Ich habe in der Schule ein Referat vorzubereiten über giftige Planzen in unserer Gegend. Ich wohne zwischen Wald und einem See und natürlich auch Wiesen, dieser Ort ist bei Ulm/Neu-Ulm genauer gesagt Ludwigsfeld.
Vielleicht kann der ein oder andere mir helfen.
Es wäre echt nett von euch
Ich kann dir ein paar anregungen geben, aber dein Referat schreiben musst du schon selbst!
Relativ bekannt ist die Tollkirsche, sie ist ein nachtschattenartiges Gewächs, bevorzugt Waldrandgebiete und Rodungsschneisen. http://www.botanikus.de/Gift/toll.html Ihr gift wirkt betäubend bis stark lähmend.
In etwa gleicher Weise wirkt auch eine Pflanze, die wir oft in unseren Gärten finden, die Engelstrompete.
Der Eisenhut ist die Giftigste Pflanze Europas. Er wächst vorzugsweise auf feuchten Weidewiesen und wirkt im schlimmsten Fall Herzschädigend.
Was viele auch nicht wissen ist, dass viele Früchte und Nüsse die wir im Haushalt verwenden, in hohen dosen ebenfalls giftig sind.
Die Bittermandel enthält beispielsweise Blausäure, die in sehr hohen dosen (etwa 4-5 kg Mandeln) zum Tode führen kann, dasselbige gillt bei 2-3 ganzen Muskatnüssen.
Rohe Karttoffeln enthalten ebenfalls ein Gift, dass in hohen Dosen erbrechen auslöst.
Wenn du nicht nur die Pflanzen betrachtest, sondern auch die heimischen Pilze, wie den Fliegenpilz oder den Schierling, kommst auf weit über 1000 giftige Pflanzen und Pilze.
Sollte so als erster Anreiz reichen. Viel Erfolg beim Referat.
Mach’ deine Hausaufgaben bitte allein. Wenn du eine konkrete Frage hast, kannst du sie gerne stellen.
das ist echt voll lieb
ich glaube das hilft mir etwas weiter, aber schreiben muss ich wie schon gesagt selber.
vielen vielen Dank
Hallo Piri_90,
ich kenne einige giftige Pflanzen und ihre Standorte in der Gegend um Ulm. Wie weit soll denn der Umkreis gehen? Ist die Alb hinter Dornstatt in Richtung Merklingen auch dabei? Oder die Wälder bis Blaubeuren? Wenn es nur begrenzt um Neu-Ulm/Ludwigsfeld geht fallen mir:
- die Einbeere (im Silberwald, auch Richtung Gerlenhofen im Wald, im Wald am roten Berg)
- Engelstrompete (auf Feldern, zuletzt gesehen in Richtung Senden in einem Maisfeld)
- der Aaronstab (viel zwischen Silberwald und Kraftwerk am Illerkanal)
- der Adlerfarn (meist in Wäldern, zwischen Donau und Iller ist er mir noch nicht aufgefallen, ich glaube bei Gerlenhofen/Reutti hab ich schon welche gesehen, auf jeden Fall aber am Roten Berg hinter Söflingen)
- den Bärenklau (am Illerkanal, an den wilden Baggerseen/Flüßchen zwischen Gerlenhofen-Reutti-Jedelhausen)
- Herbstzeitlose (auf Wiesen, u.a. zwischen Ludwigsfeld und Neu-Ulm am Illerkanal)
- den Riesenbärenklau (hab ich schon häufig in der Gegend gesehen, erinnern kann ich mich an eine feuchte Weide zwischen Söflingen und Harthausen)
- das Bilsenkraut (zuletzt im Industriegebiet Donautal gesehen)
- Holunder (überall an Waldrändern und in den Gebüschen zwischen den Feldern)
- Tollkirsche (an Waldrändern, z.B. Roter Berg, Maienwäldle, usw)
- Seidelbast (in Wäldern, zuletzt gesehen am Roten Berg)
In Gärten, Parks und kultiviert finden sich:
- Efeu (Gärten, Glaßis,…)
- Christrose (Gärten)
- die Eibe (in Gärten und Parks - auch Glacis)
- die Roßkastanie (in Parks, auch entlang der Memminger Straße)
- Kirschlorbeer (Gärten)
- Maiglöckchen (Gärten, auch ausgewildert am Illerkanal)
- u.v.m
Um den Ludwigsfelder Baggersee herum sind mir übrigends noch keine Giftpflanzen aufgefallen, außer vielleicht der Hahnenfuß - bin ich mir aber nicht sicher. In der Gegend kommt er auf jeden Fall vor, wo genau weiß ich jetzt nicht.
Wenn wir weiter in die Alb oder Richtung Blaubeuren gehen, finden wir noch viel mehr Arten.
Sicher hab ich jetzt einige vergessen. Wenn Du noch was brauchst melde Dich bei mir.
Hallo,
leider habe ich von der Ulmener Pflanzenwelt nicht die geringste Ahnung. Ich könnte also nur raten welche Giftpflanzen bei euch so verbreitet sind. Das hilft dir aber vermutlich auch nicht weiter. Wende dich doch mal an euren Förster oder eine alteingesessene Gärtnerei bzw. Bauernhof oder ähnliches. Vielleicht gibt es ja noch ein paar ältere Mitbürger die sich mit Pflanzen rund um Ulm gut auskennen.
Oder wirf mal einen Blick in die Gartendatenbank:
http://www.gartendatenbank.de/kategorie/giftpflanzen
Vielleicht erkennst du ja die ein oder andere Pflanze wieder.
Ich hoffe das hilft dir ein klein wenig weiter?
Viele Grüße
das tut mir echt leid wenn man das so versteht das ihr sie für mich machen müsst. ich wollte ja nur wissen über welche giftigen Planzen ich ein Referat halten kann
Mach’ deine Hausaufgaben bitte allein. Wenn du eine konkrete
Frage hast, kannst du sie gerne stellen.
das ist echt nett von dir mir so viele Planzen zu sagen
Danke
das ist echt nett und die Seite hat mir auch weitergeholfen
Giftige Pflanzen gibt es hier genug. Die giftigste Pflanze Mitteleuropas ist der blaue Eisenhut (Aconitum napellus). Dann ist da noch die große Familie der Nachtschattengewächse, wo je nach Art auch einzelne oder gar alle Pflanzenteile giftig sind. Den Hexen des Mittelalters sagt man nach, dass sie sich Salben u.a. aus diesen Pflanzen zubereiteten.
Paracelsus schließlich stellte fest, dass die Dosis das Gift macht. So werden einige, im Grunde sehr giftige Pflanzen, seit langem auch für medizinische Zwecke genutzt. Beispiel: Goldregen (Digitalis). Gifte, auch Pflanzengifte, wurden in Vergangenheit sehr häufig für Morde oder auch für Hinrichtungen genutzt. Beispiele dafür gibt es aus allen Zeiten, siehe z.B. Sokrates. Aber auch zum Jagen oder im Krieg sind Gifte nützlich, z.B. als Pfeilgift. Hier wurde dafür z.B. die Eibe (Taxus baccata) verwendet.
Es gibt in Deutschland z.B. einen s.g. Neophyten, der phototoxisch wirkt, d.h. dass der Pflanzensaft auf der Haut in Verbindung mit Sonnenstrahlung eine unangenehme Wirkung entwickelt. Den Namen sage ich gemeinerweise mal nicht, kann man aber leicht ergoogeln. Es gibt noch einen weiteren Neophyten, der zwar nicht giftig ist (soweit ich weiß), aber dafür stark Allergie auslösend wirkt.
Nicht zu vergessen, dass einige Pflanzen mit voller Absicht nach Europa gebracht wurden: die Kulturpflanzen. Nicht immer sind alle Pflanzenteile ungiftig. Ein Beispiel kennt jeder und hat auch jeder mehr oder weniger regelmäßig auf dem Teller. Auch darf man die vielen Pflanzen nicht vergessen, die hier zwar nicht heimisch sind, aber von Gemeinden und in Privatgärten angepflanzt werden.
Es wurde eindeutig nach giftigen Pflanzen gefragt, also werden Giftpilze, wie Knollenblätterpilze (Amanita species) wohl eher uninteressant sein, nehme ich an.
So, das waren jetzt Stichworte zum Abwinken. Da kann ein fleißiger Schüler nun viel googeln und seitenweise Informationen zusammen tragen.
Ob die ein oder andere Pflanze nun dort bei euch wächst, musst du selbst heraus finden. In Pflanzenführern ist stets angegeben, wo welche Pflanze wächst. Ein Bild oder eine Zeichnung sowie eine Beschreibung ist auch meist dabei. Wikipedia hilft auch. Und dann gibt es noch das ein oder andere Buch speziell über Giftpflanzen, z.B. „Giftpflanzen in Natur und Garten“ von Alberts/Mullen.
Einem Referat über viele Seiten dürfte nun kein Problem mehr darstellen. Ich wünsche gutes Gelingen!
danke das ist echt nett
ich glazube es wird ein gutes referat