Hallo,
habe ich Deine Frage richtig verstanden, dass Du den Unterschied zwischen Glaube und Erkenntnis erfragst?
Erkenntnis oder besser Wissen nenne ich all das was ich durch mein eigenes Erleben erfahre.
Das schließt Irrtum und Täuschung nicht aus.
Glaube nenne ich all das was mir von anderen Menschen zugetragen wird und das ich so erst einmal nicht selbst erfahren kann.
Insofern sind z.B. auch Nachrichten und Wissenschaft ein „Glaube“.
Die „Stärke“ des Glaubens richtet sich nach der selbst abgeschätzen Plausibilität und den Quellen (Menschen) denen dieser „Glaube“ geschenkt wird.
D.h. der religöse Mystiker der von seiner „Gotteserfahrung“ spricht steht ersteinmal auf einer Stufe mit den ARD-Nachrichten und den neuesten wissenschaftlichen Forschungsergebnissen - was die „Glaubwürdigkeit“ angeht.
Letztlich ist „Glaube“ nicht ein „an etwas glauben“ sondern ein „jemandem glauben“.
Das ist die philosophische Betrachtung. Im Alltag „weiß“ ich natürlich auch, dass es Australien gibt - ohne das ich bisher dort war…
Grüße
K.
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