Gottseidank : Holland vorerst gerettet !

Jahaaa … es gibt doch auch immer wieder erfreuliches, in dieser achso trüben, katastrophenschwangeren Zeit.

Sah es bisher so aus als würde, wegen des steigenden Meeresspiegels (Abschmelzen der Gletscher in der Anarktis) Holland bald gänzlich der Nordsee einverleibt werden, können unserer holländischen Nachbarn jetzt wieder neue Hoffnung schöpfen.

Denn in der Ostantarktis wachsen die Gletscher doppelt so schnell, wie sie in der Westantarktis abtauen.

Okay, die Herren Klimatologen, sind natürlich jetzt erstmal etwas verwirrt … vorsichtshalber prognostizieren sie deshalb immer noch einen gewaltigen Anstieg des Meersespiegels.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/erde/0,1518,35677…

na prima
Hallo,

das schöne an globalen Klimaveränderungen ist doch, daß
sich ein Ort finden läßt, an dem die lokalen Verhältnisse
sich genau entgegen dem globalen Trend entwickeln.
Man muß also nur diesen schönen Ort finden und schon
ist man aus dem Schneider.
Außerdem muß man sich auch keine Sorgen machen, bovor einem
das Wasser an der unterkante Oberlippe steht.
Gruß Uwi

Hallo uwi, schön das Du mal wieder antwortest, ich lerne dabei immer soviel.

das schöne an globalen Klimaveränderungen ist doch, daß
sich ein Ort finden läßt, an dem die lokalen Verhältnisse
sich genau entgegen dem globalen Trend entwickeln.
Man muß also nur diesen schönen Ort finden und schon
ist man aus dem Schneider.

Ah ja , ich verstehe Uwi … Du setzt also die Bedeutung der Eisbildung der Antarktis, die natürlich nur lokale Relevanz hat, sind ja schließlich allenfalls ein paar Pinguine von betroffen, in Beziehung zu der globalen Relevanz, die das Abschmelzen unseren tollen Alpengletscher hat … von letzterem sind ja schließlich Millionen Touris betroffen … von den Einheimischen mal ganz abgesehen.

Au weia … so global habe ich das natürlich noch gar nicht gesehen.

Außerdem muß man sich auch keine Sorgen machen, bovor einem
das Wasser an der unterkante Oberlippe steht.
Gruß Uwi

Manche Leute erinnern mich doch immer wieder an Majestix … genau den … der immer Angst davor hat, dass ihm der Himmel auf dem Kopf fällt.

Gruss Jacobias

Servus!
Holland war nie in Gefahr! Die erhöhen einfach die Deiche…

in der Ostantarktis wachsen die Gletscher doppelt so
schnell, wie sie in der Westantarktis abtauen.

Okay, die Herren Klimatologen, sind natürlich jetzt erstmal
etwas verwirrt

Damit wären wir beim wirklich alten Hut: Jedem Klimatologen ist klar, dass man das Weltklima nicht über einen Kamm scheren darf. Keine Spur von Verwirrung, das Akkumulieren von Schnee in der Ostantarktis entspricht vielmehr den Erwartungen (trifft im Übrigen auch für den Grönländischen Eisschild zu). Die grossen Eisschilde erhalten sich aufgrund ihrer grossen Albedo nämlichzu einem gewissen Grad ihr eigenes Klima. Alles andere hätte allerdings wirklich zu Verwirrung bei den Klimatologen geführt (wie auch bei den Glaziologen, Geografen, Meteorolgen usw.usf.)

Noch ein paar alte Hüte, die hier schon oft wiedergekäut wurden - ich erwähn´s nur mal so am Rande, vielleicht hast du´s ja bisher überlesen :smile:

  • Ein den verschiedenen Zukunfstszenarien entsprechender globaler Temperaturanstieg wird nicht zwangsweise auch zu globalem schönem Wetter führen: In Spanien z.B. würde sich auch beim niedrigsten in Frage kommenden Anstieg der Globaltemperaturen Wüste breit machen, während Mittel- und Nordeuropa auf Grund des ausbleibenden Golfstroms eher mit Stürmen, niedrigeren Temperaturen und mehr Regen/Schnee herumschlagen müsste.
  • der Eisschild der Ostantarktis hat den Forschern noch nie grosse Probleme gemacht. Der in der Westantarktis (der auch dem Spiegel-Artikel zufolge weiter abschmilzt) macht Kopfzerbrechen, weil er ab einem gewissen Punkt des Abschmelzens zusammenbrechen kann und so schlagartig riesige Mengen Süßwasser in die Ozeane entlässt. Deshalb

prognostizieren sie immer noch einen gewaltigen Anstieg des :Meersespiegels.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/erde/0,1518,35677…

Hast du nicht mal was Neues?

VG
Christian

Servus!
Holland war nie in Gefahr! Die erhöhen einfach die Deiche…

in der Ostantarktis wachsen die Gletscher doppelt so
schnell, wie sie in der Westantarktis abtauen.

Okay, die Herren Klimatologen, sind natürlich jetzt erstmal
etwas verwirrt

Damit wären wir beim wirklich alten Hut: Jedem Klimatologen
ist klar, dass man das Weltklima nicht über einen Kamm scheren
darf. Keine Spur von Verwirrung, das Akkumulieren von Schnee
in der Ostantarktis entspricht vielmehr den Erwartungen
(trifft im Übrigen auch für den Grönländischen Eisschild zu).
Die grossen Eisschilde erhalten sich aufgrund ihrer grossen
Albedo nämlichzu einem gewissen Grad ihr eigenes Klima. Alles
andere hätte allerdings wirklich zu Verwirrung bei den
Klimatologen geführt (wie auch bei den Glaziologen, Geografen,
Meteorolgen usw.usf.)

Lieber Christian,

Dir und mir ist solches natürlich vollkommen klar und für uns beide ist das alles natürlich wirklich ein alter Hut.

Wenn ich von Verwirrung unter den Klimatologen spreche … dann meine ich natürlich die spinnerten Klimatologen, die für das IPCC arbeiten.
Noch 2001 schrieben diese Ahnungslosen doch glatt:
Moderne dynamische Eismodelle legen nahe, dass der Westantarktische Eisschild in den kommenden 1000 Jahren bis zu 3 Meter zum Anstieg des Meeresspiegels beitragen könnte.

Noch ein paar alte Hüte, die hier schon oft wiedergekäut
wurden - ich erwähn´s nur mal so am Rande, vielleicht hast
du´s ja bisher überlesen :smile:

  • Ein den verschiedenen Zukunfstszenarien entsprechender
    globaler Temperaturanstieg wird nicht zwangsweise auch zu
    globalem schönem Wetter führen: In Spanien z.B. würde sich
    auch beim niedrigsten in Frage kommenden Anstieg der
    Globaltemperaturen Wüste breit machen, während Mittel- und
    Nordeuropa auf Grund des ausbleibenden Golfstroms eher mit
    Stürmen, niedrigeren Temperaturen und mehr Regen/Schnee
    herumschlagen müsste.

Aber, aber lieber Christian … die Theorie über das Ausbleiben des Golfstromes ist zwar auch ein alter Hut … nur ist der so alt, das den inzwischen gar niemand mehr auf der Pfanne hat.

Und was Spanien angeht, so sind sich inzwischen eigentlich alle einig, dass sich bei Erwärmung dort sicher keine Wüste ausbreiten wird … im Gegenteil … die Sahara wird wieder grün werden bei einem Anstieg der Welttemperatur, lautet die inzwischen neueste Erkenntnis.

  • der Eisschild der Ostantarktis hat den Forschern noch nie
    grosse Probleme gemacht. Der in der Westantarktis (der auch
    dem Spiegel-Artikel zufolge weiter abschmilzt) macht
    Kopfzerbrechen, weil er ab einem gewissen Punkt des
    Abschmelzens zusammenbrechen kann und so schlagartig riesige
    Mengen Süßwasser in die Ozeane entlässt.

Da verwechselst Du nun aber wirklich die Arktis (das ist da, wo es die Eisbären und die Eskimos gibt) mit der Antarktis (das ist da, wo es die Pinguine gibt). Schau Christian : Die Sache mit dem Süßwasser ist nämlich nur in der Arktis ein Problem, weil da in der Nähe der Golfstrom läuft … der bei zuviel Süßwasser absaufen würde … in der Antarktis aber ist Süßwasser kein Problem.

Hast du nicht mal was Neues?

Aber sicher doch … das nächste Posting kommt bestimmt.

Gruss, Jacobias.

Servus!

Aber, aber lieber Christian … die Theorie über das
Ausbleiben des Golfstromes ist zwar auch ein alter Hut … nur
ist der so alt, das den inzwischen gar niemand mehr auf der
Pfanne hat.

Echt? Was ist für dich „alt“?
Zwei Monate? (Science, Vol 307, Issue 5717, 1933-1938 , 25 March 2005)
letztes Jahr? (Science 10.1126/science.1094917 (2004))
Man streitet sich zwar um die Reihenfolge (erst Klimawandel, dann Ausbleiben oder umgekehrt), aber DASS er schon öfter mal ausgeblieben ist und warum, das steht fest.

Und was Spanien angeht, so sind sich inzwischen eigentlich
alle einig, dass sich bei Erwärmung dort sicher keine Wüste
ausbreiten wird … im Gegenteil … die Sahara wird wieder
grün werden bei einem Anstieg der Welttemperatur, lautet die
inzwischen neueste Erkenntnis.

Wann warst du zuletzt in Andalusien? Speziell im Naturpark Cabo de Gata? Biomasseproduktion, Bodengenese, Temperatur- und Niederschlagsgang, Erosionsraten - alle Werte passen jetzt schon in die Klimadefinition „Halbwüste“. (vgl.http://www.tu-dresden.de/fghgig/lehrstuhl/physgeo/do… ) Die spanische Landwirtschaft hilft zwar auch nicht grade, die Degradation Andalusiens zu verhindern, aber das Klima (und damit die Landschaft) ist dort auf dem Weg zur Wüste.

  • der Eisschild der Ostantarktis hat den Forschern noch nie
    grosse Probleme gemacht. Der in der Westantarktis (der auch
    dem Spiegel-Artikel zufolge weiter abschmilzt) macht
    Kopfzerbrechen, weil er ab einem gewissen Punkt des
    Abschmelzens zusammenbrechen kann und so schlagartig riesige
    Mengen Süßwasser in die Ozeane entlässt.

Da verwechselst Du nun aber wirklich die Arktis (das ist da,
wo es die Eisbären und die Eskimos gibt) mit der Antarktis
(das ist da, wo es die Pinguine gibt). Schau Christian : Die
Sache mit dem Süßwasser ist nämlich nur in der Arktis ein
Problem, weil da in der Nähe der Golfstrom läuft … der bei
zuviel Süßwasser absaufen würde … in der Antarktis aber ist
Süßwasser kein Problem.

Schau Jacobias: Die Sache mit dem Süßwasser ist global ein Problem, weil nur das Schmelzen von grossen Land-(Süßwasser-)Gletschern (wie sie nun mal in erster Linie in/auf der Antarktis vorkommen) den Meeresspiegel anheben kann. Das Meeres-(Salzwasser-)Eis hat doch genau so viel Volumen an Wasser verdrängt bevor es schmolz, wie es dann an Volumen hat, wenn es wieder zu Wasser geworden ist. Klar?
Ausserde, gibt´s auch im die Antarktis rum Meeresströmungen, die global wirksam sind. Auch die werden durch massive Süßwassereinbrüche gestört.

Schönen Gruß von den Vögelchen und Bärchen,
Christian

man nehme:

Ein Glas Wasser, da hinein gebe man einen Eiswürfel und beobachte wieviel Waserr im Glas verdrängt wird.

Warum sollte eigentlich der Meeresspiegel steigen, wenn Eisberge schmelzen?

Durch fehlende Wasserverdrängung würde er doch eher sinken oder?

Schon mal drüber nachgedacht?
Na wenn nicht, dann hoffentlich jetzt :smile:

Lasst Euch nicht verarschen, sonst zahlt Ihr den Preis.
(frei nach Mediamarkt Werbespot)

hi falcon

ein grossteil des eises in der antarktis liegt auf fels auf, naemlich dem kontinent antarktika. diese innlandeisdecke ist bis zu 4000m dick (ueber dem meeresspiegel). dh da kann ne menge abschmelzen und ins meer fliessen.

gruessli
coco

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Coco und Falcon !

ein grossteil des eises in der antarktis liegt auf fels auf,
naemlich dem kontinent antarktika. diese innlandeisdecke ist
bis zu 4000m dick (ueber dem meeresspiegel). dh da kann ne
menge abschmelzen und ins meer fliessen.

Und nicht zu vergessen Grönland, da siehts ähnlich aus !

mfg
Christof

Servus!

Aber, aber lieber Christian … die Theorie über das
Ausbleiben des Golfstromes ist zwar auch ein alter Hut … nur
ist der so alt, das den inzwischen gar niemand mehr auf der
Pfanne hat.

Echt? Was ist für dich „alt“?
Zwei Monate? (Science, Vol 307, Issue 5717, 1933-1938 , 25
March 2005)
letztes Jahr? (Science 10.1126/science.1094917 (2004))
Man streitet sich zwar um die Reihenfolge (erst Klimawandel,
dann Ausbleiben oder umgekehrt), aber DASS er schon öfter mal
ausgeblieben ist und warum, das steht fest.

Lieber Christian,

inzwischen geht kein ernstzunehmeneder Wissenschaftler mehr davon aus, dass die Gefahr bestehe, der Golfstrom risse in absehbarer Zeit ab.

Und was Spanien angeht, so sind sich inzwischen eigentlich
alle einig, dass sich bei Erwärmung dort sicher keine Wüste
ausbreiten wird … im Gegenteil … die Sahara wird wieder
grün werden bei einem Anstieg der Welttemperatur, lautet die
inzwischen neueste Erkenntnis.

Wann warst du zuletzt in Andalusien? Speziell im Naturpark
Cabo de Gata? Biomasseproduktion, Bodengenese, Temperatur- und
Niederschlagsgang, Erosionsraten - alle Werte passen jetzt
schon in die Klimadefinition „Halbwüste“.
(vgl.http://www.tu-dresden.de/fghgig/lehrstuhl/physgeo/do…
) Die spanische Landwirtschaft hilft zwar auch nicht grade,
die Degradation Andalusiens zu verhindern, aber das Klima (und
damit die Landschaft) ist dort auf dem Weg zur Wüste.

Schöner Link Christian, aber zumindest die eigenen Links solltest Du durchlesen, bevor Du sie hier einstellst. Aus Deinem Link geht nämlich ,für den Fall sich weiter erhöhender Temperaturen, das genaue Gegenteil dessen hervor, was Du behauptest. Dieser eine Satz möge genügen:
Das Klimaoptimum läßt sich an dem deutlichen Zuwachs der Quercus suber - Pollen festmachen. Das Klimaoptimum wird nicht nur als thermisches Optimum angesehen, sondern entsprechend erhöhten sich auch die Niederschlagswerte.

  • der Eisschild der Ostantarktis hat den Forschern noch nie
    grosse Probleme gemacht. Der in der Westantarktis (der auch
    dem Spiegel-Artikel zufolge weiter abschmilzt) macht
    Kopfzerbrechen, weil er ab einem gewissen Punkt des
    Abschmelzens zusammenbrechen kann und so schlagartig riesige
    Mengen Süßwasser in die Ozeane entlässt.

Da verwechselst Du nun aber wirklich die Arktis (das ist da,
wo es die Eisbären und die Eskimos gibt) mit der Antarktis
(das ist da, wo es die Pinguine gibt). Schau Christian : Die
Sache mit dem Süßwasser ist nämlich nur in der Arktis ein
Problem, weil da in der Nähe der Golfstrom läuft … der bei
zuviel Süßwasser absaufen würde … in der Antarktis aber ist
Süßwasser kein Problem.

Schau Jacobias: Die Sache mit dem Süßwasser ist global ein
Problem, weil nur das Schmelzen von grossen
Land-(Süßwasser-)Gletschern (wie sie nun mal in erster Linie
in/auf der Antarktis vorkommen) den Meeresspiegel anheben
kann. Das Meeres-(Salzwasser-)Eis hat doch genau so viel
Volumen an Wasser verdrängt bevor es schmolz, wie es dann an
Volumen hat, wenn es wieder zu Wasser geworden ist. Klar?
Ausserde, gibt´s auch im die Antarktis rum Meeresströmungen,
die global wirksam sind. Auch die werden durch massive
Süßwassereinbrüche gestört.

Lieber Christian, das alles ändert nichts daran, das Süßwasser in der Antarktis überhaupt kein Problem darstellt. Es gibt keinen Wissenschaftler dem es Kopfzerbrechen bereitet, wenn in der Antarktis wie Du schreibst ‚schlagartig riesige Mengen Süßwasser‘ in die Ozeane fliessen.

Hinzu, lieber Christian, kommt ja die Tatsache, dass der Eisschild ja doppelt so schnell wächst, als wie er abtaut. Im Gegensatz aber zu Deiner Vermutung (anders kann ich jedenfalls Deine Vermutung es flößen riesige Menegen Süßwassers in die Ozeane nicht deuten) kömmt das Wassers des Neueises ja aber nicht aus dem Weltraum, sondern wiederum aus den Ozeanen.

Oder Andersgesagt : Da der Eisschild schneller wächst, als das er abtaut, wird den Ozeanen natürlich auch mehr Süßwasser entzogen als etwa durch Abtauung in sie hineinfließt.

Von Cocos Einwand des Festlandeises mal abgesehen, sinken bis zum Erreichen der 4 Grad Grenze (Dichteoptimum des Wassers) die Wasserstände tatsächlich. Dann aber würden sie wieder steigen.

Gruss Jacobias.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Servus!

Aus Deinem Link geht nämlich ,für den Fall sich weiter erhöhender
Temperaturen, das genaue Gegenteil dessen hervor, was Du
behauptest. Dieser eine Satz möge genügen:
Das Klimaoptimum läßt sich an dem deutlichen Zuwachs der
Quercus suber - Pollen festmachen. Das Klimaoptimum wird nicht
nur als thermisches Optimum angesehen, sondern entsprechend
erhöhten sich auch die Niederschlagswerte.

Also erstens mal geht´s hier um das holozäne Klimaoptimum. Für den aktuellen Klimawandel hat eine EU-Studie mit dem schönen Titel „ACACIA“ z.B. folgendes herausgefunden: (Quelle: http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/…)

Extreme Klimaereignisse wie Hitzewellen, Überschwemmungen sowie Stürme werden weiter zunehmen. Insbesondere die Bewohner des Mittelmeerraums müssen mit ernsten Problemen rechnen; Wasserknappheit steht dabei an erster Stelle. Von Spanien bis zur Türkei drohen demnach Dürren, Trinkwasserknappheit und ein Absterben der ohnehin spärlichen Wälder. Zugleich steigt die Gefahr von Sturzfluten, weil Regenwasser auf den ausgedörrten Lehmböden nicht mehr rasch genug versickern kann.

Lieber Christian, das alles ändert nichts daran, das Süßwasser
in der Antarktis überhaupt kein Problem darstellt. Es gibt
keinen Wissenschaftler dem es Kopfzerbrechen bereitet, wenn in
der Antarktis wie Du schreibst ‚schlagartig riesige Mengen
Süßwasser‘ in die Ozeane fliessen.

Also, ganz langsam: Die antarktischen Gletscher bestehen aus Süßwasser, entstanden in Jahrtausenden aus Niederschlägen. Kollabieren die westantarktischen Gletscher, weil ihnen mangels Masse die innere Stabilität abhanden kommt, gelangen grosse Mengen Schmelzwasser = Süßwasser in die Salzwasserozeane und verändern hier das chemische (thermische, haline) Gleichgewicht. Das wiederum hat Auswirkungen auf die Strömungen um die Antarktis und in Atlantik, Indik und Pazifik, und das macht den Wissenschaftlern Kopfzerbrechen, weil jeder sich was anderes als Folge ausmalt. Zur Problematik vielleicht noch ein Link: http://www.meeresgeo-online.de/inhalt/thermohalin.ph…

Hinzu, lieber Christian, kommt ja die Tatsache, dass der
Eisschild ja doppelt so schnell wächst, als wie er abtaut. Im
Gegensatz aber zu Deiner Vermutung (anders kann ich jedenfalls
Deine Vermutung es flößen riesige Menegen Süßwassers in die
Ozeane nicht deuten) kömmt das Wassers des Neueises ja aber
nicht aus dem Weltraum, sondern wiederum aus den Ozeanen.

Genau lesen: Der OSTantarktische Eisschild wächst, der WESTantarktische schmilzt nach wie vor schneller ab als Nachschub geliefert wird.

Oder Andersgesagt : Da der Eisschild schneller wächst, als das
er abtaut, wird den Ozeanen natürlich auch mehr Süßwasser
entzogen als etwa durch Abtauung in sie hineinfließt.

Welchen Süßwasserozean kennst Du denn, dem Du Wasser entziehen willst?
*grns* Ich weiss schon: Wasser verdunstet, Salz bleibt zurück, bleibt Süßwasser übrig. Aber, wie gesagt: So einfach ist das nicht. Lokale Forschungsergebnisse global interpretieren, das geht nicht!

VG
Christian