Hallo Hannes,
Meine Messungen bestätigen auch Ihre Ausführungen, wo die
THD_I-Werte mit steigender Frequenz (0-50Hz) kontinuierliche
abnehmen bzw. der power factor steigt.
Zusammengefasst kann man also sagen (bei einer B6,
ungesteuert, Dioden):
Immer dann wenn die Netzspannung höher ist als die
Kondensatorspannung werden die gewissen Dioden leitend und der
Kondensator wird mit einem kurzen aber hohen Stromimpuls
nachgeladen.Diese hohen Stromimpulse bewirken die
Oberschwingungen; aber wie ändern sich diese bei
Leistungsänderung (frequenänderung des FUs)?
Ganz klar ist mir das noch nicht.
Du wirfst da auch noch einiges durcheinander 
Eine Drehzahländerung des Motors muss nicht unbedingt auch eine Leistungsänderung bewirken.
Die Leistungsentnahme erfolgt über die Chopperfrequenz, die liegt so irgendwo zwischen 4kH und etwa 20kHz-
Diese erzeugt vor allem Hochfrequente Anteile, Welche auch aufs Netz rückwirken.
Die Drehfeldfrequenz erzeugt dann vor allem Schwebungen mit der Netzfrequenz.
Bei einem Vollwellengleichrichter haben wir einen Ripple mit 100Hz.
Da das Drehfeld aus 3 Phasen besteht, haben wir z.B. bei 40Hz Drehfeldfrequenz einen Ripplestrom von 120Hz. Daraus ergibt sich eine Schwebung mit 20Hz, welche du auch Netzseitig messen können solltest.
Daneben hast du noch jede Menge andere Frequenzen aus den Differenzen der beteiligten Frequenzen und deren Oberschwingungen.
Hinzu kommt noch, dass die beteiligten Bauteile nicht alle lineare Kennlinien haben, was zu weiteren Oberwellen führt.
MfG Peter(TOO)