Hallo Lisa
In den 60er und 70er Jahren habe ich meine Gitarren zum Teil mit den Finger(nägel)n gespielt, zum Teil auch mit Finger-Picks (die gab es sowohl aus Plastik als auch aus Stahl, aber die aus Stahl haben die Saiten sehr schnell verschlissen). Am liebsten habe ich aber mit Plektron („Flatpick“) gespielt, das habe ich bis heute beibehalten. Macht natürlich am mesten Sinn, wenn man auf Western- bzw- Blues- bzw. Folk-Gitarren spielt, also Stahlsaiten anspielt. Man kann a) fetzigen Rhythmus erzeugen und b) einzelne Riffs usw. , also Einzeltöne zwischendurch mit dem Flatpick rausholen. Die Picking-Styles, die ich in den 6oern und /0ern spielte, finde ich heute meist öde und spiele sowas kaum noch. Ich empfehle „unterm Strich“ also den Versuch mit Plektron, obwohl ich aus Erfahrung weiß, dass Frauen ganz anders Giarre spielen als Männer. Sie spielen weniger gern rhythmisch, sondern mögen Fingerpicking u.ä. Einmal habe ich eine Frau erlebt, die richtig gut Rhythmus auf der Stahlsaitengitarre spielen konnte und war erstaunt und hocherfreut. Später, viel später dann, habe ich erfahren, dass sie lesbisch ist. Ich will nicht zuviel da rein interpretieren, aber es ist schon auffällig, wie wenig Rhythmusgitarristen es unter den Frauen gibt. Damit meine ich nicht die Frauenbands mit elektrischen Instrumenten. Eine elektrische Gitarre ist ein völlig anderes Instrument und spielt sich ganz anders. Da gibt es selbstverständlich auch eonige gute Rhythmusgitarristinnen. Ich meine aber so einen Rhythmus, wie ihn z.B. Richie Havens spielt.
Gruss, Branden