Glühlampe explodiert, Sicherung raus,

Hallo,

ich hab da mal eine Frage: Bei meiner Wohnzimmerlampe (mit 5 Glühlampen) ist es jetzt schon 2 Mal passiert, dass beim Einschalten des Lichts eine Glühlampe sozusagen explodiert ist (also das Glas ist von der Fassung abgeplatzt und durch die Luft geflogen), und gleichzeitig ist die Sicherung rausgeflogen. Ist so etwas normal? Wenn nein, liegt es an den Glühlampen oder an der Lampe selbst? Sollte ich mir besser eine andere Lampe kaufen? (Sie war auch nicht besonders teuer). Außerdem gehen die Glühlampen manchmal schon nach sehr kurzer Zeit kaputt.

Beim zweiten Mal, beim ersten Mal weiß ich es nicht mehr, war vorher schon eine andere Glühlampe kaputt und noch nicht ausgewechselt; vielleicht spielt das auch eine Rolle.

Gruß,
Delia

Hallo Delia,

sofern Du die max. zulässige Leistung der Lampen (steht auf irgendeinem aufgeklebten Schild Deiner Leuchte)nicht überschreitest, hast Du einfach nur Pech. Glühlampen leben nur ungefähr 1000 Stunden und bei Deinem „Kronleuchter“ mit gleich 5 Stück dieser kurzlebigen Exemplare fällt das besonders auf.

Gruß
Wolfgang

Die Frage der Langlebigkeit (oder auch nicht) der Glühlampen war mir eigentlich weniger wichtig. Mir ging es mehr um das, was ich schon im Titel des Postings angesprochen hatte.

Gruß,
Delia

Hallo Delia,

nein, es ist nicht normal, daß sich der Glaskolben einer Lampe vom Sockel löst. Das ist ja auch nicht so ganz ungefährlich, ich habe es aber auch schon mehrfach erlebt.
Vorschlag: Wenn wieder sowas passiert, schicke die Glühlampe (aus der Fassung herausgeprokelten Lampensockel und den Glaskolben) an den Hersteller und warte ab, was der sagt.

Bei 5 Glühlampen ist das Ganze ja auch eine ziemliche Energiefresserei. Könntest Du Dich mit Energiesparlampen anfreunden? Die werden nicht so heiß, haben einen deutlich besseren Wirkungsgrad und leben viel länger.

Gruß
Wolfgang

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Delia!

Kauf Dir für diesen Zweck etwas hochwertigere Glülampen. Man kann in den Geschäften auch viel Schund bekommen.
Gruß Werner

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Der Grund warum es passiert sind wenn es sich um Glühbirnen handelt, höchstwahrscheinlich schlechte oder fehlerhafte Glühbirnen.
Hier ensteht beim Durchbrennen des Glühwendels ein Lichtbogen welcher die Lampe extrem erhitzt. Gleichzeitig steigt die Stromaufnahme auf einen vielfachen Wert.

Falls es sich um Halogenlampen handelt, kann dieser Efekt sogar bei zu starken Sicherungen normal sein. deshalb ist es dort wichtig flinke selbstlöschende (mit Sand) Sicherungen zu verwenden.

Da es sich aber um Glühbirnen zu handeln scheint: bessere Qualität kaufen, bzw. wie schon angedeutet Energiesparlampen kaufen,
Da gibts mittlerweile sehr angenehme und gute, die keinen Neoneffekt haben.
Gruß Ulrich

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Energiesparlampen

Könntest
Du Dich mit Energiesparlampen anfreunden?
Die werden nicht so heiß, haben einen
deutlich besseren Wirkungsgrad und leben
viel länger.

Theoretisch könnte ich mich damit schon anfreunden, aber dann müsste ich mir eine andere Lampe kaufen. Zu meiner Lampe würden Energiesparlampen einfach sch…ade aussehen:wink:

Delia

Hallo Delia

ich hab da mal eine Frage: Bei meiner
Wohnzimmerlampe (mit 5 Glühlampen) ist es
jetzt schon 2 Mal passiert, dass beim
Einschalten des Lichts eine Glühlampe
sozusagen explodiert ist (also das Glas
ist von der Fassung abgeplatzt und durch
die Luft geflogen), und gleichzeitig ist
die Sicherung rausgeflogen. Ist so etwas
normal?

Der kritische Moment im Leben einer Glühbirne ist immer das Einschalten.
Der kalte Glühwendel hat einen relativ kleinen Widerstand und deshalb ist der Einschaltstrom etwa 10-15 mal so hoch wie der normale Strom. Also für den Bruchteil einer Sekunde verbraucht deine 100 Watt „Pfunzel“ etwa 1’000 bis 1’500 Watt. Da der Glühwendel wie eine Feder gewickelt ist funktioniert er auch noch ein bischen als Elektromagnet. Dadurch zieht sich die „Feder“ auch etwas zusammen. Da die Stärke des Magnetfeldes proportional zum Strom ist gibt es bein Einschalten auch noch einen kleinen „Schlag“ auf den Glühwendel. Das für den Glühwendel verwendete Wolfram ist in kaltem Zustand sehr Spröde.
Beim Betrieb der Glühbirne verdampft immer etwas Material des Glühwendels und der Glühwendel wird immer etwas dünner. Das verdampfte Material schlägt sich innen am Glaskolben nieder, weshalb die Glühbirne mit zunehmenden Alter langsam „schwarz“ wird.

Irgendwann bricht der Glühwendel (eben fast immer bein Einschalten) und es entsteht ein „Lichtbogen“ an Bruchstelle. Der Lichtbogen besteht aus verdampftem Wolfram, hat eine Temperatur von einigen 10’000°C und leitet den Strom sehr gut. Dadurch wird weiteres Wolfram verdampft, der Druck im Glaskolben steigt an und es fliesst ein noch grösserer Strom.
Das alles passiert innerhalb einiger 100stel Sekunden und irgendwann spricht dann deine Sicherung an und statt einer „Erleuchtung“ wird’s halt ganz Dunkel.

Um die Lebensdauer einer Glühbirne zusätzlich zu verkürzen wird extra etwas Gas im Glaskolben belassen und dies begünstigt den Lichtbogen und den Druckanstieg, wodurch es eher zum „Eplodieren“ kommt.

Wenn nein, liegt es an den
Glühlampen oder an der Lampe selbst?
Sollte ich mir besser eine andere Lampe
kaufen? (Sie war auch nicht besonders
teuer).

Die Leuchte hat eigentlich keinnen Einfluss auf die Lebensdauer der Glühbirne.

Außerdem gehen die Glühlampen
manchmal schon nach sehr kurzer Zeit
kaputt.

Ist mir in den letzten Jahren auch aufgefallen. Ich habe hier Leuchten mit „alten“ und „neuen“ Glühbirnen gleicher Leistung. Die alten sind noch die gleichen aber die neuen mussten schon ersetzt werden!!
Es scheint so als ob die Glühlampen-Hersteller den Markt etwas ankurbeln wollen.

Beim zweiten Mal, beim ersten Mal weiß
ich es nicht mehr, war vorher schon eine
andere Glühlampe kaputt und noch nicht
ausgewechselt; vielleicht spielt das auch
eine Rolle.

Spielt keine Rolle.

Noch ein kleiner Tip: Wenn die Lampen an einem Dimmer angeschlossen sind halten sie viel, viel länger. Die Lampe wird sanft eigeschaltet (Einschaltstrom).

MfG Peter

Kein Witz:

Miß die Netzspannung, sie sollte 240 V nicht überschreiten. Höhere Netzspannung ==> dramatisch kürzere Lebensdauer der Glühlampen.
Wiederholte Explosionen bei normaler Netzspannung kann ich mir nicht vorstellen.

KEIN WITZ: Versuch’ es mit russischen Glühlampen. Die halten länger.

Gruß

Harald

Könnte es sein, dass Du Halogenlampen hast? Falls ja und Du die beim Einsetzen mit den blossen Finger berührst, wird das Glas durch das Fett (sorry, kein Vorwurf der Ungepflegtheit!) geschwächt. Das brennt sich ein. Dadurch gehen die hopps. Also, immer schön mit einem sauberen Tuch oder Papier anfassen!

Viele Grüsse

Norbert

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]