Gilbert Bécaud - Et maintenant

Hâllo, ô ihr Frankophilen,

Ich versuche gerade das o. g. Lied von GB auf der Gitarre zu erlernen und bin über den Text gestolpert

Et maintenant
Que vais je faire
De tout ce temps
Que sera ma vie

Ich würde übersetzen : „Und jetzt, was soll ich nun mit all der Zeit machen, die einmal mein Leben sein wird?“

In der letzen Zeile heißt es „que“. Ich hätte „qui“ benutzt.

Es ist doch ein Relativpronomen, das heisst „qui“ im „Nominativ“ (den es im frz. so nicht gibt) und „que“ im „Akkusativ“ bzw. als Objekt (dito)

z. B.
L’arbre qui est dans la forêt (der Baum, der im Wald ist)
L’arbre que j’ai vu (der Baum, den ich gesehen habe)

Wieso sollte „tout ce temps“ ein Objekt sein ?

MfG
Klaus

P.S. Natürlich hat Gilbert Recht - aber warum ?

Hallo Klaus,

Ich würde übersetzen : „Und jetzt, was soll ich nun mit all
der Zeit machen, die einmal mein Leben sein wird?“

ich lese das anders, und zwar so:
„Und jetzt, was soll ich nun mit all der Zeit machen? Was wird aus meinem Leben?“ (oder: „Wie wird mein Leben werden?“)
In jedem Fall ist für mich nach „tout ce temps“ der eine Satz zu Ende und „que“ leitet einen neuen ein.

Grammatikalisch wäre die Variante „tout ce temps qui sera ma vie“ zwar korrekt gebildet. Dennoch klingt es (zumindest in meinen Ohren) wenn nicht eindeutig falsch, dann zumindest übertrieben blumig und würde meines Erachtens stilistisch nicht zum Rest des Textes passen.

Gruß,
Stefan

Hallo

ich lese das anders, und zwar so:

„Und jetzt, was soll ich nun mit all der Zeit machen? Was
wird aus meinem Leben?“ (oder: „Wie wird mein Leben werden?“)

In jedem Fall ist für mich nach „tout ce temps“ der eine Satz
zu Ende und „que“ leitet einen neuen ein.

genauso hat Gilbert (ich bin ein bekennender Gilbert Bécaud-Fan, er nur noch von Michel Sardou übertroffen wird)) es auch gemeint :smile:

lg
Seni

Et maintenant - merci !
owT

MfG
Klaus