Golf 2 ruckelt + hoher Ölverbauch

So Hallo erstmal :smile:,

ich habe einen Golf 2 GL, 90PS, Bj. 89, Einspritzer, hat vor zwei Wochen einen neuen Auspuff bekommen ab dem Fächerkrümmer (da ist er wohl auch noch ein bisschen undicht…)

Nun zu meinen Problemen:

  1. Fängt er an zu ruckeln wenn ich langsam wieder vom Gas runtergehe, nicht immer aber meistens… Ausserdem kommt es mir so vor als würde er im Stand (z.b an der Ampel) unruhig laufen…

  2. Sind wir letztes Wochenende ca. 550 - 600 km auf der Autobahn gefahren, hatten auch vorher noch das Öl überprüft, war ein bisschen wenig drin und wir haben bis mitte wieder aufgefüllt, so nachdem wir dann morgens wieder zu Hause waren hat Abends die Öllampe geblinkt. Haben dann auch nochmal nachgeschaut und der Ölstand war unter Minimun, also es war fast nix mehr drin…

So an was kann das liegen und hängen die beiden Probleme vielleicht zusammen??
Ich hoffe einer von euch kann mir weiterhelfen und Danke euch schonmal im voraus für eure Hilfe!!

Hallo Jessy!

ich habe einen Golf 2 GL, 90PS, Bj. 89, Einspritzer,

Hab ich auch.

hat vor
zwei Wochen einen neuen Auspuff bekommen ab dem Fächerkrümmer
(da ist er wohl auch noch ein bisschen undicht…)

Das könnte mit dem 1. Problem zusammenhängen, da saugt der Auspuff Luft ein, und die Lamdasonde + Motorsteuerung machen dann komische Sachen.

Nun zu meinen Problemen:

  1. Fängt er an zu ruckeln wenn ich langsam wieder vom Gas
    runtergehe, nicht immer aber meistens… Ausserdem kommt es
    mir so vor als würde er im Stand (z.b an der Ampel) unruhig
    laufen…

Das wird höchstwarscheinlich ein Schlauchbogen aus Gummi sein, der in der Unterdruckleitung vom Ansaugrohr zum Bremskraftverstärker ist. Kostet 3 €. Direkt am Ansaugrohr des Motors, der hat in dem Bogen immer ein Loch,
das führt dann zu dem unruhigen Leerlauf.

  1. Sind wir letztes Wochenende ca. 550 - 600 km auf der
    Autobahn gefahren, hatten auch vorher noch das Öl überprüft,
    war ein bisschen wenig drin und wir haben bis mitte wieder
    aufgefüllt, so nachdem wir dann morgens wieder zu Hause waren
    hat Abends die Öllampe geblinkt. Haben dann auch nochmal
    nachgeschaut und der Ölstand war unter Minimun, also es war
    fast nix mehr drin…

Das klingt nicht gut.
Ich denke mal zu 90%, dass da am Motor nichts mehr zu retten ist.
Ich habe da mehrere Gedanken, was da sein könnte,
die Sachen hängen auch teilweise zusammen.
Du müsstest mal schreiben, wieviel Öl Du nach der Fahrt von 600 km nachfüllen musstest, um den vorherigen Stand zu erreichen.
Dann kann ich mehr dazu sagen.

Grüße, Steffen!

Hallo Steffen!

Erstmal danke für deine Antwort!

Wie kann ich den Auspuff jetzt am besten abdichten? Großer Aufwand?

Und zu dem öl:

Ich hab bei der Tankstelle einen Kanister (ich glaube da ist ein Liter drin??) 5W40 geholt und den komplett reingeleert…
und danach war der Stand wieder kurz vor mitte.

und noch was dazu:
Hatte mein Auto bei der Werkstatt und die haben festgestellt das der unten voller Öl war, getropft hatte aber nix. Die haben das jetzt mal abgedampft und meinten ich solle das mal beobachten, wenn sich dort wieder Öl sammelt sollte ich mich nochmal melden…

Ich hoffe das hilft dir einigermaßen weiter!

Hallo,
das Oel kann an verschiedenen Stellen verschwinden.

Bei meinem 1er Golf waren mal die Ventil-Schaft-Dichtungen ausgeleiert, dann gab es beim Anfahren an Ampeln kurz mal blaue Wolken, die Werkstatt hat es fuer recht kleines Geld repariert, schaetze heute 300EUR.

Gruss Helmut

Hi,

zum Öl:
es könnte sein, dass z.B. durch viele Kurzstrecken das Öl mit Kraftstoff verdünnt war. Du hast dann zwar aufgefüllt, aber eigentlich zu wenig. Bei der längeren Autobahnfahrt ist der Kraftstoffanteil dann rausgedampft und entsprechend war auf einmal natürlich zu wenig Öl drin.
Mal so als Vermutung.

Viele Grüße
WoDi

Hallo Jessy!

Wie kann ich den Auspuff jetzt am besten abdichten? Großer
Aufwand?

Naja, wenn es nur ein kleines bischen ist, setzt sich das nach kurzer Zeit von selbst zu.
Ansonsten müsste der Mechaniker nochmal ran.
Normalerweise sollte eine neu angebaute Auspuffanlage schon dicht sein.
Das kann man verlangen, wenn es eine Werkstatt war, also reklamieren.

Ich hab bei der Tankstelle einen Kanister (ich glaube da ist
ein Liter drin??) 5W40 geholt und den komplett reingeleert…
und danach war der Stand wieder kurz vor mitte.

Nun gut.
Mich hat blos gewundert, dass die Öllampe geblinkt hat.
Eigentlich dachte ich ursprünglich gedacht, dass garkein Öl mehr im Motor war, und deshalb die Öllampe geblinkt hat.
Da hätten dann aber ca. 3 Ltr. Öl fehlen müssen.
Also hat die Öllampe aus einem anderen Grund geblinkt.
Das sollte sich die Werkstatt schnellstens mal ansehen.
Die sollen den Öldruck messen, wenn zu niedrig, sollen die die Lagerschalen der Pleullager wechseln.
Weiter zum Ölverbrauch:
1 Liter auf 600 km ist schon ganz schön viel.
Die Werkstatt soll mal die Kompression des Motors messen,
um auszuschliessen, dass irgendwas mit den Kolben ist.
Wenn das OK ist, die Ventilschaftabdichtungen wechseln lassen.

und noch was dazu:
Hatte mein Auto bei der Werkstatt und die haben festgestellt
das der unten voller Öl war, getropft hatte aber nix. Die
haben das jetzt mal abgedampft und meinten ich solle das mal
beobachten, wenn sich dort wieder Öl sammelt sollte ich mich
nochmal melden…

Wenn es nicht tropft, ist das schon OK. Das hat mit dem Ölverbrauch dann nichts zu tun.
Die Motore sind oft nicht 100%ig dicht.

Und immer daran denken:

Die Motore gibt es in Massen bei Autoverwertungen, für so ab 250€.
Motorwechsel dürfte ca. 6 Stunden in einer Werkstatt dauern.
So wie es scheint, hat der Motor schon den überwiegenden Teil seines Lebens hinter sich.
Du solltest da nicht mehr allzuviel Geld reinstecken.

Grüße, Steffen!

Hi Steffen,

och, dass die Ölkontrolle geflackert hat wundert mich bei dem Baujahr weniger. Da konnte man doch die Öldruckschalter bald wöchentlich wechseln weil auch bei korrektem Ölstand und Druck die Leuchte alle Naselang geflackert hat und der Summer sein Lied dazu summte.
Leider wissen wir den Kilometerstand nicht und auch nicht den Pflegezustand.
Falls der letzte Ölwechsel ewig her ist könnte das Öl auch wirklich arg verdünnt gewesen sein, da hauts dann auch mal locker einen Liter Weg, erst recht auf der Bahn.
Das würde auch die blinkende Kontrolle erklären, allerdings nicht den ölversifften Block :wink:
Da scheint auch was raus zu sauen. Aber das sieht ja meist schlimmer aus als es ist. Ein paar Tropfen aus der VD-Dichtung sauen Dir den ganzen Block ein.
Deiner Theorie bezüglich des Ruckelns kann ich locker folgen.

Gruss Sebastian

Hi,

Mich hat blos gewundert, dass die Öllampe geblinkt hat.
Eigentlich dachte ich ursprünglich gedacht, dass garkein Öl
mehr im Motor war, und deshalb die Öllampe geblinkt hat.
Da hätten dann aber ca. 3 Ltr. Öl fehlen müssen.

Nicht unbedingt. Die Gesamtfüllmenge beträgt 3.5 l. Die Warnleuchte geht nicht erst an, wenn da nur noch ein halber Liter drin ist.

Also hat die Öllampe aus einem anderen Grund geblinkt.

Es könnte z.B. einer der Öldruckschalter eine Macke haben. Oder die Stuerung der dynamischen Anzeige ist defekt, oder…

Das sollte sich die Werkstatt schnellstens mal ansehen.
Die sollen den Öldruck messen, wenn zu niedrig, sollen die die
Lagerschalen der Pleullager wechseln.

Hm, ein paar Bemerkungen dazu:
es könnte auch an der Ölpumpe liegen, wenn der Öldruck zu niedrig ist, sogar der Ölfilter kann u.U. die Ursache sein. Wenn’s an den Pleuellagern liegen sollte, würde man das wahrscheinlich hören können. Es könnten aber auch die Kurbelwellenlager sein. Hinzu kommt, dass wir von einem 17 Jahre alten Auto reden. Ob sich der Wechsel von Pumpe oder Lagerschalen da noch lohnt, wage ich denn doch zu bezweifeln.

Weiter zum Ölverbrauch:
1 Liter auf 600 km ist schon ganz schön viel.

Das ist in der Tat so. Die Frage ist aber halt, ob da richtig nachgefüllt wurde und natürlich, ob der Motor das Öl verbraucht oder verliert. Wahrscheinlich wird es eine Kombination von beidem sein, es bleibt aber die Frage, ob er mehr verbraucht als er verliert oder umgekehrt?

Die Werkstatt soll mal die Kompression des Motors messen,
um auszuschliessen, dass irgendwas mit den Kolben ist.

Um das festzustellen, ist die Methode der Kompressionsprüfung nicht sehr aussagekräftig, da nur bei Anlasserdrehzahl gemessen wird. Dabei kann die Kompression gut sein, was aber nichts darüber aussagt, wie sich das Ganze bei höheren Drehzahlen verhält. Ich denke dabei etwa an das Stoßspiel der Kolbenringe. Außerdem kann man bei einer schlechten Kompression immer noch nicht sagen, ob die Ursache nun im Kolben-/Zylinderbereich liegt oder ob etwa ein Ventil nicht mehr dicht schließt.

Wenn das OK ist, die Ventilschaftabdichtungen wechseln lassen.

Auch hier stellt sich die Frage nach der Wirtschaftlichkeit dieser Aktion. Da dürfte man preislich in Regionen von gut 300 Euro kommen, was bei diesem Fahrzeugalter schon nahe an einen wirtschaftlichen Totalschaden kommt.

Meiner Meinung nach wäre die günstigste Vorgehensweise, einen Ölwechsel inkl. Filterwechsel machen zu lassen und eine gründliche Motorwäsche. Danach würde ich wieder eine relativ lange Stecke fahren und dann nachsehen, wieviel Öl noch drin ist und wieviel unten schon wieder zu sehen ist. Danach kann man dann weiter entscheiden.

Viele Grüße
WoDi

Hi!

Mich hat blos gewundert, dass die Öllampe geblinkt hat.
Eigentlich dachte ich ursprünglich gedacht, dass garkein Öl
mehr im Motor war, und deshalb die Öllampe geblinkt hat.
Da hätten dann aber ca. 3 Ltr. Öl fehlen müssen.

Nicht unbedingt. Die Gesamtfüllmenge beträgt 3.5 l. Die
Warnleuchte geht nicht erst an, wenn da nur noch ein halber
Liter drin ist.

Aber sie geht nicht an, wenn etwa ein halber Liter unter Minnimum gefehlt hat, wie es bei ihr der Fall war.

Also hat die Öllampe aus einem anderen Grund geblinkt.

Es könnte z.B. einer der Öldruckschalter eine Macke haben.
Oder die Stuerung der dynamischen Anzeige ist defekt, oder…

Deshalb habe ich ja geschrieben, sie soll in der Werkstatt den Öldruck messen lassen.

Das sollte sich die Werkstatt schnellstens mal ansehen.
Die sollen den Öldruck messen, wenn zu niedrig, sollen die die
Lagerschalen der Pleullager wechseln.

Hm, ein paar Bemerkungen dazu:
es könnte auch an der Ölpumpe liegen, wenn der Öldruck zu
niedrig ist, sogar der Ölfilter kann u.U. die Ursache sein.
Wenn’s an den Pleuellagern liegen sollte, würde man das
wahrscheinlich hören können. Es könnten aber auch die
Kurbelwellenlager sein. Hinzu kommt, dass wir von einem 17
Jahre alten Auto reden. Ob sich der Wechsel von Pumpe oder
Lagerschalen da noch lohnt, wage ich denn doch zu bezweifeln.

Nun, ich habe den selben Golf, und hatte das Problem mit dem Öldruck auch.
Es war auch so:
Nach längerer Autobahnfaht hat die Öllampe geblinkt.
Sicher weil das Öl dann sehr heiss und dünn war.
Ansonsten war alles OK, nur die Hydro´s haben bischen geklappert.
Die Ursache waren abgenutzte Pleullagerschalen, das war auch eindeutig zu sehen. Mir ist auch bekannt, dass das ein häufiges Problem bei diesen Motoren ist.

Weiter zum Ölverbrauch:
1 Liter auf 600 km ist schon ganz schön viel.

Das ist in der Tat so. Die Frage ist aber halt, ob da richtig
nachgefüllt wurde und natürlich, ob der Motor das Öl
verbraucht oder verliert. Wahrscheinlich wird es eine
Kombination von beidem sein, es bleibt aber die Frage, ob er
mehr verbraucht als er verliert oder umgekehrt?

Wenn er nicht tropft, verliert er auch nichts.
Wenn da bischen was leicht verölt ist, sind das paar Milliliter.

Die Werkstatt soll mal die Kompression des Motors messen,
um auszuschliessen, dass irgendwas mit den Kolben ist.

Um das festzustellen, ist die Methode der Kompressionsprüfung
nicht sehr aussagekräftig, da nur bei Anlasserdrehzahl
gemessen wird. Dabei kann die Kompression gut sein, was aber
nichts darüber aussagt, wie sich das Ganze bei höheren
Drehzahlen verhält. Ich denke dabei etwa an das Stoßspiel der
Kolbenringe. Außerdem kann man bei einer schlechten
Kompression immer noch nicht sagen, ob die Ursache nun im
Kolben-/Zylinderbereich liegt oder ob etwa ein Ventil nicht
mehr dicht schließt.

Ich wollte mit der Kompressionsprüfung ausschliessen, dass bei einem kapitalen Kolbenringschaden noch am Motor herumrepariert wird.
Und solch einen Schaden erkennt man sicher durch die Kompressionsprüfung.

Wenn das OK ist, die Ventilschaftabdichtungen wechseln lassen.

Auch hier stellt sich die Frage nach der Wirtschaftlichkeit
dieser Aktion. Da dürfte man preislich in Regionen von gut 300
Euro kommen, was bei diesem Fahrzeugalter schon nahe an einen
wirtschaftlichen Totalschaden kommt.

Meiner Meinung nach wäre die günstigste Vorgehensweise, einen
Ölwechsel inkl. Filterwechsel machen zu lassen und eine
gründliche Motorwäsche. Danach würde ich wieder eine relativ
lange Stecke fahren und dann nachsehen, wieviel Öl noch drin
ist und wieviel unten schon wieder zu sehen ist. Danach kann
man dann weiter entscheiden.

Wir wissen ja, dass er auf 1000 Km über 1 Ltr braucht, und nicht tropft.
Durch eine Spülung wird das nicht besser.

Grüße, Steffen!

Hi,

Nun, ich habe den selben Golf, und hatte das Problem mit dem
Öldruck auch.

Was für ein Motor? GU, GX, RP…?

Es war auch so:
Nach längerer Autobahnfaht hat die Öllampe geblinkt.
Sicher weil das Öl dann sehr heiss und dünn war.
Ansonsten war alles OK, nur die Hydro´s haben bischen
geklappert.
Die Ursache waren abgenutzte Pleullagerschalen, das war auch
eindeutig zu sehen. Mir ist auch bekannt, dass das ein
häufiges Problem bei diesen Motoren ist.

Hm, mir ehrlich gesagt nicht. Diese 1800er Langpleuel-Motoren sind mit das haltbarste, was VW je gebaut hat.

[…]

Ich wollte mit der Kompressionsprüfung ausschliessen, dass bei
einem kapitalen Kolbenringschaden noch am Motor herumrepariert
wird.
Und solch einen Schaden erkennt man sicher durch die
Kompressionsprüfung.

Wenn ein solcher Schaden vorliegt und es könnte sich dann nur um einen Kolbenfresser oder gebrochene Ringe handeln, merkt man das schon am Motorlauf. Ist hingegen das Stoßspiel zu groß, kann man das durch eine Komressionsprüfung nicht oder zumindest nicht zuverlässig feststellen. Man sollte da eher ein Endoskop nehmen.

[…]

Meiner Meinung nach wäre die günstigste Vorgehensweise, einen
Ölwechsel inkl. Filterwechsel machen zu lassen und eine
gründliche Motorwäsche. Danach würde ich wieder eine relativ
lange Stecke fahren und dann nachsehen, wieviel Öl noch drin
ist und wieviel unten schon wieder zu sehen ist. Danach kann
man dann weiter entscheiden.

Wir wissen ja, dass er auf 1000 Km über 1 Ltr braucht, und
nicht tropft.
Durch eine Spülung wird das nicht besser.

Das mit dem Ölverbrauch wissen wir IMHO nicht sicher. Mir ging’s auch nicht um eine Spülung, sondern darum, dass nach dem Wechsel auf jeden Fall unverdünntes Öl und die richtige Füllmenge drin ist. Darauf aufbauend kann man dann wie beschrieben ziemlich zuverlässig den tatsächlichen Ölverbrauch ermitteln bei gleichzeitig recht niedrigen Kosten.

Viele Grüße
WoDi

Hi!

Was für ein Motor? GU, GX, RP…?

Das war damals ein RP.

Hm, mir ehrlich gesagt nicht. Diese 1800er Langpleuel-Motoren
sind mit das haltbarste, was VW je gebaut hat.

Ja, ich weiss. Ich habe den damals mit schlechten Öl hingerichtet.
Jeder lernt halt mal.
Ich habe dann einen anderen Motor eingebaut, und aus Interesse den alten Motor zerlegt, weil ich wissen wollte, warum der zu wenig Öldruck hat. Da waren eindeutig die Pleullagerschalen abgenutzt,
hätte ich zwar auch wechseln können, aber man lernt halt.
Dafür hab ich jetzt einen ganz alten 1,8er drin, ursprünglich 84PS mit Vergaser, mit hoher Verdichtung. (geschenkt bekommen.)Hab alles umgebastelt,
hat sich gelohnt. Der hat vielleicht 15 PS mehr, geht in den unteren Drehzahlen wesentlich besser, und braucht ca. 1 Liter Sprit weniger,
und garkein Öl.

Ich wollte mit der Kompressionsprüfung ausschliessen, dass bei
einem kapitalen Kolbenringschaden noch am Motor herumrepariert
wird.
Und solch einen Schaden erkennt man sicher durch die
Kompressionsprüfung.

Wenn ein solcher Schaden vorliegt und es könnte sich dann nur
um einen Kolbenfresser oder gebrochene Ringe handeln, merkt
man das schon am Motorlauf. Ist hingegen das Stoßspiel zu
groß, kann man das durch eine Komressionsprüfung nicht oder
zumindest nicht zuverlässig feststellen. Man sollte da eher
ein Endoskop nehmen.

Bei meinem abderen Auto hab ich beim Wechseln der Ventilschaftdichtungen gemerkt, wie bei einem Zylinder richtig viel Luft am Kolben vorbei entwichen ist. Das würde man auch durch einen Kompressionstest merken.
Der lief aber trotz 1,5 Ltr. Öl auf 1000 km völlig normal,
da ist nur die Zündkerze alle halbe Jahr verrusst gewesen.

Ansonsten stimmen wir eigentlich überein.
Kann schon sein, dass durch Kurzstrecken viel Benzin im Öl war,
und das auf der langen Strecke verdunstet ist.
Aber normal ist das nicht, jedenfalls nicht so viel. Das deutet auch auf ein Kolbenproblem hin.

Grüße, Steffen!

Hi,

Ansonsten stimmen wir eigentlich überein.
Kann schon sein, dass durch Kurzstrecken viel Benzin im Öl
war,
und das auf der langen Strecke verdunstet ist.
Aber normal ist das nicht, jedenfalls nicht so viel. Das
deutet auch auf ein Kolbenproblem hin.

Oder, wenn man den ruckelnden Motorlauf mit einbezieht, z.B. auf einen Defekt in der Lamdaregelung, durch den sehr stark angefettet wird.

Viele Grüße
WoDi

Druckverlustprüfung
Hi Steffen,

Bei meinem abderen Auto hab ich beim Wechseln der
Ventilschaftdichtungen gemerkt, wie bei einem Zylinder richtig
viel Luft am Kolben vorbei entwichen ist. Das würde man auch
durch einen Kompressionstest merken.
Der lief aber trotz 1,5 Ltr. Öl auf 1000 km völlig normal,
da ist nur die Zündkerze alle halbe Jahr verrusst gewesen.

Da würde ich dann im Zweifel eine Druckverlustprüfung machen.
Wie schon geschrieben wurde kann mangelnde Kompression ja auch durch ein nicht schliessendes Ventil entstehen.
Bei der Druckverlustprüfung weiss man mehr.
Eine andere Theorie wäre noch, weil ja auch auf das Ruckeln hingewiesen worden ist, dass der Motor zu mager und damit zu heiss läuft. Dann wird evtl ein Teil des Öls mitverbrannt. Hier würde wiederum ein Blick auf das Kerzenbild Aufschluss geben.
Auch ein verbranntes Einlassventil könnte ursächlich sein.
Ohne mehr Details aber alles graue Theorie (so grau wie Kohle).

Gruss Sebastian

Da würde ich dann im Zweifel eine Druckverlustprüfung machen.
Wie schon geschrieben wurde kann mangelnde Kompression ja auch
durch ein nicht schliessendes Ventil entstehen.
Bei der Druckverlustprüfung weiss man mehr.
Eine andere Theorie wäre noch, weil ja auch auf das Ruckeln
hingewiesen worden ist, dass der Motor zu mager und damit zu
heiss läuft. Dann wird evtl ein Teil des Öls mitverbrannt.
Hier würde wiederum ein Blick auf das Kerzenbild Aufschluss
geben.
Auch ein verbranntes Einlassventil könnte ursächlich sein.
Ohne mehr Details aber alles graue Theorie (so grau wie
Kohle).

Hi Sebastian!

Ja, Druckverlustprüfung finde ich auch besser.
Die habe ich bei der Ventilschaftabdichtungs-Wechselaktion sozusagen ungewollt gleichzeitig gemacht.
Also ich hab die Nockenwellen ausgebaut, und Druckluft zu den Kerzenlöchern hinein geleitet, damit mir die Ventile nicht reinfallen.
Und bei dem einen Zylinder kam die Luft aus der Motorgehäuseentlüftung wieder raus. Da hab ich dann auch gleich aufgehört, und den ganzen Schrott wieder zusammengebaut…

Ist halt der Nachteil, dass man bei der Druckverlustprüfung die Nockenwelle(n) ausbauen muss, (sonst kann man Ventilsalat machen)
der simple Kompressionstest ist halt einfacher und schneller.
Und solche erheblichen Schäden erkennt man damit auch.

Grüße, Steffen!

Hallo alle!

Danke nochmal für eure Antworten!

Eine andere Theorie wäre noch, weil ja auch auf das Ruckeln
hingewiesen worden ist, dass der Motor zu mager und damit zu
heiss läuft. Dann wird evtl ein Teil des Öls mitverbrannt.
Hier würde wiederum ein Blick auf das Kerzenbild Aufschluss
geben.

Das könnte noch sein, weil mein Motor wird ziemlich schnell warm (bis kurz über Mitte, aber nie höher) was bei meinem alten Golf um einiges länger gedauert hatte…

Dann werde ich mal nach den Zündkerzenbild schauen, wenn es nur daran liegen würde wäre das ja gut, oder?

was könntet ihr eigentlich noch für Details brauchen um mir vielleicht mehr sagen zu können?
Vielleicht kann ich euch ja noch was sagen!

Grüße Jessy

Hi Jessy,

hmm, wird fix warm hört sich dann aber, korrekter Kühlmittelstand vorrausgesetzt, eher nach defekter Kopfdichtung an.
Jetzt könnte es sein das Abgas in den Wasserkreislauf kommt und dadurch natürlich das Kühlwasser überproportional schnell erhitzt.
In dem Fall solltest Du erstmal schauen ob das Kühlwasser einen Ölfilm aufweist.

Gruss Sebastian

Hi Steffen,

Ja, Druckverlustprüfung finde ich auch besser.
Die habe ich bei der Ventilschaftabdichtungs-Wechselaktion
sozusagen ungewollt gleichzeitig gemacht.
Also ich hab die Nockenwellen ausgebaut, und Druckluft zu den
Kerzenlöchern hinein geleitet, damit mir die Ventile nicht
reinfallen.

Das geht ja aber auch ohne Ausbau der NW wenn mann es Zylinder für Zylinder macht und die Ventile im Verdichtungstakt beide geschlossen sind.

Und bei dem einen Zylinder kam die Luft aus der
Motorgehäuseentlüftung wieder raus. Da hab ich dann auch
gleich aufgehört, und den ganzen Schrott wieder
zusammengebaut…

Bei der Gelegenheit pfiff mir mal der Ölpeilstab um die Ohren (war dann wohl schon ein Loch im Kolben ).

Ist halt der Nachteil, dass man bei der Druckverlustprüfung
die Nockenwelle(n) ausbauen muss, (sonst kann man Ventilsalat
machen)

Wie gesagt, geht ja auch anders. Allerdings muss dann die KW blockiert werden, sonst hat der Kolben nix besseres zu tun als dem Luftdruck zu weichen. Und dann hast Du einen Druckluftanlasser :wink:

der simple Kompressionstest ist halt einfacher und schneller.
Und solche erheblichen Schäden erkennt man damit auch.

Sicher. Vor allem ist der einfache Kompressionstest schnell und einfach erledigt.

Gruss Sebastian