Gibt es objektivität

Moin

habe eine kurze Frage zu sogenannten " Objektivität".
Ich kann mir nicht vorstellen,dass es so etwas überhaupt gibt.
Kann ich als " Subjekt obiektiv urteilen?

Freue mich auf Antworten.

Armin

Moin Armin,

Kann ich als " Subjekt obiektiv urteilen?

wohl kaum. (Begründung folgt später, bin gerade in Eile)

Gandalf

Hi Armin,

ja, es gibt Objektivität. Nur dass Menschen - wie Du sie nachfolgend ja aufführst - nicht, bzw. diese nur in Annäherung, erleben können. Für Objektivität müsste man nicht nur alle Menschen, die Erde, unser Sonnensystem, alle Galaxien, den ganzen Kosmos und alles was IST, miteinbeziehen. Und es müsste bei der Kommunikation auch noch eine gemeinsame Formel / Sprache geben. Bei dieser Komplexität ließen sich dann wohl auch wieder nur bestimmte Aspekte objektiv von sich geben. Jedes Individiuum ist vom Ganze ein Stück auch abgetrennt und somit kann es als einzelnes Teil vom Ganzen nicht „objektiv“ sein.

Ein Subjekt „Mensch“ kann meiner Meinung nach sich an „Objektivität“ nur annähern, z.B. in dem er möglichst neutral, unvoreingenommen, wertfrei auf andere und anderes zu- und eingeht, und möglichst viele Sichtweisen bzw. unterschiedliche Aspekte in sich aufzunehmen, um möglichst objektive Äußerung von sich geben zu können. Die eigene subjektive Wahrheit (Subjektivität) sollte hier nachrangig bzw. - je nachdem - auch gar nicht betrachtet werden.

Sprechen wir von „Objektivität“, ist meiner Meinung nach meistens gemeint, etwas oder jemanden wahrheitsgemäß mit allen Aspekten des Seins - gleich wie wir sie selbst sehen oder bewerten - möglichst neutral, wertfrei und unvoreingenommen darzustellen. Dh. gleich wie wir selbst zu einem Menschen oder einer Sache stehen, sollten wir möglichst ohne Absichten, möglichst alle Aspekte unseres Wissens weitergeben. Ein Ziel von Objektivität sollte sein, dass man ohne Manipulation sich (s)eine Meinung weiter geben kann oder / und bilden kann, und nicht die subjetiv gefärbte Wahrheit einer anderen Person übernimmt, und diese schlimmstenfalls nicht mal reflektiert.

Soweit wenigstens meine graue Theorie. Die Praxis sieht natürlich zumeist ein ganzes Stück anders aus. Selbst wenn Menschen meinen objektiv zu sein, lassen sie sich doch auch von ihren inneren Einstellungen, Lebenserfahrungen, Gefühlen und von dem was sie bezwecken, ihrem ganzen Sein, beeinflussen. Der Mensch manipuliert hier nicht nur andere - je nach Grad des Bewußtseins und dem gesammelten Erfahrungsschatz - sondern auch sich selbst. Jeder Mensch schafft sich seine Wahrheit und somit auch seine Annäherung an Objektivität selbst.

Manche Menschen sind der Meinung, um objektiv urteilen zu können, sollte man Gefühle möglichst außen vor lassen. Das sehe ich überhaupt nicht so. Das Gefühlsleben gehört nun mal auch zum Menschen und sollte hier nicht abgetrennt gesehen werden. Es hängt vom Umgang mit diesem ab. Die Liebe ist eines der intensivsten Gefühle, wenn nicht das intensivste Gefühl überhaupt. Wie subjektiv oder, sich annähernd objektiv, ein Mensch einen anderen „geliebten“ Menschen sieht, hängt doch nicht von dessen grundsätzlichen Gefühlen ab, sondern wie er mit seinen Gefühlen, Gedanken, seinen Lebenseinstellungen, seinem Bewußt-Sein umgeht. Dh. wie sehr ist ein Mensch in der Lage, etwas mit dem er eine Bindung hat(z.B. Beziehungen) als Außenstehender „neutral“… zu betrachten, sprich ohne dabei die Wirkung auf sich selbst als Individiuum miteinzubeziehen.

Ich finde Objektivität, bzw. diese sich immer wieder neu und weiter zu erarbeiten, hat auch eine Aus-Wirkung auf die ganzheitliche Gesundheit. Z.B je mehr manche Aspekte in seiner eigenen Wahrheit nicht gesehen werden kann oder auch nicht will, desto mehr Ungleichgewicht und Krankheiten können daraus sich bilden. Hier gehören sicherlich viele Aspekte rein. Ein für mich wichtiger Aspekt ist noch in diesem Zusammenhang mit Objektivität die Freiheit, in Sinne eines nicht Hin- oder Anbindens. Leben fließt.

Nicht jeder verbindet so untrennbar Wahheit mit Objektivität wie ich es tue. Man kann es auch „objektiv“ gaanz anders sehen. :smile:))

Ciao,
Romana

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Hallo Armin,
Deine Frage zeugt von Deinem „Philo-Gehirn“.
Meine Meinung: Wir können nicht objektiv urteilen, genau so wenig wie andere Lebewesen. Dazu müssten wir „ausserhalb des Universums“ stehen?
Mit Philo-Gruss: harta

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Hi Armin,

ja, es gibt Objektivität.

Wer bzw. was ist „es“; Wenn wir wollen, dass „es“ Objektivität gibt, können wir das haben, aber man sollte zugeben, dass es dazu eben den Willen braucht, also wenn wir sagen „es gibt“, dann heisst das auch „wir geben“ bzw. „wir wollen, dass es so etwas gibt“. Wir wollen vom Menschen, dass

er möglichst neutral,
unvoreingenommen, wertfrei auf andere und anderes zu- und
eingeht

Warum soll das objektiver sein als das rein Subjektive, damit kann ich nicht einverstanden sein - es sei denn, Du w i l l s t es so; und wenn Du es so willst, hat das in erster Linie mit der westeuropäischen Geschichte zu tun (und ist somit kulturell eingeengt auf unsere Breitengrade)

Die eigene subjektive Wahrheit
(Subjektivität) sollte hier nachrangig bzw. - je nachdem -
auch gar nicht betrachtet werden.

Zweifelhaft. Unsere eigene subjektive Wahrheit besteht eben gerade darin, dass (wie Du sehr schön schreibst) der Mensch

möglichst neutral,
unvoreingenommen, wertfrei auf andere und anderes zu- und
eingeht

und das sind keine objektiven Werte, nicht einmal die Wertfreiheit ist ein objektiver Wert, weil sie als allfälliger Wert ihrerseits eben keinen Wert beinhaltet und somit leer ist, also wäre (um auf spinozas Thread von neulich zu verweisen) nur das Nichts objektiv, es sei denn, dass wir der Objektivität etwas zugestehen, das allgemeinverständlich ist, z. B. indem wir sie unverblümt Wahrheit nennen.

Sprechen wir von „Objektivität“, ist meiner Meinung nach
meistens gemeint, etwas oder jemanden wahrheitsgemäß mit allen
Aspekten des Seins - gleich wie wir sie selbst sehen oder
bewerten - möglichst neutral, wertfrei und unvoreingenommen
darzustellen.

Aber wie können wir Abstand nehmen von der eigenen Sichtweise, ohne ebendiese zu ändern? Ich glaube, das ist die Quadratur des Zirkels und im strengen Sinn mit „Unvoreingenommenheit“ unvereinbar.

gleich wie wir selbst zu einem Menschen oder
einer Sache stehen, sollten wir möglichst ohne Absichten,
möglichst alle Aspekte unseres Wissens weitergeben.

Das heisst, sich selber mit seiner Meinung nicht wichtig nehmen, also eine Botschaft ohne Veränderung weitergeben, obwohl „etwas“ in einem eine Verhärtung nahelegt, bzw. die eigene Meinung so wie wir sie in einem besonderen Augenblick verstehen zurücknehmen, aber damit ist längst nicht gesagt, dass das, was als „nicht subjektiv“ übrigbleibt, objektiv wäre! Es ist nur das, von was wir meinen, dass es unserer (sonstigen) Meinung nicht entgegenkommt.
Ich will hier aber nicht bestreiten, dass es Sachlichkeit gibt. Sachlichkeit ist aber nicht das Gleiche wie Objektivität. Sie beinhaltet vielmehr, dass die Urteilenden sich der Sache in einem stetigen Werden annähern, ohne ihre Meinung als ewig feststehend anzunehmen, sondern bereit, diese Meinung stetig zu verbessern und im Urteil deswegen nicht zu hart zu sein. Die Menschen

lassen sie sich doch auch
von ihren inneren Einstellungen, Lebenserfahrungen, Gefühlen
und von dem was sie bezwecken, ihrem ganzen Sein,
beeinflussen.

Genau das ist richtig, eine Theorie soll nichts anderes als gerade das beschreiben ohne schwammige Gummiwörter wie „Objektivität“.
Daher möchte ich mich gerne gegen den Begriff stellen und sagen: Es gibt Wahrheit, es gibt Sachlichkeit, es gibt somit für den Menschen Wahrhaftigkeit und das Bemühen, sachlich zu sein, aber es gibt keine wahrhaftig tröstenden Worte ohne echtes Mitleiden, keine Liebe ohne Wahrhaftigkeit und keine Objektivität ohne Leidenschaft.

Der Mensch manipuliert hier nicht nur andere -
je nach Grad des Bewußtseins und dem gesammelten
Erfahrungsschatz - sondern auch sich selbst. Jeder Mensch
schafft sich seine Wahrheit

daran zweifle ich, denn obwohl jeder an der Entstehung der von ihm wahrgenommenen Wirklichkeit in der Tat wesentlich Anteil hat, ist doch diese Wirklichkeit nicht feststehend, und ist denn Wahrheit nicht etwas „Feststehendes“ (in welchem Sinn auch immer)?
Aber nicht jeder ist dabei gleich wahrhaftig, und es ist durchaus möglich, zu beurteilen, dass einige wahrhaftiger sind und andere weniger. Wenn es also einen Massstab für echte Sachlichkeit gibt, dann ist es die Wahrhaftigkeit und nicht die Wertfreiheit.

Manche Menschen sind der Meinung, um objektiv urteilen zu
können, sollte man Gefühle möglichst außen vor lassen. Das
sehe ich überhaupt nicht so.

Ich auch nicht. Allerdings verliert die Wahrhaftigkeit unter Umständen an Ehrlichkeit, wenn jemand vorschnell nur ein Gefühl berücksichtigt und danach urteilt.

Das Gefühlsleben gehört nun mal
auch zum Menschen und sollte hier nicht abgetrennt gesehen
werden.

Sicher richtig.

Die Liebe ist eines
der intensivsten Gefühle, wenn nicht das intensivste Gefühl
überhaupt. Wie subjektiv oder, sich annähernd objektiv, ein
Mensch einen anderen „geliebten“ Menschen sieht, hängt doch
nicht von dessen grundsätzlichen Gefühlen ab, sondern wie er
mit seinen Gefühlen, Gedanken, seinen Lebenseinstellungen,
seinem Bewußt-Sein umgeht.

Für die Liebe braucht es aber auch eine Ahnung von dem, was der andere Mensch ist einschliesslich wenigstens einer kleinen Ahnung, wie er fühlt bzw. tickt und somit so etwas wie ein vorläufiges Urteil

Dh. wie sehr ist ein Mensch in der
Lage, etwas mit dem er eine Bindung hat(z.B. Beziehungen) als
Außenstehender „neutral“… zu betrachten, sprich ohne dabei
die Wirkung auf sich selbst als Individiuum miteinzubeziehen.

Wenn er seine Erfahrungen ehrlich einbezieht, ist er auf dem Weg, wahrhaftiger zu werden, aber dazu gehört auch, seine eigene Unvollkommenheit zu erkennen und dazu zu stehen.

Ich finde Objektivität, bzw. diese sich immer wieder neu und
weiter zu erarbeiten, hat auch eine Aus-Wirkung auf die
ganzheitliche Gesundheit.

Ohne Zweifel richtig, das sehe ich genauso.

Ein
für mich wichtiger Aspekt ist noch in diesem Zusammenhang mit
Objektivität die Freiheit, in Sinne eines nicht Hin- oder
Anbindens.

Wer an die Wahrheit gebunden ist, d. h. sich auf die Wahrheit hinbewegt bzw. auf nichts als die Wahrheit bezieht, so gut er eben kann, im Bewusstsein, dass er sie nicht besitzt, ist frei, wer an anderes gebunden ist, ist unfrei.

Leben fließt.

In diesem Sinne ja.

Man kann es auch „objektiv“ gaanz anders
sehen. :smile:))

Im letzten Teil stimme ich Dir sehr gerne zu. Ob das objektiv ist, bezweifle ich zwar, aber halte es für wahrhaftig und ehrlich.

Ciao,
Romana

Moin Armin,

jetzt die Begründung:

Schon Immanuel Kant stellte in seiner Prolegomena fest,

Ich dagegen sage: es sind uns Dinge als außer uns befindliche Gegenstände unserer Sinne gegeben, allein von dem, was sie an sich selbst sein mögen, wissen wir nichts, sondern kennen nur ihre Erscheinungen, d. i. die Vorstellungen, die sie in uns wirken, indem sie unsere Sinne affizieren. Demnach gestehe ich allerdings, daß es außer uns Körper gebe, d. i. Dinge, die, obzwar nach dem, was sie an sich selbst sein mögen, uns gänzlich unbekannt, wir durch die Vorstellungen kennen, welche ihr Einfluß auf unsre Sinnlichkeit uns verschafft, und denen wir die Benennung eines Körpers geben, welches Wort also bloß die Erscheinung jenes uns unbekannten, aber nichtsdestoweniger wirklichen Gegenstandes bedeutet. Kann man dieses wohl Idealismus nennen? Es ist ja gerade das Gegenteil davon.

Auf Deutsch:
Unsere Sinne sind beschränkt und können die ‚Dinge‘ nicht vollständig erfassen.
Mithin ist keine Objektivität gegeben.

Gandalf

1 Like

Lieber Gandalf
So ist es.
Unsere Auffassung dessen, was objektiv ist, ist subjektiv.
Objektivität existiert. Wir können sie aber nicht erkennen.
Viele Grüße
Voltaire

Objektivität ist ein Prozess. Es ist unter Berücksichtigung der Glücksvorstellungen aller lebendigen Wesen die größtmögliche Annäherung an das Ideal, sei es nach individuellen oder gemeinsamen Vorstellungen.

Gruß
guvo

habe eine kurze Frage zu sogenannten " Objektivität".
Ich kann mir nicht vorstellen,dass es so etwas überhaupt gibt.
Kann ich als " Subjekt obiektiv urteilen?

Objektivität als Phänomenal wird es so lange geben, wie es Objekte gibt :smile:Erst im Urteil werden sie zum Opfer des Subjektes; wobei Anziehung und Abstoßung eine große Rolle spielen.

Unser Verhältnis zum Objekt richtet sich nach der Fähigkeit des Individuums, die Trennung Subjekt - Objekt zu überwinden und sich als eins mit allem zu fühlen. Das ist durch die Yoga-Praktik möglich.

Man wird zu Allem indem man das Ego (Subjekt) aufgibt.

Das könnte man dann wahre Objektivität nennen.

thorshammer

Hallo Voltaire,

ich allerdings glaube, Objektivität gibt es überhaupt nicht,weil alles Leben auf das auf das eigene „Ich“ bezogen ist.
(Meine subjektive Meinung)
Die Frage nun müsste lauten:" Warum sollte es überhaupt Objektivität geben und wem würde sie von nutzen sein.
( Provokant?)

Armin

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habe eine kurze Frage zu sogenannten " Objektivität".
Ich kann mir nicht vorstellen,dass es so etwas überhaupt gibt.
Kann ich als " Subjekt obiektiv urteilen?

Objektivität als Phänomenal wird es so lange geben, wie es
Objekte gibt :smile:Erst im Urteil werden sie zum Opfer des
Subjektes; wobei Anziehung und Abstoßung eine große Rolle
spielen.

Unser Verhältnis zum Objekt richtet sich nach der Fähigkeit
des Individuums, die Trennung Subjekt - Objekt zu überwinden
und sich als eins mit allem zu fühlen. Das ist durch die
Yoga-Praktik möglich.

Hallo Thorshammer,

kann mir nicht vorstellen, dass ein Mensch sein Ego bzw. sein Bewusstsein aufgeben kann.
Auch nicht von einem Yogi- Meister.
Denn dies ist der Grund unserer Existens. Dies ist natürlich nicht „objektiv“
Gruß
Armin

Man wird zu Allem indem man das Ego (Subjekt) aufgibt.

Das könnte man dann wahre Objektivität nennen.

thorshammer

Hallo,

Die Frage nun müsste lauten:" Warum sollte es überhaupt
Objektivität geben und wem würde sie von nutzen sein.
( Provokant?)

„Objektivität“ kann hier auch als „hinsichtlich
eines Objektes so relevant wie nur möglich“ be-
deuten. Dies setzt als erstes Vorurteilsfreiheit
voraus. Die moderne Naturwissenschaft versucht hier,
methodisch in dieser Schiene zu fahren.

Als Zyniker könnte man belegen, dass in der
„wissenschaftlichen Waffenentwicklung“ die
„Objektivität“ von großem Nutzen ist, indem
man dort methodisch den „Waffenwirkungs-
koeffizienten“ seiner technisch realisierten
Waffenhypothesen am „Objekt“ testet und nur die
statt- und vorgefundene Wirkung als Kriterium
zulässt.

Grüße

CMБ

Hallo Armin,
da wir Menschen Teile des ganzen Systems namens Kosmos sind, können wir wohl kaum wirklich objektiv sein - jede Meinung, die wir vertreten, wird immer irgendwie gefärbt sein von unserer Person - es sei denn, wir sind in der Lage, alle Perspektiven aller Menschen zu einer Frage mit zu berücksichtigen - und das kann wohl nur der Schöpfer allein.
Susanne

Hallo Susanne

da wir Menschen Teile des ganzen Systems namens Kosmos sind,
können wir wohl kaum wirklich objektiv sein - jede Meinung,
die wir vertreten, wird immer irgendwie gefärbt sein von
unserer Person - es sei denn, wir sind in der Lage, alle
Perspektiven aller Menschen zu einer Frage mit zu
berücksichtigen - und das kann wohl nur der Schöpfer allein.

Das klingt ein wenig nach der platonischen Spaltung,
der Mensch sieht nur die Schatten an der Höhlenwand
und die „wahren Ding-Wesen“ sehen nur Plato und seine
Freunde (Pferd-Heiten usw. :wink:

Darauf baut ja auch die ganze Transzendentalität
des Christentums im Wesentlichen mit auf …

Grüße

CMБ

bedingt, ja.
Ich sehe es so …
objektiv ist auf Grundlage anerkannter, weil bewährter Beurteilungsmethoden - Messungen, Berechnungen, naturwissenschaftlicher Beobachtungen, die verallgemeinerbar sind -, was unabhängig von individuellem persönlichen Urteil oder Empfindungen, ‚plausibel‘ oder gar zweifelsfrei bewiesen werden kann …
das klingt bissel abstrakt …
Beispiel ‚‚Die Sonne wärmt mir das Nasenbein und das tut gut‘‘ ist sicherlich eine subjektive Aussage.
‚‚Pflanzen sind in der Lage aus Sonnenlicht, den Mineralien aus der Erde, und den Stoffen in der Luft zu wachsen und Früchte zu tragen‘‘ ist schon etwas wissenschaftlicher / ojektiver.
‚‘ Die Sone ist ein Stern mit dem und dem Durchmesser, soundsoviel Grad Celsius an der Oberfläche, und funktioniert, wie ein Kernreaktor, in dem Wasserstoff zu Helium ‚gebacken‘ wird (oder war es umgekehrt oder so ähnlich)’’ ist dann schon nachprüfbar, wiederholbar nach menschlichem Ermessen.
Allerdings ist es notwendig, sich auf eine Nomenklatur zu einigen, Axiome, Begriffe, Definitionen, sprachliche Eningrenzungen. Die Sprache bestimmt letzten Endes, was ein Ding, ein Phänomen, ein physikalischer Vorgang, enie Grundgröße ist … aber der Erfolg dieser Vorgehensweise gibt ihr recht.

Hallo,

Kann ich als Subjekt objektiv urteilen?

Ich denke schon. Wenn es Dir gelingt, einen übergeordneten Standpunkt einzunehmen. „Stand- punkt“

Mimung