Hallo,
Wir haben vor einem Jahr eine Doppelhaus-Hälfte aus den 50er Jahren an einem Hang gekauft. Bei diesem Haus müsste die verputzte Giebelwand (Stärke incl. Putz 30cm) unbedingt saniert bzw. ein großes Flurfenster (136cm x 185cm) ausgetauscht werden, da der Schlagregen, grob/unfachmännisch ausgeführte Ausbesserungen von (Setz-?) Rissen, fehlende Farbe am Putz, ein nicht vorhandener Dachüberstand haben dieser West-Wand und dem Fenster, das Feuchtigkeit zieht, ziemlich zugesetzt haben. An dieser Wand befindet sich auch ein Kellerabgang. Deswegen sollte die Dämmstärke – wenn denn gedämmt werden sollte - insgesamt nicht über 20 cm hinausgehen.
Ich würde mich sehr freuen, wenn mir jemand folgende Fragen dazu kompetent beantworten würde:
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Macht die Außenwanddämmung der Giebelwand (=größte Wand) bei einer DHH aus den 50er Jahr energieeinsparend und damit finanziell Sinn oder sollte (mit Befreiung) nur neu verputzt werden ?
Wenn ja womit ? (herkömmlicher Kalkzementputz oder nur Kalk ? Eine komplette Fassadendämmung, bei der das erste Geschoss mit Holz verkleidet ist (Ausnahme Giebelwand), und Austausch der Fenster kommen aus finanziellen Gründen nicht infrage -
Bei einer Außendämmung dieser Giebelwand kämen Styropor und Stein-/Glaswolle wg. ungünstiger Feuchtigkeits-/Wärmespeicherfähigkeit/Ökobilanz sowie Verblend- und Vorhangfassade wg. Einschränkung der Breite des Kellerabganges nicht in die engere Wahl.
Sind dann Ytong Multipor (16cm) trotz seines Nässeverhaltens (soll aufgenommene Nässe – wenn überhaupt nur sehr langsam wieder abgeben) und Wärmedämmputz (3cm, angeblich Rissgefahr durch starke Belastung wg. Temperaturschwankungen) eine Alternative ? -
Um wie viel ist die Multipor-Lösung im Vergleich zu Styropor und Steinwolle in etwa prozentual teurer ?
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Ein Malermeister empfahl mir eine Innendämmung, da eine Außendämmung
wegen eines Luftspaltes von 1,5cm zwischen den beiden Lagen Hohllochziegel
(je 12cm Stärke) ab Oberkante Kellerdecke die Dämmwirkung zunichte machen würde. Was ist davon zu halten ? Der Energieausweises), den wir beim Hauskauf erhalten haben, empfiehlt für die Fassade 10cm WLZ 040. Damit soll mit 29% gegenüber der Dämmung der Geschoss- (kein ausgebauter Dachboden) und der Kellerdecke, sowie Austausch der Fenster und Heizung der größte Einspareffekt erzielt werden.
Würde mich freuen, wenn jemand sich von der Beantwortung der vier Fragen nicht abschrecken lässt und mir mit der Beantwortung weiter helfen kann. Freue mich auch über Erfahrungen insbesondere zu Multipor.
Gruß
Heinrich