafen beschreibt.“

Ähm,… meintest du den Artikel mit der PubMed-Nummer 7949364 ?
Der auch in „Rev Sci Tech. 1994 Sep;13(3):935-8.“ veröffentlicht wurde ?
Zu diesem Artikel habe ich mich schon in der dritten oder vierten Antwort schon geäussert und war mit der Arbeit nicht zufrieden.

„Siehe oben. Außerdem kann man konservierte (d.h. gleich gebliebene) Gensequenzen hernehmen, um von dort ausgehend neue
Virusstämme zu identifizieren.“

Ja, an dem zweifle ich nicht. Man geht so vor, dass man etwas vergleicht, was man schon an Lager oder im Tiefkühler hat, und lässt dann einen Gensequenzierer und einen Computer neue Virussegmente vergleichen. Ich möchte aber wissen, warum das so ein Problem ist, ein Virus einmal von A bis Z zu beschreiben, mal sauber zu isolieren und chemisch zu charakterisieren, so wie das SEHR wissenschaftlich logisch und streng überprüfbar, Stefan Lanka in diesem Leitfaden fordert :
http://www.gandhi-auftrag.de/Virenexistenz.pdf
(Bitte auch einmal ganz durchlesen, nicht einfach immer nur behaupten, dass es Quatsch wäre.)

Wir hätten die ganze Fragerei nicht, wenn mal irgend ein Wissenschaftler oder Virologe diese Virenisolation wenigstens nur für z.B. ein behauptetes Grippevirus einmal gemacht hätte… Aber selbst da fehlen die Beweise, die die Theorie von der Praxis oder Realität trennen…
Und was da die Forscher mit ihren PCR-, Kristallographie- und Indirekt-Tests immer nachweisen… - Was weiss ich, was das für Teilchen sind, die sie nicht mal selber benennen oder belegen können ? Sind vielleicht irgendwelche Laborutensilien, Zellmüll, Laborartefakte, irgendwelche Eiweiss- oder RNS-Teilchen, die sonst immer im Blut herum schwimmen ?!

Ich habe auch keinen Widerspruch, da ich verstehen möchte, wie ein Virus genau lokalisiert, definiert, isoliert und identifiziert wird. Ich möchte alle Widersprüche aufräumen, und derzeit gibt es eine (noch immer nicht widerlegte) These von Stefan Lanka, die behauptet, dass es diese Viren in Wahrheit gar nicht gibt, und dass es keine wissenschaftliche Arbeit gäbe, in der je ein krankmachendes Virus überprüfbar und reproduzierbar beschrieben worden ist. Natürlich soll es Viren geben, aber diese sind nicht krankhaft, wie Herr Lanka behauptet. Auch Herr Lanka hat schon einmal real ein Algenvirus nachweisen können.
Ich behaupte GAR nicht, dass es das BT-Virus nicht gibt, aber ich bekomme den Eindruck, dass es wirklich nicht nachweisbar ist.
Das ist ein Unterschied, ob ich die Existenz des Virus grundsätzlich ablehne, oder ob ich sage, dass die Virusdiagnostik nicht belegen kann, was sie da misst, oder mit Pseudowissenschaftlichen Methoden nachzuweisen versucht.
Wenn aber der Virus gar nie beim kranken Tier nachgewiesen werden konnte, kommt auch der Virus als Ursache für die Krankheit nicht in Frage, und es müssen andere Ursachen sein, die für die Symptome der BZ in Frage kommen.
Wie ich schon vorher einmal geschrieben habe, braucht es das BT-Virus für die Blauzungenkrankheit eigentlich gar nicht.

Es wäre natürlich dann noch abzuklären, wenn es endlich einmal eine Labordiagnostik gibt, die keinen Zweifel und keine Fehlinterpretationen mehr im Virusnachweis zulassen, ob das Virus dann auch die Ursache oder nicht eher die Folge der Krankheit wäre, und wo man das Virus nachweisen kann. Und ganz wichtig : Wo wurden die PCR-Tests für das BT-Virus geeicht ? Ich möchte eine einzige Publikation oder Dokumentation sehen, wo der Direktnachweis und die Eichung dann erfolgt ist !
Derzeit gibt es keine Viruspublikation, die mir bekannt wäre, und die auch keine Frage mehr offen lassen würde.
Und wo etwas unklar ist, gibt es Dutzende von weiteren Möglichkeiten, wie ein Sachverhalt auch noch erklärt werden kann, oder wie eine Zusatzmöglichkeit für eine Erklärungsweise in Frage kommen könnte.
Und zuletzt : Wer behauptet, muss es beweisen ! Ich behaupte nicht, dass es Viren nicht gibt. Die Virologen behaupten, dass es das Virus gibt, und dass man es messen kann, oder dass es genau definiert isoliert werden kann. Oder ist dies etwa nicht so ?

„Entschuldige, Du behauptest, dass etwas nicht existiert, dass seit Jahrzehnten untersucht wird.
Da wird man doch verlangen können, dass Du Dir den Sachverhalt durchgelesen hast.“

Der Widerspruch wird für dich erst klar, wenn Du mal überlegst, von was ich genau spreche : Ich würde meinen, dass man den Begriff und den Körper „Virus“ genauer definieren müsste, damit man ihn nicht mehr mit anderen Dingen verwechseln kann. Was die Forscher da anscheinend seit Jahrzehnten erforschen, kann ich auch nicht sagen : Vielleicht ein Phänomen, eine Fixidee oder irgendwelche Teilchen, die immer auch dann anwesend sind, wenn man etwas in der Petrischale anzüchtet ?
Und um sicher zu gehen, dass es wirklich ein Virus ist, von dem diese Arbeiten handeln, hätte man seit Jahrzehnten eine Virusisolation machen müssen, so wie sie Stefan Lanka auch zu Recht fordert :
http://www.gandhi-auftrag.de/Virenexistenz.pdf
Ein Urteil habe ich mir übrigens nicht über die ganze Forscherarbeit gebildet, da ich nicht beurteilen kann, für wen diese Forschungsergebnisse sonst noch von Bedeutung sind, oder ob alles nur verschwendetes Geld war, das man aus dem Fenster warf…

„Entschuldige, aber keiner kann was dafür, wenn Du mit einer Bibliothek oder in Pubmed nicht zurecht kommst.“

Richtig. Aber auch das Veterinäramt Schweiz mit seinen Wissenschaftlern und Virologen kann das anscheinend auch nicht, und dort sind doch „so“ gescheite und studierte Leute vorzufinden !
Wenn es also nicht am Benutzer liegt, ist halt die Datenbank ziemlich unübersichtlich oder desolat strukturiert oder aufgebaut - Zumindest wäre das eine Ersatzerklärung.
Eine Antwort vom BVET Schweiz auf eine Virusbeweisfrage kam nach 6 Wochen für eine Gruppe aus Impfverweigern im Kanton Graubünden :
http://www.blauzungenimpfung.ch/doc/Krethe-BVET.pdf

„Wie gesagt, es wird doch alles schon seit Jahrzehnten offen gelegt. Allerdings ist es nicht immer einfach zu verstehen,
dass gebe ich zu. Das hat aber nichts mit „Verdunkelung“ zu tun, sondern damit, dass dieses Feld nunmal keine einfache
Materie ist.“

Da muss ich Dir allerdings Recht geben. Es ist wirklich sehr komplex und unübersichtlich.

„Allerdings zu behaupten, das BTV würde nicht existieren, ist bei einem der am Besten untersuchten Viren schon verwegen.“

Darf ich fragen, auf welchen Virustyp Du dich beziehst ?
Und warum gibt es keine besser erschlossenen Publikationen darüber ?

Gruss AV

Antwort D : Es gibt unzählige Virenbeweise zum BTV
Antwort D

Hallo Sax,
Ich beziehe mich nochmals auf die Aussage, die Du in der ersten Antwort gemacht hast :

„Wo hast Du Dich denn da erkundigt. Ich finde in Pubmed 538 Publikationen, die sich mit der Isolierung des BT-Virus aus
Tieren beschäftigt. Insgesamt gibt es 1635 Publikationen die sich mit dem BT-Virus beschäftigen.
(siehe http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/))“

Ich habe nicht 1635 Publikationen gefunden, sondern sogar 1795. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich mit dem Suchbegriff „Bluetongue“ in der Datenbank gesucht habe, die dann auch Publikationen liefert, die nur den „Seuchen- oder Krankheitsbegriff“ und auch den BT-Virus auflistet. Wie auch immer.
Dabei interessiert mich im Grunde nur der Suchbegriff „Bluetongue structure“ auf http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/, das mit Datum 14.4.09 etwa 103 Suchergebnisse liefert.

„Es gibt Tausende von Beweisen“,

meinst Du, aber alle sind irgendwie davon abhängig, dass irgendwo eine Erst-Direkt-Isolation des Virus einmal gemacht wurde…
Was Du unter „Beweisen“ verstehst, ist wahrscheinlich nur Einbildung oder eine Übertreibung.
Alleine die Suchergebnisse nur für „Bluetongue“ (Blauzunge) ergibt auf Englisch ungefähr „Items 1 - 20 of 1795“ Publikationen.
Wenn ich mit dem Suchbegriff „Blauzunge“ suchen würde, was natürlich Schwachsinn wäre, käme für den 14.4.2009 gar kein Suchergebnis heraus, weil die Amtssprache natürlich Englisch wäre, und mit deutschen Wörtern nichts zu finden wäre.
Aber auch mit der Abkürzung „BTV“ käme ich auf 768 Suchergebnisse, was schon noch recht viel wäre.
Glücklicherweise enthält keine der über 103 Publikationen (die ich auch angeschaut habe) eine nachvollziehbare „Virenisolation“ so wie sie Stefan Lanka fordert, und man fragt sich natürlich, wozu so viele wissenschaftlichen Arbeiten gemacht werden, und keiner weiss etwas Genaues über das Virus, aber alle reden darüber…
Trotzdem findet man schon Bilder, auch Untersuchungen und nützliche Infos zum BT-Virus. Allerdings zeigen diese Arbeiten auch ganz andere Aspekte, und erwähnen den Virus manchmal wie so nebenbei.
Bernd Iben, ein Wissenschaftsautor von einer Grosstierklinik in Deutschland, spricht bei der Blauzungenkrankheit von 2006 sogar immer noch von einer „exotischen Krankheit“, und wir fragen uns natürlich, wie das sein kann, gilt die Krankheit selber doch schon seit über 100 Jahre als bekannt. Nur der Virus wurde anscheinend noch nie wirklich direkt nachgewiesen.
http://www.akgonline.de/pdf/Blauzungen.pdf

Aber was muss man suchen, um einen „Virenbeweis“ zu bekommen ?
Die Arbeiten, die nicht direkt im Internet veröffentlicht sind, lassen sich natürlich dann noch mit dem Service „Subito“ leicht bestellen : „Die Zeit schreibt lediglich : Alle Primär-Quellen (=Studien) sind über [die Wissenschaftsdatenbanken] DIMDI oder Pubmed leicht recherchierbar und dann über [den Dokumenten-Lieferservice] Subito zu bestellen“ (Quelle : Virus-Wahn, Klaus Köhnlein, 2006, S. 205)

Siehe http://www.subito-doc.de/index.php?
Und Privatkunden unter „Preise“ : http://www.subito-doc.de/index.php?pid=PreiseKG3

Bevor man sich aber Gruppenweise alle jene Studien und Publikationen per Post bestellen muss, die man im Internet nicht findet, sollte man zuerst öffentliche Bibliotheken oder Uni-Bibliotheken aufsuchen, wo die meisten Studien oder Magazin-Kataloge, z.B. „Virology“ oder „Science“ meistens gratis angesehen werden können, und zumeist zum Selbstkostenpreis kopiert werden können.
Bevor ich mir aber so eine Studie bestellen würde, muss ich absolut sicher sein, dass ich in jener Studie genau auch das finden werde, wonach ich gesucht habe. Sonst ist alles eh nur Zeit- und Geldverschwendung.

„Schön und wer soll dieser Heiner Lohmann sein ?
Ich habe mal gegoogelt und herausgefunden, dass sich Lohmann mit seiner abstrusen Behauptung im Internet herumtreibt und vor :allem gegen den Impfstoff wettert. Als eine objektive Quelle kann er wohl kaum gelten.
Weiterhin frage ich mich:
Welche wissenschaftliche Methodik steckt hinter seinen Beobachtungen ?
Wie soll Deiner Meinung nach genverändertes Kraftfutter die Blauzungenkrankheit auslösen ?“

Nun die Antworten :

Gegenfrage : Welche „wissenschaftliche“ Methodik steckt denn hinter der Virusisolation und Identifizierung ?
Wieso soll das Kraftfutter die Blauzungenkrankheit nicht auslösen ?
Ob ich eine „Meinung“ haben soll, wie Kraftfutter die Blauzungenkrankheit auslösen soll, will ich nicht haben : Bei mir sollen auch nur die Fakten zählen, höchstens dann mal Vermutungen, aber auf keinen Fall die Meinungen !
Genfood tötet Rattenbabys : http://genfood-nein-danke.de/texte/nachrichten/20051…, genauere Infos in einem Interview auf http://www.gmfreecymru.org/pivotal_papers/gmgenocide…
Falls Du die Ergebnisse dieses Versuches anzweifeln solltest, würde ich Dir empfehlen, den Versuchsaufbau selber zu wiederholen. Das würde ich auch machen, bin aber davon überzeugt, schon genug darüber gelesen und gesehen zu haben.

So ein Versuch ist eigentlich gar nicht einmal so schwierig : Wenn man Mäuse statt Ratten nimmt, und Genmais von einem Feld im Jugendstadium nimmt, kann man einfach selber so ein Experiment machen, ob diese genveränderten Lebensmittel nun „giftig“ sind oder nicht. Und wenn es bei Ratten giftig war, sollte es bei Mäusen eigtl. auch gehen…
Bei uns in der Schweiz geht das nicht, weil wir kein genverändertes Futter oder Pflanzen haben, darum hatte die Schweiz auch so wenige Blauzungenfälle, obwohl sie von Deutschland und Frankreich scharf angegrenzt war, und man dies schön an den Landesgrenzen die Fälle auf einer Karte zeigen konnte.
Zweitens : Die Mägen von Wiederkäuern funktionieren grundlegend anders, als die bei uns Menschen : Menschen können nur chemisch verdauen (also Salszäure, Enzyme und so), Wiederkäuer haben dazu noch Blätter- und Pansenmägen, die biologisch und bakteriell verdauen. Es gäbe theoretisch noch weitere Aufspaltungsschritte, wie auch Pflanzenverfügbare Stoffe gespalten werden könnten. Immerhin werden im Kuhmagen viel gröbere Pflanzen- und Zell- und Zuckerbestandteile verfügbar gemacht, die möglicherweise toxisch wirken.
Warum Kraftfutter giftig wirkt, könnte auch sein, weil ein Grossteil an denaturierten Zellen wieder in den Körper der Kuh eingebaut werden, oder weil sog. Plasmide irgendwie die Gesundheit des Tieres belasten oder gefährden. Zudem muss auch der Wasserhaushalt mit genveränderter Ware anders sein, da die Tiere mehr trinken müssen, oder aus dem Maul sabbern, respektive Schleimhäute geschwollen sind.
Über Impfstoffe kannst Du wahrscheinlich keine „objektiveren“ Infos abgeben, da dies nicht dein Fachgebiet ist.
Nachdenklich muss einem einfach stimmen, dass Packungsbeilagen von Impfstoffen nicht freiwillig abgegeben werden, und dass es eine Vielzahl von Stoffen in den Impfstoffen drin hat, die wegen der Produktion nicht deklariert und auch nicht auf der Packungsbeilage angegeben werden müssen. Zudem enthalten praktisch alle Impfstoffe Antibiotika, Zell- und Nervengifte, ohne dass diese gross begründet und richtig dosiert werden müssen. Der Nutzen wird allgemein in Frage gestellt, so dass Impfungen gar nicht wirken können. Zumindest gibt es keine Studie, die dem Betrugsvorwurf, der Wissenschaftlichkeit, der Überprüf- und Stichhaltigkeit stand hält.
Mehr dazu unter http://www.aegis.ch/neu/index.htm
Über Heiner Lohmann habe ich nicht geschrieben, sondern ihn nur als Quelle angegeben, der weiteres zu Impfungen und Fällen weiss, wo beim Umstellen auf Normalfutter die Blauzungenkrankheit verschwunden ist. Diese von ihm genannten oder gesammelten Tierhalter können auch ohne Impfgegner oder Heiner Lohmann sachlich über ihre Fälle Auskunft geben, und alles belegen.
Mehr Infos dazu erhält man unter http://www.ig-gesunde-tiere.de/
Na ja, mit „objektiven“ Infos ist es aber auch in der Virologie nicht so einfach, wie ich auch merken musste ! :wink:

Gruss Andreas

Hi,

Tatsächlich geht die erste Probe eines BTV-Serotyp-1 auf 1979
zurück, wo aber noch nicht die PCR-Methode erfunden worden
ist, (die wurde technisch erst 1983 von Herr Mullis realisiert

http://de.wikipedia.org/wiki/Polymerase-Kettenreakti…)

und deshalb würde mich trotzdem interessieren, „wie“ die Viren
damals gezüchtet und punktgenau isoliert und identifiziert
worden sind.

Die Isolation des Virus hat nichts mit PCR zu tun. Sie konnte sehr viel früher stattfinden, als die spätere Genotypisierung des Virus. Dazu musste man nur das Material einfrieren.

Zum Beispiel lese ich für das Jahr „1985“ in der Spalte
„Position of storage in reference freezers (Date added to
collection)“ dass die Virusprobe, die damals bereits schon mit
PCR detektiert worden ist, dass diese erst 2006 zu dieser
Liste hinzugefügt worden ist, und ich also nicht wirklich
wissen kann, ob diese Virusanalyse auch tatsächlich aus dem
Jahre 1985 stammt, oder ob dies nur behauptet wird.

Du musst hier schon trennen, zwischen dem ersten Auffinden des Virus und dessen Hinzufügung zur Datenbank, was erst nach zweifelsfreier Genotypisierung erfolgt.

Oder dann klicke ich unter dem Jahr 2007 (was ja aktuell sein
sollte) den Link „LIB2007/04“ an, und komme dann innerhalb der
Seite nur auf eine weitere Probe, die anscheinend alle
arbritär, d.h. Stammbaumartig voneinander abhängig sind, und
letztendlich wird man auf eine einzige Probe verwiesen, die
erst noch nicht den wissenschaftlichen Standards
„nachvollziehbar“, „überprüfbar“ und „dokumentierbar“
entsprechen. (Siehe auch Link „LIB2007/03“, der zu
„LIB2007/02“ führt.)

LIB2007/04 -/02 sind alle aus der gleichen Publikation (Shaw et al. 2007), deshalb die Selbstverlinkung. Warum das jetzt unwissenschaftlich sein soll, leuchtet mir nicht ein.

Ich
müsste auf Treu und Glauben annehmen, dass die Infos richtig
sind, das möchte ich aber nicht, weil ich es GENAU wissen
möchte.

Dann schau Dir doch mal bitte die Referenzen der Referenz-Spalte (ganz rechts) an und nicht andere unwichtige Verlinkungen.

Grundsätzlich musst Du dabei unterscheiden, wann die Blut- oder Gewebeproben entnommen wurden und wann sie z.B. mittels gentechnischen Methoden untersucht wurden.

Du scheinst zu fordern, dass alle Schritte innerhalb einer Publikation vorliegen sollen. Aber das ist gerade für alte Proben unmöglich, da die Proben entnommen (z.B. Blutproben), eingefroren und dann vielleicht erst Jahrzehnte später untersucht werden.

Aber um diesen ganzen Post abzukürzen: Wie sollte man z.B. in einer Blutprobe mittels PCR ein Virus nachweisen können, wenn dieser gar nicht darin enthalten sei bzw. woher sollte das Virus denn sonst stammen?

Nehmen wir einmal an, ich würde mir ein neues Virus ausdenken, das garnicht existiert. Wie sollte ich dann erreichen, das dieses Virus immer wieder in zahlreichen Proben weltweit nachgewiesen werden kann?

Das wäre so, als würde ich mir ausdenken es gäbe einen zweiten Mond und plötzlich würden alle Astronomen weltweit einen zweiten Mond sehen.

Am Schluss dieser Liste
(http://www.reoviridae.org/dsrna_virus_proteins//ReoI…)
werden erstmals Referenzen zu wissenschaftlichen Publikationen
gemacht, die per Link mit der Tabelle vernetzt sind.

Dies sind nicht die einzigen Referenzen (die meisten stehen in der letzten Spalte) sondern allgemeine Referenzen, wie die Virusisolation funktioniert.

Also
klicke ich mal eine Virusisolationsarbeit von „Prasad G, Garg
AK, Minakshi, etc.“ aus dem Jahre 1994 an, die behauptet, dass
ein BT-Virus (Subtyp anscheinend unbekannt) in Indien entdeckt
wurde.

Da die Arbeit nicht in elektronischer Form als PDF auf der
Seite hinterlegt ist, muss ich aus der Beschreibung erahnen
können, ob hier ein Virus exakt isoliert und beschrieben
wurde, oder ob irgend etwas ungenaues oder Fahrlässiges
gemacht wurde.

Nun das nennt sich Abstract und ist eine Kurzzusammenfassung der Arbeit.

Es steht dort :

[Ich kürze das mal ab]

  1. Also brauche ich mir diese Arbeit von Prassad G. usw., erst
    gar nicht mehr bestellen, da ich jetzt schon abschätzen kann,
    nicht das darin zu finden, wonach ich gesucht habe. Der Virus
    muss nicht als „Postulat“ oder theoretisch umschriebene oder
    vermutete „Blackbox“ beschrieben oder definiert werden, ich
    möchte endlich mal den Beweis sehen, dass es diesen BT-Virus
    tatsächlich auch real gibt !

Verstehe ich das richtig? Du verurteilst die Arbeit von Prassad et al. einfach deshalb, weil der Begriff „cytopathic effect“ auf einer Uni-Homepage nicht für Dich ausreichend erklärt war. Hältst Du das für wissenschaftliche Arbeit.

Weiterhin war Deine Interpretation des Abstracts auch falsch. Prassad beschreibt natürlich wissenschaftlich korrekt dass er ein „Cytaphathic Agent“ isolierte, weil er zu diesem Zeitpunkt noch nicht weiß, ob es das BTV oder ein anderer Erreger ist. Er stellt fest, dass dieser Erreger „typical bluetongue symptoms“ zeigt, und fängt dann an diesen mit Hilfe von Immunfluoreszenz, EM und weiteren Tests zu analysieren. Am Ende findet er heraus, dass es sich um BTV Typ 1 handelt.

Was willst Du eigentlich noch mehr. Isolation und Identifikation in einer einzigen Publikation. Genauso, wie Du es wolltest. Aber Du qualifizierst die Publikation als „unwissenschaftlich“ ab, ohne sie überhaupt gelesen zu haben.

Wie konnten dann aber schon vor knapp 1983 diese Proben
detektiert werden, wenn PCR erst 1983 erfunden wurde, und wie
wusste man vorher schon die Serotypen zu bestimmen, wenn diese
angeblich erst 1994 „definiert“ wurden ?

Da geht jetzt so viel durcheinander, dass ich gar nicht die Zeit habe das alles zu erklären.

  1. Es gibt auch andere Möglichkeiten Viren zu detektieren, ohne PCR zu bemühen. PCR ist nur heutzutage die Methode der Wahl.

Früher wurde z.B. Probenmaterial eines kranken Tieres auf ein gesundes übertragen und abgewartet, ob die gleiche Erkrankung dadurch ausgelöst werden konnte.

Verschiedene Serotypen wurden z.B. darüber ermittelt, dass ob ein Erreger in einem gegen einen Serotyp immunisierten Tier wieder die gleiche Krankheit auslösen konnte.

Mir fällt auch auf,
dass man gar nicht genau einen Serotyp bestimmen kann, wenn
man Viren noch auf Hühnerembrionen nachzüchten muss, wenn sich
z.B. unterschiedliche Virenserotypen in einer Petrischale
befinden ?

Das stimmt so nicht. Folgendes Gedankenbeispiel:

Ei - A: Ein einzelnes Virus Serotyp A
Ei - B: Mischung aus Serotyp A und B

Tier A wird mit Ei-A-„Extrakt“ immunisiert (immun gegen A) und dann mit „Ei-B“-Extrakt infiziert -> Krankheit wird ausgelöst (durch Seroytp B).

Tier B wird mit Ei-B-„Extrakt“ immunisiert (immun gegen A und B) und dann mit „Ei-A“-Extrakt infiziert -> Krankheit wird nicht ausgelöst.

-> Ei-B-Extrakt muss eine Mischung von Serotypen enthalten.

Und wie wurde dann dieser Virus biochemisch
beschrieben ?

Was meinst Du damit?

Sein Genom? Seine Proteine?

Normalerweise nach Isolation eines reinen Serotyps (siehe oben) durch entsprechende Aufreinigungen, z.B. Proteinextraktion.

Dies sind jetzt nur Beispiele gewesen, wie man damals vorging.

Ein Buch, welches ganz gut in die „alten“ Techniken einführt, ist das Kompendium der allgemeinen Virologie von Prof. Dr. Marian C. Horzinek. ISBN-3-489-68116-9 Buch anschauen. Die 2. Auflage, die mir vorliegt, beschreibt die Virologie-Techniken um 1985. (Die 1. Auflage stammt von 1975). In Fachbuch-Antiquariaten oder Bibliotheken kann man das Buch finden.

Steht in dieser Arbeit auch, welche
Sequenzierungsmaschine verwendet wurde, oder wie die Viren
elektrostatisch aufgetrennt wurden, usw. ?

Dazu würde ich mal die Publikation lesen. Normalerweise steht das unter „Material & Methoden“.

Besonders interessant fand ich diesen Satz : „BT and EHD
viruses appear to be non-pathogenic for cattle under
experimental conditions, but mildly or moderately pathogenic
for sheep. The clinical signs produced are consistent with
those produced experimentally in other countries.“
„= Der BT-Virus und der EPH-Virus (=Epizootic Haemorrhagic
Disease (Seuche)) scheinen nicht krankmachend für Rinder unter
experimentiellen Bestimmungen zu sein, aber mittel oder
moderat krankmachend für Schafe. Die klinischen Symptome die
erzeugt werden, sind mit denjenigen experimentell erzeugten in
anderen Ländern identisch.“

Ist leider falsch übersetzt:

„Die klinischen Symptome die
erzeugt werden, decken sich mit denjenigen experimentell erzeugten in
anderen Ländern.“

Ein kleiner, aber wichtiger Unterschied.

  1. Sehr interesant an dieser Arbeit ist, dass damals
    anscheinend das Virus „nicht krankmachend“ für Rinder war, und
    dass heute genau das Gegenteil von dem gesagt wird, als es
    früher der Fall war.

Diese Aussage gilt aber nur für die in der australischen Untersuchung erwähnten Serotypen.

Nur bei Schafen treten heute tatsächlich
die grössten Erkrankungen auf, was stimmen würde, aber für
diese Symptome gibt es noch andere Erklärungen wie z.B.
Vergiftungen, oder Nervengifte, die in grossen Mengen den
Tieren über den Rücken aufgebracht werden.

Welche Nervengifte werden Schafen auf den Rücken aufgebracht und wie sollen diese die Blue-Tongue-Symptome auslösen? Und wieso hilft dann der Impfstoff der gegen das Virus gerichtet ist gegen diese Nervengifte?

Woher nimmst Du nur die ganzen Behauptungen?

Vom EPH-Virus muss noch erwähnt werden, dass dieser seinen
Namen von den Symptomen hat, weil zuerst die „EH-Seuche“ da
war, und man danach angeblich einen Virus gefunden hat, der
mit EPHV bezeichnet werden kann (V für Virus).

Wieso „angeblich“?

Trotzdem scheint es mir nach dem Text oben zu urteilen,
unklar, ob jetzt der EPHV aus 4 einzelnen Viren oder noch dem
Ibaraki-Virus bestehen soll.

Da wirfst Du jetzt schon wieder einiges durcheinander:

http://www.springerlink.com/content/jx22046t2xj64512/
http://www.pubmedcentral.nih.gov/articlerender.fcgi?..

Für den Titel der Arbeit, scheint
der Text zuviel vom EPHV zu behandeln, und ist somit zu
unspezifisch katalogisiert worden…

Wieder ein Grund den Artikel nicht zu lesen?

Gruß,
Sax

1 „Gefällt mir“

Antwort B

Hi,

In der von Dir zitierten Arbeit von Mark Boyce and Polly Roy
im Jahre 2006, veröffentlicht im März 2007, wird behauptet,
dass die Infektion von gesunden Kälbern mit dem BT-Virus
gelungen sei…
http://jvi.asm.org/cgi/reprint/81/5/2179

„With the goal of generating a reverse-genetics system for
BTV, we examined the possibility of recovering infectious BTV
by
the transfection of BSR cells with BTV transcripts
(single-stranded RNA [ssRNA]) synthesized in vitro using
BTV core particles.“
Das kann ich so nicht gelten lassen, da hier nicht von einem
ganzen, d.h. natürlichen Virus die Rede ist, und damit herum
gedoktert wird, und weil sich solche Experimente nicht auf die
Natur übertragen oder beweisen lassen. Das sind Fiktiv- und
„was wäre wenn“- Konstrukte, die nur theoretischen Spielereien
dienen, und keine Aussagekraft auf den „angeblich“ echten,
krankmachenden BT-Virus haben.

  1. Entspricht diese Vorgehensweise exakt den Henle-Koch-Postulaten

  2. Wurde in Zellkultur aus natürlichen „BTV core particles“, also dem Teil des Virus, der die ssRNA und wichtige virale Proteine enthält, gezüchtet. Die äußeren Teile des BTV sind, wie bei den meisten Viren, nicht für die eigentliche Vermehrung, sondern in erster Linie für Schutzfunktion und evtl. für das Eindringen in die Zielzelle verantwortlich.

Deine Einwände sind somit inhaltlich falsch.

Zudem wird in dieser Arbeit leider auch wieder nicht belegt
oder beschrieben, wie denn und von wo dieser „isolierte“ Virus
her kommt, von dem man behauptet, es sei „ein BT-Virus“
gewesen. Vielleicht ist es auch nur ein Zebravirus gewesen,
den man dann fälschlicherweise als BT-Virus angenommen hat,
und der tatsächlich (vielleicht, unter Umständen ?) zu den
erwarteten, krankmachenden Eigenschaften bei den Kälbern
geführt hätte…

Ja, ja. Alles sehr wahrscheinliche Annahmen. Viel wahrscheinlicher, als die Annahme, das BTV isoliert und erfolgreich hergestellt wurde.

Was ist Transkription :

Hast Du die Definition von Transkription auch verstanden?

Lobenswert hingegen an der Arbeit von Boyce und Roy sind
hingegen die Nennung der Methoden und tlw. der Schritte,
obwohl auch Sie es nicht vermögen, die „Existenz“ des BT-Virus
zu beweisen, oder sicher zu stellen, dass sie tatsächlich
einen „definierten BT-Virus“ im Experiment verwendet haben :
„MATERIALS AND METHODS, Seite 1“.
Bilder wie (Figure 3) zeigen keine Viren, sondern Zellen, die
rot und blau eingefärbt, oder später am Computer behandelt
wurden. Figure 6 zeigt so etwas wie Verklumpungen, oder
Eiweisshaltige Klümpchen, die nicht Viren darstellen können.
Die Bilder in Petrischale sind zu klein, um darüber eine
Aussage zu machen.

Was ist mit den Fig. 1 und 4, die Gelelektrophorese und Westernblot zeigen? Übrigens zeigt Fig. 6 infizierte Zellen im Vergleich zu nicht infizierten Zellen ©.

In der 22-nummerigen Referenzliste am Schluss des Dokumentes,
taucht keine einzige wissensch. Arbeit oder Publikation auf,
die die Existenz des Virus, oder eine genaue Isolation
[zumindest eines der 24 Untertypen] auch nur annähernd
behauptet.
Ausser Nr. 5, wo steht : „5. Martin, S. A., and H. J.
Zweerink. 1972. Isolation and characterization of two
types of bluetongue virus particles. Virology 50:495–506.“

Und Nr. 6?
Und Nr. 15?

Nummer 19 bis 22 (alle von D.W. Vervoerd) scheinen interessant
zu sein, wären aber viel bekannter gewesen, wenn sie wirklich
das enthalten würden, was sie versprechen. Warum wusste zum
Beispiel das Veterinäramt des Schweizerischen Bundes nichts
von dieser Publikation ? Weil sie nicht das verspricht, was
der Titel angibt ?

Jetzt bin ich aber mal gespannt.

Roy und Boyce schreiben aber NICHTS, wie dieser eingesetzte
Virus von Ihnen zuvor isoliert oder beschrieben wurde, und wo
sie den Virus genau herhaben. Es wird lediglich auf eine
Verdankung verwiesen.

Quatsch. Die Autoren schreiben eindeutig, dass die Purifikation des Virus in

1: Onderstepoort J Vet Res. 1967 Dec;34(2):317-32.Links
Plaque formation by bluetongue virus.
Howell PG, Verwoerd DW, Oellermann RA.

beschrieben ist.

Und die anderen Publikationen 20-22?

Ich fasse zusammen : Ausser vielen Behauptungen und einem
Stoss an Infomaterial habe ich „keinen einzigen“ Virenbeweis
gefunden, oder eine Dokumentation, die fehlerfrei beweist, wie
man Punktgenau und Betrugsfrei einen bestimmten Virus
isolieren, identifizieren und anzüchten kann.

Aber nur deshalb, weil Du alle Beweise von vornherein als nicht lesenswert wegwirfst, weil Du sie entweder falsch oder gar nicht verstanden hast.

Darum möchte ich wissen, wo es eine Publikation gibt, wo genau
eine einzelne Virus-Isolation einmal vollständig beschrieben,
in einem Durchgang isoliert, zentrifugiert, angezüchtet und
kontrolliert UND veröffentlicht wurde. Es kann doch nicht
sein, dass sich jede Publikation zuerst auf 10 weitere
Publikations- oder Wissenschaftlerstellen berufen muss, um ein
einziges Virus bestimmen und punktgenau identifizieren und
seine Existenz zweifelsfrei beweisen zu können !

  1. Moderne Wissenschaft funktioniert ganauso, dass man auf Erkenntnissen der Vorgänger aufbaut, bzw. einzelne Zwischenschritte publiziert.

  2. Hast Du selbst einige Publikationen diskutiert, die zumindest einen Großteil der Schritte auf einmal beschreiben (z.B. Prassad) diese dann aber nur aus nicht nachvollziehbaren Gründen als unwissenschaftlich von vornherein abgelehnt.

Nochmals:

Ich empfehle erst einmal ein grundlegendes Buch über Virologie zu lesen, und es zu verstehen. Erst dann sollte man sich an wissenschaftliche Primärliteratur wagen.

Ich würde mir auch nicht zutrauen ein Physik-Paper über Teilchenphysik zu verstehen oder bewerten zu können, ohne zumindest die Grundlagen in Physik und Mathematik verinnerlicht zu haben.

Gruß,

Hi,

„2. Der mutmaßliche Erreger muss in Reinkultur gezüchtet werden.
Dies ist bei Viren ziemlich schwierig, da sie auf Zellen angewiesen sind und nicht einfach nur Nährmedium (wie z.B.
Bakterien) benötigen.“

Woher weisst du das denn ? Woher wissen das die Forscher ? Wo
wurde das zuerst fest gestellt ?
Zuerst wurde dies doch als Hypothese vermutet, und wer hat das
dann wissenschaftlich oder experimentiell in welcher (?)
Publikation festgelegt/bewiesen ?

Du verlangst jetzt nicht wirklich, dass ich die Erkenntnisse der modernen Virologie seit Adolf Mayer und Dimitri Iwanowski rezitiere?

Kauf Dir ein ordentliches Virologie-Buch, dort sind dann auch die bahnbrechenden Publikationen genannt.

„Bei BTV werden dazu z.B. BSR-Zellen in Kultur infiziert.
http://jvi.asm.org/cgi/reprint/81/5/2179

Interessiert mich nicht.

Warum nicht?

Du selbst hast die Erfüllung der Henle-Koch-Postulate gefordert.

„Oder z.B. Vero-Zellen genutzt:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25…

Interessiert mich auch nicht, da ich nach dem Virus-Beweis
gefragt habe, und dieser Beweis zu unspezifisch ist.

??? Siehe oben.

„3. Eine Reinkultur des mutmaßlichen Erregers sollte im gesunden Tier die Krankheit auslösen.
Dies wurde z.B. in gesunden Kälbern durchgeführt:
Vet Pathol. 1990 Jul;27(4):223-9.
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21…

Wie ich in der anderen Antwort klar gemacht habe, ist dieser
Versuch nicht überprüfbar, d.h. es fehlen Schnittquellen oder
Literaturangaben, die für mich eine Überprüfung
verunmöglichen, und die den Versuch als Aussagelos erscheinen
lassen.

??? Ich kann nicht mehr folgen. Da Du wie ich an der anderen Stelle schon geschrieben habe, den Versuch als solches schon nicht verstanden hast, erübrigt sich die Suche nach weiteren Literaturangaben.

„4. Der Organismus muss reisoliert werden und identisch mit dem ursprünglichen Erreger sein.
z.B. Diese (zugegeben) recht alte Studie:
Aust Vet J. 1975 Apr;51(4):170-4.
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/sites/ent…

Daraus zitiert : „Bluetongue virus was isolated from the semen
of experimentally infected bulls. Calves inoculated with BT
virus and also given an immuno-suppressant developed marked
clinical disease in 8 to 12 days. Bluetongue virus is very
closely associated with the erythrocytes of infected cattle,
sheep, and goats.“
Richtig, diese Studie behauptet, dass ein Bluetongue-Virus
wieder für eine Neuinfektion bei Kälbern eingesetzt wurde.
Da „Blauzungenkrankheit“ und „Maul- und Klauenseuche“
praktisch die gleichen Symptome aufweisen, kann anhand der
Symptome alleine nicht gesagt werden, ob die Symptome nun
durch ein Blauzungenvirus oder ein MKS-Virus ausgelöst wurde.
1975 gabs die PCR-Methode noch nicht, aber sicherlich
Gensequenzierungstechniken. Siehe
http://www.friedrichonline.de/pdf_preview/d53244_323…
Man hätte also von den nochmals erkrankten Tieren nochmals
eine Blutprobe mit Virusvermehrung in Zellkultur machen
müssen, und diese Zellkulturen oder Virenisolationen nochmals
mit den Viren von vorhin vergleichen müssen. Da es PCR noch
nicht gab, hätte man also diese Viren unter dem
Elektronenmikroskop fotografieren müssen, und mit einander
vergleichen oder auszählen müssen, um sicher zu gehen, dass es
wirklich wieder die gleichen Viren waren.

Und was sagt Dir dass das nicht getan wurde?

Und was wäre gewesen, wenn gleichzeitig mehrere Virusarten im
Körper für eine Krankheit anwesend wären ? Dann hätte man
zudem noch sicher stellen müssen, dass nur ein Virus auf
Hühnerzellen vermehrt worden wäre, und nicht gleich zwei. Mit
einem Elektronenmikroskop wäre es nur möglich gewesen, die
beiden Viren voneinander zu unterscheiden.

EM ist nicht nötig, bzw. gar nicht zu empfehlen, da verschiedene Serotypen unter dem EM gleich aussehen. Wie man das macht habe ich beispielhaft schon an anderer Stelle geantwortet.

Auch gibt der Versuch nur vor, etwas zu behaupten: Ich müsste
also diese Ergebnisse wieder auf Treu und Glauben analysieren.
Ok, mache ich mal. Aber der Versuch nützt mir nichts, solange
das Ausgangsmaterial, also die Viren, nicht bestimmt und
identifiziert worden sind. Wir drehen uns immer nur im Kreis !
Ich glaube auch selbsverständlich allen Wissenschaftlern, die
ich nicht kenne, um abschätzen zu können, ob diese nicht ihre
Versuche oder Forschungsergebnisse fälschen.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,359…

Womit wir wieder bei einer großen Weltverschwörung wären. Vielleicht stecken ja auch die Illuminati dahinter.

Sax, du verdrehst die Argumentation : Die 3D-Bilder sind nicht

deswegen „unwissenschaftlich“, weil es 3D-Bilder sind oder
keine, sondern einfach deswegen, weil durch diese Grafiken
suggeriert oder vorgetäuscht werden soll, dass das Virus
isoliert worden wäre, und dass man genau seine Strukturen und
Anordnungen kennen würde.

Das Virus IST isoliert worden. Mehrfach, tausendfach. Punkt.

Ich wäre mit Dir einig, wenn die Forscher belegen könnten, was
sie das genau „messen“ oder bestrahlen und modellieren können.
Doch das können sie derzeit nicht, oder mir ist derzeit keine
Publikation oder ein Beispiel bekannt, wo dieser Beweis
erbracht werden konnte.

??? Das mit EM oder anderen Techniken gemessene Virus soll also ein Artefakt sein?

Ich habe letzte Woche beim Paul Schärer Institut (die mit dem
Synchrotron) nachgefragt, wie denn die Forscher sicher stellen
können, dass sie genau wüssten, dass sie ein Virus analysieren
oder erforschen würden, und ob diese Virenisolation sicher und
damit eindeutig und genug wissenschaftlich wäre. Ich habe
ihnen auch die von mir gelesene Arbeit von Michael G. Rossmann
und Yizhi Tao aus dem Jahre 1999 gelesen und mitgeschickt, um
ein Beispiel zu bringen (siehe
http://bilbo.bio.purdue.edu/~viruswww/Rossmann_home/…).
Die „dumme“ Antwort erfolgte sogleich, und ich werde mich mit
dieser Antwort natürlich nicht zufrieden geben :

> Datum: Wed, 15 Apr 2009 14:42:03 +0200
> Sehr geehrter Herr XXX
>
> Sie stellen folgende Frage: 'Wie also wissen die Forscher
die
> 3D-Virenbilder oder Cryo- oder Kristallaufnahmen zu machen,
damit vor Ihnen genau der
> Virus vorliegt, den sie behaupten, oder den sie meinen zu
kennen ? ’
>
> Die Antwort lautet: das wissen die Forscher und
Forscherinnen ganz genau.
> Die gewonnenen Erkenntnisse über z.B. blue-tongue virus sind
in seriösen
> wissenschaftlichen Kreisen unbestritten. Lassen Sie sich
nicht von anderen
> irreführen. Die Behauptungen in der von Ihnen beigelegten
Broschure sind
> Quatsch, verantwortungslos und sogar gefährlich für die
Volksgesundheit.
>
> Mit freundlichen Grüssen
>
> Prof. dr. XXXX
> Head of Research Department
> Synchrotron Radiation and Nanotechnology Paul Scherrer
Institut
> CH-5232 Villigen PSI

Fazit : 3D-Bilder sind solange „Spielereien“ oder
„unwissenschaftlich“, bis klar gestellt worden ist, was man da
eigentlich genau simuliert oder analysiert hat. Kann jemand
Lückenlos belegen, wie er den Virus isoliert hat, und warum er
ausserdem eine 3D-Aufnahme benötigt (nicht nur aus Spielerei-
oder Forscherdrang), finde ich diejenige Person auch noch
wirklich Charakter-stark.

Zum Lückenlos belegen: Hast Du den Nature Artikel von Grimes, J.M., et al., & Stuart, D.I. von 1998 gelesen?

Zum „Warum braucht man das?“: Weil die Auflösung bei der Kristallographie viel höher als beim EM ist,
bis zu 0,1 nm vs. ca. 200 nm!

Den Rest spar ich mir.

Der Einzige der sich hier im Kreis dreht bist Du.

Klare Beweise erkennst Du nicht an, weil Du sie entweder erst gar nicht liest, oder falsch verstehst oder im Sinn verdrehst.

Du kommst mir vor, wie jemand, der behauptet die Erde sei flach und jedem Gegenbeweis die Wissenschaftlichkeit abspricht.

Gruß,

Hi,

[…]

Was hält Dich davon ab, in einer guten Fachbibliothek mal in Ruhe zu recherchieren?

Genfood tötet Rattenbabys :
http://genfood-nein-danke.de/texte/nachrichten/20051…,
genauere Infos in einem Interview auf
http://www.gmfreecymru.org/pivotal_papers/gmgenocide…

Alter Hut. Die Ergebnisse waren nicht signifikant evtl. sogar gefälscht.

Falls Du die Ergebnisse dieses Versuches anzweifeln solltest,
würde ich Dir empfehlen, den Versuchsaufbau selber zu
wiederholen. Das würde ich auch machen, bin aber davon
überzeugt, schon genug darüber gelesen und gesehen zu haben.

Ich auch :wink:.

So ein Versuch ist eigentlich gar nicht einmal so schwierig :
Wenn man Mäuse statt Ratten nimmt, und Genmais von einem Feld
im Jugendstadium nimmt, kann man einfach selber so ein
Experiment machen, ob diese genveränderten Lebensmittel nun
„giftig“ sind oder nicht. Und wenn es bei Ratten giftig war,
sollte es bei Mäusen eigtl. auch gehen…
Bei uns in der Schweiz geht das nicht, weil wir kein
genverändertes Futter oder Pflanzen haben, darum hatte die
Schweiz auch so wenige Blauzungenfälle, obwohl sie von
Deutschland und Frankreich scharf angegrenzt war, und man dies
schön an den Landesgrenzen die Fälle auf einer Karte zeigen
konnte.

Da werfen wir aber schon wieder einiges durcheinander.

  1. Wie gesagt die Ergebnisse waren nicht wissenschaftlich belegbar(siehe Dr. Christopher Preston’s Untersuchungen).

  2. Dr. Ermakova’s Untersuchungen haben nichts mit dem Blauzungenvirus zu tun. Sie schildert kein einziges Symptom, das mit dem BTV übereinstimmen würde.

Warum Kraftfutter giftig wirkt, könnte auch sein, weil ein
Grossteil an denaturierten Zellen wieder in den Körper der Kuh
eingebaut werden, oder weil sog. Plasmide irgendwie die
Gesundheit des Tieres belasten oder gefährden.

Woher hast Du den diesen Unfug? Weder Zellen noch Plasmide werde in Körperzellen eingebaut.

Zudem muss auch
der Wasserhaushalt mit genveränderter Ware anders sein, da die
Tiere mehr trinken müssen, oder aus dem Maul sabbern,
respektive Schleimhäute geschwollen sind.

Bevor wir hier weiter reden. Welches genverändertes Kraftfutter meinst Du überhaupt? Es hängt ja sehr stark davon ab, was verändert wurde.

Über Impfstoffe kannst Du wahrscheinlich keine „objektiveren“
Infos abgeben, da dies nicht dein Fachgebiet ist.
Nachdenklich muss einem einfach stimmen, dass Packungsbeilagen
von Impfstoffen nicht freiwillig abgegeben werden, und dass es
eine Vielzahl von Stoffen in den Impfstoffen drin hat, die
wegen der Produktion nicht deklariert und auch nicht auf der
Packungsbeilage angegeben werden müssen.

Woher kommt dieser Unsinn? Die Inhaltsstoffe müssen bekannt gemacht werden um eine Zulassung zu bekommen.

Zudem enthalten
praktisch alle Impfstoffe Antibiotika, Zell- und Nervengifte,
ohne dass diese gross begründet und richtig dosiert werden
müssen.

Auch das ist vollkommener Blödsinn.

Der Nutzen wird allgemein in Frage gestellt, so dass
Impfungen gar nicht wirken können. Zumindest gibt es keine
Studie, die dem Betrugsvorwurf, der Wissenschaftlichkeit, der
Überprüf- und Stichhaltigkeit stand hält.
Mehr dazu unter http://www.aegis.ch/neu/index.htm

Wenn das Deine Quelle ist, dann wundert mich nichts mehr. Ich würde mir nur wünschen Du legtest Deine wissenschaftlichen Bewertungsmethoden auch mal bei diesen Quellen an.

Da kann man nur noch mit dem Kopf schütteln.

Gruß,
Sax

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