Gleichrichter am Drehstromnetz

Hallo,

in der Aufgabe siehe Bild, soll die Leistung P berechnet werden. Ich bekomme bei a) = 4232W und bei b) habe ich leider keinen Ansatz. Ich bin mir ebenfalls nicht sicher ob a) richtig ist. Könnte es jemand überprüfen und mir erklären wie es gemacht wird.
Danke schonmal.

http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=155018-143…

Hallo!

Ist die Kapazität der Kondensatoren © bekannt?
Oder ist der Blindstrom in dem Fall vernachlässigbar?

MP soll der Sternpunkt (N) sein?

Bei dieser Art Gleichrichtung hast du eine Restwelligkeit, also fließt durch den Kondensator ein Blindstrom.

An den Dioden fallen jeweils 0,7V ab. Wird der Kondensatorstrom vernachlässigt, hast du nur eine Reihenschaltung der drei Komponenten. Bei idealer Gleichspannung ist der Widerstand der Kondensatoren nach kurzer Zeit unendlich.

Ich komme auf 3184W bei Vernachlässigung des Blindstroms.

Bei Gleichrichtung wird aus 400V Sinus 565V pulsierende Gleichspannung.

LG
Chris

Im Bild ist eine Gleichrichterschaltung an einem Drehstromnetz (230V/400V) mit angeschloßenem Verbraucher R: 100Ohm.
Die Kapazität der Kondensatoren ist sehr hoch.
Hinweis: MP hat ein festes Potenzial von 0.

Das wars mehr Informationen gibt die Aufgabe nicht her.

Wie bist du denn auf das Ergebnis bei a) 3184W gekommen?
Fällt dir noch was zu b) ein?

2 Verbraucher also x2 // P = u*i
i ist nicht gegeben aber i = u/r ==> i in P = u*i einsetzten
=&gt:stuck_out_tongue_winking_eye: = u*u / R => P = u² /R >> da zwei verbraucher das ganze x2…
ich setzte für u (230+wurzel3) P= 2* (230* Wurzel3)² / 100 = 3174W
Dürfte das richtig sein?

Im Bild ist eine Gleichrichterschaltung an einem Drehstromnetz
(230V/400V) mit angeschloßenem Verbraucher R: 100Ohm.

Die Kapazität der Kondensatoren ist sehr hoch.

Soll wahrscheinlich der Kapazitätsbelag sein.

Hinweis: MP hat ein festes Potenzial von 0.

Also der N.

Wie bist du denn auf das Ergebnis bei a) 3184W gekommen?

Ausgehend von idealer Gleichspannung: (565-1,4)V²/100Ohm = 3184VA = 3184W
400V * Wurzel(2) = 565V. Das ist der Scheitelwert der Spannung û. Die gleichgerichtete Spannung ist normal etwas niedriger.

Fällt dir noch was zu b) ein?

Ideale Gleichspannung: Die Leistungsaufnahme des „Verbrauchers“ ist die gleiche, die Leistungsaufnahme des Systems ist kurzzeitig etwas größer, da die Kondensatoren erst aufgeladen werden.

Bei diesem Gleichrichter wird nur die negative Halbwelle abgeschnitten; die Kondensatoren werden ständig aufgeladen und entladen. Dies verursacht einen Blindstrom. Dies läßt sich aber nicht mit dem Maschensatz lösen. Zunächst brauchst du den Blindwiderstand der Kondensatoren, wofür du deren Kapazität brauchst.

Zusammen mit dem Wirkwiderstand R und den beiden Blindwiderständen bekommst du die Gesamtimpedanz der Schaltung und damit die Stromaufnahme. Die Spannung multipliziert mit dem Strom ergibt dann die Scheinleistung, aus der man die Wirkleistung ableiten kann.

Was das ganze noch verkompliziert ist, daß kein sinusförmiger Strom/Spannungsverlauf mehr vorliegt.

Fakt ist, daß der Strom durch R und somit dessen Leistung in beiden Fällen gleich ist.

LG
Chris

Im Bild ist eine Gleichrichterschaltung an einem Drehstromnetz
(230V/400V) mit angeschloßenem Verbraucher R: 100Ohm.
Die Kapazität der Kondensatoren ist sehr hoch.
Hinweis: MP hat ein festes Potenzial von 0.

Dann hast du zwei „unendliche“ hohe Kapazitäten, die jeweils über eine Diode (Einpuls-Gleichrichter) aufgeladen werden. Wenn 1 und 2 L1 und L2 sind, also je eine Effektivspannung von 230V gegen „Mp“ haben (eine Bezeichnung, die etwa 50 Jahre alt ist), dann laden sich diese Kondensatoren auf den jeweiligen Spitzenwert der Wechselspannung auf, den diese gegen „Mp“ annimmt.
Dieser ist die Hälfte der Spitze-Spitze-Spannung des Wechselspannung, welche bei Sinus ja bekanntlich das Wurzel-2-fache des Effektivwerts ist.
Jeder Kondensator wird als auf 230V * 1,4142 * 0,5 = 162,6V aufgeladen.
Der Lastwiderstand bekommt also etwa 325V ab.

Ohne die Kondensatoren hängt der Laswiderstand eigentlich an 400V, aber er bekommt nur Halbwellen. Das bedeutet halbe Leistung oder Spannung durch Wurzel-Zwei.

Das wars mehr Informationen gibt die Aufgabe nicht her.

Wie bist du denn auf das Ergebnis bei a) 3184W gekommen?
Fällt dir noch was zu b) ein?

Hallo chris,
du rechnest mit einer gleichgerichteten 400V Spannung.
Das halte ich für falsch, da jeder der Kondensatoren an einer mittels 1-Puls-Gleichrichter gerichteten 230V Wechselspannung liegt.

X-Strom :smile:
Kannst du das auch für normale erklären, die nicht vom Fach sind ^^
(Mit Formel und Rechnung und eventuell Erklärung)
Ja 1 und 2 sind L1 und L2.

Im Bild ist eine Gleichrichterschaltung an einem Drehstromnetz (230V/400V) mit angeschloßenem Verbraucher R: 100Ohm. Die Kapazität der Kondensatoren ist sehr hoch. Hinweis: MP hat ein festes Potenzial von 0.

Dann hast du zwei „unendliche“ hohe Kapazitäten, die jeweils über eine Diode (Einpuls-Gleichrichter) aufgeladen werden.
Wenn 1 und 2 L1 und L2 sind, also je eine Effektivspannung von 230V gegen „Mp“ haben …, dann laden sich diese Kondensatoren auf den jeweiligen Spitzenwert der Wechselspannung auf, den diese gegen „Mp“ annimmt.
Dieser ist die Hälfte der Spitze-Spitze-Spannung des Wechselspannung, welche bei Sinus ja bekanntlich das Wurzel-2-fache des Effektivwerts ist. Jeder Kondensator wird als auf 230V * 1,4142 * 0,5 = 162,6V aufgeladen.
Der Lastwiderstand bekommt also etwa 325V ab.

Nicht ganz richtig.
Der Strom durch die obere Diode lädt den oberen Kondensator auf die positive Spitzenspannung von L1 gegen MP auf,
der Strom durch die untere Diode lädt den unteren Kondensator auf die negative Spitzenspannung von L2 gegen MP auf.
Die positive Spitzenspannung von L1 gegen MP beträgt 230 V · √2 = 325 V,
die negative Spitzenspannung von L2 gegen MP beträgt 230 V · (-√2) = -325 V.

Der Verbraucher R liegt zwischen 325 V und -325 V, die konstante Gleichspannung am Verbraucher beträgt also 650 V.

Dessen Leistungsaufnahme ist P = _U_² / R = (650 V)² / 100 Ω = 4225 W.

Bernhard

1 Like

4225W ist richtig bei a) :smile:
Aber zu b) habe ich noch keine konkrete Antwort.
400V halbe /Wurzel2 =141.421V, da aber der Widerstand noch da ist muss ich also noch durch die 100 Ohm teilen?
Würde heißen es bleibt eine Leistungsaufnahme von 1,41421W über? Das kann aber nicht sein, ich habe irgendwo einen Denkfehler!!!

400V halbe /Wurzel2 =141.421V, da aber der Widerstand noch da ist muss ich also noch durch die 100 Ohm teilen?
Würde heißen es bleibt eine Leistungsaufnahme von 1,41421W über? Das kann aber nicht sein, ich habe irgendwo einen Denkfehler!!!

Ich habe hier an jemand eine email geschickt. Gibt es keine PM oder ähnliches?
Tut mir leid das ich die Frage hier stelle, bin neu auch wenn ich seit 2009 angemeldet bin ist das erst mein 2 beitrag.

Hallo Fragewurm,

Klick doch bitte auf das weisse Ausrufzeichen im orangen Kreis, oben link im Titelbalken.
Dann kommst du in die Forumsansicht mit de Baumstruktur und kannst dann auch auf den entsprechenden Beitrag antworten.

MfG Peter(TOO)

… zu b) habe ich noch keine konkrete Antwort.
400V halbe /Wurzel2 =141.421V, da aber der Widerstand noch da ist muss ich also noch durch die 100 Ohm teilen?
Würde heißen es bleibt eine Leistungsaufnahme von 1,41421W über? …

Das hat X-Strom schon korrekt beantwortet:

Ohne die Kondensatoren hängt der Laswiderstand eigentlich an 400V, aber er bekommt nur Halbwellen. Das bedeutet halbe Leistung oder Spannung durch Wurzel-Zwei.

Möglichst einfach denken:

Zwischen L1 und L2 beträgt der Effektivwert der Spannung Ueff = 400 V.
Liegt der Widerstand zwischen L1 und L2 ist dessen Leitungsaufnahme
P = _U_² / R = 1600 W.
Durch die beiden Dioden fließt nur bei einer Polarität Strom, bei der anderen nicht, bei sinusförmiger Spannung also genau die Häfte der Zeit, d. h. der Widerstand erhält die halbe Leistung, also 800 W.
Wurzelrechnung ist für diese Lösung nicht notwendig.

Bernhard