Gibt es sowas wie ehrenamtliche Hobby-Stadtführer?

Hallo,
ich habe mich gefragt, ob es eine internationale Organisation von ehrenamtlichen Hobby-Stadtführern gibt, ähnlich dem Couchsurfing-Prinzip. Ich will z.B. in Paris Urlaub machen, melde mich auf der Internetseite an, gebe z.B. Informationen an, ob ich allein reise oder mit Familie und suche mir einen Stadtfüher aus, der z.B. ebenfalls mit Foto und Daten, z.B. Interessen, dort registriert ist, kontaktiere ihn und treffe mich mit ihm dann im Urlaubsort und er zeigt mir seine Lieblingsplätze, -Cafés etc. Sowas in der Art. Ich meine, schon mal davon gelesen zu haben, aber keine Ahnung, wie es hieß oder wie ich danach suchen soll…
Vielleicht hat jemand eine Idee?
Danke:smile:

Greeters
Hi,

das Stichwort ist „Greeters“. Darunter findest Du dann z.B. http://www.parisiendunjour.fr/index.php?lang=de

bye
Rolf

Boah, super, genau so was meinte ich:smile: Manchmal fehlt einem einfach das richtige Stichwort um zu suchen. Habe das global greeter network gefunden, da sind aber noch nicht so viele Städte vertreten. Bestimmt gibt es noch viele andere Organisationen, die das machen, da muss ich mal suchen.
Danke!:smile:

im ‚Hospitality Club‘ geht das
Moin,

ich habe mich gefragt, ob es eine internationale Organisation
von ehrenamtlichen Hobby-Stadtführern gibt,

ja, durch den Hospitality Club -> http://deutsch.hospitalityclub.org/ hatte ich schon interessante Stadtführungen :smile:

VG!
J~

Hi Rolf,

das Stichwort ist „Greeters“.

Und die machen einem dann das Geschäft mit den Stadtrundgängen kaputt… :smile:

Nach einigen sehr ernüchternden Erfahrungen während meiner Reiseleiterzeit würde ich übrigens nicht mehr irgendwelchen Leuten meine Lieblingsplätze zeigen. Es ist oft so, dass überhaupt nicht geschätzt wird, was man selbst so toll dran findet. Ganz abgesehen davon, dass sich doch so manche Leute unangemessen oder unsensibel verhalten, und man selbst ist dann derjenige, der sie da hingeschleppt hat.
Nee, nee, das mache ich nicht mehr! Die schönen Plätze behalte ich für mich, genieße sie stillvergnügt alleine und mache sie dadurch auch nicht kaputt. Die kriegen maximal enge Freunde zu Gesicht.

Liebe Grüße
Burkhard

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Oh mann, das ist schade. Da fragt man sich doch, warum solche Leute sich dann anmelden, wenn sie sich dann unmöglich aufführen. Das stimmt natürlich, die Geheimtipps sind irgendwann keine Geheimtipps mehr.

Ach genau, ich glaub von dem hab ich mal was gelesen! Danke!

Hi,

ich kann ihn schon verstehen. Eigentlich ist die Idee dahinter super aber es gibt halt viele Leute die nur das System ausnutzen wollen (hauptsache es kostet nix) und den Hintergrund, nämlich „Einheimische zeigen ihr Revier“, dabei völlig außer Acht lassen.

Nach einer Anzahl von Erfahrungen der negativen Art lässt man es dann halt.

bye
Rolf

p.s. wobei ich mir nicht sicher bin ob alle Touristen mit Burkis Stadtführungen klarkommen würden *gröhl*

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positive Erfahrungsberichte?
Hallo,

das ist ja eine tolle Idee, bin total begeistert :smile: Für Leipzig gibt es noch keine Greeter, das wäre ja mal eine Initiative wert. Ich liebe meine Stadt und freue mich, wenn es anderen hier gefällt :smile:
Gibt’s hier mal - für mein Gemüt und meine Motivation - auch positive Erfahrungsberichte von aktiven Greetern?

Gruß,
Inka

p.s. wobei ich mir nicht sicher bin ob alle Touristen mit
Burkis Stadtführungen klarkommen würden *gröhl*

Du kannst einen aber auch an seeeehr interessante Plätze führen! Ich sag nur: Culture clash im Allgäu! (Schwelg in Erinnerungen…)

Hi,

ODa fragt man sich doch, warum solche
Leute sich dann anmelden, wenn sie sich dann unmöglich
aufführen.

Das ist oft gar nicht mal böse Absicht, aber nicht jeder hat es drauf, sich aufmerksam an die gegebenen Umstände anzupassen. Außerdem ist das Bewusstsein, dass es in kulturellen Dingen kein „normal“ oder „natürlich“ gibt, nicht besonders verbreitet.

Das sind aber dann auch solche Gegebenheiten, wie ich sie mal in Kenya erlebt habe. Ich habe ein paar Gäste, die wirklich ausgesprochen nett waren, mitgenommen in meinen Lieblingstanzschuppen in einem kleinen Dorf in der Nähe der Hotels. Dort waren wir die einzigen Weißbrote. Statt sich dieser Erfahrung hinzugeben, ging es in erster Linie darum, wie sauber bzw. wie dreckig es dort war. Klar, war natürlich nicht deutscher Standard, aber das musste es auch gar nicht sein.

Schöne Grüße
Burkhard

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