so einfach ist es auch nicht
Hallo,
Es stimmt zwar, was du erzählst, allerdings ist die
thermodynamische Abwanderung sehr gering.
Naja, der Glühdraht ist ja auch nicht gerade groß, aber bei
Glühlampen kann man nach lägerer Zeit den Metalldampfniederschlag
als Schwärzung das Glaskolbens sehen!
Meistens brennt die Birne deswegen durch, weil das Vacuum im
inneren der Birne zusammenbricht und die Wendel einer
Sauerstoffatmosphäre ausgesetzt ist.
Ich denke, das ist nicht so oft die Ursache für Glühlampendefekt.
Eher ist es so, daß beim Einschalten auf Grund lokaler
Überhitzung des Glühdrahtes infolge des Kaltstromstoßes
der Glühdraht an seiner dünsten Steller wegschmilzt.
Die dünne Stelle widerum entsteht aber gerade durch den
Verschleiß im Betrieb, weil da immer etwas Metalldampf
abgetragen wird. Auch wenn diese Metalldampf wieder recycelt
(halogenlampe) wird, so ist doch damit nicht zu erwarten,
daß die Glühwendel dabei einen exakt gleiche Durchmesser behält.
So gesehen wäre es möglich eine Birne herzustellen, die nie
kaputt geht.
Allerdings wäre es für die Hersteller nicht besonders günstig 
Solche Aussagen halte ich für Stammtischgerede.
Klar, es gibt eine Methode. Man muß die Lampe nur mit deutlicher
Unterspannung betreiben, dann hält sie fast ewig bei einem
Bruchteil des Wirkungsgrades.
-> z.B. Skalenbeleuchtung alter Radios.
Das kann ja wohl nicht gewollt sein?
Man muß sich mal klar machen, daß Glühlampen als billige
Leuchtmittel daraufhin optimiert sind, bei begrenter Lebensdauer
eine optimale Lichtausbeute zu haben. Dazu wird die Glühwendel
bis ganz knapp unter den Schmelzpunkt erhitzt. Wenn da also
nur eine winzige Inhomogeneität in der Wendel ist, so gibt
es eben gerade beim Einschalten ein quäntschen zuviel Temp.
und schwupps ist die Lampe durchgebrannt.
Die Qualität der Wendel ist gerade auch ein entscheidendes
Qualitätskriterium, das billige russische Fabrikate von
hochwertigen Marken unterscheidet.
Gruß Uwi
Glühbirnen kann
man übrigens problemlos an- und ausschalten, ohne daß die
Lebensdauer leidet.
Das ist glaube ich nicht ganz richtig. Der Grund, warum eine
Glühlampe irgendwann durchbrennt, ist der, dass Wolfram aus
dem Glühdraht „abwandert“ und zwar an die kälteste Stelle der
Birne, an die Aussenwand (das hat thermodynamische Gründe).
Soll heissen, bei extremen Temperaturunterschieden geschieht
dies schneller (insofern man hier von schnell sprechen kann).
Beim Einschalten der Lampe hat man diesen höheren
Temperaturunterschied solange, bis die Glühlampe „auf
Temperaturen“ kommt. Beim häufigen Ein- und Ausschalten
natürlich um so öfter.
MfG, Alex
Gruß
A. Nowak