Hallo,
ich habe gestern in einem Restaurant das erste Mal Gnocchi gegessen und die waren wirklich lecker. Die gibt es ja auch im Supermarkt bereits kochfertig. Wie schmeckt das? Oder wie macht man das selber? Lohnt sich der Aufwand?
Hallo,
ich habe gestern in einem Restaurant das erste Mal Gnocchi gegessen und die waren wirklich lecker. Die gibt es ja auch im Supermarkt bereits kochfertig. Wie schmeckt das? Oder wie macht man das selber? Lohnt sich der Aufwand?
Hallo, Heribert!
Selber machen ist mit Abstand ( nicht nur bei Gnocchi!!) vorzuziehen: sie schmecken besser, kosten weniger und Du weißt, was drinnen ist.
Rezepte bei „Chefkoch.de“
LG Mannema
Hallo,
ich greife durchaus mal zur Pasta in der Frischetheke im Supermarkt, und finde die durchaus ordentlich, auch wenn ich viel Spaß daran habe, meine Pasta selbst herzustellen. Aber bei Gnocci muss ich leider sagen, gehen die fertigen Dinger aus der Kühltheke gar nicht. Gnocci leben von luftiger Leichtigkeit, und die fertigen Dinger haben mehr Ähnlichkeit mit Flummies.
Auf jeden Fall eine gut stärkehaltige, mehlig kochende Kartoffel verwenden, diese als Pellkartoffel garen, bis die Schale gerade eben zu platzen beginnt, sofort in den warmen Ofen zum Abdampfen geben (man kann sie auch gleich als Ofenkartoffel garen).
Dann noch warm pellen, und sofort durch eine Kartoffelpresse geben (alle anderen Methoden sind Mist, weil sie kein gleichmäßiges und lockeres Ergebnis liefern).
Mehl/Stärke und Eigelb kann man als grobe Richtschnur gemäß irgendwelchen geschriebenen Rezepten bemessen. Tatsache ist aber, dass der Stärkegehalt der Kartoffeln und die Feuchtigkeit der Kartoffelmasse nicht unerheblich variieren, und man hierfür einfach ein Gefühl entwickeln muss. Je mehr Stärke in den Kartoffeln ist und um so trockener sie ist, um so weniger Mehl/Stärke braucht es, dafür aber ggf. etwas mehr Eigelb.
Salz und einen Hauch Muskat dazu.
Die Masse auf keinen Fall wie einen Kuchenteig rühren, sondern nur locker und bitte schnell und kurz mit einer Teigkarte oder den gespreizten Fingern auf der Arbeitsplatte mit den weiteren Zutaten vermengen. Sie darf ruhig etwas klebrig bleiben, sodass man sie nur in etwas Mehl zu einer daumendicken Rolle formen und handhaben kann.
Mit einer Teigkarte abstechen, und die fertigen Gnocci ggf. noch beidseitig leicht auf die Zinken einer Gabel drücken, um ihnen ein Muster zu geben.
Ab ins heiße, aber nicht sprudelnd kochende Wasser, und raus, sobald sie oben schwimmen.
Gruß vom Wiz, der nie das aufziehende Lächeln im Gesicht von Quasimodo vergessen wird, als er in einem von Pizza-Touristen überlaufenen Laden in Rom radebrechend nach den möglichen Saucen zu den auf der Tafel stehenden frischen Gnocci fragte, und sie dann mit Salbeibutter bestellte
Moin,
habe schon Abwandlungen von dem von Wiz geposteten Rezept gemacht:
mit Kräutern drin,
mit Mascarpone
mit Lebensmittelfarbe (für Kinder ein Hit *G*)
mit Spinat drin
mit Erbsen (vorher pürieren)
halb halb mit Pastinaken
…
Die Liste könnte man wahrscheinlich ziemlich lange weiterführen. Es sind einem da kaum Grenzen gesetzt. Wichtig ist nur, dass die Masse nicht all zu fest gepampt wird. Wenn relativ feuchte Zutaten verbaut wurden, dann kann es helfen, die Masse etwas ruhen zu lassen bevor man die Rollen macht.
Gruß
Daniel
Danke für die ausführliche Anleitung! Das werde ich mal gemeinsam mit meiner Frau ausprobieren. Die hat mehr Sinn für Teigkonsistenz etc. und das klingt ja schon ein bisschen kompliziert.
Hallo!
Ich schließe mich den Vorpostern (selber machen!) an und ergänze um den Tipp, die Kürbiszeit zu nutzen: halbe/halbe Kartoffel/Kürbis schmeckt gar wunderbar. Das ganze mit Salbeibutter und Parmesan - deliziös! Rezept dafür entnahm ich seinerzeit Chefkoch - hat gut funktioniert.
http://www.chefkoch.de/rezepte/1261971231514197/Kuer…
Gruß,
Inka
Hi,
kompliziert ist das nicht. Man muss nur die richtigern Kartoffeln erwischen, und da hilft nur probieren, probieren, probieren… die Kartoffeln können gar nicht mehlig genug sein: halbfest kochende gehen nicht, festkochende sind aus der Diskussion, und auch viele mehligkochende Sorten sind ungeeignet. Die aus meinem Edeka gehen nicht, die vom Bauern schon… weiß allerdings die Sorte nicht, ich weiß nur, zu welchem Stand ich muss
Das gute daran ist, selbst wenn man die falschen Kartoffeln erwischt hat, ist das ergebnis immer noch essbar, sieht allerdings scheiße aus und ist irre glitschig.
die Franzi