Gold und Salzwasser

Hallo!
Gold im Laderaum eines alten Segelschiffs - würde es vom Salzwasser, bzw. Bilge angegriffen?

Der Autor des betreffenden Romans betont, die Barren seien in Süßwasser gelagert - wäre das weniger schädlich? Natürlich nimmt so ein alter Kahn Wasser über, das Deck ist nicht dicht, der Laderasum auch nicht, also würde Süß- sich mit Salzwasser vermischen - oder geht das nicht so einfach?

Gruß,
Eva

Moin,

Gold im Laderaum eines alten Segelschiffs - würde es vom
Salzwasser, bzw. Bilge angegriffen?

Nein, das kann da problemlos Jahrhunderte drin liegen, ohne nennenswert zu korrodieren.

Der Autor des betreffenden Romans betont, die Barren seien in
Süßwasser gelagert - wäre das weniger schädlich?

Generell ist Süßwasser weniger agressiv als Salzwasser, aber bei Gold macht das keinen praaktischen Unterschied.

Gruß

Kubi

nachgefragt …
"Fotostrecke: Die Blue Holes auf den Bahamas

Eine Schicht Süßwasser, vom Regen gespeist, liegt auf einer dichteren Schicht Salzwasser. Das Süßwasser isoliert wie ein Deckel das Salzwasser vom Sauerstoff in der Atmosphäre …"

Hat der Autor vielleicht ähnliches im Sinn gehabt, nur umgekehrt - das Gold in Süwasser lagern, damit kein Salzwasser und kein Sauerstoff drankommen? Obwohl das Salzwasser schwerer wäre und nach unten sinken tät’. Oder? Und bei dem Schaukeln des Schiffes vermengt sich eh’ alles.

Ich versuche zu ergründen, warum er das mit dem Süßwasser eigens erwähnt. Trinkwasservorrat kann’s nicht sein, 's wäre im Nu brackig.

Na ja …
Gruß,
Eva

Moin auch,

wie Kubi schrieb: Es ist vollkommen wurscht, ob das Gold in Süß- oder in Salzwasser liegt. Es wird durch beides nicht angegriffen.

Ralph

Hallo, Ralph!
Ich glaub’s ja, dachte nur, es gäbe vielleicht doch noch einen „tieferen Sinn“, weil mir das mit dem Süßwasser unten im Schiff so absurd vorkommt :smile:

Gruß,
Eva

Danke :smile: owT
.

Moin auch,

einen tieferen Sinn mag es da ja geben, aber aus chemischer Sicht hat der nichts mit dem Gold zu tun.

Ralph

Ich glaub’s ja, dachte nur, es gäbe vielleicht doch noch einen
„tieferen Sinn“, weil mir das mit dem Süßwasser unten im
Schiff so absurd vorkommt :smile:

Hallo Eva,

das ist nicht absurd, es gibt keines. Es ist ja von vornherein schon wenig da, und nach wenigen Jahren ist jeder Rumpf undicht und Fische schwimmen in den Kabinen (Salzwasserfische!). Auch auf einem grossen Stahlschiff wie der Titanic findest du kein bisschen Süsswasser mehr, es sei denn, in einer intakten Mineralwasserflasche. Die müsste aber einen Glasverschluss haben, ein Metallverschluss wäre auch längst dahin.

Falls man so etwas in der Titanic gefunden hätte, wäre es sicher für sehr viel Geld versteigert worden.

Prost Reinhard

das ist nicht absurd, es gibt keines.

Hallo, Rainer!
Genau das war mein spontaner Gedanke, mein zweiter war, dass ich irgendwas nicht richtig verstehe. Ich habe nämlich schon manchmal hohngelacht über irgendeines Autors abwegige Behauptungen, und wurde dann eines Besseren belehrt :smile:

Diesmal ist es aber wohl wirklich einfach Nonsense.

Gruß,
Eva

Gold zählt zu den Edelmetallen, daher oxidiert (korridiert) es nicht. Sollte es dir tatsächlich gelingen Goldoxid herzustellen, dann wird es sich eher wieder in normales Gold zurückverwandeln. Es gibt nur eine Flüssigkeit, die Gold zumindest temporär angreifen kann und das ist Königswasser, eine hochgradig ätzende Säure bestehend aus Salzsäure und Salpetersäure.

Und warum schreibst du das?

Gold zählt zu den Edelmetallen, daher oxidiert (korridiert) es
nicht.

Schrieb ich doch.

Es gibt nur eine Flüssigkeit, die Gold
zumindest temporär angreifen kann und das ist Königswasser,
eine hochgradig ätzende Säure bestehend aus Salzsäure und
Salpetersäure.

Ist mir durchaus bekannt. Aber auch davon war nicht die Rede.

Dunkel ist mir deiner Intervention Sinn.

Kubi

Es gibt nur eine Flüssigkeit, die Gold
zumindest temporär angreifen kann und das ist Königswasser,

habe ich mich auch gefragt, als ich das Wort „temporär“ las.
Und fragte mich sofort, ob Königswasser ungeachtet der adligen Bezeichnung tatsächlich einer (bürgerlichen) tariflichen Arbeitszeit unterworfen sei…

Gruß
AKQJ10s

Hallo Björn,

ich weiß zwar auch nicht, warum Du Deinen Beitrag als Antwort auf Kubis Artikel einstellst, aber vielleicht war das ja ein Versehen.

Das, was Du schreibst, ist aber nicht korrekt.

Gold zählt zu den Edelmetallen,

Jep.

daher oxidiert (korridiert) es
nicht.

Nope. Und es heißt „korrodieren“ :wink:
Auch die edelsten Edelmetalle können oxidiert werden…

Sollte es dir tatsächlich gelingen Goldoxid
herzustellen, dann wird es sich eher wieder in normales Gold
zurückverwandeln.

Goldoxide herzustellen ist nun nicht gerade ein Ding der Unmöglichkeit.

Es gibt nur eine Flüssigkeit, die Gold
zumindest temporär angreifen kann

Das is quatsch. Da gibts so einiges und nicht nur „Exoten“.
Und was heißt „temporär“?

Grüße,
Grünblatt

Hallo,

Gold zählt zu den Edelmetallen, daher oxidiert (korridiert) es
nicht. Sollte es dir tatsächlich gelingen Goldoxid
herzustellen, dann wird es sich eher wieder in normales Gold
zurückverwandeln.

Und wie passt das hiermit zusammen?
http://de.wikipedia.org/wiki/Gold%28III%29-oxid

vg,
d.

Hi,
wo soll denn das Sauerstoffplasma herkommen?

Gruss
Joey

Hallo,

wo soll denn das Sauerstoffplasma herkommen?

Was spielt das für eine Rolle? Die Behauptung war, dass es nicht möglich wäre, Goldoxid herzustellen. Das ist offensichtlich falsch.

vg,
d.

Hi.

wo soll denn das Sauerstoffplasma herkommen?

Warum liest Du den verlinkten Wiki-Artikel nicht durch? :wink:

Grüße,
Grünblatt

Da diese Antwort nun so viel Verwirrung gestiftet hat, versuche ich es mal zu erklären:

Ich habe nicht behauptet, dass Goldoxid nicht herstellbar ist, es ist mit einfachen Mittel nur schwer, oder in geringen Mengen herstellbar (Ich bin davon ausgegangen, dass der Autor dieses Artikels diese Mittel nicht zur Verfügung hat).

Mit dem Wort temporär war gemeint, dass Königswasser, dass in der Lage ist Gold zu oxidieren unbeständig ist, da es sich mit der Zeit selbst zersetzt. (Ein Blick in einen Wikipedia Artikel hätte hier sicher etwas gebracht)
Gruß Björn