Gnadenhof oder Platz für bissige Hund

Ich danke allen hier, das Ihr euch unserem Problem angenommen haben, noch haben wir keine Möglichkeit gefunden, aber ich werde (falls es euch interessiert) hier über den Verlauf und die hoffentlich bald gefundene Lösung informieren. LG Dammy1

Ich fasse es nicht! Im Irrenhaus kanns kaum bessere Vorschläge geben.

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Hallo @dammy1,

ich will noch einen Vorschlag machen.

Aus meiner Sicht ist die Tötung des Tieres ebenfalls nur die allerletzte Notlösung. Dass das Tierheim (ohnehin dauerhaft überbelegt und finanziell unterversorgt), der ehemalige Besitzer und der Züchter diese völlig verzogene Tier nicht haben wollen, scheint mir nachvollziehbar.

Also bleibt das Naheliegende: Erziehung.

Die Freundin kann sich das Telefon schnappen und sämtliche Hundetrainer und Hundeschulen in der Gegend anrufen. Man kann sich im Park oder einem Wald verabreden. Dort sind 2 oder mehr Meter Sicherheitsabstand sicherlich einzuhalten.

Ein Bekannter erzählte mir vor vielen Monaten, dass er seinen nächsten Hund zu einer Hundeschule geben würde, wo der Hund „stationär“ aufgenommen würde. Nach einigen Wochen käme dann der Besitzer dazu und er würde erzogen. In der Folge bilden Mensch und Hund ein Rudel, mit dem Menschen als Alpha-Tier und gemeinsamer Sprache.

Grüße
Pierre

Hallo Pierre,
so war der PLAN bis gestern auch noch…Kontakt zu Hundetrainer hatte sie bereits gesucht, genauso wie der Maulkorb bestellt ist, aber die Sekunde(und es war nicht wirklich mehr gestern), wo sie in nicht im Auge hatte, hat gezeigt, das es einfach nicht geht :broken_heart:
Der Vermieter spielt da auch nicht mehr mit, er möchte den Hund nicht mehr im Haus (und Hof) …letztendlich bleibt nur noch die Hoffnung, das jemand den Hund übernimmt, der sich damit auskennt, oder es sich sonst noch eine Lösung ergibt… LG

Entschuldige bitte, die Sache mit dem Vermieter hatte ich überlesen.

Vielleicht kennen ja die Hundetrainer jemanden.

Alles Gute

Ich habe den Eindruck, dass die wenigsten Hundehalter, die mir begegnen, von irgendeiem Tier überhaupt als Alpha-Tier angesehen werden würden. Das ist doch mehr ein Nebenhervegetieren.
Mir wurde vor zwei Wochen von einem Landseermix aus der Nachbarschaft ein Huhn tot gebissen und wenn mein Hund und meine Frau nicht dazwischen gegangen wären hätte es noch mehr erwischt. (über einen Zaun, durch einen Bach auf unserem Grundstück)
Außer flennen und „Ach der is ja soo groß, den konnte ich einfach nicht halten.“
Meines Erachtens, sollte ausnahmslos eine ordendlich hohe Hundesteuer und Haftpflichtversicherungspflicht für jeden Hund verpflichtend sein und ab einer Körpermasse von >10 kg eine Eignungsprüfung Halter-Hund vorzuweisen sein. Eignungsprüfung dahin gehend, dass der Halter des Tiers, dieses bestimmte Tier kontrollieren kann. Die Abnahme der Prüfung und gegebenenfalls Schulungen könnten Hundevereine abnehmen.
Gruß Hartmut

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Ich möchte hinzu fügen: ich wäre sogar für einen Hundeführerschein, den zukünftige Käufer vorher ablegen müssten.

Ich bin mir bewusst, dass in sehr vielen Mensch-Hunde-Beziehungen der Mensch alles andere als der Alpha ist. Auch ich erlebe in Berlin sehr viele Hunde, die (frei nach Otto) aufs Wort hören. Wenn man die ruft: kommst Du jetzt her oder nicht!? dann kommen sie her … oder nicht …

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Besonders schlimm ist es bei kleinen Hunden. Die sind ja süß. Und die kann man ja an der Leine „halten“. Dass je nach Disposition und Vorbelastung des Hundes da durchaus was Bissiges rauskommt und Besitzer trotzdem hochgradig leichtsinnig sind. Sieht man ja hier - Hund „entwischt“ einfach so - das darf bei einem normalen Hund nicht passieren, bei einem bekannt bissigen Tier erst recht nicht.
Und ich habe unter anderem ca. zehn Jahre Erfahrung mit einem anfangs hochaggressiven Hund, der später gut kontrollierbar (und vor allem kontrolliert!!!) war. Seitdem gab es keinen Beißvorfall mehr, kein Entwischen etc. Aber es ist Arbeit. Harte Arbeit. Man muss konsequent sein, auch mal unangenehme Entscheidungen treffen und durchsetzen.
Und viele Kleinhundebesitzer scheuen das leider. Da hoppelt der Hund halt so mit und guckt ab und zu süß, und wenn er dann mal Sitz macht, dann freut man sich.
Ja, ich weiß, es gibt Ausnahmen. Aber ich habe mich immer sehr erschrocken, wenn unser Shih Tzu (nicht der o.g. Problemhund, das war ein Bobtail-Deutsch-Drahthaar mit 30 kg) als so extrem gut erzogen gelobt wurde. Der konnte Sitz, Platz, Bleib (auch auf Distanz und mit Handzeichen), Bei Fuß (Leine und Freilauf), Bring, Auto (geh an den Rand und warte da), Komm. Das finde ich das absolute Minimum an Erziehung für einen Familienhund, damit ich ihm maximale Freiheit geben kann.
Aber damit war er schon mit Abstand der Klassenprimus unter allen Kleinhunden der Stadt…

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