Glomerulonephritis

Hallo,

ich bin 9 Monate lang von Arzt zu Arzt gerannt, da aufeinmal Blut im Urin bei mir auftrat.Leider hatte ich auch zu einen Hohen Eweißgehalt im Urin.Naja nach 9 Monaten dann endlich nach einer Nierenbiopsie die gewissheit das es eine chronische Nierenentzündung ist (glomerulonephritis). Mein Arzt hat mich leider gar nicht über diese KRankheit aufgeklärt,auch nicht wie ich damit umgehen soll und was ich evtl.beachten sollte.Ich habe im Internet gelesen das es verschiedene Stadien gibt dieser Krankheit diese weiß ich leider auch nicht.

Meine frage ist hat jemand auch diese Krankheit aber vielleicht mehr erfahrung damit? Wie soll man damit umgehen?Wie schnell kann die Krankheit sich verschlechtern und zu Nierenversagen führen?

Danke schon mal im vorraus für die Antworten.

P.S. Ich werde in 2 Monaten 22 Jahre alt.

Hallo,

die gewissheit das es eine chronische
Nierenentzündung ist (glomerulonephritis). Mein Arzt hat mich
leider gar nicht über diese KRankheit aufgeklärt,auch nicht
wie ich damit umgehen soll und was ich evtl.beachten
sollte.

Entschuldige bitte, das hat jetzt natürlich nichts mit dir zu tun - ich bin gerade stinksauer auf deinen Arzt. Ich halte es für völlig unverantwortlich, einen Patienten mit einer Glomerulonephritis alleine zu lassen und kann dir nur raten, so schnell wie möglich den Arzt zu wechseln!

Ich habe im Internet gelesen das es verschiedene
Stadien gibt dieser Krankheit diese weiß ich leider auch
nicht.

Das würde dir jetzt im Augenblick auch nicht weiterhelfen, weil dazu weitere Untersuchungen gemacht werden müssen. Und zwar möglichst schnell, weil (auch) von der Art (Klassifizierung) der Glomerulonephritis abhängt, welche weiteren Behandlungen und Vorsorgen getroffen werden müssen. Wichtig wäre auch zu wissen, ob du andere Grunderkrankungen hast, die zu einer (dann sekundär genannten) Glomeulonephritis führt.
Dass könnte z.B. ein Diabetus mellitus sein.

Wie schnell kann die Krankheit sich verschlechtern und
zu Nierenversagen führen?

Die Krankheit kann (unter bestimmten Voraussetzungen und, wie gesagt, je nach Ätiologie)
ziemlich schnell zu einer chronischen Glomerulonephritis führen - und dann ist es zur terminalen Niereninsuffizienz nicht mehr weit - und das bedeutet unbedingt Dialyse und eventuell Transplantation.
Bei manchen Formen kann man das Voranschreiten der Krankheit verlangsamen, bei manchen Formen helfen Zytostatika und Immunsuppressiva.

Abhängig von der Art und der Schwere deiner Krankheit hast du eventuell Diäten und eingeschränkte Flüssigkeitsaufnahme zu beachten - abhängig von der Menge von Harn, die du noch produzierst. Etc., etc. Eine rapid progressiven Glomerulonephritis führt innerhalb kürzester Zeit zum Verlust der Nierenfunktion.

All das muss nicht unbedingt so dramatisch sein, wie ich es dir jetzt darstelle, aber:

die Glomerulonephritis ist eine der häufigsten Vorerkrankungen zur terminalen Niereninsuffizienz.

Allerdings ist in deinem jungen Alter eher von eine postinfektiösen Erkrankung auszugehen, die gut zu behadeln ist, allerdings ohne Behandlung, wie gesagt, chronisch werden kann.

In keinem Fall kannst du damit einfach „dir selbst überlassen“ werden.

Suche dir einen Internisten mit Spezialgebiet Nephrologie, oder als Erstärzte einen Nephrologen und einen Internisten (beide wirst du brauchen), mit dem du genau über deine Erkrankung sprechen kannst.
Lass dich nicht abspeisen mit unerklärten Befunden, gehe nicht weg, ohne dass du Antwort auf alle deine Fragen bekommen hast.

Alles Gute!
Maresa
(Dialyse ist lebbar)

Danke für deine Antwort. Die Glomerulonephritis die ich habe ist schon chronisch.

…nach einer Nierenbiopsie die gewissheit das es eine chronische
Nierenentzündung ist (glomerulonephritis). Mein Arzt hat mich
leider gar nicht über diese KRankheit aufgeklärt,

entschuldige bitte, das glaube ich einfach nicht!!
irgendwer muss ja die diaganose gestellt haben und die biopsie angeordnet haben und das geht nicht ohne aufklärung!
vielleicht hat der chirurg der die biopsie gemacht nichts weiter gesagt aber sicher ein bericht zu deinem hausarzt gesendet und der muss dich aufgeklärt haben sonst wüsstest du nicht das es chronisch ist.

lg mtb

ja er hat die Diagnose gestellt und eine Biopsie angeordnet. danach hat sich raus gestellt das dies bei mir leider schon chronisch ist. mehr hat man mir nicht gesagt.

Danke für deine Antwort. Die Glomerulonephritis die ich habe
ist schon chronisch.

Das ist komisch - woher weißt du, dass sie chronisch ist, wenn niemand mit dir gesprochen hat?
Lass das nicht schleifen, sonst hängst du wirklich bald dreimal die woche vier stunden an der dialyse, darfst nur mehr (bei völligem harnverlust) einen halben liter pro tag trinken, musst strenge diät halten und wirst die folgen auch bald durch körperliche schwäche spüren.
Glaub mir, das ist wirklich nicht lustig - für keinen menschen, aber für einen jungen ist es besonders ätzend!
Unternimm was!
Gruß, maresa
(dialyse ist lebbar)

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Moin

Mein Arzt hat mich leider gar nicht über diese Krankheit aufgeklärt,auch nicht
wie ich damit umgehen soll und was ich evtl.beachten sollte

Wechsle umgehend (so schnell du nur kannst = morgen) zu einem kompetenten Nephrologen

Meine frage ist hat jemand auch diese Krankheit aber
vielleicht mehr erfahrung damit? Wie soll man damit
umgehen?Wie schnell kann die Krankheit sich verschlechtern und
zu Nierenversagen führen?

Lass dich von deinem bald neuen Arzt gründlich beraten. Höre auf ihn.
Halte dich an alle seine Anweisungen, auch wenn es dir evtl. sehr schwer fallen wird.

Aus persönlicher Erfahrung mit deiner Krankheit weiss ich, dass es mit Pech nur ein paar
Monate bis zum terminalen Nierenversagen sein können - muss aber nicht sein, je nach
Vorerkrankung und wie gut du mithilfst.

Tue was du nur du kannst und dein Arzt dir rät, um dich möglichst lange gesund zu halten.
Dialyse ist zwar lebbar, aber überhaupt kein Spass, glaubs mir.

Ich wünsch dir das allerbeste und das du bald wieder ganz gesund wirst
mfg