Hi,
Mich hat blos gewundert, dass die Öllampe geblinkt hat.
Eigentlich dachte ich ursprünglich gedacht, dass garkein Öl
mehr im Motor war, und deshalb die Öllampe geblinkt hat.
Da hätten dann aber ca. 3 Ltr. Öl fehlen müssen.
Nicht unbedingt. Die Gesamtfüllmenge beträgt 3.5 l. Die Warnleuchte geht nicht erst an, wenn da nur noch ein halber Liter drin ist.
Also hat die Öllampe aus einem anderen Grund geblinkt.
Es könnte z.B. einer der Öldruckschalter eine Macke haben. Oder die Stuerung der dynamischen Anzeige ist defekt, oder…
Das sollte sich die Werkstatt schnellstens mal ansehen.
Die sollen den Öldruck messen, wenn zu niedrig, sollen die die
Lagerschalen der Pleullager wechseln.
Hm, ein paar Bemerkungen dazu:
es könnte auch an der Ölpumpe liegen, wenn der Öldruck zu niedrig ist, sogar der Ölfilter kann u.U. die Ursache sein. Wenn’s an den Pleuellagern liegen sollte, würde man das wahrscheinlich hören können. Es könnten aber auch die Kurbelwellenlager sein. Hinzu kommt, dass wir von einem 17 Jahre alten Auto reden. Ob sich der Wechsel von Pumpe oder Lagerschalen da noch lohnt, wage ich denn doch zu bezweifeln.
Weiter zum Ölverbrauch:
1 Liter auf 600 km ist schon ganz schön viel.
Das ist in der Tat so. Die Frage ist aber halt, ob da richtig nachgefüllt wurde und natürlich, ob der Motor das Öl verbraucht oder verliert. Wahrscheinlich wird es eine Kombination von beidem sein, es bleibt aber die Frage, ob er mehr verbraucht als er verliert oder umgekehrt?
Die Werkstatt soll mal die Kompression des Motors messen,
um auszuschliessen, dass irgendwas mit den Kolben ist.
Um das festzustellen, ist die Methode der Kompressionsprüfung nicht sehr aussagekräftig, da nur bei Anlasserdrehzahl gemessen wird. Dabei kann die Kompression gut sein, was aber nichts darüber aussagt, wie sich das Ganze bei höheren Drehzahlen verhält. Ich denke dabei etwa an das Stoßspiel der Kolbenringe. Außerdem kann man bei einer schlechten Kompression immer noch nicht sagen, ob die Ursache nun im Kolben-/Zylinderbereich liegt oder ob etwa ein Ventil nicht mehr dicht schließt.
Wenn das OK ist, die Ventilschaftabdichtungen wechseln lassen.
Auch hier stellt sich die Frage nach der Wirtschaftlichkeit dieser Aktion. Da dürfte man preislich in Regionen von gut 300 Euro kommen, was bei diesem Fahrzeugalter schon nahe an einen wirtschaftlichen Totalschaden kommt.
Meiner Meinung nach wäre die günstigste Vorgehensweise, einen Ölwechsel inkl. Filterwechsel machen zu lassen und eine gründliche Motorwäsche. Danach würde ich wieder eine relativ lange Stecke fahren und dann nachsehen, wieviel Öl noch drin ist und wieviel unten schon wieder zu sehen ist. Danach kann man dann weiter entscheiden.
Viele Grüße
WoDi