Gibt's in Hamburg auch Hamburger zu essen?

Eierkuchen!

Ganz Gallien…?
Servus,

Die Berliner hießen aber überall Berliner Pfannkuchen!

außer dort, wo sie Kreppel heißen. Kreppel sind Berliner Pfannkuchen, nicht irgendwas anderes Schmalzgebackenes. Und dann gibts natürlich auch die Gegenden, wo sie „Berliner Wecken“ heißen.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder
- hat in den Mainzer Jahren zwischen Weiberfasnacht und Kehraus ungefähr ein halbes Dutzend Kreppel am Tag verzehrt, aber dennoch nie den mit der Senffüllung erwischt -

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Hi,

FALSCH.

Nicht doch.

Fettgebackenen Hefeteig gibt fast überall. Die Berliner hießen
aber überall Berliner Pfannkuchen!
Bitte lesen :
http://de.wikipedia.org/wiki/Berliner_Pfannkuchen

Habe ich. Du auch?
Wenn man nämlich richtig liest, dann steht da sehr wohl, dass die Dinger woanders anders heißen. Schmalzgebackene Hefeteigkugeln gab es jedenfalls auch woanders als in Berlin und durchaus rund und durchaus gefüllt. Ich will nicht bezweifeln, dass in vielen überregionalen Bäckereiketten, die Teile heute Berliner genannt werden, aber lokal werden sie mit ihren örtlichen Bezeichnungen genannt.
Der Wiki-Artikel ist im Übrigen leicht widersprüchlich in sich selbst - Berliner hieße es in Teilen der Pfalz und gleich wird für den Südwesten „Küchlein“ nachgeschoben. Die Teile der Pfalz, die ich kenne, sagt „Kieschel“ oder „Kieschelscher“. Und Pfalz ist ja im Südwesten Deutschlands, wenn ich nicht irre.

Das Wiener Schnitzel ist immer ein Kalbsschnitzel! Sonst ist
es ein Schnitzel „Wiener Art“ und darf auch aus Schwein
sein…

Und heißt woanders „milanese“ (aus Mailand).

Es ging wohl nicht darum wie man Kalbsschnitzel im Rest der
Welt betitelt??
Lies hier : http://de.wikipedia.org/wiki/Wiener_Schnitzel

Auch hier - hast du gelesen? Ich habe nämlich aus dem Wiki-Artikel (eigentlich eher aus dem bei Wiki verlinkten Artikel) gelernt, dass die Bezeichnung „a la milanese“ auf einen Irrtum zurückgeht (der in Deutschland [sic!] praktiziert wurde und im Übrigen in deutschsprachigen Kochbüchern (auch solche aus Schweizer Verlagen) und Speisekarten zu finden ist. Wobei es eigentlich für die Diskussion, ob der Ausdruck benutzt wird (und in Deutschland benutzt wird/wurde), egal ist, ob der Ursprung dafür auf einem Irrtum beruht.

Der Amerikaner heißt in Amerika schlicht Cake.

Bezweifele ich. Viel zu unspezifisch. Und mir ist in USA
etwas vergleichbares nie begegnet.

Da kannst du zweifeln solange du willst…
Lies hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Amerikaner_%28Geb%C3%A4…

Auch hier frage ich mich, ob du nur eine paar Wörter aus einem Text pickst oder wirklich liest, was da steht.
Es wird von einer Mutmaßung gesprochen. Und da ich zufällig in US herumgekommen bin, kann ich sagen, dass mir dort ein Gebäck, das einem Amerikaner, wie man ihn in deutschen Bäckereien findet, nicht begegnet ist. Noch würde ein Amerikaner sich unter „cake“ auch nur etwas annäherend ähnliches vorstellen.
Nebenbei - ich bin ein großer Fan von Wikipedia, aber sind wir nun soweit, dass man das, was dort steht, nicht mehr anzweifeln darf (besonders, wenn es den eigenen Beobachtungen widerspricht)?

Salzige Buttersemmel heißen vielerorts „Kieler“(Semmel) in
Kiel heißen sie einfach Semmel.

In Kiel Semmel? Ich bin kein Spezialist für Norddeutsches,
aber Semmel ist für mich ein ur-bairischer Ausdruck.

Aber ich bin Spezialist für Norddeutschland!
Und ich esse mein Leben lang Kieler Semmel und meine
Großmutter, die vor 80 Jahren in Kiel geboren wurde, aß schon
als Kind Semmel und zwar Kieler!

Nun gut, auch Wörter reisen. Es ist dennoch ungewöhnlich und zumindest ein Wort, dass in Kiel dann offensichtlich eine andere Bedeutung hat als in Bayern.

Noch ein Nebenbei: ich habe nachgefragt, von dir eine überzeugende Antwort bekommen und akzeptiere das - hab ja gesagt, dass ich mich daoben nicht auskenne. Wieso akzeptierst du das nicht für die im Südwesten Beheimaten bzw. woanders Rumgekommenen?

Zu finden hier unter „Regionale Varianten“ :
http://de.wikipedia.org/wiki/Br%C3%B6tchen

Diese Seite heißt „Wer weiß was“ und nicht „Wer möcht mal gern
seine Meinung verbreiten“.

In der Tag. Könnte man dir hier auf die Semmel schmieren. Und wie.

T.

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Wie, bitte?

Hamburger haben mit der Stadt garnichts zu tun, es sind
einfach Burger, die mit Ham belegt wurden, also Hamburger.

Wie, bitte?

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Servus,

Die Berliner hießen aber überall Berliner Pfannkuchen!

außer dort, wo sie Kreppel heißen. Kreppel sind Berliner
Pfannkuchen, nicht irgendwas anderes Schmalzgebackenes.

Seh ich auch so, auch wenn in Sachsen unsere „Kräppelchen“ nicht ganz wie Berliner Pfannkuchen aussehen und schmecken. Aber anderswo ist die Bezeichnung „Krapfen“ ja gängig und ich denke, „Kräppel(chen)“ und „Krapfen“ dürften etymologisch verwandt sein.

Grüße,

  • André

Hallo André,

Kreppel sind Berliner Pfannkuchen

auch wenn in Sachsen unsere „Kräppelchen“
nicht ganz wie Berliner Pfannkuchen aussehen und schmecken.

Naja, Pfannkuchen und Kräppelchen mögen ja Geschwister sein, sind aber trotzdem (oder gerade deshalb) etwas unterschiedlich.
Wenn ich auf dem Leipziger Weihnachtsmarkt „Kräppelchen“ gekauft habe, sahen die so aus:
http://www.wunderweib.de/media/redaktionell/wunderwe…
waren viereckig, drinnen hohl und keinesfalls mit Mamelade gefüllt, wie Pfannkuchen. Außerdem wüsste ich nicht, ob irgendein Bäcker Kräppelchen angeboten hat. Die gab es in meiner Erinnerung nur ganz frisch auf der Kleinmesse (=Jahrmarkt) oder dem Weihnachtsmarkt. Das kann aber auch daran liegen, daß in meiner Kindheit die Bäcker langsam ausgestorben sind :frowning:
Die Gemeinsamkeit besteht wohl darin, daß beide zur Gruppe des Schmalzgebäcks gehören.

Viele Grüße
Marvin

Kreppel, Krapfen und Kräppelchen
Hallo André,

ja, dem Kreppel fehlt rein vom Wort her zum Krapfen bloß eine Lautverschiebung.

Vom Gegenstand her gibts auch die Bezeichnung „Fasnachtskrapfen“, die den gefüllten Berliner von anderen Krapfen unterscheidet.

Interessant find ich dabei, dass der Krapfen sich in zwei Richtungen vom Epizentrum Berliner oder Fasnachtskrapfen weg ausdehnt: Einmal im Sinn von anderen, in Fett oder Schmalz ausgebackenen Hefegebäcken, aber auch im Sinn von anderen gefüllten, aus Teig geformten Speisen, vgl. die schwäbischen „Grünen Krapfen“, die nicht aus Hefe-, sondern aus Nudelteig sind, und die nicht in Fett, sondern in Wasser oder Brühe gegart werden und in anderen Gegenden Maultaschen heißen.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

Ja das stimmt, so sehen die auf dem Weihnachtsmarkt immer aus.
Meine Oma hat die früher auch selbst gebacken, da waren sie etwas fettiger, glasiert und ein ganzes Stück größer und unförmiger. Aber auch ungefüllt.

Ich meinte auch nur eine Verwandtschaft der Wörter Kräppelchen und Krapfen zu erkennen.

Grüße,

  • André

Huhu,

Plinsen wurden aber doch mit Hefe zubereitet, oder? Jedenfalls war das immer den Unterschied zu den Eierkuchen.

Strubbel
e:open_mouth:)

Hallo Bädra viernvirzsch,

die genaue Bezeichnung lautet ja Berliner Pfannkuchen. Abgekürzt Pfannkuchen, der andere heißt Eierkuchen. Aber überall im Osten. Nur der Westgermane versteht es nicht, blamiert sich beim Bäcker.
Seltsamerweise passen sich eingesickerte Süddeutsche und Ösis sowie Schweizer problemlos an (aber die verstehen sogar die Uhrzeit) und wechseln von Krapfen blitzschnell zu „Einen Pfannkuchen bitte“.

Strubbel
B:open_mouth:)

Hefe und Buchweizenmehl - das sind Blinis.

Plinsen sind - jedenfalls in meinem Teil Sachsens - Typen, die es ü-ber-haupt nicht draufhaben. „Du Eierkuchen“ hat zu denen noch keiner gesagt.

Mahlzeit, die Sara

Sächsische Hefeplinsen
Tach Sara,

denkste:

http://www.smul.sachsen.de/landwirtschaft/14021.htm

Wusste ich doch. Tante Gugelhupf half.

Strubbel
h:open_mouth:)

Isch wär vorriggd

Noch nie gehört und noch nie gegessen. Obwohl die Quellenangabe das ja ausgerechnet uns Hinterwäldlern in die Schuhe … äh Pfanne … schiebt. Wieder was gelernt. Bei uns gibt’s nach der Suppe allenfalls Getzen. Aber wenn wir darüber jetzt auch noch ne Diskussion vom Herd brechen, dann droht uns hier demnächst jemand mit dem Löffel.

Mahlzeit, die Sara