GPS-empfänger und GPS-dienste top oder flop ?

Hi!

In Zeiten wo man sich mittels preiswerter Navis ziehmlich komfortabel an jeden Ort lotsen kann und Geoinformationssyteme immer mehr Einzug in den Alltag nehmen… bietet sich für mich ein kaum überschaubarer Markt von sogenannten Mobilmapper, also GPS-empfängern mit denen man seine geographische Position im Gelände bestimmen kann.

Unterschiede gibts es in den Messmetoden und damit in der Positions-Genauigkeit. Wer kennt sich aus mit guten GPS-empfängern und was sollten sie kosten ?

Ich möchte gern eine Positions-Genauigkeit von 0.5-2 Metern erreichen, welche Dienste stehen da zur Verfügung und sind in einem guten Preisleistungsverhältnis ?

Also ich möchte mir keine professionelle Vermessungsausrüstung zulegen, sondern suche im Rahmen von 100€ - 250€.

Gruss Dirk

Hallo Dirk,

das mit der Genauigkeit in der Preisklasse kannst Du komplett knicken, im Normalfall ist mit einem handelsüblichen Consumer-Gerät eine Genauigkeit von +/-10m drin. Bei allem, was darunter liegt, musst Du mindestens ein Null an deinen Preis hängen.
Da musst Du dann mindestens ein DGPS-fähiges Gerät kaufen und kommst dann runter bis in den Zentimeter-Bereich bei der Genauigkeit, aber das zu einem Preis von ca. 6000 Euro, Geräte von Trimble oder Leica.

Die handelsüblichen Geräte von Garmin und Co. sind halt nur im oben erwähnten Bereich einsetzbar.

Also 0.5 - 2m bekommst du nicht hin, da das aus der militärzeit stammt und diese genauigkeit für den normalbürger verschlüsselt ist.

geräte von garmin sind gut.
ich habe das hier:
http://www.wintec.com.tw/en/product_detail.php?pro_i…

bin sehr zufrieden damit.

gruß
martin

Hallo
Tut mir leid, nicht mein Spezialgebiet (verstehe mehr von Vermessungstechnik)
Die einzige Messmethode die einigermassen an die gewünschte Genauigkeit herankommt ist ordinäres GPS (also nicht Handy-Positionierung oder SIRF-Technik) in Verbindung mit EGNOS Korrektur.
Die kleinen Garmin eTrex oder Orgegon (je nach Wunsch mit oder ohne Kartendarstellung) bieten dies in der Regel und sollen nicht schlecht sein.

Gruss
Chris

Mit freundlichen Grüssen,
Ch. Schneider

Hallo Dirk,

die aktuellen Outdoorgeräte der Firma Garmin (GPSMAP50CSx und Legend HCx), die ich benutze, erreichen eine maximale theoretische Genauigkeit von ca 3,0 m. Eine höhere Genauigkeit ist m.E. nur mit Zusatzsignalen stationärer Geräte möglich. Diese Geräte, die das unterstützen, sind aber preislich in einer anderen Liga, als die normalen Outdoor-Navis.
Gruß
Gerhard

Hi Tenger,

0,5 bis 2 m für 100 bis 250 Euro sind natürlich schon eine Herausforderung. Und für den Preis bekommst Du die Eierlegende Wollmilchsau nur mit Abstrichen. Entweder fehlen die Eierschalen, die Wolle ist aus spröder, kratziger Kunstfaser oder die Milch ist sauer :smile:.
Ich würde zunächst die Auswahl mit einer Bedarfsanalyse beginnen. Für was soll das Gerät überwiegend genutzt werden, Wandern, Bergsteigen, Autofahren, Segeln, Flusswandern oder im Stockdunkeln bei ausgefallener Lichtmaschine in die Garageneinfahrt zu kommen? Danach lasse Dich intensiv von einem Fachhändler (gibt es ja für alle Sprot- oder sonstigen Bereiche) beraten. Der Erwerb eines auf Deine Anforderungen zugeschnittenen Gerätes zahlt sich immer aus und ist letztlich billiger, auch wenn es im Fachhandel 20 oder 30 Euro mehr kostet. Dafür kannst Du dort auch immer hinkommen und Deine Fragen stellen, die sich beim erlernen der Anwendung bestimmt zuhauf ergeben werden. Achte bitte ganz besonders auf den Kartenservice (Straße, Stadt, topografische Karten) - je nach bevorzugter Anwendung. (Preis und Leistung für die Karten). Darauf kommt es mehr an als auf ein paar Dezimeter Genauigkeit.
Ich hoffe, Dir damit wenigstens einen kleinen Anstoß in die richtige Richtung gegeben zu haben.
Gruß und viel Erfolg
PS:
Sollte Deine Wahl auf eines der meist vorzüglichen Garmin Geräte fallen, dann achte besonders auf die Verfügbarkeit, Preis und einfache Installation der Karten. Da ist besonders der Fachhandelsupport besonders wichtig.

Hi!

siehe heutige Antwort

Leo

Hi!

Hi Dirk,
ich habe die Frage 4 Mal bekommen. Hoffe, meíne eine Antwort heute ist ok und ausreichend.
Gruß
Leo

Hallo Dirk,
in der Tat, GPS Empfänger gibt’s wie Sand am Meer und in jeder Preisklasse. Es dürfte allerdings keinen mit einer Genauigkeit von 50 cm geben.
Technisch wäre das zwar möglich, aber GPS ‚gehört‘ USA bzw. dem amerikanischen Militär und die haben meines Wissens nur Genauigkeiten von ca 4m zugelassen.
Gruß, Hermann

Ich glaube nicht, dass mir der Einstieg erst ab 6000€ gelingt für Geräte, die 0.5 - 2 Meter genau arbeiten. Beispielsweise bekommt man die Korrekturdaten über den Dienst über RDS-FM-Empfang -Stichwort EPOS

http://teracom.se/?page=6012

das stimmt mit der GPS-genauigkeit. Um eine genauere Positionierung zu erreichen, benötigt man einen GPS-empfänger, der zusätzliche Messmetoden zu hochgenauen Referenzstationen durchführt. Leica wendet bsp. die RTK-metode. Aber wie gesagt, ein Vermessungsinstrument wäre mir für meinen Gebrauch zu teuer.

Wenn ich etwas vergleichbares zu dem Gerät gibt, wäre toll (kostenpunkt 4.500$):

http://www.leica-geosystems.com/de/Leica-GS20-Profes…

Ja mich wundertes auch - irgendwie hat es den Tread 4x auf wer-weiss-was.de abgelegt. Keine Ahnung - ich hab es bestimmt nicht 4x abgeschickt.

Gruss Dirk

es geht schon, es ist nur eine Frage des Preises. Bsp. das Gerät arbeitet mit der RTK-messmetode, da lässt sich die Genauigkeit auf 2-3 cm bestimmen.

http://www.leica-geosystems.com/de/Leica-GS20-Profes…

Gruss Dirk

Dazu gibt es Preisvergleichsdienste.
Genauigkeit ist durch das Signal bestimmt.
Hier ist die Frage jedenfalls fehl am Platz.
Und vor Allem fehl am PLatz, wenn gleich viermal gestellt

sorry ist nicht mein Vergehen, dass der Tread 4x abgelegt wurde. Leider nicht sehr hilfreich für mich, was du da rein gestellt hast, tja fragen darf man doch oder ?
Eines kann ich aber mit Sicherheit ausschliessen, die Genauigkeit wird nicht vom Signal bestimmt oder wie meinst du wird die Positionierung ermittelt ? Das Signal ist ja nur eine Zeitangabe keine Koordinate.

Gruss Dirk

Die Position wird durch die Lauftzeitdifferenzen der Satellitenzeitsignale ermittelt. Erst vor wenigen Jahren hat das US-Militär die künstliche Verfälschung dieser Sig
nale eingestellt, die nur mit spezieller Ausrüstung Genauigkeiten unter 30 Meteren zugelassen hat.
Die Ermittlung der Laufzeitdifferenz beherrscht jeder handelsübliche Mehrkanalchip so gut, dass die Genauigkeit in der Praxis nur mehr durch die Signalqualität bestimmt wird.
Soweit zu den GPS Grundlagen.

Dass das nicht hilfreich für dich ist, mag sein; das hier ist aber ein Expertenforum und kein Preisvergleichsroboter.
Und: fragen darf man immer, man sollte es nur an der richtigen Stelle tun.
mfg

Hallo Dirk,
für Deinen Zweck, d.h. wenn Du nur Koordinaten bestimmen willst, ist wohl ein Garmin-Empfänger (GEKO 201), mit EGNOS-Option das Beste. Bei guten Empfangsbedingungen kommt man auf eine Empfangsqualität in der Lage auf ca. 1,50 m. Die Bestimmung der Meereshöhe ist ungenauer, ich schätze einen Fehler von 5 bis 10,00 m. Ein GPS-Empfänger mit gebührenpflichtiger ASCOS-Fehlerkorrektur ist eher für den Profi-Einsatz gedacht. Alles klar? Wenn nicht nochmals nachhaken.

okay danke, dann nenne mir doch mal eine gute Preisvergleichsmaschine, die meine Vorgaben berücksichtigt und dann das zu mir passende Gerät anzeigt.

ciao.de oder dooyoo.de sind mir zu oberflächlich, wie gesagt man erhält unendlich viele Resultate, aber nicht das was man schlussendlich will. Deswegen ist es gut hier Leute zu finden, die sich bereits mit der Materie auskennen.

Glaube mir, ich bin hier im Forum schon etwas länger dabei und hier kann man viele Experten antreffen und diskutieren, deswegen ist der Tread vollkommen richtig und die Resonanz hilfreich für mich.

Les doch mal genau, es geht mir nicht um Genauigkeit oder GPS-Grundlagen sondern rein ein Austausch um die Geräte, was ist gut und schlecht.

Danke!

Hm, da weiß ich keinen Rat. Für meine Zwecke reicht immer die 4m - Genauigkeit meines Garmin 60C…
Gruß, Hermann

Magellan Mobile Mapper 6 mit Postprocessing per PC kommt in den Sub-Meterbereich, kostet ca. 900 Euro

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