Hallo,
„Ich komme nach Leipzig, an einen Ort, wo man die ganze Welt
im Kleinen sehen kann.“ von Gotthold Ephraim Lessing
Worauf begründete der Dichter seinerzeit die Beschreibung der
Stadt Leipzig?
Leipzig war immer schon ein Bildungszentrum, hat eine der ältesten Universitäten (1409), und auch die Buchmesse ist hier schon sehr lange beheimatet. Da Leipzig an einer wichtigen Handelsstraße liegt, hat Multikulti hier Tradition (erstes Kaffeehaus schon zu Zeiten Bachs!), daher die „ganze Welt im Kleinen“, wobei man hier auch an „Auerbachs Keller“ in Leipzig und die entsprechende Szene in Goethes Faust („Wir sehen die kleine, dann die große Welt“) denken sollte (obwohl ich nicht genau weiß, ob Lessing diese Stelle kannte, als er dein Zitat aussprach). Zur Geschichte Leipzigs: http://www.leipzig-info.net/Info/chronik.html
Trifft diese Aussage auch auf das Leipzig des 21. Jahrhunderts zu?
Das Problem ist, dass Leipzig nach 1945 nicht mehr an seine alten Traditionen, die noch in den 20er Jahren lebendig waren, richtig anknüpfen konnte. So langsam beginnt Leipzig wieder, sich aufzurappeln.
Herzliche Grüße
Thomas Miller