Gitarre - Barrée-griff geht nicht

Ich spiele seit etwa 1 1/2 Jahren Akkustikgitarre und habe Schwierigkeiten beim Barréegriff - vor allem wenn er über alle 6 Saiten gehen soll.

Es dürfte aber an meinen Fingern liegen, denn ich habe ziemlich knochige Finger und der linke Zeigefinger (der eben ein Barrée spielen sollte) hat zwischen dem ersten und zweiten Gelenk eine richtige Mulde. Da kann ich die Saiten drücken so fest ich will, in der entstehenden Höhle klingt die Saite nie.

Ich habe nun laienhaft ein Leukoplast auf meinen Finger geklebt um eine gerade, ebene Fläche zu bekommen. Hat ganz gut funktioniert, nur ist auf Dauer die Pflasterkleberei nicht gut für die Haut (weicht sich doch ziemlich auf drunter).

Gibt es da vielleicht irgendein Spezialdingsbums das man bei so verbauten Fingern kaufen kann?

Bitte um eure Hilfe - danke
Majo

Hallo,

ich als nicht-Gitarre-spielerin hab mal was von einem „Slider“ gehört, einer Art Metallrohr das über den Finger geschoben wird. Weiss natürlich nicht ob Du die anderen Griffe damit hinbekommst. Aber wenn ich mir die „Profis“ anschaue, und sehe wie die ihre Finger getaped haben, scheint mir das doch die beste Lösung zu sein. Nimm einfach hautfreundliches Pflaster und Deine Probleme werden sich minimieren.

Tüssi

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Bottleneck
… ist die gebräuchlicher Bezeichnung.

Ist allerdings mit Nebengeräuschen verbunden und eigentlich für einen bestimmen Stil im Blues gedacht. Gibt es als Metall- und Glasröhrchen.

Nützt aber nichts, wenn man ständig verschiedene Griffe braucht.

Gruß

Stefan

Würde auch viel zu viel Arbeit machen, zumal stelle ich mit auc „Über den Wolken“ mit Bottleneck etwas merkwürdig vor, wenn man es „normal“ spielt! :wink:

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Ich spiele seit etwa 1 1/2 Jahren Akkustikgitarre und habe
Schwierigkeiten beim Barréegriff - vor allem wenn er über alle
6 Saiten gehen soll.

Kenn ich, hatte ich auch, ich musst 4 Jahre üben um das zu lernen, aber irgendwann platz der Knoten, ich kann heute noch nicht alles, aber wozu gibt’s denn Bücher!!!

Es dürfte aber an meinen Fingern liegen, denn ich habe
ziemlich knochige Finger und der linke Zeigefinger (der eben
ein Barrée spielen sollte) hat zwischen dem ersten und zweiten
Gelenk eine richtige Mulde. Da kann ich die Saiten drücken so
fest ich will, in der entstehenden Höhle klingt die Saite nie.

Versuche mit deinem Zeigefinger 2 Sachen (zumindest haben die mir geholfen)

1.) so nahe am Bundstäbchen wie möglich nicht auf der anderen seite zwischen den Stäbchen oder in der mitte, dann brauchst du nicht ganz so viel Kraft.

  1. Versuche deinen Zeigefinger zwar gerade aber nicht agnz gestreckt zu halten und dreh ihn etwas, die Seitenflächen sind etwas „härter“ da hier die Knochen näher unter der Haut liegen.

Ich habe nun laienhaft ein Leukoplast auf meinen Finger
geklebt um eine gerade, ebene Fläche zu bekommen. Hat ganz gut
funktioniert, nur ist auf Dauer die Pflasterkleberei nicht gut
für die Haut (weicht sich doch ziemlich auf drunter).

Gibt es da vielleicht irgendein Spezialdingsbums das man bei
so verbauten Fingern kaufen kann?

Da gibts viel z.b. Kapos kann man dafüt missbrauchen, aber das ist alles zu umständlich, weil es dafür nicht gedacht ist!

Da hilft wirklich nur üben, üben üben…

Bitte um eure Hilfe - danke
Majo

GRüße

Shanon

Hallo Pommes äh Majo
Wie Shannon schon andeutet:
Üben, üben, üben.
Das Leukoplast kannst inne Tonne treten. Keine Extras.
Nur mit sturem Üben kommt man dahin, dass es plötzlich genauso leicht geht wie Laufen, Schwimmen, Radfahren, Autofahren und eben - „normale“ Akkorde greifen.
Gruß,
Branden

Eben, aber ich kann schon verstehen, ich spiele jetzt seit 1999 Gitarre und habe bis etwa 2002 kaum Vortschritte gemacht und dann sprudelte es förmlich!!!

Vielleicht noch ein Tipp, versuche es mit Songs in denen ein oder 2 Barréakkorde vorkommen und dann langsam vorwärts arbeiten!

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

ich als nicht-Gitarre-spielerin hab mal was von einem „Slider“
gehört, einer Art Metallrohr das über den Finger geschoben
wird. Weiss natürlich nicht ob Du die anderen Griffe damit
hinbekommst. Aber wenn ich mir die „Profis“ anschaue, und sehe
wie die ihre Finger getaped haben, scheint mir das doch die
beste Lösung zu sein. Nimm einfach hautfreundliches Pflaster
und Deine Probleme werden sich minimieren.

Hallo,
die Spieltechnik mit dem Bottleneck (so heißt dieses Ding) kann die Barréetechnik nicht ersetzen, und wenn man nicht sauber spielen kann, sollte man sowieso die Finger vom Bottleneck lassen. Bei dieser Spieltechnik bearbeitet ein Finger mit dem Bottleneck die Saiten, die anderen Finger der Greifhand treiben derweil aber andere Sachen und können durchaus für sich wieder Barréetechniken anwenden (z.B. Zeige- und Mittelfinger greifen mit großem und kleinem Barrée die Akkorde, während mit dem Bottleneck auf dem Ringfinger und dem kleinen Finger ein Lick drübergenudelt wird). Schau mal Johnny Winter zu, was der so mit dem Bottleneck aufführt und wofür er ihn einsetzt.
Beim Barrée gibt es keine Krücken, da hilft nur eins: üben, üben, üben. Igendwann geht der Knopf auf. Wenn man es richtig macht, geht es ohne Verkrampfung und ohne Kraftaufwand. Und dann tun auch die Finger nicht mehr weh.
Grüße, Peter
PS: Mit Pflastern auf den Fingern würde ich eine Gitarre nicht angreifen.

Danke für eure Antworten. Ich werd meinem Finger halt gut zureden, ihm eure Hinweise zeigen, dem Rest der Familie die Ohren zustopfen und fleißig üben, üben, üben.

Liebe Grüße
Majo - mit und ohne Pommes :wink:

Hallo Majo,
versuche, die Barréegriffe im siebten oder achten Bund, dann musst du erfahrungsgemäß nicht so sehr auf die Saiten drücken. Dann arbeitest du dich allmählich in die erste Lage (1., 2. 3. Bund) hoch.

Gruß- Roland!

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Servus Roland!

Ja, in der achten Lage geht es viel besser, ich werd mich also langsam „raufarbeiten“ - danke!
Liebe Grüße
Majo

Hallo Majo,
versuche, die Barréegriffe im siebten oder achten Bund, dann
musst du erfahrungsgemäß nicht so sehr auf die Saiten drücken.
Dann arbeitest du dich allmählich in die erste Lage (1., 2. 3.
Bund) hoch.

Gruß- Roland!

Hej Majo,

mit deinen 1 1/2 Jahren Gitarrenerfahrung ist es „normal“, dass man das noch nicht auf Anhieb hinbekommt^^
Was ich mich jedoch frage: Musst du wirklich Barrés greifen, bei denen nur der erste Finger über alle 6 Saiten geht und die anderen Finger nichts weiter greifen?! Das kann ich mir schwer vorstellen, denn diese Art von Barrés kommen eher seltener vor. Mein Tipp also: Da meist die anderen Finger auf den Saiten noch was greifen, musst du auf einige Saiten mit deinem Barréfinger gar nicht mehr so fest drücken.
Du kannst auch einmal versuchen, den Finger weiter über den Bund zu schieben, sodass „oben“ (räumlich gesehen, also bei den tiefen Basssaiten) etwas mehr Finger rausguckt. Idealerweise drücken deine Fingerknöchel dabei auf die Saiten, die sonst vielleicht bei dir schnarren. Auf jeden Fall müsste dein mittlerer Fingerknöchel, wenn du es wie eben beschrieben machst, irgendwo auf Höhe g- oder d-Saite auf die Saiten drücken. Ich hoffe, das hilft dir ein klein wenig weiter^^
Viel Spaß noch beim Gitarre spielen!!

Üben, üben, üben!!!

Pheenix