Hallo liebe Leute,
ich war vor einiger Zeit mit meiner Familie Pilze sammeln. Wir sind alle keine Experten, also sind wir einfach mal drauf los gelaufen und haben die Pilze gepflückt, die wir gefunden haben. Nun hatte mein Cousin ein Buch über veschiedene Pilz eunter anderem Giftpilze mit. Zuhause angekommen guckten wir uns die giftigen aus dem Buch und unsere gesammelten Pilze noch einmacl genauer an und waren erschrocken: uns fiel auf, dass viele der gesammelten Pilze einigen giftigen Exemplaren ähnlich sahen. Wir haben auf den Verzehr lieber verzichtet. Nicht jeder giftige Pilz ist so auffällig wie der Fliegenpilz. Kann mir also jemand einen Tipp geben, worauf im allgemeinen geachtet werden muss?
ICh wäre sehr dankbar!
LIebe Grüße,
Vivien
im 1. schritt nur die Pilze sammeln, die man sicher identifizieren kann und die keinen giftigen Doppelgänger haben. Weitere pilzarten nur mit pilzkennern sammeln bzw. begutachten lassen.
Emu
Servus Vivien,
es gibt nur eine sichere Regel:
Was man nicht SICHER als eßbar erkennt, das läßt man stehen und isst es unter keinen Umständen. Es gibt über 6000 (!) Großpilzarten in Deutschland, alle zu kennen käme einem Studium gleich. Es genügt auch nicht, die wichtigsten Giftpilze zu kennen. Also: Gutes Pilzbuch (nur mit Vorsicht, die Bestimmung ist oft schwierig. Nur leicht erkennbare Arten ohne Doppelgänger!), Pilzberatung oder mit jemandem gehen, der sich auskennt. Alles andere kannst von vorne herein vergessen.
Gruß, Andreas
Ein bisschen Achtung vor der Natur muss man schon voraussetzen. Man rennt nicht in den Wald und reisst alles ab.
Hallo Vivien,am besten wäre es,ihr geht zu einem Pilzkontrolleur,wenn es so einen in Deutschland gibt.Es ist sehr gefährlich sonst.Sonst rate ich Ihnen,nur die Pilze zu nehmen,die man hundert-prozentig identifizieren kann.So mache ich es.Mit der Zeit kennt man dann immer mehr,auch gut ist ein gutes Pilzbuch,es gibt viele gute in der Buchhandlung.Wünsche viel Freude beim Pilzlen.Snowqueen
- Man soll nur wenige Arten sammeln und diese genau kennen lernen. Dazu gehört auch, ähnliche Giftpilze kennen zu lernen.
- Man soll nur ganze Pilze sammeln.
- Man muss die gesammte Beschreibung beachten, z.B Blätter lose herablaufend, Blätter angeheftet oder Blätter fest angewachsen. Man kann dazu alle Pilze anfassen um diese Eigenschaften sicher zu erkennen.
- Anfänger sollten alle Pizen meiden, die egal welche Farbe der Hut hat (grün, weiß usw. auch spitzer Hut)
einem Fliegenpilz (auch unten) ähneln.
Die Fliegenpilze kann man zum Studium ruhig in die Hand nehmen. Dabei können die Knolle unten unt die Hülle sowie eine Ringmanschette schwer erkennbar sein.
Mehrere Arten Knollenblätterpilze, sind tödlich giftig bzw. wie der Panterpilz lebensgefährlich giftig.
Pilzee mit Röhren statt Blättern an der Hutunterseite sind nie lebensgefährlich giftig. Es gibt einige Arten, die roh giftig sind. Einfache Regel: Rote Unterseite kann gefährlich sein. Zwei weitere giftige Arten sind in genießbarer Menge(ein Bissen) ungiftig. Sie können aber ein Pilzgericht verderben.
Buchtip: Die großen Bände braucht man als Sammler nicht.
Hajo
Hallo,
also wenn man überhaupt keine Pilze kennt, dann sollte man sich auch nicht auf ein Pilzbuch verlassen.
Entweder man geht mit seiner Ausbeute zu einer Pilzberatungsstelle, oder zu einem Experten der sich damit auskennt.
Wenn man sich einen Pilz in drei verschiedenen Pilzbüchern anschaut, dann wird man auf ganz verschiedene Bilder und Beschreibungen stoßen. Deswegen empfehle ich für Anfänger keine Pilzbücher zur Identifikation.
VG Erich
Hallo, Vivien,
zuerst einmal: Ihr habt gut daran getan, nix von den „gepflückten“ Pilzen zu verzehren. Wenn es so einfach wäre, würde ich Dir in 3 Sätzen erklären, wie Du giftige Pilze erkenntst. Es ist nicht so einfach. Bei einer immerhin vierstelligen Zahl verschiedener Pilze ist es notwendig, sie systematisch bestimmen und damit erkennen zu lernen.
Mein Vorschlag: Frage in Deiner Gemeindeverwaltung nach, wo in Eurem Bereich der nächste Pilzberater zu finden ist. Der hat eine fundierte Ausbildung und bietet im Regelfall auch Kurse an. Du wirst sehen, dass das Ganze nicht in 2 - 3 Tagen zu lernen ist. Aber Du wirst auch merken, dass es spannend ist und süchtig machen kann.
Viel Spaß dabei
Liebe Grüße
riedelcharly
Hallo Vivien!
Es gibt keine allgemeinen tips,die auf Giftpilze hinweisen. Auch die Ammenmärchen, wie z.B. wenn der Pilz angefressen ist von Tieren sei er essbar, stimmen natürlich nicht. Essbare oder giftige pilze muss man immer einzeln ansehen, bestimmen und aussortieren. Dazu hilfreich ist erstmal ein gutes Buch oder die PILZBERATUNGSSTELLE. Schau teuch genau den Standort eines Pilzes an, schneidet die Pilze tief im Boden ab, so dass ihr eine Stielbasis zur Bestimmung habt und fragt im Zweifelsfalle immer Kenner! Mit Pilzen sollte man nicht leichtsinnig werden, ein Irrtum kann tödlich sein. Also: lernen, lernen und lernen. Und immer wieder Berater aufsuchen und die Schwammerl herzeigen. Und nehmt nur die essbaren Pilze mit, nicht wahllos alles pflücken. Die giftigen oder für Menschen ungeniessbaren Exemplare haben in der Natur trotzdem ihre Aufgabe…es ist schade, wenn sie einfach weggeworfen werden. Denn die Hauptaufgabe der Pilze ist nicht, Menschen zu erfreuen und zu sättigen, sondern in dem natürlichen Ökosystem ihre Zersetzungsaufgabe zu erledigen.
Hallo,
grundsätzlich sollte man nur Pilze sammeln die man auch kennt!
Es ist gut gewesen, daß die gesammelten Pilze nicht verzehrt wurden.
Wenn man sich bei den Pilzen nicht auskennt, sollte man möglichst keine sammeln.
Die Gefahr, seine Gesundheit zu riskieren ist zu groß.
Pilzbestimmungsbücher sind mit guten Fotos und Beschreibungen überall erhältlich und helfen, sich in die Materie einzuarbeiten. Dann versuchen, an einer geführten Pilzwanderung teilzunehmen. Da lernt man dann, Speisepilze und deren giftigen Doppelgänger zu unterscheiden. Aber es benötigt viel Erfahrung,da Pilze oft sehr veränderlich auftreten, je nach Wetterlage und Bodenbeschaffenheit.
Erkundigen Sie sich auch, ob es in Ihrer Nähe Pilzberatungsstellen gibt. Da sind Pilzexperten, die Ihnen helfen können, Pilze die Sie gesammelt haben und nicht exakt bestimmen können, in Speisepilze und Nichtspeisepilze zu trennen.
Pilzbestimmung ist eine Wissenschaft für sich.
Es gibt leider keine einfache Regel, die Vielzahl von Speisepilzen und ungenießbaren Pilze zu unterscheiden.
Hallo, es gibt immer mehrere Merkmale, die für die Bestimmung eines Pilzes wichtig sind. Zuerst ist das mal die Farbe der Sporen. Die kannst du ermitteln, wenn du den Hut mit der Unterseite auf ein Stück weisses Papier legst und vielleicht noch ein Glas oben drüber. Nach einigen Stunden beginnen Sporen herauszufallen und du siehst ob sie gefärbt oder weiß sind. Viele entscheidende Merkmale sind an der Stielbasis, deshalb sollten Anfänger Pilze nie abschneiden. Die Knollenblätterpilze (Weißsporer)haben an der (meist knolligen) Basis oft eine Scheide, in der sie stecken. Die meisten tödlich giftigen Pilze sind in dieser Gattung zu finden.
Generell sollte man aber wirklich nicht einfach sammeln, was man gerade so findet. Die Chance, das etwas Essbares dabei ist, geht gegen Null und wenn du einen giftigen Knollenblätterpilz in deinem Korb hattest, kannst du alles andere vernichten, weil Fragmente des Giftpilzes an ihm hängen könnten. Versuch lieber herauszufinden, was bei Euch in der Gegend wächst und informier dich gründlich in einem Buch, auf was du bei dieser Art achten musst. So kannst du dich langsam einarbeiten. Ursula
Es gibt leider keinen Trick womit man giftige Pilze erkennen kann. Man muss sie einfach kennen.
Zeige deine Pilzernte einem Pilzkenner oder studiere ausführlich in einem guten Buch. Alle dort beschriebenen Eigenschftena muss dein pilz aufweisen, sonst kannst du ihn nicht identifizieren. Vorsicht ist immer geboten. Studiere zuerst die Pilze aus der Familie der Amanitas, dort findest du die gefährlichsten. Aber es gibt auch viele andere.
Das Pilzstudium dauert seine Zeit. Lerne aus Deinem Buch einige Pilze kennen, von denen du sicher bist, dass sie essbar sind und erweitere nach und nach deine Kenntnisse. Nie einen Pilz essen, bei dem du nicht 100 % sicher bist.
Beste Grüsse,
Henri
Hallo Vivien,
so allgemein lässt sich das leider nicht sagen. Wenn keiner dabei ist, der sich auskennt, solltet ihr besser die Finger davon lassen. Es gibt wirklich zu viele Pilze, die giftige Doppelgänger haben. Ich hätte lieber eine schönere Antwort gegeben.
Gruß, Bernd
Hallo Pilzsammler,
zum glück habt ihr euch entschlossen, die Pilze nicht zu essen. Es gibt nicht wirklich sehr viele tödlich giftige, aber einer reicht ja schon. Neben den giftigen gibt es doch sehr viele ungenießbare und auch mit diesen kann man sich ein Essen komplett verderben und dazuhin den Verdauungstrakt.
Wenn ihr wirklich auf Nummer Sicher gehen wollt, dann unbedingt die Pilze einem Kenner vorlegen oder zu einer Pilzbestimmungsstelle bringen. Am besten ist für Laien, sich in der kommenden Saison bei einer geführten Pilzexkursion anmelden. Das macht Spaß und man lernt auch die kennen, die schützenswert sind und deshalb nicht abgeschnitten werden.
Gruß - Marlene
Kann mir also jemand einen Tipp geben, worauf im allgemeinen
geachtet werden muss?
Es gibt keine allgemeinen Kriterien. Keinesfalls erst mal sammeln und dann gucken. Unbedingt mit jemanden gehen, der sich gut auskennt (es gibt öffentliche Exkursionen sicher auch in Deiner Region). Dann mal eine oder zwei Sorten sammeln gehen und den Fang von einem Pilzberater ansehen lassen. Deine bisherige Vorgehensweise erscheint mir leichtsinnig und riskant.
Udo Becker
Liebe Vivien,
ich bin bestimmt höchst abenteuerlustig und auch kein Hasenfuß, aber auch nicht dumm oder verantwortungslos.
Ohne fundiertes Fachwissen solltet Ihr keine Pilze sammeln, und ein Buch hilft meines Erachtens nicht viel, weil die verschiedenen Pilzsorten unter unterschiedlichen Bedingungen derart anders aussehen können, dass selbst ein alter Pilzkenner ans Zweifeln gerät.
Ich sammle seit über 10 Jahren Pilze und habe mich bis vor kurzem ausschließlich auf Röhrlinge konzentriert, damit kann man ganz gut anfangen. Bei den Röhrlingen gibt es zwar auch giftige, aber keine tödlich giftigen, und die essbaren sind relativ sicher zu bestimmen.
Ich würde nur mit einem wirklich wissenden Menschen direkt im Wald und nicht anhand von Bildern oder verbalen Erklärungen mein Sammelgut erweitern.
Es werden über die VHS u.Ä. Pilzseminare angeboten, das ist ein toller Einstieg.
…und der Fliegenpilz ist gar nicht sooo giftig, da gibt es ganz andere…
Also, bleibt gesund!
Birgit
Hallo,
allgemein sollte man immer nur die Pilze sammeln und verzehren, die man sicher kennt…
Gut, dass Sie auf den Verzehr verzichtet haben, denn es hätte durchaus ein Knollenblätterpilz dazwischen sein können, dessen Verzehr absolut tödlich ist (was beim Fliegenpilz z.B. nicht der Fall ist - der verursacht höchstens Durchfall und Halluzinationen).
Wenn man als Anfänger sichergehen will, keine Giftpilze zu pflücken, sollte man sich auf das Sammeln von Röhrenpilzen beschränken. Das sind die, die unterm Hut ein schwammartiges Röhrengewebe haben. Lamellenpilze dagegen beherbergen viel häufiger Giftpilze - der Schlimmste ist der (für einen Laien) mit einem Champignon leicht zu verwechselnde Grüne Knollenblätterpilz, der absolut tödlich ist.
Bei den Röhrenpilzen gibt es vergleichsweise kaum giftige Pilze, außer dem Satanspilz, der aber sehr selten ist. Es gibt noch einen Röhrling, der gallebitter ist und dadurch das gesamte Pilzgericht ungenießbar macht, aber er ist nicht wirklich giftig. Ansonsten sollte man bei den Röhrlingen darauf achten, dass sie jung und knackig sind. Alte, lätschige Pilze verursachen Durchfall!
Ansonsten: Am besten zu Anfang immer einen Kenner beim Sammeln mitnehmen, denn auch die einschlägigen Pilzbücher erfassen meist nicht die Arten in ihrer Erscheinung, wie sie gerade in dieser Region vorkommen.
Ich hoffe, ich konnte helfen.
Viele Grüße
Barbara