Hallo,
die gewissheit das es eine chronische
Nierenentzündung ist (glomerulonephritis). Mein Arzt hat mich
leider gar nicht über diese KRankheit aufgeklärt,auch nicht
wie ich damit umgehen soll und was ich evtl.beachten
sollte.
Entschuldige bitte, das hat jetzt natürlich nichts mit dir zu tun - ich bin gerade stinksauer auf deinen Arzt. Ich halte es für völlig unverantwortlich, einen Patienten mit einer Glomerulonephritis alleine zu lassen und kann dir nur raten, so schnell wie möglich den Arzt zu wechseln!
Ich habe im Internet gelesen das es verschiedene
Stadien gibt dieser Krankheit diese weiß ich leider auch
nicht.
Das würde dir jetzt im Augenblick auch nicht weiterhelfen, weil dazu weitere Untersuchungen gemacht werden müssen. Und zwar möglichst schnell, weil (auch) von der Art (Klassifizierung) der Glomerulonephritis abhängt, welche weiteren Behandlungen und Vorsorgen getroffen werden müssen. Wichtig wäre auch zu wissen, ob du andere Grunderkrankungen hast, die zu einer (dann sekundär genannten) Glomeulonephritis führt.
Dass könnte z.B. ein Diabetus mellitus sein.
Wie schnell kann die Krankheit sich verschlechtern und
zu Nierenversagen führen?
Die Krankheit kann (unter bestimmten Voraussetzungen und, wie gesagt, je nach Ätiologie)
ziemlich schnell zu einer chronischen Glomerulonephritis führen - und dann ist es zur terminalen Niereninsuffizienz nicht mehr weit - und das bedeutet unbedingt Dialyse und eventuell Transplantation.
Bei manchen Formen kann man das Voranschreiten der Krankheit verlangsamen, bei manchen Formen helfen Zytostatika und Immunsuppressiva.
Abhängig von der Art und der Schwere deiner Krankheit hast du eventuell Diäten und eingeschränkte Flüssigkeitsaufnahme zu beachten - abhängig von der Menge von Harn, die du noch produzierst. Etc., etc. Eine rapid progressiven Glomerulonephritis führt innerhalb kürzester Zeit zum Verlust der Nierenfunktion.
All das muss nicht unbedingt so dramatisch sein, wie ich es dir jetzt darstelle, aber:
die Glomerulonephritis ist eine der häufigsten Vorerkrankungen zur terminalen Niereninsuffizienz.
Allerdings ist in deinem jungen Alter eher von eine postinfektiösen Erkrankung auszugehen, die gut zu behadeln ist, allerdings ohne Behandlung, wie gesagt, chronisch werden kann.
In keinem Fall kannst du damit einfach „dir selbst überlassen“ werden.
Suche dir einen Internisten mit Spezialgebiet Nephrologie, oder als Erstärzte einen Nephrologen und einen Internisten (beide wirst du brauchen), mit dem du genau über deine Erkrankung sprechen kannst.
Lass dich nicht abspeisen mit unerklärten Befunden, gehe nicht weg, ohne dass du Antwort auf alle deine Fragen bekommen hast.
Alles Gute!
Maresa
(Dialyse ist lebbar)