Goldbergvariationen Fingersatz

Hallo,

ich suche eine Ausgabe der Goldbergvariationen mit ausführlichem Fingersatz (falls es sowas überhaupt gibt). Und falls es vielleicht sogar eine Ausgabe gäbe, die für kleine Hände gedacht ist, wäre ich vollkommen zufrieden. Ich verzeifle sonst. :smile:

Herzliche Grüße

Thomas Miller

Hallo, Thomas:smile:

diese kommentare fand ich auf der folgenden seite:

https://ssl.sheetmusic1.com/smssl/cfp.adams.bach.html
(runterscrollen auf die Goldberg Variationen)

_Note regarding editions from Dr. Vaga regarding the „Goldberg:“
The above Peters edition has more fingerings provided than any other edition. Consider this edition if you have never studied the Goldberg, as the provided fingerings will be very helpful. The Henle edition is a more authoritative Urtext, but does not provide nearly as many fingerings. There is also a considerable difference between the fingerings offered (Peters vs. Henle), as well as differences in score layout. Fingering implies phrasing, so the differences are significant. Neither edition has the ornaments written out, however the addition of fingering above an ornament in the Peters edition above allows one to figure out most of them.

The best edition for learning the ornaments is the Kirkpatrick edition, as the ornaments are written out above the grand staff in a smaller font. In this respect, the Kirkpatrick is a wonderfully helpful edition, however there are no fingerings_

hilft dir das weiter?
lieben gruss aus Wien, jenny

Hallo Jenny,

das sieht in der Tat interessant aus, und ich werde es prüfen.

Danke sehr.

Herzliche Grüße

Thomas

P. S. Ich hatte einer „Frau Kant“ vor einiger Zeit mit einer Frage, die meine Kenntnisse überstieg, deine Emailadresse gegeben. Sie sagt, du hättest dich nicht gemeldet. Das hat mich gewundert, weil es sich um ein Theaterproblem handelte.

diese kommentare fand ich auf der folgenden seite:

https://ssl.sheetmusic1.com/smssl/cfp.adams.bach.html
(runterscrollen auf die Goldberg Variationen)

_Note regarding editions from Dr. Vaga regarding the
„Goldberg:“
The above Peters edition has more fingerings provided than any
other edition. Consider this edition if you have never studied
the Goldberg, as the provided fingerings will be very helpful.
The Henle edition is a more authoritative Urtext, but does not
provide nearly as many fingerings. There is also a
considerable difference between the fingerings offered (Peters
vs. Henle), as well as differences in score layout. Fingering
implies phrasing, so the differences are significant. Neither
edition has the ornaments written out, however the addition of
fingering above an ornament in the Peters edition above allows
one to figure out most of them.

The best edition for learning the ornaments is the Kirkpatrick
edition, as the ornaments are written out above the grand
staff in a smaller font. In this respect, the Kirkpatrick is a
wonderfully helpful edition, however there are no
fingerings_

hilft dir das weiter?
lieben gruss aus Wien, jenny

Hallo, Thomas:smile:
hoffentlich hält sheetmusic,was es zu versprechen scheint!
Da ich jetzt viel im bauernhaus war, könnte ein mail vielleicht verloren gegangen sein - ich habe jetzt nochmal alles durchgeschaut…eine Frau Kant ist nicht mit einem mail bei mir gelandet…sorry…soltlest du mit ihr in kontakt sein - sie möge mich doch bitte nochmal anmailen …danke:smile:
lieben gruss aus Wien,
jenny

Hallo Thomas,

ich suche eine Ausgabe der Goldbergvariationen mit
ausführlichem Fingersatz (falls es sowas überhaupt gibt). Und
falls es vielleicht sogar eine Ausgabe gäbe, die für kleine
Hände gedacht ist, wäre ich vollkommen zufrieden.

Ich weiß, ich gebe jetzt mal wieder eine unbequeme Antwort, aber ich verliere nie den Mut, Menschen im Umgang mit Klavierspiel von dem (meiner Ansicht nach) rechten Weg, also dem anstrendgenden zu überzeugen:smile:
Einzige sinnvolle Lösung aus meiner Sicht: Alle möglichen Fingersätze ausprobieren und immer wieder ausprobieren.
Denn mal ehrlich: die Goldberg-Variationen sind so schwer, dass man sich eh sehr intensiv damit beschäftigen muss, die Fingersatzfrage ist noch das am wenigsten aufwendige Element.

Außerdem löst man technische Schwierigkeiten (in diesem Stück wirklich zu Hauf vorhanden) meiner Ansicht nach nicht mit anderen Fingersätzen. Je älter ich werde, desto mehr komme ich zum Ergebnis, dass Fingersätze wirklich sekundär sind, manchmal entscheide ich mich mittlerweile noch während der Aufführung um, es ist wirklich nicht entscheidend. Ich weiß, viele sehen das anders, aber es ist nun mal meine Erfahrung. Habe noch NIE einen Pianisten gesehen, der ein Stück nicht gut gespielt hat, einen anderen Fingersatz genommen hat und es danach gut gespielt hat, es sei denn er hat inzwischen so lange dran geübt, dass er es mittlerweile eh gekonnt hätte, oder er konnte es nachher immer noch nicht, hat sich aber eingeredet, es hätte sich gebessert. Und ich hab wirklich viele Pianisten in meinem Leben gesehen.

Ich
verzeifle sonst. :smile:

Ist bei dem Stück normal, keine Sorge…
lg
F.

Hallo Fredun,

Ich weiß, ich gebe jetzt mal wieder eine unbequeme Antwort,

das macht nichts. :smile:

Einzige sinnvolle Lösung aus meiner Sicht: Alle möglichen
Fingersätze ausprobieren und immer wieder ausprobieren.

Das habe ich natürlich bereits getan, denn mir blieb ja nichts weiter übrig, weil mir nur Fassungen ohne oder mit minimalem Fingersatz erinnerlich waren.

Denn mal ehrlich: die Goldberg-Variationen sind so schwer,
dass man sich eh sehr intensiv damit beschäftigen muss, die
Fingersatzfrage ist noch das am wenigsten aufwendige Element.

Du hast hier natürlich völlig Recht, mein Problem ist aber in der Tat dieses (wenn man einmal davon absieht, dass ich ohnehin zu kleine Hände habe, aber da ist ja gar nichts machbar). Ich kenne die Variationen weitgehend auswendig, aber eben nur im Kopf, leider nicht in den Händen. Das wiederum liegt daran, dass ich zwar Musikwissenschaftler bin, aber kein Musiker, schon gar kein Pianist wie du laut Vika.

Außerdem löst man technische Schwierigkeiten (in diesem Stück
wirklich zu Hauf vorhanden) meiner Ansicht nach nicht mit
anderen Fingersätzen. Je älter ich werde, desto mehr komme ich
zum Ergebnis, dass Fingersätze wirklich sekundär sind,
manchmal entscheide ich mich mittlerweile noch während der
Aufführung um, es ist wirklich nicht entscheidend. Ich weiß,
viele sehen das anders, aber es ist nun mal meine Erfahrung.

Ich sehe das keineswegs anders als du, nur in meinem Fall erhoffe ich mir von den Fingersätzen vor allem Hilfen bei den Läufen, denn ich habe meistens Schwierigkeiten, die richtige Stelle zum übergreifen zu finden, weil ich technisch eben nicht besonders gut bin, sondern eher schlecht. Nun könnte man ja - vermutlich zu Recht - sagen, dass ich mir erst diese Techniken aneignen sollte, bevor ich versuche, so schwere Stücke zu spielen. Da ich aber das Stück gar nicht aufführen möchte, sondern mir nur einen zusätzlichen Erkenntnisgewinn durch die eigene Tätigkeit am Stück erhoffe, ist es vielleicht nicht so dringend, die Technik zu vervollkommnen, zumal man dafür ja sehr viel Zeit braucht.

Habe noch NIE einen Pianisten gesehen, der ein Stück nicht gut
gespielt hat, einen anderen Fingersatz genommen hat und es
danach gut gespielt hat, es sei denn er hat inzwischen so
lange dran geübt, dass er es mittlerweile eh gekonnt hätte,
oder er konnte es nachher immer noch nicht, hat sich aber
eingeredet, es hätte sich gebessert. Und ich hab wirklich
viele Pianisten in meinem Leben gesehen.

Das glaube ich gern, möchte aber nochmal sagen, dass ich kein Pianist bin und das Stück auch nicht aufführen will. Ich betrachte die Variationen eher wie einen Klavierauszug einer Oper. Da kommt es nicht darauf an, alles zu spielen, und trotzdem hilft das eigene Spielen beim Begreifen der Partitur erheblich.

Ich verzeifle sonst. :smile:

Ist bei dem Stück normal, keine Sorge…

Ja, danke für dein Verständnis - und natürlich auch für dein Posting. Ich hoffe, dass mein Anliegen für dich trotz meiner Antwort nicht allzu absurd ist. :smile:

Herzliche Grüße

Thomas Miller

Hallo Thomas,

immerhin scheinst Du ja ein guter Amateur zu sein, sonst würdest Du nicht über die erste Variation hinauskommen können. :smile:

Mein Generaltip ist immer nur - wenn man nicht systematisch an Bewegungstechniken usw. arbeiten kann/will -, die schwierigen Stellen (neben den Aktionen in der linken Hand sind es auch die Stellen, wo
linke und rechte Hand sich überholen, z.B. in der 5. Variation im ungefähr 5. Takt der zweiten Hälfte [ich meine also nicht das Übergreifen für die Achtel!] ) gaaaaaaaaanz langsam zu spielen.

Besagte Stelle in der 5. Variation habe ich ca. 6 Wochen jeden Tag für fünf Minuten nur und nochmals nur im Gravissimo-Tempo angespielt (jedes 16tel eine Sekunde oder noch länger!!) und irgendwann ging es, im richtigen Tempo!

Vielleicht hilft das. Beim Üben findet man dann auch die passenden persönlichen Fingersätze.
Bei den Goldberg-Variationen sind kleine Hände kein Schaden, denke ich - man muß nur Oktaven greifen können (-- sonst wird’s echt knifflig…).

Viel Spaß!
Stefan

Hallo Stefan,

immerhin scheinst Du ja ein guter Amateur zu sein, sonst
würdest Du nicht über die erste Variation hinauskommen können.

-)

ich denke, ich habe halt als Musikwissenschaftler den Vorteil, die Theorie gut zu beherrschen, das hilft ein bisschen. :wink:

ca. 6 Wochen jeden Tag für fünf Minuten nur und nochmals nur im
Gravissimo-Tempo angespielt (jedes 16tel eine Sekunde oder noch
länger!!) und irgendwann ging es, im richtigen Tempo!

Ja, danke, mit diesem Tempo arbeite ich auch ungefähr - so wird Bach dann zur Lebensaufgabe … :smile:

Vielleicht hilft das. Beim Üben findet man dann auch die
passenden persönlichen Fingersätze.

Das klappt bei mir nur begrenzt, allerdings sind die Fingersätze von Soldan - die ich inzwischen vorliegen habe - zumindest stellenweise hilfreich, wenn sie auch an gewissen anderen Stellen mir völlig unausführbar erscheinen.

Bei den Goldberg-Variationen sind kleine Hände kein Schaden,
denke ich - man muß nur Oktaven greifen können (-- sonst
wird’s echt knifflig…).

Oktaven sind kein Problem, aber bei den GV geht es mehr als einmal darüber hinaus - leider.

Viel Spaß!

Danke.

Herzliche Grüße

Thomas Miller