Hallo allerseits,
ich habe kürzlich (in Zusammenhang mit Türkei - Zypern)den Begriff „gaudischer Knoten“ aufgeschnappt. Alle meine Nachforschungen haben mich bis jetzt jedoch nur zum „gordischen Knoten“ geführt. Und da waren die Informationen, die ich erhalten habe, auch nur sehr spärlich. Sie handelten von Alexander dem Großen und Asien. Hat das Eine was mit dem Anderen zu tun?
Kann mir jemand was über diese „Knoten“ sagen (oder zumindest einen)
Wäre echt nett,
Beggy
Hallo, Beggy,
ich habe kürzlich (in Zusammenhang mit Türkei - Zypern)den
Begriff „gaudischer Knoten“ aufgeschnappt.
das dürfte ein Hörfehler gewesen sein.
Alle meine
Nachforschungen haben mich bis jetzt jedoch nur zum
„gordischen Knoten“ geführt.
Der war wohl auch gemeint.
Kann mir jemand was über diese „Knoten“ sagen
Der Legende nach befand sich dieser kunstvoll verschlungene Knoten am Streitwagen des Königs Gordios von Phrygien. Nach einem Orakelspruch würde der die Herrschaft über Asien erringen, der diesen Knoten lösen könne - was viele vergeblich versuchten. Alexander d.Gr. zerschlug den Knoten kurzerhand mit dem Schwert.
Daher wird die Wendung „den gordischen Knoten durchschlagen“ für eine einfache, aber nicht gewaltfreie Lösung eines komplizierten Problems benutzt.
Auf http://www.iep-berlin.de/publik/integration/heft-1-0… ist übrigens auch von einem „gordischen Knoten“ mit Bezug auf Türkei - Zypern die Rede.
Gruß
Kreszenz
Servus Beggy,
der Schreibfehler entstand möglicherweise daraus, dass der Architekt Antoni Gaudí zur Simulierung von Netzgewölben Modelle aus Schnüren, Fäden und Gewichten machte, mit denen er die Gewölbe hängend, sozusagen „kopfüber“, darstellte.
Das hat aber mit dem gordischen Knoten nichts zu tun. Den Begriff des „gaudíschen Knotens“ gibts nicht.
Schöne Grüße
MM
gordischer Knoten
Vielen Dank, ihr habt mir sehr weiter geholfen!
Beggy
Der Legende nach befand sich dieser kunstvoll verschlungene
Knoten am Streitwagen des Königs Gordios von Phrygien. Nach
einem Orakelspruch würde der die Herrschaft über Asien
erringen, der diesen Knoten lösen könne - was viele vergeblich
versuchten. Alexander d.Gr. zerschlug den Knoten kurzerhand
mit dem Schwert.Daher wird die Wendung „den gordischen Knoten durchschlagen“
für eine einfache, aber nicht gewaltfreie Lösung eines
komplizierten Problems benutzt.
Hi,
das ist zwar die populärere, aber nur eine Version der Geschichte. Der antike Biograph Plutarch berichtet, dass der Historiker Aristobulos, welcher Alexander auf seinem Zug begleitete, schreibe, er (Alex) habe den Knoten auch ohne Schwert lösen können. Wie genau habe ich jedoch nicht verstanden, es ist erklärt in der Alexandervita Kapitel 18, Paragraph 4.
Gruß
Benjamin
Der Knoten soll angeblich das Joch mit der Deichsel fest verbunden haben. Die andere Variante der Alexander-Sage berichtet daher, Alexander habe den Verbindungsstift der beiden Teile herausgezogen. Dann hätte man das Joch einfach abziehen können.
Was die Wahrheit ist, weiß keiner. Wenn man sich die versöhnliche Politik Alexanders anschaut, ist aber der Trick mit dem Stift wahrscheinlicher.
LG, Tine