Guten Tag.
Es genügt ja auch eventuell, wenn man mir erklärt, was
die 4 bedeutet.
Den vierten Ton der Tonleiter vom Grundton suchen und „dazu spielen“.
A-Dur ist A-H-C#-D-E-F#-G#, also liegst du mit dem D genau richtig.
Meist ist mit dem „4“ ein suspended-Akkord gemeint, d.h. du müsstest das D anstelle des C# aus dem A-Dur-Akkord spielen (die Terz suspendieren).
Aus der Griffreihe für Feldwaldwiesen-A: 002220 machst du ein 0022 3 0 und hast deinen A4, korrekt eigentlich einen Asus4.
Aus E-Dur 022100 würde 022200 Esus4, aus C-Dur 032010 Csus4 mit 033010; D-Dur 000232 wird Dsus4 mit 000233, und G-Dur 320003 wird Gsus4 330013. Damit hättest du alle Grundakkorde (für die du kein Barré brauchst) erschlagen.
Ein paar Stücke, bei denen gleich zu Beginn der sus ganz gut zu erkennen ist:
Barclay James Harvest, „Hymn“ => Esus4
John Kincade, „Dreams are Ten a Penny“ => Dsus4
Bryan Adams, „Summer of 69“ => Dsus4 und Asus4
Und dass dein Akkord etwas „schräg“ klingt, wie du schrobst, liegt an folgendem: Du spielst ja, wenn ich dich richtig verstehe, mit der Griffreihe 000220, lässest also das E weg und spielst statt dessen ein D. Das E hast du aber immer noch dabei (beide E-Saiten), und vor allem auch noch die Terz C# auf der H-Saite. Das wäre dann ein A +4 und klingt indeed etwas anders als der sus-Onkel. Letzterer zeichnet sich nämlich (wegen der „verschwundenen“ Terz) dadurch aus, dass er weder Dur noch Moll ist … Dein Akkord ist aber immer noch Dur.
Alle Klarheiten beseitigt? Prima.
GEK