GmbH mit Schulden verkaufen

Hallo! Die GmbH, die ich gegründet habe wird momentan überschuldet und der Insolvenzantrag liegt schon auf meinem Tisch. Der Angestellte von mir ist aber überzeugt, dass man die Firma retten kann und will die Firma mit allen Schulden kaufen, übernimmt auch den Geschäftsführerposten vorerst als Interimslösung. Wie sicher kann ich sein, dass ich nach der Übergabe/Verkauf 100% entlastet als Gesellschafter und Geschäftsführer bin, wenn die Firma dann später doch Insolvenz anmeldet?

Danke!!!

Hallo htcikl,

eine Insolvenz ist eigentlich dazu da um eine Firma zu retten und nicht zu schließen!!!
Wenn der Insolvenzverwalter keine andere Möglichkeit hat, wird der Betrieb geschlossen. Ist allerdings sehr selten der Fall wenn man rechtzeitig die Insolvenz anmeldet!!!
Ich würde den Antrag stellen und darauf drängen, daß schnellstmöglich ein Insolvenzverwalter benannt wird.

Alles Gute

Gruß Lore

Hallo Würde ich nur über einen Rechtsanwalt und Notar machen. Da ist immer die Gefahr wegen Insolvenzverschleppung . Mehr kann ich nicht sagen Gruß

du bist dann raus es ist dann sein risiko

Hallo,
tut mir sehr leid, da bin ich überfragt.
Vielleicht mal diese Nummer anrufen: 030/ 80 60 007, da meldet sich der Zwangsversteigerungshilfeverein.
Vielleicht können die eine exakte Antwort geben.
Viel Glück!
Beste Grüße

Hallo! Das bedeutet, dass ein wasserdichter Vertrag aufgesetzt werden muss. das sollte am besten ein Fachanwalt machen, die Kosten könnte man weitergeben…
LG

Hallo,
nach dem GmbH-gesetz bist du als Veräußerer einer insolventen GmbH noch in der Vollhaftung für ein Jahr, in der Regel werden solche Insolvenz-Transfers jedoch ohne die Altschulden vollzogen - zumindest alle Gesellschafterdarlehen werden gestrichen durch schriftlichen (notariellen) Verzicht. Eine Übernahme mit den Bankschulden und den Verbindlichkeiten ist eigentlich nur sinnvoll und tragfähig, wenn der Wert aus ausgewiesenen Aktiva und stillen Reserven deutlich die Verbindlichkeiten übersteigt. Ansonsten wäre ja der Differenzbetrag aus zukünftigen Gewinnen zu finanzieren, und das macht für einen Übernehmer das Ganze unsinnig.
Damit du auf der richtigen Seite und aus der Haftung herauskommst, wäre es für dich das Beste, wenn du Inslovenz anmeldest. Dann bist du die Haftung los und der Arbeitnehmer übernimmt das Geschäft aus der Insolvenzmasse, schuldenfrei, alle Mitarbeiter können übernommen werden oder der Mitarbeiterstamm wird auf die Leistungsträger vom Inso-Verwalter reduziert, in der Übergabephase erhalten die Arbeitnehmer ihr Gehalt über das Konkursausfallgeld bzw. bei guter Geschäftsentwicklung aus Konkursausfallgeld und Zuschuß vom Übernehmer. Das Risiko für den Übernehmer liegt lediglich darin, daß ein Dritter über den Insoverwalter sich das Unternehmen unter den Nagel reißt, das sind dann meist Lieferanten mit hohen Forderungen gegen Dein Unternehmen oder Konkurrenten.
Alos um aus der Haftung raus zu kommen - mußt Du Insolvenz anmelden mit dem Unternehmen.
Meine Frage ist dabei nur, warum kann der etwas, was Du nicht kannst ? oder bringt er soviel frisches Geld mit ins Unternehmen ? könntest du nicht auf nen Halbtagsjob bei angemessener Bezahlung drinne bleiben und darüber wachen, daß er das Teil nicht im Jahr nach der Übernahme vor die Wand fährt ? Es gibt da ja alle möglichen Spielarten, um ein auskömmliches Überleben des ersten Folgejahres zu gewährleisten …
Gruß
Michael

Guten Morgen,

wenn Ihnen jemand eine überschuldete GmbH abkauft, dann ist das sein Problem.

Sie können aber strafrechtlich, vielleicht auch zivilrechtlich (von einem möglichen Insolvenzverwalter) in Anspruch genommen werden, jedenfalls bis zu dem Zeitpunkt, da die GmbH verkauft ist.

Dabei müssen Sie beachten, dass Sie nach dem Gesetz spätestens innerhalb 21 Tagen nach Kenntnis der Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung Insolvenzantrag stellen MÜSSEN.

Viel Glück.

da kann ich Ihnen nichts zu sagen und raten. Eine Sicherheit kann Ihnen keiner geben.
Gruss