Hallo,
du kannst so viele Schlüssel erstellen wie Du möchtest. Das dies in der Praxis wenig Sinn ergibt, liegt auf der Hand. Diese mußt du nicht auf einen Schlüsselserver hochladen. Könntest Du ja auch persönlich übergeben oder nur im Intranet nutzen.
Die Verknüpfung mit Deiner Email-Adresse macht die Suche einfacher, mehr nicht. Kannst also auch mehrere Schlüssel mit einer Email-Adresse verbinden.
Dein Kommunikationspartner weiß, daß Du ihm schreibst, wenn Du Deine Mail mit Deinem privaten Schlüssel signierst. gleicht er diesen gegen Deinen öffentlichen ab (deshalb u.a. die Email-Adresse als Suchbegriff), weiß er, daß nur Du diese Mail geschrieben kannst (bzw. jemand, der im Besitz Deines privaten Schlüssels ist).
Du unterschreibst also mit Deinem privaten Schlüssel und der Empfänger kann die Authenzität mit Deinem öffentlichen Schlüssel überprüfen.
Wenn jetzt „jeder“, der Deine Email-Adresse kennt, den Schlüssel für ungültig erklären könnte, wäre ja Deine digitale Signatur gefährdet, weil wertlos.
Dein Kommunkationspartner könnte eben nicht mehr überprüfen, ob Die Email von Dir stammt, weil ja der öffentliche Schlüssel nicht mehr zur Verfügung stehen würde.
Würde ich hingegen Dir eine Email-Schreiben, so würde ich Deinen öffentlichen Schlüssel herunterladen, meine Mail mit diesem verschlüsseln und absenden. Du könntest dann die Mail mit Deinem privaten Schlüssel entschlüsseln.
Achtung: Die „Betreffzeile“ wird nicht verschlüsselt.
Hört sich alles viel komplizierter an, als es in der Praxis ist. Thunderbird z.B. hat den ganzen Kram hervorragend integriert.
Die Lebensdauer eines Schlüssels (Standard) - zumindest bei dem von mir verwendeten OpenPGP - ist 5 Jahre.
mfg
tf