Glaube an Gott und die Bibel

Hallo Peter,
ich habe Deinen guten und sachlichen Beitrag gern
gelesen und möchte dazu noch ein paar Überlegungen
einbringen.

Nun schauen wir mal in ein paar andere Wissenschaften:
da haben wir zunächst die Tatsache, dass die
Wahrscheinlichkeit einer zufälligen Entwicklung der DNA
innerhalb der Ursuppe höchst unwahrscheinlich ist.

Die Wahrscheinlichkeitsrechnung gibt uns zwar Anhalts-
werte über die Verteilung des Eintretens von bestimmten
Ereignissen (Häufungen) bei einer großen Summe von
verschieden möglichen Ereignissen aber sie kann uns
keine Auskunft geben wann DAS Ereignis eintritt oder
eingetreten ist welches wir betrachten.
So kann aus der Wahrscheinlichkeit 1:1000…000 also
einer Zahl außerhalb des von uns betrachteten Zeitraumes
ein realer Ereignisfall innerhalb des relevanten Zeit-
fensters werden.
Außerdem müßten wir doch davon ausgehen, daß uns (noch)
nicht alle Mechanismen bekannt sind, welche unter
Umständen den „Ereigniseintritt“ bzw. eine Entwicklung
beschleunigen.
Es gibt sprunghafte Beschleunigungen in der „Evolution“
neben der Stagnation über zig Millionen Jahre.
Diese Betrachtungen stützen zunächst die Anschauung daß
kein äußerer Eingriff zur Entstehung von Leben in dem
möglichen Zeitraum notwendig war oder ist.

…, jedoch ist die die Wahrscheinlichkeit extrem langer
Aminoketten, wir sie zur Bildung höheren Lebens notwendig
sind, so extrem unwahrscheinlich, dass die Fachwelt durchaus
von einem äußeren Eingriff als Möglichkeit ausgeht

Dieser äußere Eingriff wäre dann also unnötig.

Wäre damit die Wahrscheinlichkeit das „Gott IST“
(unsere Thema) geringer oder gar ausgeschlossen ?
Wohl nicht.
Gehen wir einmal davon aus, daß ein Gott nicht unseren
menschlich beschränkten deterministischen Vorstellungen
unterworfen ist sondern sein „Einwirken“ eben darin
bestand das das SEIN, ob mit Urknall oder mit ewigem
„Kreislauf“, so angelegt ist daß es mit einem Elementen-
typ (dem Nichts ?) und einer Vorgabe (Bewegung ?) all
diese Möglichkeiten der Selbstorganisation in sich hat
welche die Erscheinungen unseres bewußten Seins hervor-
brachte und auch solche welche unser Bewußtsein nicht
erreichen ?
Wäre ein solcher Schöpfungswille an Genialität noch zu
überbieten ?
Spekulation ? Sicher, aber doch eine Möglichkeit
die wir im Sinne unserer Diskussion nicht ausschließen
können und welche noch den Vorteil hat, daß sie, soweit
unsere Erkenntnisse auch jemals wachsen werden und wir
(alles) verstehen können was uns heute noch verborgen
ist, nicht durch eben diese Erkenntnisse „gekippt“
werden kann wie dies mit den biblischen und sonstigen
Schöpfungsvorstellungen erfolgte.

Gruß VIKTOR

1 „Gefällt mir“

Ich bin Theologe
und ein kluger Mensch.

Wenn dem so ist, wozu die Ausreden? Die Antwort blieb ja aus!

Dass Du hier mit der Attitüde des
Richters auftrittst, der zu befinden hat, ob die Beweise für
die endgültige Feststellung eines Sachverhalts ausreichen,
finde ich lustig. (Es lächerlich zu finden, verbieten mir
Anstand und Mitleid)

Oh ja, ihr Religionsmesnchen lacht immer so gern über die Vernunft und Logik, und eueren Anstand und Mitleid haben wir im Laufe der Jahrhunderte schon oft genug gesehen.

Derartige Versuche, wie Du sie hier

unternimmst, haben schon Klügere als Du - und mit weniger
Aplomb! - angefangen, und Klügere als ich haben dem angemessen
geantwortet.

Oh ja, ich weiss sogar WIE die Fragen bereits beantwortet wurden: Mit Scheiterhaufen, Folter und Angstverbreitung.
Die Zeit ist vorbei, heute bleiben euch lediglich 2 Möglichkeiten: Das Ignorieren der Fragen mit der hochgehobenen Nase(Was du z.B. tust) und
sich darauf einlassen(was sehr sehr sehr schwierig sein sollte).

Gehts auch etwas kleiner?
Erinnern kann man nur an eine Tatsache, eine gemeiname
Erfahrung, einen Lehrsatz und ähnliches.

Ich erinere an eine Tatsache, es ist eine gemeinsame Erfahrung aller Wissenschaftler und es ist mein Lehrsatz.

Kannst du irgndwas davon widerlegen? Versuchs doch mal!

Und die Tatsache, dass jemand Dir nicht antwortet, heißt

…schlicht und einfach dass er es nicht kann.

Nicht jeder hat Freude daran, sich eines solch spätpubertären
Geschwätzes zu erwehren. Die Diskussionen, die wir hier in
diesem Forum zu diesem Thema geführt haben, sind Legion. Und
sie haben sich fast alle auf einem signifikant höheren Niveau
bewegt als dem, das Du uns hier vorzugeben Dich anheischig
machst.

In der Religion gibt es überhaupt kein Niveau im Sinne der Logik oder Vernunft, denn die Sachen stellen sich der Religion direkt als Gegenteile auf!

Vielleicht äußere ich mich noch mal; ich kann im Augenblick
nicht absehen, ob das in meine Lebensplanung passt.

Wieso sollte eine Antwort in deine Lebensplanung passen? Du HAST sie ja nicht!

2 „Gefällt mir“

1.) Wenn wir beweisen können, dass es eine solche
Schöpfermacht nicht gibt, ist jegliche Religion hinfallig.
2.) können wir die Existens einer solchen Schöpfermacht als
wahrscheinlicher belegen denn deren Nicht-Existenz, steckt
Deine Behauptung, es gäbe genügend logische Argumenten, man
verzeihe mir die Formulierung, in der Scheiße.
3.) Wir können nichts dergleichen beweisen, weder dafür noch
dagegen. Dann bedeutet das aus rein wissenschaftlicher Sicht
lediglich, wir wissen es nicht. Es bedeutet nicht, dass eine
der beiden zur Debatte stehenden Theorien falsch oder richtig
ist, jegliche andere Behauptung, sei es dafür oder dagegen ist
eine reine Glaubensfrage.

Gott ist der Bibel entsprungen. Man kann alles aus der Bibel widerlegen. Alles was die Bibel darstellt, beschreibt, erklärt, gehört in die Märchenwelt, dort, wo bereits der Weihnachtsmann und Einhörner warten.
Und der Beweis der Nichtexistenz Gottes ist überhaupt eine lächerliche Frage, genauso absurd wie der Beweis der Nichtexistenz eines 3köpfigen Plüschbärbabys mit 7 Schwänzen und 2,5 Armen, der übrigens der Schöpfer allen Seins ist und der Vater Jesu. Dieser Plüschbär sitzt auf einem Kometen und ist unsichtbar, aber allmächtig. Wir wissen ja als Wissenschaftler nicht dass es ihn NICHT gibt, also müssen wir annehmen dass wir Unrecht haben könnten.

Nun schauen wir mal in ein paar andere Wissenschaften:
da haben wir zunächst die Tatsache, dass die
Wahrscheinlichkeit einer zufälligen Entwicklung der DNA
innerhalb der Ursuppe höchst unwahrscheinlich ist. Wie bereits
Oparin und Haldane in den 20er Jahren nachgewiesen haben, ist
die Entstehung solcher Molekügruppen unter bestimmten Annahmen
möglich. Jedoch wiedersprechen spätere Analysen alter
geologischer Proben eben diesen Annahmen. Ergänzende
Experimente (Oro, Kachalssky) können zwar eine beinahe 100%
Ausbeute von Aminosäuren unter Laborsimulationsbedingungen
ergeben, jedoch ist die die Wahrscheinlichkeit extrem langer
Aminoketten, wir sie zur Bildung höheren Lebens notwendig
sind, so extrem unwahrscheinlich, dass die Fachwelt durchaus
von einem äußeren Eingriff als Möglichkeit ausgeht
(tatsächlich können sie die Wahrscheinlichkeit nicht einmal
belegen sondenr nur schätzen und da reichen die Schätzungen
von etwa 1:48 Mio bis hin zu 1:x Milliarden).
Wir müssen also in diesem Punkt daran glauben, dass wir
entweder ein höchst unwahrscheinliche Zufallprodukt sind,
oder, wie es die biochemische Fachwelt tut, den äußeren
Einblick als eine zumindest sehr viel wahrscheinlichere
Theorie behandeln.

Schauen wir mal in die Teilchenphysik. Genauer, in die
Stringtheorie. Ohne dabei in die Details gehen zu wollen,
ergeben sich zwei Probleme. Entweder die Theorie ist richtig,
dann ist der gesamte Aufbau allerdings wiederum so komplex,
dass er theoretisch über die Zeit hinweg der Entropie
unterliegen müsste. Das ergibt sich z.B. auch zwangsläufig aus
dem Entropieprozess schwarzer Löcher, an denen man ja
derartige Indizien beobachten kann.
Oder, wie einige glauben, die Theorie ist falsch. Dann haben
wir also als gültiges Modell die klassische merh oder weniger
Plank’sche Teilchenphysik. Die wiederum zwar den Vorteil der
Selbststabilisierung hat, aber dafür eine große Anzahl
tatsächliche beobachtbarer Effekte nicht beschreiben kann.
Wie ich es also drehe und wende, es bleibt immer etwas übrig.
Entweder eine hohe Wahrscheinlichkeit oder ganz
offensichtliche Unerklärbarkeit. Einer der Gründe, wesewegen
Kernphysiker immer mehr dazu neigen gläubige Menschen zu
werden, ganz einfach weil es mehr oder weniger so
unwahrscheinlich ist, dass solche Strukturen „zufällig“
entstehen, dass es bereits an „unmöglich“ grenzt.

Das waren jetzt mal aus Platzgründen nur zwei Beispiele. Aus
der Sicht des Wissenschaftlers müssen wir also die Existenz
einer Schöpfermacht als tragfähige These eigentlich
akzeptieren (Fall 2 der Fallunterscheidung) oder uns auf den
festen Glauben zurückziehen (das ist dann der Punkt, an dem
Wissenschaft zur Religion wird und damit das Ganze ad absurdum
führt), dass es so etwas einfach nicht gibt und punkt.
Fall 1, der Beweis, dass es so eine Schöpfermacht nicht gibt,
ist nach dem derzeitigen Stand der Wissenschaft nicht möglich
und höchst unwahrscheinlich.
Fall 3 hingegen könnte vielleicht noch argumentativ begründet
werden, widerspricht aber den Wahrscheinlichkeiten sowohl im
Falle des biochemischen Beispiels als auch des
teilchenphysikalischen Beispiels.

Es gab eine sehr interessante Debatte zwischen den amerikanischen Kreationisten und klugen Wissenschaftlern über das Thema.
Die Kreationisten nutzen die Wahrscheinlichkeit(eine recht schwache mathematische Theorie) als Hauptargument. Der Trick ist der, man berechnet die Wahrscheinlichkeit des bereits Geschehenen und kommt auf eine Wahnsinnge Zahl, daraus argumentiert man, dass es dann unmöglich sein kann, dass das Phänomen auftritt.

Doch das Phänomen ist bereits da. Wenn z.B. 6 Männer Karten spielen und zu einem Spielergebnis kommen, könnte man die Wahrscheinlichkeit hinterher berechnen. Sie wäre nahe Null, denn es gibt fast unendlich viele Varianten das Spiel zu beenden und dennoch liegen die Karten so wie sie liegen. Im Casino(Roulette) sah ich 4 Mal nacheinander die Kugel auf die grünne Null treffen, das ist sehr unwahrscheinlöich, dennoch Fakt.

Dieser Wahrscheinlichkeitsbeweis ist ein sehr schwaches Argument.

Guten Tag liebe Experten und religiöse und spirituelle Lehrer.

Hallo Michail

Gegen den Glauben an einen Gott und an die Bibel sprechen
unendliche Anzahl von Gründen.

Das ist noch keine Frage. Ich nehm’s mal als Einführung. Im übrigen müsstest Du sie erklären, sie ist ein grösseres Paradoxon als dasjenige des Glaubens, der - selbstverständlich - auch eines ist.

Eins davon ist z.B. die Logik
und die menschliche Vernunft.

Logik ist Begrifflichkeit; z. B. wenn ich Zweifel habe, ob „alle Menschen sterblich sind“, wie Sokrates lehrt, dann kann ich z. B. den Zweifel verringern, indem ich zum Vorneherein dem Begriff „Mensch“ anhänge, dass wenigstens der Leib sterblich sei, sodass dann jeder, der nicht sterblich ist, kein Mensch ist, und somit die Behauptung richtig ist, weil ich „Mensch“ ganz einfach entsprechend vordefiniert habe. Dass dann alle Menschen sterblich sind, ist „im Begriff enthalten“, wörtlich aus dem Griechischen übersetzt: logisch.

Menschliche „Vernunft“ ist gewöhnlich etwas, was man nicht allein hat, selbst wenn man glasklar mathematisch erkennt. Ohne Interaktion oder menschliche Beziehung ist auch die mathematischste Erkenntnis bis dato sinnlos.

Logik und Vernunft untermauern die Annahme eines Gottes, wenngleich sie für sie nicht alleine ausreichen.

Meine Frage: Welche Gründe sprechen DAFÜR?

Es sind so viele und so gewichtige, dass ich Bücher füllen müsste, und die Welt würde, so meint jedenfalls der Hl. Evangelist Johannes, die Bücher nicht fassen, die zu schreiben wären. Am besten steckst Du mal Deine Nase in ein fundamentaltheologisches, dogmatisches oder biblisches Werk, ohne von Vorneherein alles abzulehnen. Dann wirst oder würdest Du erkennen, dass zwar der Glaube in der Tat immer eine Entscheidung von Dir fordert, dass diese aber weder gegen die Logik noch gegen die Vernunft spricht. Vielmehr ist er so beschaffen, dass Du mit der Vernunft stets nur einen Teil verstehst und den Rest erahnen musst, und das ist ganz gleichgültig, welchen Teil es zu verstehen gegolten hat, denn das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile. Soweit die Logik und die Vernunft betroffen sind, ist ein guter Glaube so beschaffen, dass Du bei entsprechender Schulung alle seine Teile, sprich alle Glaubenswahrheiten, ja in gewisser Weise sogar das ganze Glaubenswissen als Gesamtheit mit der Vernunft fassen kannst. Nur wird dann immer noch ein Etwas da sein, das Dir eine zusätzliche, emotional-unvernünftige Annahme-Entscheidung abverlangen wird.

Sprich, was spricht
FÜR den Glauben an Gott, den Schöpfer der Welt und an die
Bibel, die heilige Schrift?

Die gefällte Entscheidung, auch etwas anzunehmen, was man nicht von Vorneherein, aber bei einiger Beschäftigung sehr wohl in seinen Einzelteilen wissenschaftlich erklären kann.

Nehmen wir einen kritischen und vernunftbegabten Menschen, der
gern hinter die Behauptungen blickt. Was soll ihn dazu
veranlassen überhaupt an etwas zu glauben?

Er kann gar nicht existieren, ohne schon geglaubt zu haben, sehr geehrter Mister Descartes. Du hast schon von Deinen Mitmenschen Beziehung und Hörensagen gesogen, als Du gelernt hast „zwei“ zu sagen, wie viel mehr erst, als Du „zwei mal zwei“ gesagt hast. Alles vom Hörensagen. Und da soll es irgendwo einen kritischen und vernunftbegabten Menschen geben, der an nichts glaubt. Er kann gar nicht anders. Wenn schon, könnte man allenfalls fragen, warum er an ein vollkommenes, überzeitliches, allmächtiges/allgütiges/allwissendes/allweises Wesen glauben soll, wenn er ja doch die gewöhnliche menschliche und (natur-)wissenschaftliche Erkenntnis hat, die z. B. sagt, dass die Erde eher der Gestalt des Balls als der Gestalt des Tellers ähnelt (selbstredend nach menschlichem Verständnis, welches gedreht und gebogen werden kann, wenn man nur will. Aber schön, wir wollen nicht - womit ich gerade etwas über Sprache, gemeinsame Begriffe und also in einem gewissen Sinn über eine Glaubensgemeinschaft geschrieben habe). Nun, die naturwissenschaftliche Erkenntnis hat nur Weniges erklärt, wenn auch immerhin etwas. Aber gut, die schwierigere Frage ist ja dann erst die, was „Natur“ ist, die „Natur“, welche von der Naturwissenschaft angeblich untersucht werden soll. Wir nennen sie im allgemeinen „Lebensgrundlage“, „äusserliche Welt“ (sinngemäss etwa für Descartes/Spinoza und deren Anhängerschaft, also vielleicht auch für Dich relevant), „Welt noch ohne Offenbarung“ (theologische Variante des Begriffs) oder „Schöpfung“ (ebenfalls theologisch, auch religiös, gläubig).

Für den Glauben an Gott haben wir unabhängig von der Naturwissenschaft, basierend auf rationaler Philosophie, eine Reihe von traditionellen Argumenten, die aber alle von der Grundentscheidung abhängen, also ähnlich Axiomen, allerdings hält die Theologie/Anthropologie/theologische Gnadenlehre/Psychologie im Wesentlichen dafür, dass diese allgemeinmenschlich und dem seelischen Wesen des Menschen besonders gut entsprechend sind, also Axiome, welche eine zwar nicht völlig rationale, aber unter mehreren Blickwinkeln rational auch einleuchtende Relevanz für den Menschen besitzen.

Erstes Argument. Der Mensch kann geistig immer weiter über sich hinauswachsen, gleichzeitig ist er aber (wie alles Irdische) vergänglich. Immer wieder kann der Mensch etwas „Grösstes Vorstellbares“ finden, über das hinaus er sich nichts mehr vorstellen kann, doch immer wieder findet er etwas noch Grösseres. Gleichzeitig aber ist sein Leib entgegen diesem geistigen Wachstum vergänglich, also sollte es wohl irgendwo ein „Grösseres“/„immer Grösseres“/„immer unvorstellbar grosses oder wenigstens Grosses sich Vorstellendes“ Wesen geben ausser dem Menschen. (Anselmischer Gottesbeweis - ich weiss, liebe Experten, er ist vorläufig mal vereinfacht, wenn er jemanden genauer interessiert, gibt es gern mehr).

Zweites Argument. Alles wird von etwas anderem bewegt, befindet sich im Fluss, ist Werden und Vergehen; nichts Irdisches bleibt. Wenn es etwas Bleibendes (auch Wahres genannt) gibt, muss es überirdisch sein. Und wenn man sich erklären möchte, woher das Sein des Universums/des Irdischen/der Dinge kommt, dann braucht man so etwas „ausserhalb“ (Thomistischer Gottesbeweis, auch zuweilen als „deistischer“ oder gar „theistischer“ Gottesbegriff missdeutet - ich weiss, der Hl. Thomas von Aquin hat sogar deren fünf formuliert, und der von Anselm war auch dabei, und ich habe auch diesen von Thomas nur ganz kurz angegeben; aber man versteht vielleicht wenigstens einen Ansatz, bevor ich den Speicherplatz des Internets sprenge).

Drittes Argument. Gott wird als nützlich erachtet. Man nehme an, es gebe zwar keinen, die Menschen hätten Ihn aber „geschaffen“ d. h. für ihr Leben vorgestellt. Dann sagt die Anthropologie, dass Menschen zufriedener seien. Neuerdings haben amerikanische Soziologen das unterstützt (etwa mit „wer glaubt lebt länger“-Statistiken), allerdings ist das dann wiederum Geschmackssache.

Für die Bibel spricht:
Erstes Argument. Die Bibel unterlegt einen bloss emotionalen, in Teilen möglicherweise irrationalen Glauben. Sie tut das weitestgehend rational, wenn man sie entsprechend lesen will. Also wer sich für Gott entschieden hat, kann sich leicht auch für die Bibel entscheiden, wenigstens um sich mit geschichtlichen, d. h. schon dagewesenen/vorgedachten Argumenten auf einem konsequenten Niveau herumzuschlagen bzw. auseinanderzusetzen, wenn er ehrlich ist auch um davor ein wenig Achtung zu haben, selbst wenn er seine Fragen an die Bibel stellt; ungeachtet der Philosophie, die ebenfalls geeignet ist, um sich mit Gottesfragen zu befassen, bietet die Bibel in komprimierter Gestalt alles Wesentliche nicht nur an Antworten, sondern auch an Fragen bezüglich Gott; Umformulierungen durch Philosophen, Glaubensunterweisung (Katechese) und geistliche Personen oder geistliche Zusatzlesungen sind natürlich dennoch stets möglich.

Zweites Argument. Die Bibel erzählt die Offenbarungsgeschichte im Diesseits, d. h. sie teilt mit, wie das Jenseits und das Diesseits sich (angeblich) berührt haben (sollen). Im Fortgang der Erzählungen zeichnet sich dabei eine Dynamik ab, die mit historisch einwandfrei gesicherten Geschehnissen einhergeht: Die Geistesgeschichte des alten Israel seit spätestens 500 v. Chr. berührt sich mehr und mehr mit der hellenistischen Philosophie und tritt mit ihr in Abwechslung und in Dialog; parallel dazu entwickelt sich gemäss der Bibel ein Gottesbild, das zuerst bei einem Gott beginnt, Der mit einem Volk einen (zweiseitigen) Vertrag schliesst und diesen dem Volk als Existenzgrundlage gibt, und Der zunächst übermächtig über jenem Volk steht. Dann entfaltet sich die Beziehung zwischen Gott und Volk in wachsender Gemeinschaft (weil ein Geschichtsbewusstsein wächst) bis dahin, wo Gott nicht mehr von oben herab, sondern auf Augenhöhe mit den Menschen spricht (bei den Propheten bereits angestossen, im NT konkreter) und Sich schliesslich geringer macht als die Menschen (im Evangelium, zuerst durch die Inkarnation als Armer, dann durch die Verkündigung als Dienender und schliesslich durch die Ohnmacht als Hingerichteter).

Drittes Argument. Da die Bibel einen Gottesbegriff ausdifferenziert hat (siehe auch erstes Argument) und eine Geschichte mit Gott geschildert (siehe auch zweites Argument), liefert sie den ersten und grössten Ansatzpunkt zu einem Gottesbegriff überhaupt. Deine Aussage

Die beiden Fragen sind voneinander getrennt.

ist somit schon aus logischer Hinsicht (Begriff „Gott“ sollte sich nicht diametral widersprechen, selbst wenn er ein Paradoxon bergen darf) problematisch. Wenn man versucht, an die Bibel zu glauben, aber nicht an Gott, so ergibt das einen total widersprüchlichen und nicht nur herausfordernd-paradoxen Gottesbegriff (welcher an sich zulässig ist); wer glaubt, was in der Bibel steht, glaubt an einen Gott; wer glaubt, dass es einen Gott gibt, der erwartet wenigstens so etwas wie eine Offenbarung, komme sie nun aus der Bibel oder woher auch immer. Gewiss kann man in diesem Fall rationalistisch gesehen nicht sagen, die Bibel habe Recht, solange man nicht erzählt, was in ihr steht. Wenn man sagt, dass in ihr das Wesentliche über den Begriff „Gott“ steht, dann ergibt sich die Notwendigkeit, an sie zu glauben. Wenn man das nicht tut - was theoretisch ja auch möglich ist -, dann muss man einen anderen Gottesbegriff haben. Und Gott, das ist doch definiert als „vollkommenes, allmächtig/allgütig/allwissend/allweises, überzeitlich/überirdisches Wesen“, als herausfordernd-paradoxer oder aber gemeinschaftsstiftend-emotionaler Begriff.

Ihr seid hier Theologen und kluge Menschen?

Ich ja.

Versucht es zu beweisen.

Leider hast Du nicht gesagt, was ein „Beweis“ Deiner Ansicht nach ist. Darum erwarte ich auch nicht, dass Du mir glaubst. Selber schuld

Danke im Voraus

Bitte.

Michail

Mike

Michail,

Ihr seid hier Theologen und kluge Menschen? Versucht es zu
beweisen.

Mir gefällt die Art nicht, wie du mit uns sprichst.

Gegen den Glauben an einen Gott und an die Bibel sprechen
unendliche Anzahl von Gründen. Eins davon ist z.B. die Logik
und die menschliche Vernunft.

Du musst ja nicht an Gott glauben.

Meine Frage: Welche Gründe sprechen DAFÜR? Sprich, was spricht
FÜR den Glauben an Gott, den Schöpfer der Welt und an die
Bibel, die heilige Schrift?

Ja. Der Glaube verändert dein eigenes Leben. Gott ist nicht darauf angewiesen, dass du an ihn glaubst. Aber du bist auf Gott angewiesen. Wenn du betest, hilft das dir selber. Du veränderst dich durch deinen Glauben. Oder besser gesagt: Jemand, der glaubt, verändert sich durch seinen Glauben. Die kleinen Widrigkeiten des Alltags treten etwas in den Schatten, weil man weiß, dass es da etwas Größeres gibt. Man geht gelassener durchs Leben, weil man weiß, dass es da eben noch mehr gibt als das, was man sehen kann.

Schöne Grüße

Petra

Hi,

für den Glauben an Gott spricht, wie ich finde, das er sich in Jesus Christus gezeigt hat und noch heute zeigt…

LG

Chris

Hallo Michail,

Und der Beweis der Nichtexistenz Gottes ist überhaupt eine
lächerliche Frage, genauso absurd wie der Beweis der
Nichtexistenz eines 3köpfigen Plüschbärbabys mit 7 Schwänzen
und 2,5 Armen, der übrigens der Schöpfer allen Seins ist und
der Vater Jesu. Dieser Plüschbär sitzt auf einem Kometen und
ist unsichtbar, aber allmächtig. Wir wissen ja als
Wissenschaftler nicht dass es ihn NICHT gibt, also müssen wir
annehmen dass wir Unrecht haben könnten.

Nein,nein es ist nicht der Plüschbär sondern, http://de.wikipedia.org/wiki/Fliegendes_Spaghettimon…

Viele Grüße
Markus

Grüß Gott Michail!

Ich bin gerade aufgestanden. Es ist jetzt genau 00.00 Uhr, das ist der ideale Zeitpunkt für dich, die Antwort zu erhalten, da just in diesem Augenblick ein neuer Tag beginnt - ein Sonntag, der Tag des Herrn.

Das war jetzt nur ein kleiner scherzhafter Vorspann. Der eigentliche Hauptteil kommt jetzt:

An einen Gott zu GLAUBEN, ist eigentlich etwas Dummes. Jede Art von Glaube ist eigentlich töricht. Du hast in irgendeinem Antwortbeitrag den Vergleich Gottes mit einem „3köpfigen Plüschbärbaby mit 7 Schwänzen und 2,5 Armen“ gemacht. Abgesehen davon, dass man sich kein Bild von Gott machen soll - egal, was für eines - wolltest du mit diesem Vergleich wahrscheinlich nur provozieren oder den gläubigen Christen ihre Torheit vor Augen führen, wenn sie etwas für richtig bzw. für existierend halten, was überhaupt nicht in irgend einer Art und Weise begründbar ist.

Wenn man es von dieser Sicht sieht, dann hast du nicht Unrecht und hast eine vernünftige Einstellung.

ABER: Gott ist ja für uns Menschen ja nur eine Chiffre. Wir bezeichnen damit etwas, was der Ursprung unseres Bewusstseins und unseres Lebens ist. Es ist ja nicht so, dass die Leute früher blöd waren und sich Gott erdacht haben, weil sie noch keine wissenschaftlichen Theorien aufstellen konnten. Vielmehr sollte man das ganze aus der anderen Perspektive sehen: Wir heutzutage sind so in unsere naturwissenschaftlichen Theorien verstrickt, dass wir gar nicht mehr die Wahrheit der Dinge in unserem Bewusstsein aufnehmen können und die Dinge ihrem Wesen gemäß denken können. Du bist selber Wissenschaftler und du wirst mir sicherlich bestätigen, dass deine Hauptaufgabe es ist, die Form der Dinge in der Realität (in ihrer Erscheinung) zu analysieren und sie zu verändern oder mit ihnen zu arbeiten. Es ist aber nicht dein Aufgabengebiet, die Bilder der Wirklichkeit, die sich als Bewusstsein begreifen lassen, zu verstehen bzw. geistig mit ihnen umzugehen. Da wirst du sicherlich sagen: Das sollen dann die Philosophen und Theologen übernehmen. Dein Arbeitsbereich ist das Seiende, das Konkrete, das, was feste Form ist, das Materielle. Und es ist nicht das „Nicht-Seiende“ (=das Nicht-Materielle), also keine Bilder, Ideen, Geist. So, nun hast du ein Problem. Denn wie willst du jemals die Wirklichkeit einer Gestalt begreifen können, wenn du von vornherein annimmst, dass es das gar nicht gibt? Wenn ich einen Menschen kennenlernen will, dann stelle ich ihm zuerst immer die Frage: Glaubst du, ob dein Gehirn deinen Geist erschafft oder ob der Geist per se, also unabhängig vom Gehirn, besteht? Und an der Antwort kann ich dann schon feststellen, ob es sich um einen atheistischen Materialisten handelt oder nicht. Es gibt jetzt übrigens brandneue Untersuchungen aus den USA, die gezeigt haben, dass Verstorbene auch noch denken konnten, als sie schon gehirntot waren. Wie man das genau herausgefunden hat, weiß ich nicht. Musst mal ein bißchen recherchieren.

Was ich eigentlich klarmachen wollte, ist, dass Gott niemals ein Bild deiner Vorstellung sein darf - weil, dann hast du keine Chance, ihn zu begreifen.

Ich frag jetzt mal anders: Was meinst du, woher die Dinge ihre Wesenshaftigkeit haben? Warum sind die Dinge wirkend, d. h., warum geben manche Dinge Bilder her, die in deinem Bewusstsein dann auftauchen und Gefühle auslösen? Und warum kann dasselbe eine trockene, chemische Reaktionsgleichung, die du auf ein Blatt Papier schreibst, nicht? Ich meine jetzt, wenn du über eine schöne, blühende Blumenwiese gehst oder wenn du eine schöne Frau siehst, dann hat das doch eine ganz andere Wirkung auf dich, als wenn du z. B. die Reaktionsgleichung einer Grignard-Reaganz auf ein Blatt Papier schreibst. Und der Grund für die Wirkung der Dinge im Bewusstsein ist z. B. nach scholastischer Denkart Gott. Überhaupt sollst du nicht meinen, dass Gott ein Wesen ist wie wir Menschen es sind, sondern Gott ist reiner GEIST - sonst nichts! Und wenn man die Welt beobachtet und sich bemüht, bis an den Urgrund verstehen zu wollen, dann kommt man zwangsläufig an den Punkt, wo man die Existenz Gottes annehmen muss.

Ich kann hier nicht alles ausführen und nicht explizit auf die Fragen eingehen, warum Gott anzunehmen ist, wenn man die Welt vollständig erklären will, aber ich will auf ein phantastisches Buch hinweisen; wenn du dieses Buch liest, werden sich viele Fragen klären und es wird vielleicht „klick“ machen und du begreifst endlich, was Gott in Wirklichkeit ist und wie es dazu kam, dass Religionen entstanden sind. Der Autor, studierter Theologe und Philosoph, heißt Franz Kronbeck und der Titel des Werkes lautet „Das verratene Wort. Von den Quellen des Seins und der Geschichte ihrer Verschüttung“. Das ist ein einmaliges Werk und der Autor argumentiert nicht nach dem Motto „Tu’ schön brav sein, sonst ist der Vater im Himmel sehr traurig über dich“, sondern er macht es wissenschaftlich. Er geht an die Frage philosophisch ran und das schätze ich sehr. Für andere Zwecke soll man dann lieber sich in die mittelalterliche Mystik vertiefen.

Mit freundlichen Grüßen
Herbert Braunschläger

Hallo Michail,

Ich bin Theologe
und ein kluger Mensch.

und - wie ich finde - ein sehr anregender Diskussionspartner mit einem weiten Horizont.

Wenn dem so ist, wozu die Ausreden? Die Antwort blieb ja aus!

Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Das gilt auch für Dich, Michail. Eine Antwort blieb ja nicht aus, weil man dazu nichts sagen könnte , sondern weil Deine Attitüde, mit der Du Gesprächspartner abwatschst, nicht dazu einlädt.

Jede/r von uns hat eine begrenzte Zeit und entscheidet, wo deren Einsatz sinnvoll ist. Und Deine Art von Postings und vor allem die Haltung, die Du rüberbringst, sind nicht dazu angetan auf Diskussionen einzusteigen.

Dass Du hier mit der Attitüde des
Richters auftrittst, der zu befinden hat, ob die Beweise für
die endgültige Feststellung eines Sachverhalts ausreichen,
finde ich lustig. (Es lächerlich zu finden, verbieten mir
Anstand und Mitleid)

besser hätte ich es auch nicht formulieren können

Oh ja, ihr Religionsmesnchen lacht immer so gern über die
Vernunft und Logik, und eueren Anstand und Mitleid haben wir
im Laufe der Jahrhunderte schon oft genug gesehen.

Woher willst Du das wissen? Du gehst hier schon Voraussetzungen aus, die mir merkwürdig erscheinen, nämlich, daß Menschen, die etwas mit Religion am Hut haben, „immer so gern über Logik lachen“ würden.

Derartige Versuche, wie Du sie hier

unternimmst, haben schon Klügere als Du - und mit weniger
Aplomb! - angefangen, und Klügere als ich haben dem angemessen
geantwortet.

Oh ja, ich weiss sogar WIE die Fragen bereits beantwortet
wurden: Mit Scheiterhaufen, Folter und Angstverbreitung.

Mein Tipp: Schau doch mal ins Archiv. Da dürftest Du schon hinreichend Stoff finden - jenseits von „Scheiterhaufen, Folter und Angstverbreitung“.

Die Zeit ist vorbei, heute bleiben euch lediglich 2
Möglichkeiten: Das Ignorieren der Fragen mit der hochgehobenen
Nase(Was du z.B. tust) und
sich darauf einlassen(was sehr sehr sehr schwierig sein
sollte).

Ja - warum sollte das schwierig sein?

Gehts auch etwas kleiner?
Erinnern kann man nur an eine Tatsache, eine gemeiname
Erfahrung, einen Lehrsatz und ähnliches.

Ich erinere an eine Tatsache, es ist eine gemeinsame Erfahrung
aller Wissenschaftler und es ist mein Lehrsatz.

Kannst du irgndwas davon widerlegen? Versuchs doch mal!

Warum sollte er? Noch ein Tipp: Die Netiquette dieses Forums wäre kein schlechter Einstieg für Dich. Und wenn Du Leute hier so anrotzt, wie Du das tust, dann kannst Du eigentlich froh sein über so moderate Reaktionen, wie Du sie bis jetzt bekommst.

Und die Tatsache, dass jemand Dir nicht antwortet, heißt

…schlicht und einfach dass er es nicht kann.

Nicht jeder hat Freude daran, sich eines solch spätpubertären
Geschwätzes zu erwehren. Die Diskussionen, die wir hier in
diesem Forum zu diesem Thema geführt haben, sind Legion. Und
sie haben sich fast alle auf einem signifikant höheren Niveau
bewegt als dem, das Du uns hier vorzugeben Dich anheischig
machst.

In der Religion gibt es überhaupt kein Niveau im Sinne der
Logik oder Vernunft, denn die Sachen stellen sich der Religion
direkt als Gegenteile auf!

Diese Aussage sagt nichts über Religion und deren Niveau, sondern über Dein Niveau und Deinen Horizont.

Vielleicht äußere ich mich noch mal; ich kann im Augenblick
nicht absehen, ob das in meine Lebensplanung passt.

Wieso sollte eine Antwort in deine Lebensplanung passen? Du
HAST sie ja nicht!

Klar, weil das nicht in Dein Konzept passen würde. Was nicht sein kann darf nicht sein. Die religiösen Menschen sind alle Idioten und deshalb haben sie nichts zu sagen. So einfach ist das für Dich. Und da Du in Deiner Vika schreibst, daß Dich nichts interessiert, frage ich mich, warum Du hier Leute beschäftigen willst.

Ich schließe mich Rolf an: Ich habe auch keine Lust, mich mit Leuten zu beschäftigen, die hier die virtuelle Sau rauslassen.

Beste Grüße

Iris

2 „Gefällt mir“

Hallo, Markus!
Deine Frage ist von Fritz Ruppricht leider nur dahingehend beantwor-
tet worden, daß er die Beweggründe nennt, ohne zu erkennen, daß „Gott“ ein Titel ist (heißt „Mächtiger“), während ein Name z.B. „Allah“, „Jehova“, „Zeus“ o. ä. ist. Da aber die Phobie, es könnte doch einen Gott geben, keine nüchterne Reaktion zuläßt, ist die Frage sachlich falsch beantwortet. Die von Dir geschilderte Art, den Gottesbegriff zu umgehen, ist mir auch schon aufgefallen und ich habe mir die gleiche Frage wie Du gestellt. Das Problem auf diesem Gebiet ist aber die Voreingenommenheit, die wohl kaum zu vermeiden ist und die sich z. B. dann äußert, wenn jemand so tut, als ob er eine Frage beantwortet und in Wirklichkeit verzweifelt versucht, um eine Wahrheit herumzulavieren, die ihm nicht paßt. Denn es gibt soviele Fragen zu unserem Leben, die nur durch die Existenz eines Gottes beantwortet werden können, daß eine Leugnung eben dieses Schöpfers automatisch mit Überreaktionen verbunden ist.
Ein Atheist wiederum würde sagen, daß das Problem des Gläubigen in seiner Leichtgläubigkeit bzw. seinem Fundamentalismus zu sehen ist.

Schreibe also ruhig weiter „Gott“. Du kannst keinen Fehler dabei machen, da das kein Name ist.
Auch diese Antwort hat den Makel der Subjektivität :wink:
Alles Gute, Kai-Reginald

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

1 „Gefällt mir“

Hallo,

Gott könnte man beweisen wenn er INNERHALB der Naturgesetze und Naturwissenschaften zu finden ist. Aber er ist größer, der Rahmen um alles und kann in kein noch so schönes menschliches Gesetz gepresst werden. Deshalb können wir ihn nur erfahren - genauso wie Strom oder die Schwerkraft …

Das ist treffend ausgedrückt. Wie könnte man den, der die Naturgesetze erst hervorgebracht hat, in denselbigen finden? Da er ja unabhängig von den Naturgesetzen ist bzw. über ihnen steht, kann er logischerweise in den Naturgesetzen selbst nicht gefunden werden.

MFG
Herbert Braunschläger

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Michail!

Für den Glauben an Gott spricht zum Beispiel, dass noch heute Gebete erhört werden und dass auch, wenn man heute um Genesung von Menschen betet, diese tatsächlich wieder genesen. Wenn es also keinen Gott gebe, warum beten die Menschen dann, kommen in ihrer Not in die Kirche zu Gott. Und da meine ich jetzt nicht unbedingt die älteren Damen, die man ja sowieso Sonntags in der Kirche sieht. Nein ich meine Leute die so wie ich jung sind, voll im Leben stehen. Also wenn du schon auf Logik stehst muss da ja etwas dahinterstecken. Übrigens das mit den Gebeten konnte man in der Zeitung PM voriges Jahr lesen.

Ein weitere Grund ist die Liebe, ja jetzt staunst du, nicht wahr.Mir fällt das immer wieder auf. Wenn ich die Liebe zu Gott entwickle, dann sind meine Mitmenschen ausgesprochen nett und freundlich zu mir. Da ich nicht an Zufälle glaube, scheint mir das schon Gottes Werk zu sein.

Meine Frage: Welche Gründe sprechen DAFÜR? Sprich, was spricht

FÜR den Glauben an Gott, den Schöpfer der Welt und an die
Bibel, die heilige Schrift?

Vorab bemerkt Märchen und Fabel sind nicht sinnlos sondern sie haben einen tieferen Sinn im Leben, denn du leider nicht verstehst und denn ich hier nicht näher erörtern möchte, da wir dann vom eigentlichen Thema abkommen.

Wenn du die heilige Schrift schon einmal ein wenig gelesen hättest, würdest du wissen, das einiges darin im praktischen Leben anwendbar ist.

z.B. „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst“
Wenn wir das nicht praktisch umsetzen, würde unsere Welt untergehen, denn wir sind einer vom anderen in gewisser Weise abhängig.

oder die Bibelstelle mit den 10 Geboten „Du sollst nicht stehlen, du sollst nicht töten“ Ich meine da die Bibelstelle wo Moses die 10 Gebote Gottes erhält. Diese Stelle ist gesellschaftlich von großer Bedeutung.

aber auch die Passage wo Jesus sagt "Was ihr einer meiner geringsten Brüder tut, das tut ihr mir.

Das kannst du praktisch auch leben, denn wenn du einem Armen gutes tust, wirst du vielleicht nicht immer, aber sehr oft selbst gutes erfahren und innerlich zu einem glücklichen Menschen heranreifen.

auch die Stelle „Wer von euch ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein“ macht uns im Leben deutlich, dass wir daran denken sollen, das wir selbst nicht ohne Fehler und Schwächen sind (dient zur Persönlichkeitsentwicklung).

Ich könnte dir nun Bibelstelle um Bibelstelle zitieren und dir praktisch zeigen dass das keine Erfindungen sind sondern sich auch im wirklichen Leben umsetzen lassen.

Lieber Michail, mir steht es fern dich zum Glauben zu Gott zu bekehren. Du musst selbst entscheiden was du im Leben möchtest. Meine Botschaft ist lediglich eine kleine Info an dich.

sinnlose Ansammlung von Märchen in

Imperativ-Form ist, die jedes selbstständige Denken von Grund
aus ersticken soll und muss um ein Existenzrecht zu haben

lg

Petra Herbst

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]