Hallo!
Ist vielleicht eine dumme Frage, aber ich habe leider keine Ahnung von Quantenphysik, daher weiß ich es nicht.
Grüße
Andreas
Hallo!
Ist vielleicht eine dumme Frage, aber ich habe leider keine Ahnung von Quantenphysik, daher weiß ich es nicht.
Grüße
Andreas
Hallo!
Ist vielleicht eine dumme Frage, aber ich habe leider keine
Ahnung von Quantenphysik, daher weiß ich es nicht.
Da Tachyonen hypothetische Teilchen beschreiben, also das Äquivalent von normalen, massebehafteten Teilchen, haben sie auch halbzahligen Spin. Also gilt für sie auch das Pauli Prinzip.
Experimentell ausgeschlossen ist, dass Tachyonen elektromagnetisch oder stark wechselwirken. Insofern ist es schwierig, sie in gebundene Zustände zu bringen und wenn ihre Energie gegen 0 geht (ein üblicher Trick, um Teilchen zu zwingen, sich in dicht beieinander liegenden Zuständen zu befinden, was für die Beobachtung des Pauli Prinzips wichtig ist) geht ihre Geschwindigkeit gegen unendlich, was eine Beobachtung etwas erschweren sollte.
Eine Existenz anzunehmen ist also in allerlei Hinsicht unphysikalisch, insofern ist die Antwort recht irrelevant.
Gruß
Thomas
Hallo!
Also gilt für sie auch das Pauli Prinzip.
Eine Existenz anzunehmen ist also in allerlei Hinsicht unphysikalisch.
Mag sein. Ob sie existieren, interessiert mich sowieso nicht.
Insofern ist die Antwort recht irrelevant.
Das sehe ich anders. Wenn ich das Pauli-Prinzip richtig verstanden habe, besagt es unter bestimmten Bedingungen, dass Teilchen nicht am gleichen Ort sein können, sich nicht durcheinander hindurch bewegen können. Wenn sie sich also in genügend gerader Linie genügend punktgenau aufeinader zu bewegen, stoßen sie unweigerlich zusammen und werden dabei unweigerlich abgebremst. Tachyonen können aber, wenn ich richtig informiert bin, nicht beliebig weit abgebremst werden, jedenfalls nicht bis auf Unterlichtgeschwindigkeit. Würde das Pauli-Prinzip gelten, würde es also bei Tachyonen zum Widerspruch führen. Oder ist da ein Denkfehler drin?
Grüße
Andreas
Wenn sie sich also in
genügend gerader Linie genügend punktgenau aufeinader zu
bewegen, stoßen sie unweigerlich zusammen und werden dabei
unweigerlich abgebremst. Tachyonen können aber, wenn ich
richtig informiert bin, nicht beliebig weit abgebremst werden,
jedenfalls nicht bis auf Unterlichtgeschwindigkeit. Würde das
Pauli-Prinzip gelten, würde es also bei Tachyonen zum
Widerspruch führen. Oder ist da ein Denkfehler drin?
Ja, wieso sollen Tachyonen bei einer Kollision abgebremst werden? Das gilt nicht mal zwingend für normale Teilchen, der Impuls muss schließlich erhalten bleiben. Das Pauli-Prinzip besagt lediglich, dass sich zwei Teilchen mit gleichen Quantenzahlen nicht am gleichen Ort aufhalten können, und hat mit der Geschwindigkeit überhaupt nichts zu tun.
vg,
d.
Das sehe ich anders. Wenn ich das Pauli-Prinzip richtig
verstanden habe, besagt es unter bestimmten Bedingungen, dass
Teilchen nicht am gleichen Ort sein können, sich nicht
durcheinander hindurch bewegen können. Wenn sie sich also in
genügend gerader Linie genügend punktgenau aufeinader zu
bewegen, stoßen sie unweigerlich zusammen und werden dabei
unweigerlich abgebremst. Tachyonen können aber, wenn ich
richtig informiert bin, nicht beliebig weit abgebremst werden,
jedenfalls nicht bis auf Unterlichtgeschwindigkeit. Würde das
Pauli-Prinzip gelten, würde es also bei Tachyonen zum
Widerspruch führen. Oder ist da ein Denkfehler drin?
Da ist ein Denkfehler drin. Tachyonen sind eben quantenmechanische Teilchen. Die Denkhilfe, sie sich als winzig kleine Kügelchen vorzustellen, hilft zwar oft, ist aber eben nur eine Krücke und stimmt nicht immer.
Das Pauli Prinzip besagt, dass sich niemals zwei quantenmechanische Teilchen mit halbzahligen Spin in demselben Zustand aufhalten können. Wodurch dieser Zustand definiert wird, hängt dabei von dem Setup ab. Bei gebundenen Elektronen im Atom ist das im wesentlichen durch die Quantenzahlen bestimmt, wodurch sich das Pauli Prinzip schnell bemerkbar macht.
Bei frei fliegenden Teilchen in Kollision führt die Möglichkeit, verschiedene Impulse und Orte einzunehmen dazu, dass das Pauli Prinzip nur geringen Einfluß hat. Insbesondere eine Aussage wie „am selben Ort“ ist dort nicht sinnvoll, da der Ort eh nur im Rahmen der Unschärferelation definiert ist.
Eine „punktgenaue“ Kollision mit starken Kräften wird in quantenmechanischen Fällen entweder ein gebundenes System geben (z.B. Proton auf Elektron), wenn die Kräfte anziehend sind oder es kommt eh zu einer Abstoßung.
Da Tachyonen keiner starken Kräfte unterliegen, ist das Verhalten derselben durchaus so als würden sie „durcheinander durch“ fliegen. Neutrinos verhalten sich auch so, es ist extrem schwer, diese zu einer Reaktion zu bewegen. Bei Tachyonen ist das noch schlimmer, da sie sich mit Überlichgeschwindigkeit bewegen. Wenn wir annehmen, dass die einzige Reaktionskraft für Tachyonen die Gravitation ist, bemerken sie die Anwesenheit der anderen Teilchen also gar nicht, weil Gravitation extrem schwach ist.
Gruß
Thomas
Hallo Thomas!
…die Möglichkeit, verschiedene Impulse und Orte einzunehmen…
…steht hier nicht zur Diskussion. Ich gehe davon aus, dass alle Parameter (zufällig) identisch sind.
Insbesondere eine Aussage wie „am selben Ort“ ist dort nicht sinnvoll, da der Ort eh nur im Rahmen der Unschärferelation definiert ist.
Wenn diese Aussage nicht sinnvoll wäre, wäre dann das Pauli-Prinzip noch sinnvoll?
Da Tachyonen keiner starken Kräfte unterliegen, ist das Verhalten derselben durchaus so als würden sie „durcheinander durch“ fliegen.
Dann müssten sie sich aber zu irgendeinem Zeitpunkt, wenn auch einem noch so kleinen, am gleichen Ort befinden.
Neutrinos verhalten sich auch so.
Dafür gibt es keinen Beleg.
Wenn wir annehmen, dass die einzige Reaktionskraft für Tachyonen die Gravitation ist…
Dann könnten Tachyonen mit normaler Materie wechswelwirken, also Informationen aufnehmen und abgeben, also Informationen mit Überlichtgeschwindigkeit übertragen. Wie gesagt, WENN wir das annehmen. Aber ich bezweifle, dass WIR das annehmen.
Grüße
Andreas
Hallo!
Wieso sollen Tachyonen bei einer Kollision abgebremst werden?
Okay, das ist ein Argument.
Aber eine Frage hätte ich noch: Wie stellst du dir eine Kollision ohne Abbremsung vor?
Grüße
Andreas
Hallo Andreas,
leider hilft die typische: " sowohl … als auch …" Stellungnahme eines Physikers die ich untenstehend gefunden habe, zur Beantwortung deiner Frage
„Gilt das Pauli-Verbot auch für Tachyonen?“
nicht viel weiter:
„Als nächstes analysiert Feinberg die Eigenschaften der Tachyonen weiter - ich reiße die Ergebnisse aber nur an, denn jetzt steigt er tief in die QFT ein. Es stellt sich heraus, dass sie eine weitere seltsame Eigenschaft haben: Sie verletzen das berühmte Spin-Statistik-Theorem, denn obwohl sie keinen Spin haben,
gilt für sie das Pauli-Prinzip.
Allerdings gibt es neuere Arbeiten, die zeigen, dass das nicht zwingend ist.“
Das obige Zitat stammt aus:
http://www.scienceblogs.de/hier-wohnen-drachen/2011/…
Man kann es sich aussuchen , ähnlich dem geflügelten Wort: „Wer vieles bringt, wird manchem etwas bringen“ („Faust“).
Gruß
watergolf
Hallo,
Aber eine Frage hätte ich noch: Wie stellst du dir eine
Kollision ohne Abbremsung vor?
Indem z.B. der Impuls voll erhalten bleibt und bei der Kollision keine neuen Teilchen erzeugt werden. Das passiert doch auch ständig beim Zusammenstoß von normalen Materieteilchen. Davon abgesehen: Ein Tachyon *verliert* Energie, wenn es schneller wird. Damit du es also abbremst, musst du Energie aufwenden. Wenn mit Pi-mal-Daumen Logik würde ich daher eher erwarten, dass Tachyonen durch einen Zusammenstoß im Mittel schneller werden, nicht langsamer.
vg,
d.
Hallo!
Indem z.B. der Impuls voll erhalten bleibt
Ist das nicht sowieso der Fall wegen des Impulserhaltungsgesetzes?
und bei der Kollision keine neuen Teilchen erzeugt werden.
Von neuen Teilchen war sowieso nie die Rede.
Damit du es also abbremst, musst du Energie aufwenden.
Wenn aber keine Energie von außen zugeführt wird, müsste die aus dem Nichts kommen, was dem Energieerhaltungsgesetz widerspricht.
Das ist genau das, worauf ich hinauswollte.
Ich habe versucht, einen Beweis zu finden, dass ein Zusammenstoß von Tachyonen unter Annahme der Gültigkeit des Paulus-Verbots zum logischen Widerspruch führt.
Grüße
Andreas
Hallo!
Vielen Dank!
Grüße
Andreas
Hallo,
Indem z.B. der Impuls voll erhalten bleibt
Ist das nicht sowieso der Fall wegen des
Impulserhaltungsgesetzes?
Doch, aber wenn…
und bei der Kollision keine neuen Teilchen erzeugt werden.
Von neuen Teilchen war sowieso nie die Rede.
… bei der Kollision keine neuen Teilchen entstehen sollen, wie sollen die Teilchen dann überhaupt abgebremst werden? Der Impuls beider Kollisionspartner ist ja dann vor und nach der Kollision der gleiche.
Damit du es also abbremst, musst du Energie aufwenden.
Wenn aber keine Energie von außen zugeführt wird, müsste die
aus dem Nichts kommen, was dem Energieerhaltungsgesetz
widerspricht.
Wieso? Wenn du es abbremst, musst du Energie aufwenden. Diese kommt doch nicht aus dem nichts, sondern die musst du aufbringen. Der Energieerhaltungssatz ist doch auch nicht verletzt, wenn du ein normales Teilchen beschleunigst. Auch dazu musst du schließlich Energie aufwenden.
Bitte bedenke: Das Ding hat eine imaginäre Masse.
Ich habe versucht, einen Beweis zu finden, dass ein
Zusammenstoß von Tachyonen unter Annahme der Gültigkeit des
Paulus-Verbots zum logischen Widerspruch führt.
IMHO wird das nicht funktionieren. Wieso soll es dabei zu einem logischen Widerspruch kommen.
vg,
d.
Hallo!
… bei der Kollision keine neuen Teilchen entstehen sollen
Es ist mir egal, ob neue Teilchen entstehen.
Wieso? Wenn du es abbremst, musst du Energie aufwenden.
Ich bremse es aber nicht ab.
kommt doch nicht aus dem nichts, sondern die musst du aufbringen.
Ich? Wieso gerade ICH?
Bitte bedenke: Das Ding hat eine imaginäre Masse.
Ja, eben. Deshalb der Widerspruch.
Wieso soll es dabei zu einem logischen Widerspruch kommen?
Das habe ich erklärt. Ich wiederhole es nicht. Wenn es nicht verständlich genug war, entschuldige bitte und vergiss es einfach.
Grüße
Andreas
Wieso? Wenn du es abbremst, musst du Energie aufwenden.
Ich bremse es aber nicht ab.
Wenn es nicht abgebremst wird, wird es aber auch nicht langsamer.
kommt doch nicht aus dem nichts, sondern die musst du aufbringen.
Ich? Wieso gerade ICH?
Weil DU das gesagt hast:
„Wenn sie sich also in genügend gerader Linie genügend punktgenau
aufeinader zu bewegen, stoßen sie unweigerlich zusammen und werden
dabei unweigerlich abgebremst.“
Wenn das Tachyon dadurch abgebremst werden soll, ist dafür Energie erforderlich. Die muss irgendwo herkommen. Wenn sie nirgendwo herkommt, wird das Teilchen auch nicht abgebremst. Was gibt es daran nicht zu verstehen?
Wieso soll es dabei zu einem logischen Widerspruch kommen?
Das habe ich erklärt. Ich wiederhole es nicht. Wenn es nicht
verständlich genug war, entschuldige bitte und vergiss es
einfach.
Deine Erklärung war verständlich genug. Sie ist nur falsch bzw ergibt keinen Sinn. Wenn es dir darauf aber nicht ankommt, ob es falsch oder richtig ist, kannst du gerne glauben was du willst. Ich werde dir da sicher nicht weiter im Wege stehen.
vg,
d.
Hallo!
Ich versuche es mal mit einem Vergleich:
A schreibt:
Zwei Autos fahren mit hoher Geschwindigkeit frontal aufeinander zu. Sie weichen nicht aus, und natürlich fahren sie, aufgrund des Pauliverbots, auch nicht durcheinander hindurch.
B schreibt:
Sie stoßen also zusammen und werden dadurch abgebremst.
A schreibt:
Warum sollten sie abgebremst werden?
B wundert sich über diese Frage.
Und schreibt:
Müssen sie doch.
A schreibt:
Warum müssen sie das? Sie können doch beim Zusammenstoßen einfach mit unverändertem Impuls und unverminderter Geschwindigkeit geradeaus weiterfahren.
B wundert sich noch mehr.
Und schreibt:
Da ist ein Widerspruch drin. Merkst du das nicht?
A schreibt:
Warum sollte da ein Widerspruch drin sein?
Spätestens jetzt hat B das Gefühl, dass A es nicht verstehen WILL. Und hat keine Lust mehr, weiter zu diskutieren.
Und bitte komm mir jetzt nicht wieder damit, dass Tachyonen keine Autos seien, sondern quantenmechanische Objekte mit imaginärer Masse. Das weiß ich selber.
Grüße
Andreas