Liebe ExpertInnen,
mir begegnen immer wieder mal Äpfel mit glasigen Stellen im Inneren. Das sieht aus wie Gel, ist aber ebenso fest wie das umliegende Material. Vom Geschmack säuerlich rass (hier sagt man reach dazu).
Die Sorten kenne ich nicht, was halt hier im nördlichen Allgäu so in den Gärten wächst: Eine Sorte grün, eine gelblichrot, eine rot. Woher kommen diese Fehlstellen? Essen kann man die Äpfel durchaus. Wer weiß was?
Gruß Ralf
Hallo Ralf,
über die Ursachen wird spekuliert, weil wahrscheinlich mehrere zusammenkommen, so dass man keine gscheiten Versuche machen kann. Verdächtige sind:
- Zu starkes Trieb- / Laubwachstum im Vergleich zum Fruchtbehang (z.B. nach starkem Schnitt oder bei Gülledüngung von Streuobstwiesen, auch bei geringem Fruchtansatz nach Spätfrösten)
- Kalkmangel (sollte in der genannten Gegend auszuschließen sein, falls kein Moorboden)
- Späte Ernte
- Anfällige Sorten (Boskoop, Fuji; gibt auch ein paar ausgestorbene oder fast ausgestorbene: Schweizer Glockenapfel gehörte glaub ich auch dazu, Brettacher und Ontario)
Wenn man im normalen Obstkeller und nicht im Kühllager lagert, „verheilen“ die glasigen Stellen nach und nach teilweise bis vollständig.
Schöne Grüße
MM