Gibt es qualitätsunterschiede bei Reimport-Medikamenten?

Bekannter hat erstmals sevredol mit einer Herstellerfirma verordnet bekommen, die am Markt für Reimporte bekannt sind.
Was muss man befürchten, ist die Qualität sprich der Hersteller gleich oder ist dies auch ein generika Mittel?
Danke für eure Hilfe da können wir unsere Diskussion besser führen.

Anmerkung: Titel korrigiert, obwohl ein guter Lacher dabei verloren ging.
DropDeadDiva, Modeuse

Sevredol wird von Mundipharma hergestellt. Wirkstoff ist Morphin welches, für Pharmahersteller, überall verfügbar ist. Das ist also als wenn du immer Aspirin genommen hast und nun auf ASS-ratiopharm umsteigst. Anderer Hersteller, gleicher Wirkstoff (Acetylsalicylsäure). Reimportiert wir da gar nichts und ich hätte genau null Bedenken wegen der Qualität.

Was sind eigentlich Reimwörterbuch Medikamente?

Auch hier wird immer nachlässiger mit korrekten Begriffen umgegangen.

Ich hatte zuerst Reim-Wörterbuch gelesen … :anguished:

Ich hab das korrigiert, so wie es wohl ursprünglich von einem Korrekturprogramm fehlkorrigiert wurde.
Schöner Lacher aber.

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Ich muss mal ein paar Fragen stellen:

Wie bekommt man etwas mit einer Firma verordnet?
War gemeint, es wurde Sevredol, aber von einer bestimmten Herstellerfirma, verordnet?

Warum befürchtet man, dass die Qualität gleich ist? Befürchtet man nicht eher, die Quailität sei schlechter?

Sind jetzt Qualität und Hersteller genau dasselbe??

Ein Reimport ist ja kein Generikum? Wieso dann „auch“?

Möglicherweise wird dieses Mittel ja bereits (etwas) zu hoch dosiert. Das Leben erscheint dann zwar erträglicher, aber das klare Denken und Formulieren kann darunter leiden …

Hallo!

Reimporte sind das was der Name sagt, Original-Medikamente für den ausländischen Markt, die aus bestimmten Gründen( Kasse, Gesetzeslage) wieder eingeführt werden um sie hier kostengünstig anzubieten.
Dazu werden sie i.d.R. neu verpackt und mit Aufklebern versehen, die die fremden Aufdrucke verdecken, Beipackzettel muss in deutscher Sprache sein.

Generika sind „nachgemachte“ Medikamente (also Kopien) von Fremdanbietern. Das ist möglich, wenn der Patentschutz des Originals ausgelaufen ist.
Diese Nachbauten haben den identischen Wirkstoff und die Zusammensetzung, können allerdings andere Hilfsstoffe haben und können auch eine etwas andere Wirkstofffreisetzung haben.
Weil das so ist, kann der Arzt auch auf dem Rezept bestimmen, es muss das Original abgegeben werden, trotz Rabattvertrag der Kassen.

MfG
duck313

Mundipharm ist der Originalhersteller, es gibt dazu aber tatsächlich z. B Reimporte von EMRA-med oder Kohlpharma. Die heißen dann auch gleich.

Der Umstieg von Aspirin auf ASS-Ratiopharm wäre der Umstieg auf ein Generikum. Da können die Hilfsstoffe und Bioverfügbarkeiten vom Original abweichen. Bei Medikamenten, bei denen es auf genau die gleichen Verfügbarkeiten ankommt, z.B. L-Thyrox, gibt es deshalb ein Austauschverbot.

Duck313 hat das ja schön erklärt.

Das Generikum hier wäre übrigens Capros.

Schöne Grüße!