Golf III Öl-Warnlämpchen piepst nach Tausch des Druckschalters

Hallo,

Mein 3er Golf ist vor 14 Tagen nicht mehr durch den TÜV gekommen. Er hat sichtbar Öl verloren. Der TÜV hat erkannt, dass das daran lag, dass der (in Fahrtrichtung linke) Öldruckschalter defekt ist.
Meine Werkstatt hat den Schalter gegen ein Originalteil ausgetauscht; den Motor gereinigt und das Ganze beim TÜV vorgefahren, woraufhin mir die Plakette erteilt worden ist.

Nun habe ich aber das seltsame Verhalten, dass die Öllampe gelegentlich aufleuchtet, was zuvor nie der Fall war. Konkret sieht es so aus, dass ich ca. 20min ganz normal fahren kann (nach ca. 10min ist das Kühlwasser i.d.R. schon auf Betriebstemperatur). Dann nach etwa 20min beginnt die Signalleuchte kurz aufzublinken. Ich bin nach dieser Zeit meist auf einer Bundesstraße und fahre bei ca. 80km/h mit wenigen Belastungswechseln. Oft hört das Blinken von alleine wieder auf. Je länger man allerdings fährt, desto häufiger und länger tritt das auf.
Wenn es nervig wird, schaffen höhere Drehzahlen Abhilfe. Anfangs muss ich etwa einen Gang runterschalten und bis auf 3500 hochdrehen, dass die Warnung verschwindet. Nach ca. 30min kommt der Piepton und das Blinken ständig und oft hilft nur Auskuppeln und rauf auf 5000 rpm. Auch wenn ich glaube, dass der Druckschalter evtl falsch eingebaut worden ist, versuche ich das zu vermeiden - vielleicht hakt es ja noch woanders?

Ich möchte mich unbedingt drum kümmern. Aber ich kann wohl kaum erwarten, dass die Jungs von meiner Werkstatt jedesmal 30min herumfahren. Wie sollen sie ihre Fehlersuche testen? Vielleicht kann ich ihnen ja weitere Tips geben.

Was kann man beim Einbau des Schalters verbocken? Woran könnte das Verhalten sonst liegen? Kann ich noch irgendetwas überprüfen?

Das Motoröl ist zwar alt (5 Jahre), aber angeblich ist das bei modernen Ölen nicht weiter tragisch.
Ölstand ist in Ordnung.

Hallo
Wie alt ist das Öl ? 5 Jahre soll das ein Witz sein ? Schon mal was davon gehört daß das Öl auch mal altern kann und voller Dreck ist und vom Ölfilter ganz zu schweigen . Jetzt ist mir auch klar daß bei hohen Drehzahlen die Schmierung fast funktioniert . Wenn nicht bald das Öl mit Filter erneuert wird kannst Du mit einem Motorschaden rechnen .
viele Grüße  noro

Hallo!
Fünf Jahre keinen Ölwechsel, woher hast Du den Unsinn?
Vermutlich hast Du im Öl Kondenswasser. Sobald das Wasser zu kochen beginnt bringt
die Ölpumpe auf Grund der Dampfblasen den erforderlichen Druck nicht mehr und der Schalter geht an.
Mach nen Ölwechsel dann ist der Zauber vorbei. Wenn Du so weiter machst, ruinierst Du
noch den Motor.
MfG
airblue21

Das Motoröl ist zwar alt (5 Jahre), aber angeblich ist das bei
modernen Ölen nicht weiter tragisch.

Hier ist wohl nur noch ein Tummelplatz für Bekloppte.

Ölstand ist in Ordnung.

Toll.

Hallo!

Vielleicht kann ich ihnen ja weitere Tips geben.

Mal sehen…

Was kann man beim Einbau des Schalters verbocken? Woran könnte
das Verhalten sonst liegen? Kann ich noch irgendetwas
überprüfen?

Wenn das Problem vorher nicht war, könnte der Schalter falsch sein,
es gibt da recht viele verschiedene.
Müsste man nochmal ausbauen, die Teilenummer ablesen, und mit der Fahrgestell-Nr. in einer Vertragswerkstatt abgleichen lassen.

Das Motoröl ist zwar alt (5 Jahre), aber angeblich ist das bei
modernen Ölen nicht weiter tragisch.

Naja, so macht man sich die Motore kaputt.
Und dann vielleicht noch das billigste Öl ?

Wenn es mit neuem Öl, Filter und richtigen Schalter nix wird,
müsste eine Werkstatt den Öldruck messen.
Wenn der zu niedrig ist, ist dann schlecht.
Man kann da je nach Motor die Ölwanne abnehmen, eine neue Ölpumpe und neue Kurbelwellen-Pleullager einbauen,
dann geht es vielleicht noch 50 000 km.
Das muss aber ein erfahrener Mechaniker auseinanderbauen, der den Verschleiss messen bzw. einschätzen kann,
und auch weiss, ob es noch Sinn hat, oder nicht.
Kommt darauf an, wie weit die Krbelwelle abgenutzt ist.

Aber im Prinzip ist das machbar, und auch bezahlbar.

Grüße, E!

ihr habt ja auch die Weisheit mit Löffeln gefressen. Ich empfehle ab und an einen Blick über den Tellerrand.
http://www.youtube.com/watch?v=QELpYK7q5u0

@Edelherb:
danke für die sachliche Antwort.
Das Problem bestand nicht vor dem Wechsel des Schalters. Möglicherweise war der alte Schalter aber einfach defekt. 100%ige Sicherheit gibt’s also nicht.

Ich bleib dran. Wenn der zweite Schalter nicht hilft, muss ich wohl weitersuchen. Der Ölwechsel steht auch auf meiner Liste. Aber nicht ganz oben :wink:

Hi!

ihr habt ja auch die Weisheit mit Löffeln gefressen. Ich
empfehle ab und an einen Blick über den Tellerrand.
http://www.youtube.com/watch?v=QELpYK7q5u0

Naja, als langjähriger Mechaniker habe ich durchaus schon Motorschäden gesehen, die eindeutig auf versäumte Ölwechsel zurückzuführen sind.
Lagerschäden, klappernde Hydrostössel, eingelaufene Nockenwellen, verkokte Ventile in Ölpumpen, verstopfte Ölkanäle usw.
Gerade bei den Mercedes-Motoren sind die Steuerketten echte Ölkiller, weil sie die Ölmoleküle regelrecht zerhächseln,
da kommt dann langjährig benutztes Öl raus, so dünn wie Wasser.

Auch sollte es kein Geheimnis sein, dass das Öl nach entsprechender Laufleistung teilweise aus Kraftstoff und Wasser besteht, gerade bei Kurzstreckenfahrzeugen.
Dann sind auch im Öl so Additive enthalten, zur Reinigung des Motor´s, und um den Dreck und Abrieb in den Filter zu transportieren, die verbrauchen sich auch.

Ich bleib dran. Wenn der zweite Schalter nicht hilft, muss ich
wohl weitersuchen. Der Ölwechsel steht auch auf meiner Liste.
Aber nicht ganz oben :wink:

Es gibt auch Auto´s von nahmhaften Herstellern, wo die Erfahrung zeigte, durch eingelaufene Nockenwellen,
dass die vom Hersteller vorgegebenen Ölwechselintervalle zu lang sind. Z.B. bei Audi war das.

Wenn Die Pleullager kaputt sind, kannst Du aber sicher sein, dass es am fehlenden Ölwechsel lag.

Grüße, E!