Hi Jeanny.
mein Mann und ich haben jeweils ein (teures!) Girokonto bei
einer Sparkasse. Kostet pauschal jeweils ca. 37 DM im Quartal,
alle Überweisungen etc. sind enthalten, EC-Karte muss extra
alle zwei Jahre bezahlt werden.
Dafür gibt es sicher auch Online-Modelle, die die Angeleganheit billiger werden lässt.
Wir wohnen sehr ländlich, die
nächsten Filialen sind recht weit entfernt. Internetbanking
ist zwar schön und gut, aber manchmal braucht man eben doch
mal einen Ansprechpartner…
Tja, was glaubst Du, warum Deine Sparkasse etwas teurer ist, als die Grossbanken? Gerade in ländlichen Gebieten rentiert sich eine kleine Filiale sicher nicht, wenn man ein kostenloses Girokonto führt - an den Gebühren wird nicht viel verdient. Deine Sparkasse zahlt ca. 8-10 DM an den Sparkassen und Giroverlag für die Herstellung der s- oder ec-card, hält Personal bereit, bei dem man nicht nur Geld ein- und auszahlen kann, sondern auch anlegen, Kreditvertäge machen kann, Versicherungsfragen und Bauspargelegenheiten klären kann. Karitativ arbeiten diese Mitarbeiter nicht, die wollen auch Gehalt. Nun muss die Sparkasse Dein Konto auch noch führen, sprich verwalten (Stichwort Rechenzentrum. Das verlangt für seine Dienste Geld. Ca. 5-10 DM pro Konto/Kunde im Monat, und soviel zahlst Du an gebühren sicher nicht. Die Verarbeitung einer Überweisung kostet unter Einbeziehung aller Kosten je nach Struktur Deiner Sparkasse min. 0,60 DM).
In der Regel zahlt eine Sparkasse mit der Kontoführung drauf, verdient wird mit dem, was Du ja nun unglücklicherweise nicht bei S-Finanz hast, nämlich :
Dazu muss man wohl noch sagen,
dass wir bis auf die Girokonten keinerlei Geschäfte über die
Sparkasse tätigen, Geldanlagen, Hypothek etc. laufen über
andere Institute, das können die bei der Sparkasse natürlich
auch sehen.
Die Geldanlagen und Kredite!
Jetzt habe ich mir überlegt, ob es Sinn macht, mit der
Sparkasse über die Kosten zu verhandeln? Verhandeln ist auch
nicht so ganz das richtige Wort, ich würde denen dann die
Pistole auf die Brust setzen, entweder es wird billiger oder
wir sind weg! Macht das irgendeinen Sinn oder kann ich mir
derartige Manöver ganz sparen?
Als Kundenberater der Sparkasse würde ich das aus betriebswirtschaftlicher Sicht zum Anlass der Beendigung der GEschäftsbeziehung nehmen. Wenn Du die Kosten der Kontoführung bedenkst, und die Tatsache, dass die Sparkassse an Dir nichts verdient, sondern eher noch drauflegt, ist es für die besser ohne, statt mit Dir weiterzumachen.
Ist wirklich so, ich trene mich auch lieber von unrentablen Kunden, als denen auch noch Vorzüge einzuräumen.
Und nebenbei: Vor-Ort-Service kostet. Immer.
Liebe Grüsse
Uwe, *der hofft, dass Du Deinem lokalen Kreditinstitut treu bleibst*