Gitarren

hallo zusammen,
ich hab derletzt bei einem gespärch über gitarren zugehört und da haben verschiedene leute mit ihren gitarren geprahlt. aber welche ist denn jetzt wirklich am teuersten? ist die dann auch am besten? also es sind so namen wie gibson, fender, epiphone und les paul gefallen.
vielen dank für eure antworten
Citrone

Hi

Ich kann jetzt nur von mir sprechen, aber am teuersten soll nicht heißen, das es auch das Beste ist.
Am schlimmsten sind mit die Kollegen, die mit ihren Instrumenten angeben, wie teuer sie waren.
Da schüttel´s mich.
Natürlich ist eine billige Klampfe, ca 100 Euro, ist nicht zu vergleichen mit einem Nachbau um die 400 – 500 Euro.
Und selbst das muss keine richtige Aussage sein. Nachgebaute Gitarren sind manchmal fast so gut wie das Origina, oder sogar besser.

Entscheidend ist eigentlich die Verarbeitung der Gitarre. Ob der Sound dir zusagt, die Optik usw. Und das du weist, wie man damit umgeht.

Ich habe erst heute gehört, das die erste Gitarre von Brian May (Queen), ein Eigenbau ist . So gesehen sicherlich preiswert, aber der spezielle Sound macht sie heute unbezahlbar.

Ich selber habe erst seit kurzem eine Fender USA Telecaster . Wenn schon Fender, dann eine originale USA produzierte und keine aus Mexiko oder Japan. Und warum ? Weil ich als Kind schon von der Telecaster begeistert war. Mehr Grund gibt es nicht. Genau genommen sind die Pickups nicht so doll, aber darum geht´s mir nicht.

Gruß Nino

Hallo Citrone,

hitzigen Diskussionen über „die beste Gitarre“ kann ich nicht viel abgewinnen. Wie bereits erwähnt wurde, haben etwas teurere Gitarren durchaus ihre Qualitätsmerkmale in der Verarbeitung, den verwendeten Materialien oder den Klangeigenschaften. In einem gewissen Rahmen kann von Fachleuten und erfahrenen Gitarristen die Güte einer Gitarre als hoch oder niedrig eingestuft werden. Unter den hochqualitativen Gitarren aber „die Beste“ zu küren, ist glatter Unsinn.

Was für eine Gitarre am besten ist, entscheidet einerseits der Musikstil, aber zum weitaus größten Prozentsatz der persönliche Geschmack, die Klangvorstellung und die Gewohnheiten des Gitarristen. Also ist dies eine völlig subjektive Angelegenheit, über die sich schwer diskutieren lässt.

Alleine der einzigartige Klang ist dafür verantwortlich, dass manche alte, nahezu unspielbare Instrumente zu horrenden Preisen gehandelt werden. Dem sie aber das Geld wert ist, für den ist dann eben genau das die Beste, selbst wenn er sich daran die Finger wundspielt. Dass eine schweineteure Klampfe mit Elfenbein-Inlays, Gold-Hardware, Platin-Knöpfen, Spezial-Lackierung, Hausstreich- und Geschirrspülfunktion auch klanglich unbedingt die Beste sein muss/soll, kann aber auch getrost bezweifelt werden.

Um mal bei den serienmäßigen Klassikern wie z.B. der Stratocaster oder der Les Paul zu bleiben (von denen es auch jeweils Zig unterschiedliche Modelle mit verschiedenster Ausstattung gibt): Die Strat hat meist ein ziemlich mieses Tremolo und an der Paula hebst du dir das Kreuz krumm, ganz zu schweigen von der oft unbändigbaren Feedback-Empfindlichkeit. Und dennoch träumen viel Gitarristen davon, einst ein solches Instrument zu besitzen, sofern nicht bereits geschehen. Der Heavy-Metal-Nudler, der aber gerne den Jammerhaken vergewaltigt, wird sicher den rapiden Stimmungsverlust der Strat meiden und zu Modellen mit Floyd-Rose-, Schaller- oder Whilkinson-Tremolo und anderen Pickups greifen. Der kann höchstwahrscheinlich mit Paula & Co. (auch klanglich) nichts anfangen. Für den sind dann eben andere Gitarren besser.

Schlussstrich: Es gibt keine beste Gitarre. Oder mit anderen Worten: Es gibt hunderte, wenn nicht tausende bester Gitarren. Such dir eins aus.

LG
Huttatta

Hallo.

aber welche ist denn jetzt wirklich am teuersten? ist die dann auch
am besten?

Das ist, wie das Huttatum schon ganz richtig schrub, nur Schwanzvergleicherei unter Klampfisten, also nix wert.

also es sind so namen wie gibson, fender, epiphone und les paul
gefallen.

Gibson und Fender stehen für zwei bekannte und populäre Marken, die im Rock, Blues und Jazz oft auftauchen. In wikipedia findest Du beide Marken. Epiphone ist eine Marke, die, soweit ich weiß, auch ein Label von Gibson ist; Les Paul ist ein fast 100jähriger Musiker, der das gleichnamige Gibson-Modell seinerzeit (mit)entwolck.

Entscheidend bei der Paarung Spieler/Instrument ist immer noch das andere Ende. Und viele Drei-Griff-Akrobaten mit Super-Markenequipment spiele ich immer noch mit meiner über 30 Jahre alten Hohner in den Sack und wieder raus … also, ich hab den Längsten, so, bäh :wink:

Gruß Eillicht zu Vensre
kannmittlerweilefis

Hi,

„wenn schon, dann USA“ hab ich früher auch immer gedacht - seit kurzem hab ich aber ne neue Mexikanerin, die klanglich meine US-Standard bei weitem in den Schatten stellt! So kann´s auch gehen.

Grüße,
Rushme

Hi

Leider ging es mir nur um das Prinzip. Daher eine USA Fender.
Mir ist dabei noch aufgefallen, das weiße Fender Klampfen mehr kosten.

Gruß Nino

Wirklich?
Hallo,

„wenn schon, dann USA“ hab ich früher auch immer gedacht -
seit kurzem hab ich aber ne neue Mexikanerin, die klanglich
meine US-Standard bei weitem in den Schatten stellt!

„bei Weitem in den Schatten stellt“
Unter halbwegs vergleichbaren Bedingungen und nicht allzu extremen Musikvorlieben halte ich diese Aussage für unhaltbar.

  • gleiche (gleichalte) Saiten drauf?
  • gleiche Ausstattung? (Pickups, Elektronik, Hölzer, Tremolo)
  • gleiche mechanische Einstellungen?
  • beide Gitarren nicht stark unterschiedlich alt?

Gruss,
Thomas

Hallo!

Da muss ich zugeben, war ich natürlich sehr ungenau… in Wirklichkeit sind beide Strats total unterschiedlich, sowohl die Elektrik als auch die Mechanik betreffend, auch die ganze Holzkonstruktion ist eine völlig andere. Am Ende aber bläst meine Mex die USA Strat einfach nur hinfort.
Meine Vorbehalte gegen Nicht-US-Strats sind damit eines besseren belehrt worden, das ist es, was ich hiermit sagen wollte.

Grüße,
Rushme