mir geht grade eine Frage durch den Kopf, ist nichts weltbewegendes, aber…
angenommen in einem Raum hat man zwei Glühbirnen. Mit der Zeit werden die Dinger ja immer wärmer, und die Effizienz sinkt dadurch.
Nun die Frage: steigt dabei auch der Stromverbrauch?
Wenn ja, wäre es doch sinnvoll, alle fünf Minuten die eine Lampe auf- und die andere abzudrehen, oder?
So kühlt immer eine ab, während die andere weniger Strom benötigt, weil sie kalt ist.
Hier gab es schon mal eine ähnliche Diskussion, ob die Glühfadenbirne
ein Heiß oder Kaltleiter ist. ( Vermutlich noch im Archiv )
Im endeffekt braucht sie als Kaltleiter erst mehr Energie, bis sie
ihre Temperatur am Glühfaden erreicht hat.
Der gegenteilige Effekt tritt bei Entladungslampen auf.
Hier erhöht sich die Leitfähigkeit des Leuchtmittels bei zunehmender
Temperatur, weshalb Drosseln ( besser bekannt als Vorschaltgeräte )
benötigt werden.
Was den Glühdraht angeht, so braucht der nicht mal ne Sekunde um auf Betriebstemperatur zu kommen. Es kommt also nur auf die Temperatur der Glashülle an. Und die wirkt ja als Isolationsschicht und reduziert die Wärmeabgabe an die Umwelt. Aber dazu muss sie erst mal aufgewärmt werden. (So wie man auch eine Bettdecke erst mal anwärmen muss bevor sie warm hält) Die Glühbirne gibt also im warmen Zustand weniger Wärme durch Wärmeleitung ab und dementsprechend mehr Strahlung (irgendwie muss ja die Energie wieder aus der Birne raus). Also ist die warme Glühbirne effizienter.
nenne es beim Halogenleuchtmittel mal eher funktionaler.
Die ersten Glühfadenlampen nach Edison hatten einen Kohlefaden und ein Vakuum im Glaskolben. Erstere braucht für die Rückanlagerung der
Metallatome eine gewisse Betriebstemperatur. Der allgemeinen
Glühlampe bekommt Übertemperatur nicht wirklich.
( lassen wir mal besondere Hochtemperaturlösungen für Öfen aus )
Was den Glühdraht angeht, so braucht der nicht mal ne Sekunde
um auf Betriebstemperatur zu kommen.
Ja.
Es kommt also nur auf die
Temperatur der Glashülle an.
Warum? Woraus schließt Du das? Würde eine Dlühlampe im Vakuum nicht leuchten?
Und die wirkt ja als
Isolationsschicht und reduziert die Wärmeabgabe an die Umwelt.
So? Ich hätte jetzt gedacht, dass Vakuum in der Lampe besser isolieren würde. Und der Glaskolben auch. Dass das Gas isoliert, ist mir neu. Woher hast Du diese Erkenntnis?
Aber dazu muss sie erst mal aufgewärmt werden. (So wie man
auch eine Bettdecke erst mal anwärmen muss bevor sie warm
hält)
Sorry, das halte ich für Unsinn. Weder muss man die Bettdecke anwärmen, damit sie isoliert (man kann auch Dinge drin kalt halten) noch isoliert das Gas besser, wenn es heiß ist. Im Gegenteil kann es gar keine Energie nach außen abgeben, wenn es nicht warm ist.
Wie kommst Du also darauf?
Die Glühbirne gibt also im warmen Zustand weniger Wärme
durch Wärmeleitung ab und dementsprechend mehr Strahlung
(irgendwie muss ja die Energie wieder aus der Birne raus).
Nö. „Je heißer, desto leuchtet sie.“ Das ist ja grad der Grund für den besseren Wirkungsgrad von Halogenlampen. Trotzdem steigt selbstverständlich die Wärmeabgabe mit der Wärme an, nur ist das eben in keiner Weise linear. Wenn sie kalt ist, gibt sie gar keine Wärme ab.
Also ist die warme Glühbirne effizienter.
Ja, aber nicht aus den von Dir genannten Gründen.
Gruß
loderunner
Was den Glühdraht angeht, so braucht der nicht mal ne Sekunde
um auf Betriebstemperatur zu kommen.
Ja.
Es kommt also nur auf die
Temperatur der Glashülle an.
Warum? Woraus schließt Du das? Würde eine Dlühlampe im Vakuum
nicht leuchten?
Und die wirkt ja als
Isolationsschicht und reduziert die Wärmeabgabe an die Umwelt.
So? Ich hätte jetzt gedacht, dass Vakuum in der Lampe besser
isolieren würde. Und der Glaskolben auch. Dass das Gas
isoliert, ist mir neu. Woher hast Du diese Erkenntnis?
Ich hab ja auch geschrieben: „Glashülle“. Mit l.
Aber was ich eigentlich damit sagen wollte:
Die Fragestellung war ja, ob die Glühbirne in den ersten paar Minuten (der Aufwärmphase) effizienter ist als danach. Da der Glühdraht aber quasi sofort auf Temperatur ist, ist seine Temperatur für diese Frage uninteressant. Man muss den Glaskolben und das darin enthaltene Gas oder Fastvakuum betrachten, welche sich in den ersten paar Minuten erwärmen.
Aber dazu muss sie erst mal aufgewärmt werden. (So wie man
auch eine Bettdecke erst mal anwärmen muss bevor sie warm
hält)
Sorry, das halte ich für Unsinn. Weder muss man die Bettdecke
anwärmen, damit sie isoliert (man kann auch Dinge drin kalt
halten) noch isoliert das Gas besser, wenn es heiß ist. Im
Gegenteil kann es gar keine Energie nach außen abgeben, wenn
es nicht warm ist.
Wie kommst Du also darauf?
Der Glaskolben und das Gas nehmen die Energie des Glühfadens durch Wärmeleitung aber besser auf wenn sie kalt sind. Da der Glühfaden aber möglichst nur Strahlung abgeben soll, ist dies unerwünscht.
„Je heißer, desto leuchtet sie.“ Das ist ja grad der Grund
für den besseren Wirkungsgrad von Halogenlampen.
Je heißer man es haben will, desto mehr muss man heizen. Was wiederum Energie verbraucht. Allerdings strahlt ein heißerer Draht prozentual weniger im IR-Bereich. Man darf es aber nicht übertreiben, sonst hat man viel UV-Strahlung.
Aber wie gesagt, dass hat nichts mit der Frage zu tun, ob die Effizienz nach einigen Minuten nachlässt.
Auweia! Man sollte wirklich genauer hinschauen. Ich glaube, meine Brille war wohl beschlagen…
Der Glaskolben und das Gas nehmen die Energie des Glühfadens
durch Wärmeleitung aber besser auf wenn sie kalt sind. Da der
Glühfaden aber möglichst nur Strahlung abgeben soll, ist dies
unerwünscht.
Jetzt verstehe ich, was Du meinst. Und Du hast natürlich auch recht mit dieser Aussage.
„Je heißer, desto leuchtet sie.“ Das ist ja grad der Grund
für den besseren Wirkungsgrad von Halogenlampen.
Je heißer man es haben will, desto mehr muss man heizen. Was
wiederum Energie verbraucht.
Das stimmt nur bedingt, weil es sich hier um den Einschaltvorgang handelt. Im Dauerbetrieb kommt es auf die Isolation an, wieviel Energie zum halten der Temperatur benötigt wird.
Allerdings strahlt ein heißerer
Draht prozentual weniger im IR-Bereich. Man darf es aber nicht
übertreiben, sonst hat man viel UV-Strahlung.
Richtig. Siehe Halogenlampen.
Aber wie gesagt, dass hat nichts mit der Frage zu tun, ob die
Effizienz nach einigen Minuten nachlässt.
Nein, das spielt sich ja alles schon in weniger als der ersten Sekunde ab.