Gore kann auch ohne Florida gewinnen

Wie groß sind eigentlich die Chancen das Gore die Abstimmung unter den Wahlmännern gewinnt, auch wenn Florida an Bush geht? (So sieht es ja dank der Innenministerin von Bush’s Bruder langsam aus.)
Immerhin sind nur gut die Hälfte aller entsandten Wahlmänner wirklich weisungsabhängig, die andere kann also im Grunde stimmen wie sie will. Und umgefallen sind fast immer welche, nur fiel das damals eben nicht ins Gewicht.
Nachdem Gore in den ganzen USA die Mehrheit hat könnte doch der ein oder andere Wahlmann für Bush seinem Gewissen folgen und den Mann wählen, den auch die Mehrheit der Amerikaner gewählt hat.

Wie groß sind eigentlich die Chancen das Gore die Abstimmung
unter den Wahlmännern gewinnt, auch wenn Florida an Bush geht?

Absolut minimal. Immerhin muss man bedenken, dass die Wahlmaenner nicht einen Schnitt der Bevoelkerung repraesentieren oder sonst irgendwie zufaellig ausgewaehlt werden, sondern von den Parteien nominiert werden. Besonders bei dieser Wahl werden die Parteien also nur Wahlmaenner aufstellen, die loyal sind und nicht fuer den anderen Kandidaten stimmen wuerden.

Und umgefallen sind fast immer welche,
nur fiel das damals eben nicht ins Gewicht.

Das ist inkorrekt. Dies geschah nur zwei- oder dreimal in der Geschichte der Vereinigten Staaten.

Nee, DAS geht noch nicht wegen der Wahlmaenner-Gesetze aus 1827 die wohl das letzte mal zum tragen kommen.

ABER: Sowohl die Lady Harris, zustaendig fuer ALLES in Florida, als auch die Bush-Anwaelte UND Gore’s gehen vors Oberte Gericht in F, da zuviele glauben Bush haette gewonnen.

Bei jedoch nur 300 Mehrstimmen fuer Bush - neueste Zahlen - laut CNN.com, kann die Briefwahl-Auswertung, sowie die nochmalige Handauszahlung in einem Bezirk - WENN DIESE DURCHKOMMEN , da dagegen auch geklagt wird - fuer GORE ausgehen, wenn nicht nochmals dagegen geklagt wird, was wahrscheinlich ist:

Das groesste Desaster der Wahlgeschichte schlechthin:

Die USA ist nicht faehig wegen Steinzeit-Technik und Wahlrecht einen Praesidenten ordentlich zu waehlen: welch eine Schande !

ciao

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das Problem mit den USA ist, dass sie teilweise extrem fortschrittlich sind… und andererseits dem englischen Traditionsdenken verhaftet sind. Ebenso wohl das puritanischte „christliche“ Land. Ich bin mir nicht so sicher, ob sie von ihrem Wahlmännersystem wegkommen!
Grüße
Raimund

Das groesste Desaster der Wahlgeschichte schlechthin:

Die USA ist nicht faehig wegen Steinzeit-Technik und Wahlrecht
einen Praesidenten ordentlich zu waehlen: welch eine Schande !

Der grosse deutsche Staatsmann Hans wertet die Vereinigten Staaten: Welch eine Polemik!

Wie definierst Du ordentlich? Was waere die groessere Katastrophe? Eine knappe Wahl, hervorgerufen durch eine inhomogene und mit beiden Kandidaten unzufriedene Bevoelkerung, zwei Kandidaten, die beide guten Gewissens glauben koennen, dass sie die Chance haben, die Wahl zu gewinnen? Oder vielleicht die Nichtbefolgung der Verfassung, so antiquiert sie auch sein mag? Noch wurde in den Vereinigten Staaten keiner der Kandidaten umgebracht, wie in einer deutschen Episode der Wahlgeschichte.

Maessige Deine Worte und fass’ Dir an die eigene, deutsch-demokratische Nase.

Das mag ja alles richtig sein, aber wie wär’s mal mit einem zweiten Argument? Die deutsche Geschichte spielt eine gewichtige Rolle, aber wenn du immer nur mit diesem Totschlagargument ankommst, argumentierst du nicht besser als Hans.

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Das Problem liegt doch nicht am System, das stand vorher fest und jetzt wird es ohne wenn und aber durchgezogen.
Ändern kann man nach der Wahl für die nächste Wahl, wenn man das will.
Die Probleme sehe ich im folgenden:

  • die Knappheit des Ergebnisses (was wahrscheinlich überall zu ähnlichen Diskussionen geführt hätte)
  • das Nachzählungen einseitig andere Ergebnisse zur Folge haben(das währe sehr wahrscheinlich in dem Ausmaße wo anders in der Welt nicht so).
  • der Ort der Ungereimtheiten zufällig (?) im Staat des Bruders
  • die Zeigefingerpolitik der Amerikaner gegenüber der Welt macht die Sache ja besonders …
    Das bei Wahlkampf kosten von 3.000.000.000 Dollar kein Geld mehr für eine ordnungsgemäße Durchführung der Wahl da ist, ist wohl jedem verständlich. Verschärfend kommen ja noch die Gerüchte über Manipulation dazu.
    Was das alles mit D oder einem andern Land zu tun hat muß mir erst noch jemand erklären.
    bodo

Ach Gott,Herr Oberlehrer, hier seien Sie mal als Deutecher in Houston nicht soo patetisch, wie sich DAS anhoert:

*verneigeesichehrfuerchtsvolldemusageschick*

wenns auch noch so antiquiert ist,ehemmm.

ciao

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Das Problem liegt doch nicht am System, das stand vorher fest
und jetzt wird es ohne wenn und aber durchgezogen.

Richtig.

Ändern kann man nach der Wahl für die nächste Wahl, wenn man
das will.

…so man will, was ich nicht glaube…

Die Probleme sehe ich im folgenden:

  • die Knappheit des Ergebnisses (was wahrscheinlich überall zu
    ähnlichen Diskussionen geführt hätte)

Aber nicht zum Thema: fehlende oder mangelnde Genauigkeit.

  • das Nachzählungen einseitig andere Ergebnisse zur Folge
    haben(das währe sehr wahrscheinlich in dem Ausmaße wo anders
    in der Welt nicht so).

Richtig: Fehlersytem von 1827 !

  • der Ort der Ungereimtheiten zufällig (?) im Staat des
    Bruders

DAS ist sehr wohl ein Thema…nur gut das ER zurueckgetreten ist als oberster Wahlzaehler.

  • die Zeigefingerpolitik der Amerikaner gegenüber der Welt
    macht die Sache ja besonders …

Eben.

Das bei Wahlkampf kosten von 3.000.000.000 Dollar kein Geld
mehr für eine ordnungsgemäße Durchführung der Wahl da ist, ist
wohl jedem verständlich. Verschärfend kommen ja noch die
Gerüchte über Manipulation dazu.

…und urploetzlich gefundene Urnen…und nun laesst Bush’s Mannschaft woander Urnen beschlagnahmen: Es ist IRRE !

Was das alles mit D oder einem andern Land zu tun hat muß mir
erst noch jemand erklären.

DASS passiert derart NIE in der EU, nicht mal mehr in Afrika, die die Amis noch belehren wollten, WIE man sinnvolle Wahltechnik betreibt…es ist wirklich zum Lachen…

bodo

ciao