Glaube an Gott und die Bibel

Guten Tag liebe Experten und religiöse und spirituelle Lehrer.

Gegen den Glauben an einen Gott und an die Bibel sprechen unendliche Anzahl von Gründen. Eins davon ist z.B. die Logik und die menschliche Vernunft.

Meine Frage: Welche Gründe sprechen DAFÜR? Sprich, was spricht FÜR den Glauben an Gott, den Schöpfer der Welt und an die Bibel, die heilige Schrift?

Nehmen wir einen kritischen und vernunftbegabten Menschen, der gern hinter die Behauptungen blickt. Was soll ihn dazu veranlassen überhaupt an etwas zu glauben?

Die beiden Fragen sind voneinander getrennt. Ich erinere daran dass das Nichtbeantworten dieser Fragen bedeuten würde dass die Religion eine sinnlose Ansammlung von Märchen in Imperativ-Form ist, die jedes selbstständige Denken von Grund aus ersticken soll und muss um ein Existenzrecht zu haben.

Ihr seid hier Theologen und kluge Menschen? Versucht es zu beweisen.

Danke im Voraus

Michail

Meine Frage: Welche Gründe sprechen DAFÜR? Sprich, was spricht
FÜR den Glauben an Gott, den Schöpfer der Welt und an die
Bibel, die heilige Schrift?

Das Menschlich Allzumenschliche an den Menschen!

Gruß Fritz

Gegen den Glauben an einen Gott und an die Bibel sprechen
unendliche Anzahl von Gründen. Eins davon ist z.B. die Logik
und die menschliche Vernunft.

Wenn ich mir die Natur, das perfekte Zusammenspiel aller Lebe- und Nichtlebewesen anschaue, fällt es mir (und auch meinem Verstand) extrem schwer, das alles als reinen Zufall zu begreifen - es ist mir sogar unmöglich, dahinter keinen „großen Plan“ einer höheren Macht, die ich G’tt nenne, zu sehen. Du sprichst den menschlichen Vertsand und die Logik an; G’tt ist größer als jeder Mensch, aufgrund unserer Situetion als Teil dieser Welt ist es uns - logisch gesehen - unmöglich, das Ganze zu sehen. Dass Er für uns nicht greifbar ist (außer in seinen Taten) beweist noch lange nicht Seine Nichtexistenz!
Bildlich gesprochen: Nur weil eine Ameise nicht begreift, was ein Auto ist und dass ein Auto vom Menschen gemacht wurde, heißt doch noch lange nicht, dass es sich nicht so verhält.
Viele Grüße
Mira

Moin, Michail,

der Glaube fängt da an, wo das Wissen aufhört. Wenn der Glaube bereits vor dem möglichen Ende des Wissens aufhört, sind die Pfaffen / Gurus / Scharlatane glücklich.

Gruß Ralf

Hallo Mira,

kleine zwischenfrage.

„großen Plan“ einer höheren Macht, die ich G’tt

des öfteren habe ich mich gefragt warum von manchen Gott so (G’tt) geschrieben wird ?

Diese Frage ist ernst gemeint.

Im Voraus dankend,
Markus

des öfteren habe ich mich gefragt warum von manchen Gott so
(G’tt) geschrieben wird ?
Diese Frage ist ernst gemeint.

Und wird ernsthaft beantwortet, Markus!

Du sollst den Namen G’ttes nicht nicht verunehren, heißt es in den sogenannten zehn Geboten.

Manche - vor allem Leute jüdischen Glaubens, aber auch Mohammedaner - nehmen dass so ernst, dass sie den Namen überhaupt nicht aussprechen und anstelle dessen irgendeinen Decknamen für ihn nutzen.

Und manche treiben das so weit, dass sie auch im Schriftlichen den Namen vermeiden.

Es gab früher im Christlichen Ähnliches. Man schrieb HErr GOtt, um diesen besonders zu ehren.

Auch hohe Aristokraten wurden so angechrieben.

Gruß Fritz

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Hallo Fritz,

Du sollst den Namen G’ttes nicht nicht verunehren, heißt es in
den sogenannten zehn Geboten.

Manche - vor allem Leute jüdischen Glaubens, aber auch
Mohammedaner - nehmen dass so ernst, dass sie den Namen
überhaupt nicht aussprechen und anstelle dessen irgendeinen
Decknamen für ihn nutzen.

Und manche treiben das so weit, dass sie auch im Schriftlichen
den Namen vermeiden.

Ich verstehe ,damit ist auch die Angst ist ein wesentlicher Bestandteil des religiösen Glaubens.
Kennzeichnend für Glaubensreligionen ist eine „Entweder dafür oder dagegen-Denkweise“ die mit Bestrafung droht oder mit Belohnung lockt.

Danke für die Antwort Fritz.

Viele Grüße
Markus

Was soll ihn dazu veranlassen überhaupt an etwas zu glauben?

Ich erinere daran
dass das Nichtbeantworten dieser Fragen bedeuten würde dass
die Religion eine sinnlose Ansammlung von Märchen in
Imperativ-Form ist, die jedes selbstständige Denken von Grund
aus ersticken soll und muss um ein Existenzrecht zu haben.

Ihr seid hier Theologen und kluge Menschen? Versucht es zu
beweisen.

Tach Michail,

Bevor ich mich an inhaltliche Darlegungen mache, muss ich einige Präliminarien erledigen.
Fangen wir mit dem Letzten an: Ich bin Theologe und ein kluger Mensch. Und ich muss Dir überhaupt nichts beweisen. Dass Du hier mit der Attitüde des Richters auftrittst, der zu befinden hat, ob die Beweise für die endgültige Feststellung eines Sachverhalts ausreichen, finde ich lustig. (Es lächerlich zu finden, verbieten mir Anstand und Mitleid) Derartige Versuche, wie Du sie hier unternimmst, haben schon Klügere als Du - und mit weniger Aplomb! - angefangen, und Klügere als ich haben dem angemessen geantwortet.

_> Ich erinere daran

dass das Nichtbeantworten dieser Fragen bedeuten würde dass
die Religion eine sinnlose Ansammlung von Märchen in
Imperativ-Form ist, die jedes selbstständige Denken von Grund
aus ersticken soll und muss um ein Existenzrecht zu haben._

Gehts auch etwas kleiner?
Erinnern kann man nur an eine Tatsache, eine gemeiname Erfahrung, einen Lehrsatz und ähnliches. Und wenn Du hier den Begriff „erinnern“ gebrauchst, dann erhebst Du Deine Setzung - „sinnlose Ansammlung“ ktl - in den Rang einer solchen Übereinkunft. Das ist sie aber keineswegs!
Und die Tatsache, dass jemand Dir nicht antwortet, heißt in keinem Falle und nie und nimmer, dass er Dir nicht antworten oder Paroli bieten kann, sondern zuerst einmal, dass er es nicht will.

Nicht jeder hat Freude daran, sich eines solch spätpubertären Geschwätzes zu erwehren. Die Diskussionen, die wir hier in diesem Forum zu diesem Thema geführt haben, sind Legion. Und sie haben sich fast alle auf einem signifikant höheren Niveau bewegt als dem, das Du uns hier vorzugeben Dich anheischig machst.

Vielleicht äußere ich mich noch mal; ich kann im Augenblick nicht absehen, ob das in meine Lebensplanung passt.

Gruß - Rolf

Du sollst den Namen G’ttes nicht nicht verunehren, heißt es in
den sogenannten zehn Geboten.

Lieber Fritz,

man muss den Skeptizismus wirklich nicht so weit treiben, dass man jetzt selbst den Zehn Geboten das „sogenannte“ voranstellt wie weiland der „sogenannten“ DDR!

Gruß - Rolf

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Hallo Michail,

Gegen den Glauben an einen Gott und an die Bibel sprechen
unendliche Anzahl von Gründen. Eins davon ist z.B. die Logik
und die menschliche Vernunft.

Es ist schwer auf eine Frage zu antworten wenn sie
vermischt wird mit einer anderen Frage.
Der Glaube an Gott hat im Prinzip nichts mit dem Glauben
an die Bibel zu tun. Meine Einlassung bezieht sich hier
deshalb nur auf die Frage ob ein Glaube an Gott mit
menschlicher Logik und Vernunft vereinbar ist.
Du sagst nein -Kant sagt ja- nur um der Überheblichkeit
welche ich aus Deinem Beitrag herauszuhören glaube
entgegen zu halten.

Meine Frage: Welche Gründe sprechen DAFÜR? Sprich, was spricht
FÜR den Glauben an Gott

Ich könnte auch fragen:„Was spricht dagegen“ und bin
sicher Du würdest in einem Disput mit gottbejahenden
"Denkern"schlechter dastehen als diese mit Deiner Frage.
Es gibt eine Unmenge „Gottesbeweise“ und auch viele
Versuche „Nicht-Gottesbeweise“ glaubhaft zu machen.
Beides ist für die Katz.
Wenn Gott durch „menschliche Beweise“,in welcher Art
auch immer,unserer Erkenntnis zugänglich wäre,Beweisen
wie bei der Naturwissenschaft,reproduzierbaren
Experimenten , dann wäre er eben nicht Gott weil wir
dann eben(teilweise)die Macht hätten daß er sich nach
unseren Bedingungen offenbart, zeigt, erscheint.
Ich hoffe Du kannst mir bis hierher folgen.
Wenn „Gott ist“,dann eben nach seinen Bedingungen und
nicht nach unseren - sonst nicht Gott.
Also: Wenn "Gott ist"und Kenntnis über sich geben will,
dann nur nach seinen Willen - durch Offenbarung.
Nun kannst Du sagen - so passt mir das nicht ich will
dies so und so - Deine Sache.
Nun sind eben gottgläubige Menschen der Ansicht oder
des Glaubens, Gott hätte sich offenbart, im AT, durch
Moses,die Propheten, im NT durch Christus, durch
Mohammed oder sonstwie.
Außerdem sehen sie in den „Offenbarungen“ einen großen
Gewinn für sich und durch das rechte Verständnis der
Lehren auch für die ganze menschliche Gemeinschaft.
Auch darin sehen sie einen Grund für die Glaubwürdigkeit
der „Offenbarung“ und der Botschaften.
Auch gibt es Menschen, die sehen in der Dualität des
menschlichen Seins - eingebunden einerseits in die
biologische materielle „Wirklichkeit“ und andererseits
die letztlich nicht erklärbare geistige seelische
Komponente der menschlichen Erfahrung die Möglichkeit,
daß diese geistige Komponente auch eine Existenzform
hat welche nicht an biologisches Sein gebunden ist
und unserer geistigen Qualität weit überlegen ist.
Diese Sicht oder Wahrscheinlichkeit ist genau so
berechtigt wie die Annahme, daß es noch außerhalb
unserer „Erfahrungwelt“, also irgendwo im All ,
Leben oder Intelligenz gibt.
Wo findest Du bisher bisher etwas gegen die „Logik“ oder
die menschliche Vernunft.
Natürlich kannst Du fragen:"Ist es berechtigt aufgrund
der „wagen“ Berichte und Botschaften anzunehmen das
„Gott ist“, an einen Gott zu glauben ?
Diese Hinterfragung ist wohl berechtigt und -
diese Hinterfragung beschäftigt auch die „Glaubenden“
welche nicht blind glauben.
Sie haben aber IHRE Entscheidung getroffen genauso
wie Du Deine. Hast Du für Deine Entscheidung als
Atheist mehr zu bieten als Deine teils albernen
Einlassungen hier ?
Aber fehlende Logik und Unvernunft kann ich auch dann
bei den „Glaubenden“ nicht erkennen.
:

Nehmen wir einen kritischen und vernunftbegabten Menschen,

z.Bsp. Dich

der
gern hinter die Behauptungen blickt. Was soll ihn dazu
veranlassen überhaupt an etwas zu glauben?

Nichts.(Über „Glauben“ - s. unten)

Die beiden Fragen sind voneinander getrennt. Ich erinere daran
dass das Nichtbeantworten dieser Fragen bedeuten würde dass
die Religion eine sinnlose Ansammlung von Märchen in
Imperativ-Form ist, die jedes selbstständige Denken von Grund
aus ersticken soll und muss um ein Existenzrecht zu haben.

Und das ist nun mal absoluter Quatsch.

Ihr seid hier Theologen und kluge Menschen? Versucht es zu
beweisen.

Ich habe die überhebliche Seite Deiner Einlassung schon
angesprochen.
Ich hoffe trotzdem der Spruch „Dummheit und Stolz
wachsen auf einem Holz“ trifft hier nicht zu.
Denk einmal darüber nach wieviel das was Du Deinem
Wissen zuschreibst Du nicht wirklich weißt, sondern
einfach glaubst weil Du denen von denen Du Dein
„Wissen“ hast einfach vertraust.Es wird der allergrößte
Anteil sein.

Soweit mein Beitrag hier zum Einstand. Mehr wenn
sich dieses Thema sinnvoll entwickeln sollte.

Gruß VIKTOR

Hallo Markus,

Du sollst den Namen G’ttes nicht nicht verunehren, heißt es in
den sogenannten zehn Geboten.

Ich verstehe ,damit ist auch die Angst ist ein wesentlicher
Bestandteil des religiösen Glaubens.
Kennzeichnend für Glaubensreligionen ist eine „Entweder dafür
oder dagegen-Denkweise“ die mit Bestrafung droht oder mit
Belohnung lockt.

Ich ehre jemanden indem ich mich ehrerbietig verhalte, d.h. ihn mit besonderem Respekt behandele. Es ist eine Haltung, die von innerer Würde gekennzeichnet ist.
Angst hat damit nicht das geringste zu tun.

Gruß Steffi

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Lieber Rolf!

Ich sage „sogenannte“, weil die Zählung nicht einmal einheitlich verstanden wird.

Es könnten - ja nach Interpretation - bloß acht, oder auch neun, oder gar zwölf sein.

Die sogenannte DDR hatte mehr Realität als die Religion, die diese Gebote hervorbrachte.

Verzeih, wenn ich deiner Überzeugung zu nahe treten sollte.

Weißtu, du hast schon im Dienst einer - beleidigende Worte gestrichen - gestanden.

Ich war doch lange genug selbst dabei.

Gruß Fritz

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Gott zum Gruß

Als Jesus starb gab es für seine Jünger auch nur Vernunft und Logik. Sie war das Hindernis für die nächst Entwicklungsstufe. Erst als sie Jesus sahen konnten sie glauben.
Du bist noch nicht frei für den Glauben.
Suche den Herrn und er wird dich finden. Erst dann wirst du die Antwort auf deien Frage verstehen.

Ich wünsche dir das du den richtigen Weg findest.

WH

Wie schon einige andere hier schrieben ist die Existenz eines einzigen und allmächtigen Gottes losgelöst von der Frage der „Wahrheit“ der Aussagen der Bibel behandelbar.

Mal ganz simpel beantwortet: Klammern wir die Theodizeefrage aus, nämlich wie ein Gott der gleichzeitig allmächtig und allgnädig ist, das Böse zulassen kann, dann sehe ich keinerlei Probleme die Existenz eines Gottes an sich zu akzeptieren.

Nenne mir Gründe die gegen die Existenz eines Gottes sprächen, nenne mir wissenschaftliche Erkenntnisse, die gegen die Existenz eines Gottes sprächen.

Selbst die Physik nimmt ja die Existenz einer Singularität als Beginn aller Zeit an, dies ist zwar eine Extrapolation aus dem, was beobachtet werden kann (Rotverschiebung und damit das Auseinanderdriften der Sterne und Galaxien), doch hinter diesen Vorhang kann bisher niemand blicken.

Ich nehme einmal an, dass du (nicht zu Unrecht) entweder Probleme hast mit der Theodizeefrage (das hatten schon grosse Denker und Philosophen, das ehrt dich also sogar), der Schöpfungsgeschichte oder der Christologie.

Bitte schreib doch einmal wo es konkret bei dir in den Fingern juckt und ich gehe gern weiter darauf ein :smile:

Hallo Steffi,

Ich ehre jemanden indem ich mich ehrerbietig verhalte, d.h.
ihn mit besonderem Respekt behandele. Es ist eine Haltung, die
von innerer Würde gekennzeichnet ist.
Angst hat damit nicht das geringste zu tun.

Nun ja,
Da erinnere ich mich an die Radarkontrolle letzte Woche.
Gegenüber dem POM verhielt auch ich mich mit besonderem Respekt und ehrerbietung.
Aber dies eher in Erwartung und aus Angst.
Ist G’tt nicht auch ein bisschen ein POM ?

Viele Grüße
Markus

Lieber Michail
Du führst aus:

Gegen den Glauben an einen Gott und an die Bibel sprechen
unendliche Anzahl von Gründen. Eins davon ist z.B. die Logik
und die menschliche Vernunft.

Welche Ideologie, welche Religion, welches Weltbild, bitteschön, ist
denn logisch?

Meine Frage: Welche Gründe sprechen DAFÜR? Sprich, was spricht
FÜR den Glauben an Gott, den Schöpfer der Welt und an die
Bibel, die heilige Schrift?
Nehmen wir einen kritischen und vernunftbegabten Menschen, der
gern hinter die Behauptungen blickt. Was soll ihn dazu
veranlassen überhaupt an etwas zu glauben?
Die beiden Fragen sind voneinander getrennt. Ich erinnere daran
dass das Nichtbeantworten dieser Fragen bedeuten würde dass
die Religion eine sinnlose Ansammlung von Märchen in
Imperativ-Form ist, die jedes selbstständige Denken von Grund
aus ersticken soll und muss um ein Existenzrecht zu haben.

Letzteres ist ein bisschen zu dick aufgetragen und fördert nicht
unbedingt ein gutes Diskussionsklima.

Ihr seid hier Theologen und kluge Menschen? Versucht es zu
beweisen.

Ich bin kein Theologe, glaube aber, dass ein einigermaßen guter
Theologe deine Fragen schnell aus der Welt schafft.
Ich fang mal so, ganz untheologisch, an:
Es können keine Gründe für oder wider den Glauben angeführt werden.
Soll der Glauben rational herleitbar sein, so müsste es sich
bei der Theologie um eine harte Wissenschaft handeln (Ob
Theologie überhaupt eine Wissenschaft ist, ist eine ganz andere
Frage!). Sie müsste dann Axiome haben. Eines dieser Axiome
müsste zwingend die Annahme der Existenz Gottes sein, da sich
Gott nicht herbeidefinieren lässt. Der Glauben wäre also ein logisches
Konstrukt auf Grund einer Annahme. Innerhalb dieses Systems
ließen sich vielleicht alle möglichen Sachen ableiten, aber nicht
Existenzberechtigung des Glaubens selbst. Ich denke daher, dass
es kein Argument für den Glauben gibt, aber umgekehrt gibt es
kein Argument dagegen (die Blutbäder, die gläubige Menschen
im Laufe der Jahrtausende angerichtet haben, sind kein Indiz für
die Falschheit des Glaubens an sich).
Die Autorität der Bibel lässt sich – für mich – aus den gleichen
Gründen nicht logisch ableiten.
Vielleicht kann man dann erst glauben, wenn man das weiß.

Viele Grüße
Voltaire

Hallo Kampfgeist,

Guten Tag liebe Experten und religiöse und spirituelle Lehrer.

Da fall ich zwar nicht drunter, gebe aber trotzdem meinen Senf dazu.

Gegen den Glauben an einen Gott und an die Bibel sprechen
unendliche Anzahl von Gründen. Eins davon ist z.B. die Logik
und die menschliche Vernunft.

Du solltest bei einer solchen Behauptung wenigstens einige Gründe exemplarisch nennen, besonders, wenn Du, wie ich auch, nicht daran glaubst. Denn wenn Du solche Behauptungen nicht begründest ist es einfach der Glaube, dass solche angeblich logischen Gründe existieren.

Meine Frage: Welche Gründe sprechen DAFÜR? Sprich, was spricht
FÜR den Glauben an Gott, den Schöpfer der Welt und an die
Bibel, die heilige Schrift?

Zunächst einmal ist wesentliches Kriterium einer jeden Religion ein Glaube an einer höhere Schöpfermacht, in welcher Form auch immer. Damit tritt ein mathematisch interessanter Fall ein, den wir mal als Fallunterscheidung anschauen:

1.) Wenn wir beweisen können, dass es eine solche Schöpfermacht nicht gibt, ist jegliche Religion hinfallig.

2.) können wir die Existens einer solchen Schöpfermacht als wahrscheinlicher belegen denn deren Nicht-Existenz, steckt Deine Behauptung, es gäbe genügend logische Argumenten, man verzeihe mir die Formulierung, in der Scheiße.

3.) Wir können nichts dergleichen beweisen, weder dafür noch dagegen. Dann bedeutet das aus rein wissenschaftlicher Sicht lediglich, wir wissen es nicht. Es bedeutet nicht, dass eine der beiden zur Debatte stehenden Theorien falsch oder richtig ist, jegliche andere Behauptung, sei es dafür oder dagegen ist eine reine Glaubensfrage.

Ich kann das für einen mathematisch logischen Beweis auf ein Tertiam non datur reduzieren, da es ja eine Schöpfermacht nur geben oder nicht geben kann.

Nun schauen wir mal in ein paar andere Wissenschaften:
da haben wir zunächst die Tatsache, dass die Wahrscheinlichkeit einer zufälligen Entwicklung der DNA innerhalb der Ursuppe höchst unwahrscheinlich ist. Wie bereits Oparin und Haldane in den 20er Jahren nachgewiesen haben, ist die Entstehung solcher Molekügruppen unter bestimmten Annahmen möglich. Jedoch wiedersprechen spätere Analysen alter geologischer Proben eben diesen Annahmen. Ergänzende Experimente (Oro, Kachalssky) können zwar eine beinahe 100% Ausbeute von Aminosäuren unter Laborsimulationsbedingungen ergeben, jedoch ist die die Wahrscheinlichkeit extrem langer Aminoketten, wir sie zur Bildung höheren Lebens notwendig sind, so extrem unwahrscheinlich, dass die Fachwelt durchaus von einem äußeren Eingriff als Möglichkeit ausgeht (tatsächlich können sie die Wahrscheinlichkeit nicht einmal belegen sondenr nur schätzen und da reichen die Schätzungen von etwa 1:48 Mio bis hin zu 1:x Milliarden).
Wir müssen also in diesem Punkt daran glauben, dass wir entweder ein höchst unwahrscheinliche Zufallprodukt sind, oder, wie es die biochemische Fachwelt tut, den äußeren Einblick als eine zumindest sehr viel wahrscheinlichere Theorie behandeln.

Schauen wir mal in die Teilchenphysik. Genauer, in die Stringtheorie. Ohne dabei in die Details gehen zu wollen, ergeben sich zwei Probleme. Entweder die Theorie ist richtig, dann ist der gesamte Aufbau allerdings wiederum so komplex, dass er theoretisch über die Zeit hinweg der Entropie unterliegen müsste. Das ergibt sich z.B. auch zwangsläufig aus dem Entropieprozess schwarzer Löcher, an denen man ja derartige Indizien beobachten kann.
Oder, wie einige glauben, die Theorie ist falsch. Dann haben wir also als gültiges Modell die klassische merh oder weniger Plank’sche Teilchenphysik. Die wiederum zwar den Vorteil der Selbststabilisierung hat, aber dafür eine große Anzahl tatsächliche beobachtbarer Effekte nicht beschreiben kann.
Wie ich es also drehe und wende, es bleibt immer etwas übrig. Entweder eine hohe Wahrscheinlichkeit oder ganz offensichtliche Unerklärbarkeit. Einer der Gründe, wesewegen Kernphysiker immer mehr dazu neigen gläubige Menschen zu werden, ganz einfach weil es mehr oder weniger so unwahrscheinlich ist, dass solche Strukturen „zufällig“ entstehen, dass es bereits an „unmöglich“ grenzt.

Das waren jetzt mal aus Platzgründen nur zwei Beispiele. Aus der Sicht des Wissenschaftlers müssen wir also die Existenz einer Schöpfermacht als tragfähige These eigentlich akzeptieren (Fall 2 der Fallunterscheidung) oder uns auf den festen Glauben zurückziehen (das ist dann der Punkt, an dem Wissenschaft zur Religion wird und damit das Ganze ad absurdum führt), dass es so etwas einfach nicht gibt und punkt.
Fall 1, der Beweis, dass es so eine Schöpfermacht nicht gibt, ist nach dem derzeitigen Stand der Wissenschaft nicht möglich und höchst unwahrscheinlich.
Fall 3 hingegen könnte vielleicht noch argumentativ begründet werden, widerspricht aber den Wahrscheinlichkeiten sowohl im Falle des biochemischen Beispiels als auch des teilchenphysikalischen Beispiels.

Nehmen wir einen kritischen und vernunftbegabten Menschen, der
gern hinter die Behauptungen blickt. Was soll ihn dazu
veranlassen überhaupt an etwas zu glauben?

Die Naturwissenschaft. Siehe oben.

Die beiden Fragen sind voneinander getrennt. Ich erinere daran
dass das Nichtbeantworten dieser Fragen bedeuten würde dass
die Religion eine sinnlose Ansammlung von Märchen in
Imperativ-Form ist, die jedes selbstständige Denken von Grund
aus ersticken soll und muss um ein Existenzrecht zu haben.

Du gehst hier von einer unlogischen Prämisse aus. Selbstverständlich steht es jedem Menschen frei, über Dinge zu urteilen wie er lustig ist. Das hat nichts mit „Verstand“ oder „kritisch“ zu tun, das ist einfach Glauben.
Du forderst allerdings in Deiner Frage einen „vernünftigen und kritischen Menschen“. Vernünftig bedeutet u.a. auch logisch. Dazu siehe oben. Kritisch bedeutet, Dinge nicht einfach als gegeben zu nehmen. Da es aber mit Vernunft gepaart sein soll, muss isch zwangsläufig die Fähigkeit zur Kritik in alle Richtungen erstrecken, nicht nur in die, in die Du gerade nicht denken willst. Andernfalls ist es nämlich nicht vernünftige Kritik sondern nur das um sich treten eines Trolls.

Ihr seid hier Theologen und kluge Menschen? Versucht es zu
beweisen.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich Mensch bin. Ich kann auch ziemlich sicher behaupten KEIN Theologe zu sein. Was das „klug“ angeht, lasse ich lieber andere urteilen. Dein Beispiel zeigt zu deutlich was passiert, wenn man solche Fragen selbst zu beantworten versucht.

Schönes Wochenende
Peter B.

Hallo Markus,

Ist G’tt nicht auch ein bisschen ein POM ?

Nein!

Gruß Steffi

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Gott, der Obervoyeur!

Ist G’tt nicht auch ein bisschen ein POM ?

Nein!

Da muss ich doch widersprechen. Für manche ist G’TT kaum mehr als ein POM.

Der Typ, der alles sieht! Der Oberspion! Der sogar über Toilettentüren linst!

Ich finde das unanständig! sagte ein Mädchen, als man ihr diese Eigenschaft G’ttes nahebrachte.

Gruß Fritz

1 „Gefällt mir“

Hallo!

Wenn ich mir die Natur, das perfekte Zusammenspiel aller Lebe-
und Nichtlebewesen anschaue, fällt es mir (und auch meinem
Verstand) extrem schwer, das alles als reinen Zufall zu
begreifen - es ist mir sogar unmöglich, dahinter keinen
„großen Plan“ einer höheren Macht, die ich G’tt nenne, zu
sehen.

Gott müsste die Natur erschaffen haben. Zudem müsste er sich selbst erschaffen haben oder ewig existieren. Damit ist er aber unwahrscheinlicher wie die Natur, deren Konstruktion er erklären soll.
Grüße, Peter